Pi Rope RL One A.30 im Test: Sorglose Seil-Speichen?

Pi Rope RL One A.30 im Test: Sorglose Seil-Speichen?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxOC8xMC83MmYwZTA2MjA4ZDhlNzJiYjY2ZTM2MTEwNWUxZjI0MmRkMWQ2ZjIyLmpwZw.jpg
Pi Rope startete als Uni-Projekt, bevor die Idee der Seil-Speichen schließlich in Zusammenarbeit mit Newmen und über eine Crowdfunding-Kampagne realisiert werden konnte. Mittlerweile bietet das Unternehmen drei verschiedene und durch die Bank weg sehr leichte Laufradsätze an, die sich vor allem durch ihre Textil-Speichen von der Konkurrenz abheben. Wir haben das 29" Enduro-Modell Pi Rope RL One A.30 getestet und dabei erstaunliches festgestellt!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Pi Rope RL One A.30 im Test: Sorglose Seil-Speichen?
 

Anzeige

Re: Pi Rope RL One A.30 im Test: Sorglose Seil-Speichen?
Bei normalen Speichen ist meist die weniger stramme Seite problematisch. Ist bei Textilspeichen vermutlich auch nicht anders.
Würde mich wundern, wenn die auf Totalentlastung genauso empfindlich reagieren wie Stahlspeichen.
Oder meinst Du mit problematisch, dass die weniger straff gespannte Seite oftmals auch größere Schwankungen bei der Speichenspannung hat?
 
Würde mich wundern, wenn die auf Totalentlastung genauso empfindlich reagieren wie Stahlspeichen.
Oder meinst Du mit problematisch, dass die weniger straff gespannte Seite oftmals auch größere Schwankungen bei der Speichenspannung hat?
Ich glaube eher, dass auf der weniger strammen Seite eher eine Totalentlastung auftritt, da sie teilweise nur 60% der anderen Seite beträgt. Die Speichenspannung auf dieser Seite ist trotzdem weitestgehend homogen (so bau ich das zumindest auf).
 
Ich denke ich könnte mit den alufelgen reifen unter 800g fahren was dann richtig gewicht sparen würde. Das einzige was mich davon abhält sind die wenigen einrastpunkte die du auch angesprochen hast. Da möcht ich eher wieder mehr statt weniger. Vielleicht kommt da noch was.
Beim vorderrad wart ich auf die carbonfelge.
 
Aus welchen grund haste dir den pirope denn primär zugelegt?
Wegen nem veränderten fahrgefühl oder eher wegen dem gewicht (wobei ein geringeres gewicht natürlich auch ein verändertes fahrgefühl mit sich bringt)
Ich habe es mal aus der Enduro Galerie hier her geholt.

1. Wollte ich einen leichteren LRS. Da stand in kurzer Zeit einiges zur Debatte und die Pi-Rope waren die Günstigste Variante.
2. Neugierde auf ein evtl. anderes Fahrgefühl.

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb bin ich der Meinung, dass der LR ganz kleine Vibrationen wie sie beim Überfahren von kleinen Wurzeln entstehen, besser dämpft als der LRS den ich davor montiert hatte. Ich habe darauf geachtet, dass ich den gleichen Reifendruck habe.
 
Ich denke ich könnte mit den alufelgen reifen unter 800g fahren was dann richtig gewicht sparen würde. Das einzige was mich davon abhält sind die wenigen einrastpunkte die du auch angesprochen hast. Da möcht ich eher wieder mehr statt weniger. Vielleicht kommt da noch was.
Beim vorderrad wart ich auf die carbonfelge.
Ich finde es schon etwas befremdlich bei schnelleren Geschwindigkeiten wieder ins Leere zu treten bevor der Freilauf mit einem Klong greift. Störend fand ich es jedoch nicht unbedingt, ich bin aber noch keine technische Sektion gefahren.

Warum willst du unter 800gr. Reifen fahren? Würde ich nicht machen. Auf der anderen Seite... wenn sich die bessere Dämpfung bewahrheitet, dann könnte man im Gegenzug ja mehr Druck fahren.
 
