Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

Ja. Antrieb dürfte der Tourismus sein, den in Oberbayern als MTB-Tourismus keiner braucht.
Nö, da geht es in ersten Linie nicht um die Touristen, sondern ist primär für die Einheimischen.
Ganz einfach das Gegenteil von der Diskussion auf den letzten Seiten.

Vertretet auch die Positionen die euch nicht direkt tangieren und passt euch nicht gegeneinander ausspielen.
Setzt euch für das Betretungsrecht von Radfahrern als auch für dedizierte Mountainbike-Strecken ein. Ob mit oder ohne Motor darf keine Rolle spielen.
Lass dich nicht gegen Trail-Bauer aufwiegeln, wenn diese aufgrund mangelnder Alternativen ohne Genehmigung Wege bauen, sondern setzt euch dafür ein, dass Genehmigungsverfahren so schlank werden, dass sie praktisch anwendbar werden!

Gegen Trailbau aufwiegeln lassen? Es sollte eigentlich normaler Anstand sein, dass man mit den Eigentümern redet, bevor man was auf deren Grund anfängt. Da geht nämlich meist sehr viel ohne aufwendige Genehmigungen.
Ja. Am besten machen wir eine große Gruppe "alle, die irgendwas in irgendeinem Wald machen wollen" auf und gehen dann gemeinsam auf die Waldbesitzer los. Ach nee, geht ja nicht - die DIMB hat ja schon die mit den elektrischen Kleinstfahrzeugen als nicht des Betretungsrechts würdig befunden.
häh? ferngesteuerte Modellautos?
 

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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Ja, ich verstehe das schon und wollte Dir auch nicht zu nahe treten
kein Ding, alles gut. Ist eben schon schwierig hier, definitiv.
BTW Nordhessen ist mir nun auch nicht gerade als dicht besiedelt bekannt ;)
Ja, das kommt eben darauf an. Die größte Stadt mit ihren angrenzenden Städten und Gemeinden bringt in etwa ~ 600000 Nasen zusammen. Das weiß nur keiner so richtig. Wie schon geschrieben hat man die Gebietsreform "damals" verpennt.
Diese Bevölkerungsdichte liegt im Umkreis von nicht mal ~20km um den Stadtkern herum. Also "echter Ballungsraum.

20km weiter weg ist es dann eher so wie wie du es bezeichnest.

Und es gibt hier tatsächlich viele Leute die beikn. Da wir auch ein paar ganz nette Hügel haben kommt auch der ein oder andere mal gern zu Besuch ;-).
Zudem hat es ein Weltkulturerbe mitten im Wald und viele Touris/Besucher dadurch. Die Gemengelage ist also "kompliziert". Erschwerend möchte der Forst, dass in etlichen Bereichen des Waldes gar nicht mehr gefahren wird. Die Gründe dafür sind aus meiner Sicht eher nicht akzeptabel. Zudem wurde in diesen Bereichen schon immer gefahren. Ich gehe auf die 60 zu und war mit Mitte 25 dort schon unterwegs.
Auf einem Kuwahara Stahlbike ohne Federung. Das ging mal, tatsächlich.
 
Erschwerend möchte der Forst, dass in etlichen Bereichen des Waldes gar nicht mehr gefahren wird. Die Gründe dafür sind aus meiner Sicht eher nicht akzeptabel.
Kannst du uns die Gründe hierfür ein wenig näher erläutern? Sind da irgendwelche Schutzgebiete ausgewiesen worden? Auf welchen Wegen soll nicht mehr gefahren werden: naturnahe Pfade, die zugleich Wanderwege sind oder Forstwege oder Trails die gewohnheitsmäßig seit x Jahren befahren wurden, aber nirgends in der Karte enthalten sind? Um Welches Weltkulturerbe handelt es sich da?
Sind Sperrschilder aufgehängt worden mit entsprechender Rechtsgrundlage? Dann bitte mal ein Bild hier einstellen. Ich versuche mir die Situation gerade mal vorzustellen.
 
