Neue Reifenmarke: Wolfpack

Laut web liegen 100g dazwischen. Wenn du auf andere Gewichte kommst (bei WP) sieht das freilich anders aus.
....

Ich habe sie ja alle hier und gewogen - passt daher schon.

Die Optik des Profils lässt ja gewöhnlich schon ein wenig Rückschlüsse auf Grip vs. Abrollverhalten zu. Deswegen sehen die meisten Reifen für den gleichen Einsatzzweck ja recht ähnlich aus. Wenn dein Popo-Meter da etwas anderes aussagt, kann ich das schlecht werten.

Sehe ich das richtig, dass du den DHR vorne fährst?

Edit: Zumindest habe ich jetzt noch ein paar interessante Alternativen auf dem Radar. :)

Mir gefällt der DHR2 Vorne nicht ganz so gut - da finde ich andere Reifen (aktuell Hellcat oder Baron Projekt bei Waldboden bzw DHF oder Kaiser Projekt bei felsigem Boden) besser.
 

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Re: Neue Reifenmarke: Wolfpack
Spätestens jetzt, bei Baron oder Kaiser, sind wir bei Äpfel mit Birnen.
....

Lesen - Verstehen. Und dann bitte im ganzen Kontext.

Ich habe nur geschrieben, dass mir statt dem DHR2 am Vorderrad andere Reifen besser gefallen - darunter sind eben auch Baron und Kaiser.


....
Der Trail ist Pendant zum Nobby oder MK oder Ardent.
Oder zum Hellcat oder zum DHR2 2,3, oder oder oder. Wie geschrieben - speziell diese beiden liegen auch in der gleichen Gewichtsklasse.

Und beide um Längen besser als der WP Trail.

Und zu Deiner oberen Frage: Ja - mit 1,8 bar reichlich Durchschläge mit dem WP Trail am Hinterrad. Und ich habe ca. 25kg weniger als Du.
 
Hallo miteinander. Gerne möchte ich meine Eindrücke von den Wolfpack Trail und Race mit Euch teilen.

Vorab: ich habe die Reifen selbst gekauft, freue mich aber natürlich über Reifenspenden :D


Gekauft hatte ich die Reifen aus Neugierde und weil ich leichte und gut rollende Reifen, die auch im Nassen guten Griff haben gesucht hatte, um für das Highland Trail 550 (knapp 900km Bikepacking durch die Schottischen Highlands) eine Alternative zu den bewährten Vittorias zu haben.


Meine ersten Eindrücke zum Trail, den ich als Vorderreifen am Shan GT auf einer Newmen A.30 Felge montiert habe, waren:
  • klein (gemessen 57mm an der Karkasse, 57mm an den Stollen und 54mm Höhe bei 1,9bar)
  • recht schwer für die Größe (gemessen 810g)
  • sehr leicht zu montieren und sofort dicht

Bei ersten Ausfahrten im Berliner Umland dachte ich:
  • rollt super
  • guter Griff auf Waldboden
  • bremst ok
  • Kurvengriff könnte besser sein - bricht leicht aus, insb. bei höherem Luftdruck
  • wenig Griff auf losem Boden (Sand, Schotter)


Meine ersten Eindrücke zum Race, den ich auf dem selben Rad als Hinterreifen auf einer Newmen EG30 Felge montiert habe, waren:
  • sehr weiche und dünne Seitenwand
  • klein (gemessen 56mm an der Karkasse, 54mm an den Stollen und 52mm Höhe bei 2,3bar)
  • Gewicht ok für die Größe (gemessen 650g)
  • sehr leicht zu montieren und sofort dicht

Bei ersten Ausfahrten im Berliner Umland dachte ich:
  • rollt hervorragend
  • guter Griff
  • gute Dämpfung (kein "Flummigefühl")
  • bremst ok
  • braucht hohen Luftdruck um nicht wegzuklappen


Aufgrund der ersten Eindrücke und dem Gelesenen aus verschiedenen Foren und Blogs habe ich es gewagt die Reifen für das HT550 zu nutzen, jedoch Inserts (von Rimpact) montiert, um etwas mehr Stabilität zu bekommen und insb. am Vorderrad mit weniger Luftdruck fahren zu können, um den Griff in den Griff zu bekommen.