Gibt´s denn eine Gewichtsdifferenz zu deinem normalen LRS?
Finde die Pi-Rope auch sehr interessant, vor allem, weil ich denke, dass es die leichtesten Sätze mit Alufelgen sind. :daumen:
Auch hier hergeholt, da drüben die Galerie ist. Gewichtsdifferenz ist ca. 400gr. zu meinem i9 Hydra LRS mit Sapim Laser/D-Light Speichen und EX511/471 Felgen.
 
Warum willst du unter 800gr. Reifen fahren? Würde ich nicht machen. Auf der anderen Seite... wenn sich die bessere Dämpfung bewahrheitet, dann könnte man im Gegenzug ja mehr Druck fahren.

Glaubst du wirklich, dass der Dämpfungsvorteil Pirope vs normaler Alu LRS größer ist, als der Vorteil robuster Reifen vs lecihter Reifen?

Gerade die tolle Dämpfung von robusten Reifen (vor allem bei nur 1.7 Bar) ist doch so wertvoll. Mit dem gleichen Luftdruck wird bspw ein 800g Reifen (Hans Dampf 29x2.35) gegen einen 1kg Reifen eine schlechte Figur machen. Ob du das mit den Felgen wettmachen kannst? Ich kann mir das schwer vorstellen - und am Ende ist es erst wieder nur eine Gewichtsfrage und kein besseres Fahrverhalten.
 
Ich bekomme meine Pi Rope SL 30 nächste Woche. Bin gespannt auf den Unterschied. Fahre den gleichen LRS mit Newmen J-Bend Naben und D-Light Speichen (1720 Gr.) Gewichtseinsparung sollte knappe 300 Gr. ergeben. Ich werde einen Maxxis Dissector mit Pepis Tire Noodle montieren was nochmal 100 Gr. Einsparung zum jetzigen Setup mit Maxxis DHR 2 bringt.
Aktuell fahre ich vorne und hinten ca.20 PSI (hinten mit Insert) ohne Durchschlaggefahr bei 70 kg Gewicht.
 
Glaubst du wirklich, dass der Dämpfungsvorteil Pirope vs normaler Alu LRS größer ist, als der Vorteil robuster Reifen vs lecihter Reifen?

Gerade die tolle Dämpfung von robusten Reifen (vor allem bei nur 1.7 Bar) ist doch so wertvoll. Mit dem gleichen Luftdruck wird bspw ein 800g Reifen (Hans Dampf 29x2.35) gegen einen 1kg Reifen eine schlechte Figur machen. Ob du das mit den Felgen wettmachen kannst? Ich kann mir das schwer vorstellen - und am Ende ist es erst wieder nur eine Gewichtsfrage und kein besseres Fahrverhalten.
Nein. Ein schwerer Reifen bringt mehr, das ist klar und ich würde die PI_Rope nicht als Kompensation für härtere leichte Reifen nehmen.
 
Warum willst du unter 800gr. Reifen fahren? Würde ich nicht machen. Auf der anderen Seite... wenn sich die bessere Dämpfung bewahrheitet, dann könnte man im Gegenzug ja mehr Druck fahren.

Ich hab momentan sehr viel spass mit xc runden. So lange highspeed geraden wie bei dir im video tauchen in meiner gegend selten auf. Es ist einfacher für mich bergab sauber zu fahren als bergauf die schlappen zu wuchten. Mit den kombinierten runden bist du im dh auch vorsichtiger weil müde.
Die stabilität brauch ich nur mehr für technische spielereien. Ich denk über einen richtig leichten reifen nach. Druck aber 22psi.
 
Ich hab momentan sehr viel spass mit xc runden. So lange highspeed geraden wie bei dir im video tauchen in meiner gegend selten auf. Es ist einfacher für mich bergab sauber zu fahren als bergauf die schlappen zu wuchten. Mit den kombinierten runden bist du im dh auch vorsichtiger weil müde.
Die stabilität brauch ich nur mehr für technische spielereien. Ich denk über einen richtig leichten reifen nach. Druck aber 22psi.
Hoch ist Training, runter ist Spaß!
 
Glaubst du wirklich, dass der Dämpfungsvorteil Pirope vs normaler Alu LRS größer ist, als der Vorteil robuster Reifen vs lecihter Reifen?