Bestimmt wurde in den vorherigen 1854 (!) Beiträgen jeder Gedanke schon mehrfach gedacht, gedreht, gewendet und niedergeschrieben. Ich schreib mal trotzdem wieder was in diesen Thread, der sich auf wundersame Weise am Leben hält. Für mich schon mal ein gutes Zeichen.

Meine Beobachtung und Selbstreflektion auf den bekannten Hometrails:
Liegt mal wieder, was doch recht häufig vorkommt, ein entwurzelter Baum quer im Trail, dauert es gefühlt keine zwei Wochen und es hat sich eine Umfahrung und damit eine neue Spur gebildet.

Vom Hochufer beginnend werden immer mehr steile nach unten führende Mini-Downhills in die Böschung gefräst. Erosion im Zeitraffer.

Verhaltensregeln untereinander: Es wird teilweise mit Rücksichtslosigkeit aufeinander zugefahren und im letzten Moment irgendwie seitlich ausgewichen. Sportlich faires Miteinander ist bei einigen nicht zu erkennen. Aneinander Vorbeifahren verbreitert ebenfalls die ehemals handtuchbreiten Spuren.

Beschilderungen, die z. B. auf das Vogelschutzgebiet in Richtung Schäftlarn hinweisen, werden ignoriert und verschwinden mit einer relativ kurzen Lebenszeit im Nirgendwo.

Ja, ich kann in den letzten Jahren die Folgen des Unmuts gegen Trailliebhaber aus dem Trail in seinem jetzigen Zustand herauslesen. Bin ich ein Engel? Wohl kaum. Einiges vom oben Beschriebenen trifft auch auf mich zu. Ausnahme: Schilder entfernen.

Ein schwieriges Thema. Und dann stehe ich irgendwann einmal wieder vor einer durch den Forst geschaffenen Spur der Verwüstung und nehme das Gesehene gerne als Legitimation, dass mein "Spürchen" dagegen nicht so schlimm sein kann.

Hab es am Anfang schon einmal geschrieben. Zumindest hier wird es für die Behörden schwierig werden, strenge Kontrollen auf Dauer durchzuführen. Es fehlt heute schon Personal an allen Ecken und Enden. Zu Beginn wird an ein paar Tagen evtl. ein kleiner Kontrollmarathon stattfinden, der aber für die Kontrollorgane nicht dauerhaft zu stemmen sein wird.
 
Diese Species , die mit "Fullface und Motor" gibt es sehr selten auf den Trails..... Das kann keine reale Belastung sein, sondern nur ein ideelles Feindbild.
Wir müssen uns mal der Möglichkeit stellen, dass uns breite Kreise der Bevölkerung - nicht-radelnde Fussgänger - nicht im Wald haben wollen, weil wir die dort stören und sie sich bedrängt, erschreckt oder verunsichert fühlen. Die unterhalten sich natürlich nicht über rücksichtsvolle Begegnungen, sondern über solche, die ihre Sichtweise stützen.
Bei Gesetzgebung sollte es aber nicht (nur) darum gehen, was eine Mehrheit wünscht, sondern was angemessen und vernünftig ist. Und alle Radfahrer überall und zu allen Zeiten aus dem Wald zu schmeissen, weil es an einigen Stellen ab und zu Behinderungen gibt, das ist eben nicht angemessen.
Im Wald sterben keine Menschen durch Radfahrer. Im Strassenverkehr, wo durchaus hunderte Radfahrer sterben jedes Jahr, verbietet man weder das Auto- noch das Radfahren. Nicht mal auf Straßen, die für Begegnungsverkehr zu schmal sind. Da scheint man darauf zu setzen, dass die Beteiligten das dann schon irgendwie lösen. Und darauf müssen wir hinaus.
 