Nach knapp 1000km in Schottland, auf sehr gemischten Untergründen, von Asphalt über feste "Waldautobahnen", Wiese, Erde, Schlamm, Sand, (tw. sehr) groben Schotter, Geröll - tw. trocken, meist jedoch nass sind meine Eindrücke die Folgenden:
  • sehr niedriger Rollwiderstand, was gerade auf langen Transfer Passagen mit Gegenwind sehr willkommen war
  • sehr guter Griff auf nassen Steinen
  • guter Griff auf nasser Wiese
  • für das Profil ziemlich guter Griff auf groben Schotter und Geröll
  • kein Durchschlagschutz (dank Maxalami aber schnell geflickt)
  • überraschend hohe Abnutzung an den Seitenwänden
  • gute Abnutzung auf der Lauffläche


Insgesamt hat mir von den beiden Reifen der Trail wegen des Profils weniger zugesagt, mit zb. einem Barzo fühle ich mich wohler und habe bei weniger Gewicht deutlich mehr Volumen. Kein Vergleich zu ähnlich schweren Reifen mit mehr Profil. Beim Trail würde ich mir größere Aussenstollen wünschen, etwa wie beim aktuellen WTB Trail Boss und natürlich deutlich mehr Volumen.

Den Race finde ich vom Profil her sehr gelungen, leider zu dünnhäutig für mein Gewicht und die Trails, die ich gerne fahre. Sehr spannend fände ich eine Variante mit der gleichen tollen Gummimischung allerdings mit deutlich mehr Volumen (mind. echte 2,4") und stabilen Seitenwänden, so wie z.B. beim Michelin Wild Race'R.

Für das Highland Trail 550 würde ich diese Reifen nicht noch einmal nutzen, für technisch anspruchsvolle Touren und mein fahrfertiges Gewicht empfinde ich sie als unterdimensioniert.
Als XC Reifen hingegen finde ich den Race sehr spannend, insb. mit Inserts, um die dünnen Seitenwände zu kompensieren.


Bin jedenfalls gespannt auf zukünftige Reifen von Wolfpack :daumen:


IMG_9212.jpg
IMG_9211.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die grauen Schriftzüge sind eine ganz „schöne“ Tapete.
Geht das nicht dezenter bzw. „Rostschutzfarbenoptik“ wird etwas klobig...
 
Die grauen Schriftzüge sind eine ganz „schöne“ Tapete.
Geht das nicht dezenter bzw. „Rostschutzfarbenoptik“ wird etwas klobig...

Gelbes Maxxis, oranges Conti ist aber ok?

Da finde ich das neutrale grau noch erträglich, auch wenn es kleiner sein könnte.

Aber irgendwas ist immer (und gleich kommt wieder eine Meckermeldung mit Fanboy oder Besserwisser....)
 
Die Erfahrungen aus dem Schottland Bericht von @midge bestätigen wieder meine Erfahrungen:
sehr geringer Rollwiderstand und sehr guter Grip, auch auf nassen Steinen und grobem Schotter oder Geröll.

Eine schlechte Bremspower, wie vom einen oder anderen hier beschrieben, habe ich bisher noch nicht erlebt, bei dem guten Grip den die Trail-Reifen aufbauen. Aber möglicherweise werden da wie im AM-Reifen-Thread munter die Reifenkategorien miteinander vermischt und dann wieder DH/Enduro-Reifen zum Vergleich herangezogen.

DH/Enduro passt einfach nicht zum Vergleich mit leichtlaufenden AM/Trail-Reifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Bremsgrip ist auch so eine Sache.
Hat ganz viel mit dem Fahrstil zu.
Wer in die Kurven reindriftet hat keine Ahnung wo das Problem sein soll.
Anderen hingegen reicht's nicht.
Reifen wie Minion SS oder Rock Razor ignorieren diesen Punkt von vorne herein.
 
Die Erfahrungen aus dem Schottland Bericht von @midge bestätigen wieder meine Erfahrungen:
sehr geringer Rollwiderstand und sehr guter Grip, auch auf nassen Steinen und grobem Schotter oder Geröll.

Eine schlechte Bremspower, wie vom einen oder anderen hier beschrieben, habe ich bisher noch nicht erlebt, bei dem guten Grip den die Trail-Reifen aufbauen. Aber möglicherweise werden da wie im AM-Reifen-Thread munter die Reifenkategorien miteinander vermischt und dann wieder DH/Enduro-Reifen zum Vergleich herangezogen.

DH/Enduro passt einfach nicht zum Vergleich mit leichtlaufenden AM/Trail-Reifen.

Witzig.

Der typische Fanboy- Reflex eines Wolfpack- Jüngers: "Es kann nicht sein was nicht sein darf!"

Meinen Vergleich hast Du gelesen? - Explizit verglichen mit Reifen der gleichen Kategorie. - Und da hat der Trail eine deutlich schlechtere Bremspower.
 