Gerade die tolle Dämpfung von robusten Reifen (vor allem bei nur 1.7 Bar) ist doch so wertvoll. Mit dem gleichen Luftdruck wird bspw ein 800g Reifen (Hans Dampf 29x2.35) gegen einen 1kg Reifen eine schlechte Figur machen. Ob du das mit den Felgen wettmachen kannst? Ich kann mir das schwer vorstellen - und am Ende ist es erst wieder nur eine Gewichtsfrage und kein besseres Fahrverhalten.

Die Pi-Rope ist ja auch bei uns im Einsatz.
Die Dämpfung der Seilspeichen ist lange nicht im Bereich eines Reifens. Mehr so die kleinen Spannungsspitzen, die weggenommen werden.
Das spürt man schon nach einem langen Tag im Gelände (habe den gleichen LRS nur konventionell mit Stahlspeichen als Vergleich).
Hat mich durchaus beeindruckt, obwohl ich ja vorher der Fan von steifen LRS war.

Vom Luftdruck her mit dem Maxxis Dissector in MaxTerra fahren wir mit Rimpact-Einsatz:
1,2/1,3bar 78kg Fahrer bzw. 1,1/1,2bar 63kg Fahrerin (mit dem Einsatz funktioniert der Handauflegetest leider nicht mehr, daher schön mit dem Schwalbeprüfgerät gemessen...)

Schwere DH Reifen will ich eigentlich nicht mehr montieren, besonders an der Front.
Mein Traum wäre ein Baron 2.4. mit dem Gummi des 2.5er Drahtreifens

Am Wochenende gehts zum Weinbiet, dann wird die Karre zum ersten Mal ausgefahren. Vielleicht muß der Luftdruck noch etwas angepasst werden. Schön langsam den Druck reduzieren bis zum ersten“Klong“ oder bevor es schwammig wird.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist einfacher für mich bergab sauber zu fahren als bergauf die schlappen zu wuchten.
+1
und das ist auch der reiz an der sache fuer mich. linie suchen und finden.
mit inserts und kiloreifen gehts leichter schnell und spassig bergab aber man wird faul und übt halt das auge nicht mehr mit.
und dann muss ein noch fetterer reifen her...
 
+1
und das ist auch der reiz an der sache fuer mich. linie suchen und finden.
mit inserts und kiloreifen gehts leichter schnell und spassig bergab aber man wird faul und übt halt das auge nicht mehr mit.
und dann muss ein noch fetterer reifen her...
Ich versuche mir langsam beizubringen eben die Bremse offen zu lassen. Linien suche ich auch aber das MT lädt auch dazu ein, einfach gerade durch zu fahren. Bei 95kg brauch ich da ordentliche Reifen.

Heute bin ich eine kleine Tour mit den Rädern gefahren aber nur mit den Kindern. Lustig ist, wenn man durch Zweige fährt und diese dann an den Speichen ein Lied spielen. Klingt wie eine verstimmte Gitarre. :D Der Klang allgmein ist anders. Ich bin heute auch durch einen Bach gefahren und da ist dann Wasser auf die Scheibe gekommen. Das Bremsgeräusch war sehr viel lauter als bei konventionellen Laufrädern. Das wird lustig im Winter...

Ich bleibe übrigens bei der Meinung, dass die kleinen Unebenheiten besser weggefedert werden. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll aber es vibriert weniger.
 
Würde mich wundern, wenn die auf Totalentlastung genauso empfindlich reagieren wie Stahlspeichen.
Oder meinst Du mit problematisch, dass die weniger straff gespannte Seite oftmals auch größere Schwankungen bei der Speichenspannung hat?

Hier geht es sicherlich um die Funktionsweise der jeweiligen Speiche. Die Stahlspeiche hat ihre bekannte Wirkung bei Totalentlastung, die Textilspeiche eine andere. Hier geht es vorrangig um das Ereignis des wieder belastens. Einmal hebt das Nippel komplett ab und die Belastung erfolgt im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig.

Ich glaube eher, dass auf der weniger strammen Seite eher eine Totalentlastung auftritt, da sie teilweise nur 60% der anderen Seite beträgt. Die Speichenspannung auf dieser Seite ist trotzdem weitestgehend homogen (so bau ich das zumindest auf).