Aber @jk72 jetzt komm den Leuten hier bitte nicht mit solchen Details.
Wir haben doch gerade erst gelernt, dass wir Mountainbiker uns ALLE lieb haben müssen und dann wird alles gut. 😭
Hatte nicht schon einer erwähnt, dass die Maßlosigkeit ein Problem ist? Ach ja, ich.
Die unterhalten sich natürlich nicht über rücksichtsvolle Begegnungen,
und auch nicht über ihren Teil an Rücksichtslosigkeit durch ausnutzen der kompletten Wegbreite: "da wurden wir gnadenlos weggeklingelt".
Hier, wie auch bei @jk72 ist der riesige Unterschied an Geschwindigkeit ein großes Problem, welches auch nicht so einfach zu lösen ist. Auch bei viel Rücksicht beeinflusst das jeweils das Vergnügen des anderen.
Die beste Lösung wäre antizyklisch. Aber das kann nicht jeder und oft muss man sich ja auch eingestehen, dass man selbst auch zu den Peak-Zeiten den Wald auf seine Art und Weise genießen möchte. Ich habe da tatsächlich das Glück, dass meine üblichen Slots zu 80% antizyklisch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du uns die Gründe hierfür ein wenig näher erläutern? Sind da irgendwelche Schutzgebiete ausgewiesen worden? Auf welchen Wegen soll nicht mehr gefahren werden: naturnahe Pfade, die zugleich Wanderwege sind oder Forstwege oder Trails die gewohnheitsmäßig seit x Jahren befahren wurden, aber nirgends in der Karte enthalten sind? Um Welches Weltkulturerbe handelt es sich da?
Sind Sperrschilder aufgehängt worden mit entsprechender Rechtsgrundlage? Dann bitte mal ein Bild hier einstellen. Ich versuche mir die Situation gerade mal vorzustellen.
Das Bild vom Hessenforst Verbotsschild hatte ich geposetet.
Es handelt sich um naturnahe Wege/Pfade/Wanderwege.
Region KS/Herkules
An der Rechtsgrundlage zweifel ich grundsätzlich, weder gibt es Vermerke noch Hinweise. Eben nur das Verbotsschild (welches meiner Meinung nach kein Amtsschild ist!)
Es gibt auch noch weitere Verbotsschilder/Sperrungen in anderen angrenzenden Wäldern. Das sind dann wieder andere Verbotsschilder (selfmade by Hessenforst!). Das findet in der Bevölkerung auch Nachahmer und es gibt noch "private Verbotsschilder", tatsächlich. Muss man sich nicht dran stören, es bringt aber das Fußvolk gegen einen auf. Die Stimmung gegenüber Radlern ist hier teils schon toxisch.

Ob ALLE Wege in einer Karte sind kann ich nicht sagen, ein Teil ganz sicher. Da ich aber hier schon lange wohne und schon sehr lange durch die Wälder "streife" (früher zu Fuß mit meinen Eltern), kenne ich die Wege, Pfade eben.
 
Das Bild vom Hessenforst Verbotsschild hatte ich geposetet.
Es handelt sich um naturnahe Wege/Pfade/Wanderwege.
Region KS/Herkules
An der Rechtsgrundlage zweifel ich grundsätzlich, weder gibt es Vermerke noch Hinweise. Eben nur das Verbotsschild (welches meiner Meinung nach kein Amtsschild ist!)
Es gibt auch noch weitere Verbotsschilder/Sperrungen in anderen angrenzenden Wäldern. Das sind dann wieder andere Verbotsschilder (selfmade by Hessenforst!). Das findet in der Bevölkerung auch Nachahmer und es gibt noch "private Verbotsschilder", tatsächlich. Muss man sich nicht dran stören, es bringt aber das Fußvolk gegen einen auf. Die Stimmung gegenüber Radlern ist hier teils schon toxisch.