Dein Vergleich.
Deine Meinung.
Nicht die von @Dirty Track



Und wieder:

Lesen - Verstehen. Und bitte den gesamten Kontext.

Er behauptet ja, das Bemängeln der schlechten Bremspower sei darauf zurückzuführen weil man mit Reifen einer anderen Kategorie vergleicht.
Da habe ich nur noch mal klargestellt, dass ich eben mit Reifen der gleichen Kategorie verglichen habe.

Und die Zugehörigkeit einer Kategorie ist ja jetzt wohl keine Meinung.
 
@midge
Bist du die Vittoria auch schon mal in Schottland gefahren, als Vergleich? So wie die Reifenflanken der WP auf den Bildern aussehen, ging's da anscheinend ganz schön heftig zu. Aber immerhin kein Riss in der Flanke, trotz sichtbar heftigem seitlichem Kontakt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander. Gerne möchte ich meine Eindrücke von den Wolfpack Trail und Race mit Euch teilen.

Vorab: ich habe die Reifen selbst gekauft, freue mich aber natürlich über Reifenspenden :D


Gekauft hatte ich die Reifen aus Neugierde und weil ich leichte und gut rollende Reifen, die auch im Nassen guten Griff haben gesucht hatte, um für das Highland Trail 550 (knapp 900km Bikepacking durch die Schottischen Highlands) eine Alternative zu den bewährten Vittorias zu haben.


Meine ersten Eindrücke zum Trail, den ich als Vorderreifen am Shan GT auf einer Newmen A.30 Felge montiert habe, waren:
  • klein (gemessen 57mm an der Karkasse, 57mm an den Stollen und 54mm Höhe bei 1,9bar)
  • recht schwer für die Größe (gemessen 810g)
  • sehr leicht zu montieren und sofort dicht

Bei ersten Ausfahrten im Berliner Umland dachte ich:
  • rollt super
  • guter Griff auf Waldboden
  • bremst ok
  • Kurvengriff könnte besser sein - bricht leicht aus, insb. bei höherem Luftdruck
  • wenig Griff auf losem Boden (Sand, Schotter)


Meine ersten Eindrücke zum Race, den ich auf dem selben Rad als Hinterreifen auf einer Newmen EG30 Felge montiert habe, waren:
  • sehr weiche und dünne Seitenwand
  • klein (gemessen 56mm an der Karkasse, 54mm an den Stollen und 52mm Höhe bei 2,3bar)
  • Gewicht ok für die Größe (gemessen 650g)
  • sehr leicht zu montieren und sofort dicht

Bei ersten Ausfahrten im Berliner Umland dachte ich:
  • rollt hervorragend
  • guter Griff
  • gute Dämpfung (kein "Flummigefühl")
  • bremst ok
  • braucht hohen Luftdruck um nicht wegzuklappen


Aufgrund der ersten Eindrücke und dem Gelesenen aus verschiedenen Foren und Blogs habe ich es gewagt die Reifen für das HT550 zu nutzen, jedoch Inserts (von Rimpact) montiert, um etwas mehr Stabilität zu bekommen und insb. am Vorderrad mit weniger Luftdruck fahren zu können, um den Griff in den Griff zu bekommen.


Nach knapp 1000km in Schottland, auf sehr gemischten Untergründen, von Asphalt über feste "Waldautobahnen", Wiese, Erde, Schlamm, Sand, (tw. sehr) groben Schotter, Geröll - tw. trocken, meist jedoch nass sind meine Eindrücke die Folgenden:
  • sehr niedriger Rollwiderstand, was gerade auf langen Transfer Passagen mit Gegenwind sehr willkommen war
  • sehr guter Griff auf nassen Steinen
  • guter Griff auf nasser Wiese
  • für das Profil ziemlich guter Griff auf groben Schotter und Geröll
  • kein Durchschlagschutz (dank Maxalami aber schnell geflickt)
  • überraschend hohe Abnutzung an den Seitenwänden
  • gute Abnutzung auf der Lauffläche


Insgesamt hat mir von den beiden Reifen der Trail wegen des Profils weniger zugesagt, mit zb. einem Barzo fühle ich mich wohler und habe bei weniger Gewicht deutlich mehr Volumen. Kein Vergleich zu ähnlich schweren Reifen mit mehr Profil. Beim Trail würde ich mir größere Aussenstollen wünschen, etwa wie beim aktuellen WTB Trail Boss und natürlich deutlich mehr Volumen.