Ja, wir bauen auch möglichst homogen auf.
Jetzt nochmal zu unserer Herangehensweise:
Um die Kraft unserer Speichen genau bemessen zu können, haben wir damals mit dem Hersteller des Tesiometers gesprochen und die genaues Herangeshensweise abgestimmt. Hier ist es wichtig, dass wir sehr viel Varianz im wichtigen Messbereich haben. Also hier gerade im Bereich zwischen 1.000 und 1.300 N. Die Kennlinie eines Tensiometers ist nicht linear, damit auch die mögliche Anzeige im entsprechend niedrigen Bereich.
Jetzt nützt uns der Tensiometer relativ wenig, wenn wir nicht wissen, was er anzeigt. Deswegen haben wir mehrere Messungen (in 100 N Schritten) durchgeführt. Dazu haben wir eine Zwick-Zugprüfmaschine verwendet, die die notwenige Kraft einer jeden Stufe sehr konstant halten kann. Für jede Stufe wurde der Messwert aufgenommen. Damit gibt es für jede Messreihe eine Kurve. Das wird dann mehrfach auch mit neuen Abschnitten unseres Speichenkörpers wiederholt. Damit hat man eine relativ sicher Aussage über die vorherrschende Kraft und deren Verteilung im Laufrad.
Jetzt kommt das ABER:
Wie bereits erwähnt, kann man entsprechend des Messbereiches eines Tensiometers verhältnismäßig genau messen, oder in einem sehr feinen Verformungsbereich relativ ungenau. Dazu kommt noch, dass es wichtig ist, in welchem Winkel und an welcher Stelle das Tensiometer angesetzt wird.
Beim Kalibrieren sind bereits Abweichungen aufgetreten, die u.a. auf eine Oberfläche eines Textils und auch der einen oder anderen Formabweichung zurückzuführen ist. Dies tritt vor allem im unteren Meßbereich auf.
Für uns ist es sehr wichtig, die Speichen sehr genau zu bestimmen, die an die Belastungsgrenze der Felge oder die Vorgabe des Herstellers herangehen.
Zurück zur Funktionsweise der Speiche. Da das Kraft-Dehnungsverhalten des Körpers linear verläuft, ist die Reaktion auf die Felge immer die gleiche. Das bedeutet (etwas übertrieben, dass der Vergleich greifbar ist) dass die Verformung nominal bei 1.500 N und einem Unterschied von 300 N genausogroß ist wie bei 1.000 N. Das, so lange sich die Speiche in der Felge abstützen kann.
Jetzt nochmal zu der Seite mit den geringen Kräften. Wie am Anfang beschrieben, gibt es Reaktionen der einen Art von Speichen, die Schläge auf das Felgenbett durch Entlastung ausüben. Das haben wir auf Grund der Beschaffenheit (Geometrie und Materialverhalten) und der Wirkungsweise der Speiche so nicht bei uns. Gerade bei verformten Alufelgen müsste es ja hier zu merklichen Folgen der Ungleichverteilung der Speichenkräfte kommen. Langzeittests zeigen das nicht.
 
@Ingo_PI_ROPE

gehe ich auch recht in der Annahme, dass eine steifere Speiche schlechter zu messen ist?
Also eine CX-Ray längt sich ja bei 1000N um ca. 0,85mm. Eure Speiche wahrscheinlich um viel weniger.
Das würde aber auch erklären, warum ein Messgerät für Stahlspeichen hier eher ungeeignet ist, da die Ausschläge folglich größer sind bei geringeren Spannungsabweichungen.

Gruss, Felix
 
Hey @felixthewolf

genau kann ich das wirklich nur über unsere Speichen sagen. Du hast ja einen ganz anderen Querschnitt. Zu einem sehr hohen Anteil 8-) zentrieren wir ja nur Laufräder mit diesen Speichen und haben auch nur dafür die Kalibrierung vorgenommen.
Das was du schreibst sehe ich schon auch so. Lass uns die Zusammenhänge beim nächsten Treffen nochmal besprechen ;-)

Viele Grüße
Ingo
 
Brauch neue speichen und nippel.

Sind die pirope speichen samt nippel nur mit dem entsprechenden laufrad&nabe kompatibel oder könnte man die pirope nippel und speichen auch in ner flow felge&hope nabe verbaun?
 
Zurück