Ob ALLE Wege in einer Karte sind kann ich nicht sagen, ein Teil ganz sicher. Da ich aber hier schon lange wohne und schon sehr lange durch die Wälder "streife" (früher zu Fuß mit meinen Eltern), kenne ich die Wege, Pfade eben.
Sind die dort montierten Schilder überhaupt "legale" Schilder?
Also offiziell existierende und damit rechtsverbindlich einsetzbar.

Oder hat der Hessenforst die mal kurzerhand selbst erfunden und sie sind somit keine offiziellen Verkehrschilder, die folglich nicht beachtet werden müssen?
 
Liegt mal wieder, was doch recht häufig vorkommt, ein entwurzelter Baum quer im Trail, dauert es gefühlt keine zwei Wochen und es hat sich eine Umfahrung und damit eine neue Spur gebildet.
So machen es ja auch die Wanderer.
Und so stelle ich mir das auch vor.

Das ist leider für einige (viele?) schwer vorstellbar.
Da werden dann diese Bäume entfernt. Um unter anderem wieder die Geschwindigkeit, den Fahrfluss beibehalten zu können.

Wird der Baum jedoch umfahren (umgangen), kann man halt nicht mehr durchballern und muss gegebenenfalls technisch um diesen Baum "herumzirkeln". So ist halt die Natur; wenn man nicht eingreifen würde.
 
Wie schon mehrfach geschrieben: Meine Vermutung ist, dass diese in der Tat
selbst erfunden und sie sind somit keine offiziellen Verkehrschilder

Deshalb handel auch ich so:
die folglich nicht beachtet werden müssen
Das es sich um unterschiedliche Schilder handelt (unterschiedliche Forstämter) legt den Verdacht sehr nahe, dass diese "selfmade" sind. Aber ich habe keinen Bedarf meine Zeit in Überprüfung zu verschwenden.
Allerdings fände ich es ein Ding, wenn ein staatlicher Betrieb letztlich Amtsanmaßung betriebe...

Unterm Strich bleibt für mich immer die Verhältnismäßigkeit. Um wieviel Fläche geht es wirklich in besagten Gebieten/Regionen? Kann man tatsächlich von "Zerstörung" reden. Erosion ist ein unbestrittenes Thema. ABER: Was passiert bei den ganzen Forstarbeiten/Harvestereinsätzen/Rodungen für Windräder/...
- abgesehen davon dass diese sein MÜSSEN (laut Forst/Staat). Wie ist das Verhältnis dazu?
Dagegen halte ich das beikn im Wald für fast vernachlässigbar. Es spräche ja nichts dagegen wirklich sensible Gebiete vollständig auszuklammern. Das gibt es anderorten ebenso und wird eigentlich immer respektiert. Es muss vernünftig kommuniziert und dokumentiert sein/werden!
 
Nochmal: schreibe doch mal die DIMB an, ob es bei der zuständigen IG jemanden gibt, der sich darum kümmern kann, wie (un)rechtmäßig diese Beschilderung ist.
Das möchte ich nicht. Das liegt einerseits daran, dass die DIMB ja uch in KS aktiv ist und mir da einiges nicht passt, vor allem auch persönlich nicht. Zudem ist die DIMB kein Allheilmittel und nicht alles was dort geschieht deckt sich mit meinen Vorstellungen. Vereine und Verbände verfolgen in erster Linie erstmal grundsätzlich das, was IHNEN wichtig ist. Und nicht jeder ist in jedem "Club" a.) willkommen und b.) "richtig"!
Lange bevor es die DIMB überhaupt gab, waren ich und einige anderehier in verschiedene Gespräche und Projekte eingebunden. Der Grundstein überhaupt gehört/wahrgenommen zu werden, liegt nicht bei der DIMB, absolut nicht! Der PSV GW KS ist der Verein, der letztlich sehr viel Energie aufgebracht hat. Vorher waren es eher einzelne Personen, die immer mal wieder Anläufe unternommen haben.