Den Race finde ich vom Profil her sehr gelungen, leider zu dünnhäutig für mein Gewicht und die Trails, die ich gerne fahre. Sehr spannend fände ich eine Variante mit der gleichen tollen Gummimischung allerdings mit deutlich mehr Volumen (mind. echte 2,4") und stabilen Seitenwänden, so wie z.B. beim Michelin Wild Race'R.

Für das Highland Trail 550 würde ich diese Reifen nicht noch einmal nutzen, für technisch anspruchsvolle Touren und mein fahrfertiges Gewicht empfinde ich sie als unterdimensioniert.
Als XC Reifen hingegen finde ich den Race sehr spannend, insb. mit Inserts, um die dünnen Seitenwände zu kompensieren.


Bin jedenfalls gespannt auf zukünftige Reifen von Wolfpack :daumen:


Anhang anzeigen 883289Anhang anzeigen 883290
Hey @midge

mit dem Barzo hast du natürlich auch ein Grippmonster zum Vergleich, ist echt ein klasse Reifen!. Meine Seitenwände sehen auch so aus jedoch nur im Mittelgebirge Schwarzwald und Vogesen genutzt.

Lg
Daniel
 
Moin,

hat jemand von euch einen ungefähren Zeitplan, was die Neuerscheinungen des Trail, Enduro, Cross in anderen Größen bei Wolfpack angeht?

Ich würde ja gern den Trail in 29x2,4 testen, dieser scheint aber noch lange nicht in Sicht zu sein.
Da die aktuellen Reifen bald austauschwürdig sind, müsste ich dann erstmal auf Vittoria oder Maxxis zurückgreifen.

Gruss
 
@midge Deinem Namen nach zu urteilen bist Du ja häufiger in Schottland. Könntest Du über das Highland Trail 550 vielleicht im Reisebereich oder sonstwo mal einen kleinen Abriss verfassen? Das würde sicher einige hier interessieren!

Wenn wir schon bei schottischen Verhältnissen sind: ich war kürzlich auch dort und kann für mich festhalten, dass die sehr wechselhaften Untergründe und das Wetter ein echtes Allround-Reifensetup erfordern. Ich war mit Ardents in 2.4 unterwegs und würde die beim nächsten Mal auch wieder verwenden. Weniger Grip wollte ich auch am Hinterrad nicht haben. Aus dem Wolfpack-Regal wäre das dann der Trail, wenn es ihn mal in einer realistischen Breite geben würde.
 
Spätestens jetzt, bei Baron oder Kaiser, sind wir bei Äpfel mit Birnen.
Der Trail ist Pendant zum Nobby oder MK oder Ardent.
Baron und Kaiser ist auf jeden Fall was ganz anderes, das sollte klar sein. Ich finde ein "AMDuro-Setup" sehr gelungen, vorne etwas mehr, hinten solls halbwegs rollen.
Der DHR 2 2,3 dual hinten ja eben nicht, das ist wirklich genau die gleiche Kategorie (bei +-50g Differenz). Und der kann trocken wirklich alles besser als der Trail mit Ausnahme des Gewichtes (Bremse, Eigendämpfung, Kurvengrip, Rollen ist sehr vergleichbar), bei Nässe fand ich die Mischung des Trail sehr gut, ist mir hinten aber nicht so wichtig mit Kaiser vorne.
Ein kürzerer Bremsweg hat auch nix mit Fahrstil zu tun, der bleibt immer kürzer. Länger schnell macht in Summe bergab halt flotter, wenn dann auch noch besserer Kurvengrip dank Außenstollen (wie beimDHR 2) dazukommt ist das in Summe ein sehr großer Unterschied (wie oben geschrieben, bei 3 min Abfahrt mehr als 10 Sek Differenz und das mit weniger "Sicherheitsgefühl". Bist du den vergleichsweise schon gefahren?
 
Ich denke schon, dass es etwas mit dem Fahrstil zu tun hat. Es gibt einfach andere Grenzbereiche in denen sich der Reifen dann bewähren muss. Und es ist durchaus denkbar, dass bei einem weniger aggressiven und langsameren Fahrstil der WP Trail dann sehr gut ist. Dann stimmen PL und möglicher Gewichts- und Rollvorteil wieder.
Der Forekaster bereitet mir vorne Probleme mit dem Grip bei geradem Bremsen und in Schotterkurven. Wenn der Trail das genau um die fehlenden % besser macht, sind wir ein Team. Dass es genannten die Alternativen noch besser könnten UND Reserven für Bikepark-Trails bieten ist dann nicht bestritten.
 
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