Die DIMB ist im Trailpark involviert und einzelne Personen nutzen das Angebot auch pers. für sich. Mehr dazu von meiner Seite nicht.
 
Aber @jk72 jetzt komm den Leuten hier bitte nicht mit solchen Details.
Wir haben doch gerade erst gelernt, dass wir Mountainbiker uns ALLE lieb haben müssen und dann wird alles gut.
Wenn du mich damit meinst, dass habe ich nicht behauptet.
Meine Aussage ist, es wäre clever gemeinsam die Interessen aller Mountainbike-Parteien zu vertreten.

Du scheinst hauptsächlich am Betretungsrecht für existierende Wege interessiert zu sein.
Andere sind wiederum hauptsächlich an dedizierten MTB-Trails interessiert.
Wenn beide Parteien die jeweils anderen Interessen als Verhandlungsmasse ansehen, lässt man sich leicht gegeinander Ausspielen, mit dem Risiko dass beide Interessen auf der Strecke bleiben.
 
Du scheinst hauptsächlich am Betretungsrecht für existierende Wege interessiert zu sein.
Andere sind wiederum hauptsächlich an dedizierten MTB-Trails interessiert.
Wenn es denn tatsächlich diese beiden Gruppen gibt, sehe ich keine Möglichkeit "an einem Strang zu ziehen".

Wenn es, wie ich meine, grundsätzlich mal für alle wichtig sein sollte, als ersten Schritt ein allgemeines Betretungsrecht zu erhalten/durchzusetzen, könnte man sicher gemeinsam auftreten.

Ein zweiter Schritt danach wäre dann, im Rahmen des allgemeinen Betretungsrechtes über Möglichkeiten zu diskutieren, spezielle Wege für bestimmte Nutzergruppen neu zu schaffen.

Persönlich würde ich aber nichts davon halten, bestehende Wege nur bestimmten Nutzern zuzugestehen. Schon alleine der Gedanke, wer da mit wem verhandeln soll und sich nachher durchsetzt. Viel zu aufwendig und letztlich unbefriedigend.
 
@robzo und denkst du dass du dein Ziel besser mit weniger oder mit mehr Unterstützern erreichen/erhalten kannst?
Aber ich denke von meiner Seite wurde alles gesagt.

Ich konzentriere mich wieder darauf zusammen mit anderen die Situation vor Ort weiter zu verbessern.
Wir dürfen sowohl auf öffentlichen Wegen fahren als auch auf dedizierten MTB-Trails. Wir können sogar über einen unbürokratischen Prozess neue Trails anlegen.
Das war ein hartes Stück Arbeit und nur möglich weil wir als Gruppe sichtbar sind.
Ist es perfekt? Sicher nicht, aber ein praktikabler Weg.

Gruß xyzHero
 
Du scheinst hauptsächlich am Betretungsrecht für existierende Wege interessiert zu sein.
Andere sind wiederum hauptsächlich an dedizierten MTB-Trails interessiert.
So wie ich das sehe, verhandeln wir hier diesen Interessanausgleich, um nach außen gemeinsam auftreten zu können.
Was würde es bringen, so zu tun als gäbe es nicht auch abweichende oder gar gegensätzliche Interessen?
 
Wir dürfen sowohl auf öffentlichen Wegen fahren als auch auf dedizierten MTB-Trails.
Was sagen die Fußgänger dazu, dass ihr auf allen Wegen fahren dürft, für sie selbst aber Wege gesperrt sind? Oder sind die Wege gar nicht gesperrt und ihr tut nur so? Was sagt ihr, wenn Fußgänger wollen, dass ihr auf bestimmten Wegen nicht fahren sollt, weil sie auch "dedizierte" Fußwege haben wollen?
 
Wenn du mich damit meinst, dass habe ich nicht behauptet.
Meine Aussage ist, es wäre clever gemeinsam die Interessen aller Mountainbike-Parteien zu vertreten.
Das hast du sehr gut erkannt
Du scheinst hauptsächlich am Betretungsrecht für existierende Wege interessiert zu sein.
Offensichtlich liest du nicht alles komplett
Ich habe selbst am Steinbrecher Trail mitgebaut und weiß auch, dass es die Legalisierung eines illegalen Trails ist und das es ohne den illegalen recht wahrscheinlich icht den legalen Trail geben würde.
Wenn beide Parteien die jeweils anderen Interessen als Verhandlungsmasse ansehen, lässt man sich leicht gegeinander Ausspielen, mit dem Risiko dass beide Interessen auf der Strecke bleiben.
Mit Ausspielen hat das wenig zu tun:
Wenn es, wie ich meine, grundsätzlich mal für alle wichtig sein sollte, als ersten Schritt ein allgemeines Betretungsrecht zu erhalten/durchzusetzen, könnte man sicher gemeinsam auftreten.

Ein zweiter Schritt danach wäre dann, im Rahmen des allgemeinen Betretungsrechtes über Möglichkeiten zu diskutieren, spezielle Wege für bestimmte Nutzergruppen neu zu schaffen.
Das Betretungsrecht, egal wie aussehen wird, wird niemals ein Gestaltungsrecht enthalten.
Wer meint, ein Anrecht auf seine Art Weg oder Trail zu haben und das auch noch weitreichend herausposent arbeitet zu 100% gegen das Betretungsrecht.

Die einzige nicht-Forstgruppe, die selbst gestalten darf sind die Jäger, in dem sie Hochsitze bauen. Und wenn der in einer zukünftigen Rückegasse steht, wird der sicherlich auch platt gemacht.

Ich konzentriere mich wieder darauf zusammen mit anderen die Situation vor Ort weiter zu verbessern.
Wir dürfen sowohl auf öffentlichen Wegen fahren als auch auf dedizierten MTB-Trails. Wir können sogar über einen unbürokratischen Prozess neue Trails anlegen.
Das war ein hartes Stück Arbeit und nur möglich weil wir als Gruppe sichtbar sind.
Ist es perfekt? Sicher nicht, aber ein praktikabler Weg.
Es ist schön, dass es bei euch so gut funktioniert. Hat aber nix mit Betretungsrecht zu tun. Es hat keiner den Buddlern verboten sich denen anzuschließen, die zuerst einmal ein Betretungsrecht auf vorhandenen Wegen haben möchten.
Dass die Buddler mit ihren Aktionen dem Betretungsrecht NICHT zuarbeiten dürfte auch offensichtlich sein.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass das Betretungsrecht in Frage gestellt wird, weil eine lokal zuständige Macht erlaubt hatte einen Trail zu bauen und dieser auch gebaut wurde.
Buddler steht hier in diesem Falle für unabgesprochenes Bauen von Trails, speziell mit höheren Aufbauten.

Ganz initial ging es mal darum, welche Art gebauter Trail mit welcher Form aufbauten denn im öffentlichen Wald als sinnvoll erachtet wird. Danach wurde es kleinteiliger.
 
Das Betretungsrecht, egal wie aussehen wird, wird niemals ein Gestaltungsrecht enthalten.
Wer meint, ein Anrecht auf seine Art Weg oder Trail zu haben und das auch noch weitreichend herausposent arbeitet zu 100% gegen das Betretungsrecht.

Die einzige nicht-Forstgruppe, die selbst gestalten darf sind die Jäger, in dem sie Hochsitze bauen. Und wenn der in einer zukünftigen Rückegasse steht, wird der sicherlich auch platt gemacht.
Deine Sichweise.
Aus meiner Sicht kein Naturgesetz. Gesetze von Menschen für/gegen Mensch kann man ändern.

Man kann auch akzeptable Zusatzvereinbarungen treffen, das klappt nach meiner Erfahrung besser, um so mehr Unterstützer man hat.
Mit genug Unterstützung könnte man sicherlich auch das Betretungsrecht in BW oder Österreich anpassen.
 
...
Meine Beobachtung und Selbstreflektion auf den bekannten Hometrails:
Liegt mal wieder, was doch recht häufig vorkommt, ein entwurzelter Baum quer im Trail, dauert es gefühlt keine zwei Wochen und es hat sich eine Umfahrung und damit eine neue Spur gebildet.
...
Kenne ich aus meiner Gegend etwas anders:
Zuerst bildet sich ein enger verwinkelter Fußweg unmittelbar um das Hindernis herum. Spuren von MTBs sind da nicht zu sehen. Dafür aber am querliegenden Stamm die Spuren der Kettenblätter, wenn die Räder darüber gewuchtet werden.
Erst nach längerer Zeit bildet sich ein zusätzlicher Weg welcher großzügig um das Hindernis herum führt. Zuerst sind dort auch nur Fußspuren zu sehen. Sobald der Weg sich aber etwas verbreitert auch immer häufiger MTB Spuren.
 
Man kann das so oder so sehen:
...um eine umfangreiche Antwort auf Deine umfangreiche Sichtweise abzukürzen: Lese und verstehe den Entwurf, und die Äußerungen dazu (bsp. in den Faktenchecks) der Verantwortlichen.
Was ist so schwer daran zu verstehen, dass Radfahren zukünftig nur noch auf dafür ausgewiesenen Wegen statt finden soll?
Die §11, §29 und §33 gehen da Hand in Hand.
Nur in einer - zugelassenen!! - App werden die erlaubten, genehmigten! Rad!!wege angezeigt. Diese sind dann "draußen" beschildert. Nur dort darf man zur Erholung!! Rad!! fahren. Mountainbiking ist ein Sport! Der braucht eine "Sportanlage". Das ist kein Wald mehr. Das muss aufwändigst und langwierig und kostenintensiv genehmigt werden, was faktisch kaum realisierbar ist. Man darf zukünftig nicht einfach mehr irgendwelche Wege im Wald befahren. nur die Wege die explizit gekennzeichnet sind.
Nun kann sich Jeder ausrechnen, was eine Auszeichnung eines Radweges kostet. Da wird es zukünftig nur ganz Wenige im Wald geben. Quasi wie in Österreich oder gar schlimmer. Steht alles klar formuliert im Gesetzestext. Wurde hier x mal zitiert und verlinkt.

Deine "Wege"-Deutung hat sich dann erledigt. Auch der 4m breite glatt gewalzte Maschinenweg ist dann tabu (Feinerschließungslinie). Was Du gerne hättest, wofür Du um "Verständnis" bittest, ist lange in den Brunnen gefallen. Diese Argumentation und die Einsicht darin gab es in der WASEG Runde. Doch die Vorschläge dieser Kommission wurden mit einem Federstrich zunichte gemacht. Das trifft nicht nur die MTBler, auch die Forstarbeiter und Naturschützer. Mit dem WASEG Papier waren (fast) Alle zufrieden. Mit Dem was da jetzt kommen soll (fast) Niemand.
Steht aber schon alles in den diversen Diskussionsfäden.
 
Sage ich doch: Man möchte niemanden im Wald haben/sehen. Wie schon mehrfach jetzt hier angedeutet: DAS ist hier bei uns nicht neu. Insofern ändert sich realtiv wenig.
Die Frage ist letztlich wie das kontrolliert werden soll und welche Maßnahmen bei Nichtachtung erfolgen.
Vielleicht hilft dann, was ich eigentlich strikt ablehne weil es nur Probleme heraufbeschwört, das Fahren in (elends) großen Gruppen. Massentrailen sozusagen, oder Protestradeln im Wald. Jedes Wochenende aufs Neue! ;)
 
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