Pinion Erfahrungsberichte

Im Bahnradsport sich Riemen verboten,
damit ist kein sicherer betrieb gewährleistet. unter so kollegen wie herrn förstermann biegt ein fahrrad rahmen praktisch ab. (es gibt frontalaufnahmen auf denen du siehst wie der ganze rahmen unter dem fahrer torsiert). der riemen würde unweigerlich überspringen. das tun eigentlich fast alle riemen, die allein schon nicht hinreichend gespannt sind. kommt dann nur auf die beinpower an.
die kette gleicht das in einem gewissen bereich aus, ist damit betriebssicherer!
 
Die Übertragungverluste des Gates-Riemens sind schon etwas höher als bei sauberer Kette ohne Kettenspannermurks, aber diese Ketten längen sich halt im Dreck ständig. Gegen saubere Kette mit sauberem Kettenspanner ist der Unterschied schon geringer.
Die genaue Messung solcher (kleinen) Verluste ist knifflig. Bei einfachen Auslaufversuchen (drehen und dann auslaufen lassen und die Umdrehungen zählen) muss man aufpassen, weil die viel schwerere Kette bekommt viel mehr kinetische Energie zum Auslaufen mit, als der leichtere Riemen und läuft schon deshalb länger aus, was viel geringere Verluste vortäuscht, als sie wirklich sind. Das kann man hobbymäßig lösen, wenn man auf die Kurbel eine große Masse (ohne Unwucht) montiert, die alles dominiert und den Gewichtsunterschied Kette gegen Riemen überspielt. Dann ist so ein Auslaufversuche ok, wenn man sauber arbeitet, aber eben nur für den Fall ohne Last.
Die Kurbel aktiv antreiben und die (kleine) Antriebsleistung messen, ist da schon besser, aber das gibt der normale Schrauberkeller kaum her. Messungen mit Leistungsübertragung auf das Hinterrad sind natürlich optimal, um das viel wichtigere Verhalten unter Last zu messen. Aber messtechnisch noch schwieriger, weil in der großen Leistung dann die geringe Verluste gefunden werden müssen. Das geht nur vernünftig im Labor.
Vermute, dass kleine Riemenscheiben (Rohloff-Gates-Ritzel!) die Riemenverluste noch etwas erhöhen, weil der Riemen sich elendig um das kleine Ritzel biegen muss. Große Scheiben helfen dem Riemen nicht nur mit geringerer Zugkraft, sondern auch mit weniger Biegung um die Scheiben.
 
https://pinion-bikes.de/PINION-Getr...mplettset-P5111-Trigger-TE1-Akku-Kabel-Kurbel
Nur 130g schwerer als das vergleichbare c1.12.
Kabelorgie wenn man das ins Unterrohr zaubern möchte.

Bins mal in der Theorie für mein Kavenz durchgegangen, Akku mit in die Werkezeugflasche.
Ich bleibe bei stromlos, die Buchsen/Stecker brauchen bis 1cm Löcher das wird mir zu eng und dann noch die Leitung vom Speedsensor ans Hinterrad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dort wo ich Gelegenheit hatte -an mind. drei völlig unterschiedlichen Rädern- fand ich den Drehgriff sehr schwergängig (im Vergleich zu anderen, z.B.Shimano oder Rohloff) 😯

Sollte mindestens so gut wie bei Rohloff gehen, ansonsten ist was faul.
lg
Wolfgang
 
Kürzere Züge, weniger Kurven.
Meine Rohloffs waren gleich oder strenger. Es sei denn ich verdrückte die Züge oder die Kabelrolle war seit langem ohne Service. Dann gleich wie Rohloff auf Tandem
 
Kürzere Züge, weniger Kurven.
Meine Rohloffs waren gleich oder strenger. Es sei denn ich verdrückte die Züge oder die Kabelrolle war seit langem ohne Service. Dann gleich wie Rohloff auf Tandem

Service bei den Zügen ist vor allem bei der Rohloff das Schlüsselwort. Da ist das Pinion irgendwie nicht so anfällig.
Zumindest ist das meine Erfahrung, wenn ich so zurückblicke.

G.:)
 
Dann habe ich bisher nur faule erwischt :oops: ...und werde also weiterhin jeden Griff probieren, wenn es mir möglich / erlaubt ist.
Ich fahre seit 2001 Rohloff an diversen Bikes und seit 2023 jetzt auch einmal Pinion. Auch bei mir sind die Handkräfte am Pinion-Drehgriff deutlich höher als bei Rohloff und auch wesentlich hakeliger/rauher/härter. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das schwergängig im Sinne von Reibung in den Schaltzügen ist, sondern am Getriebe selbst liegt. Würde ich die Schaltzüge weglassen und die Gänge direkt am Getriebe schalten können, wäre das Schaltgefühl vermutlich unverändert. Im Schaltgriff und in den Zügen ist ja nichts, was haken könnte. Ich hege aber die Hoffnung, dass das mit der Zeit noch besser wird. Es ist auch nicht in allen Gängen gleich. Aber wie auch immer - ich möchte auch nicht mehr umsteigen. Meine 12 Jahre alte Speedhub schaltet natürlich wesentlich smoother als das ein Jahr junge Pinion-Getriebe.
 
Hallo Michi

Ich habe seit dem 3. Juni 2021 zwei Velos mit Piniongetriebe.
Eines wurde 2021 gebaut, das andere 2018; sind jedoch an sich identische Modelle.
Das Getriebe von 2018 schaltet sich wesentlich leichtgängiger, als dasjenige von 2021.
Ich habe sogar, nach 16 Monaten, den Drehgriff an demjenigen von 2021 austauschen lassen: kein Unterschied feststellbar.
Ganz am Anfang war der Drehgriff am 2021er auch immer um einen Gang daneben in der Anzeige, dies legte sich mit den ersten 4‘000 Kilometern. (Ich fahre mit dem 2021er um die 22‘000 im Jahr, mein Partner um die 8‘000 mit dem 2018er).

Mit sonnigem Gruss Howard
 
Unterschiede in Schwer-/Leichtgängigkeit zwischen verschiedenen Rohloff-Rädern und zwischen verschiedenen Pinion-Rädern jeweils untereinander sind vorhanden. Der Unterschied Rohloff zu Pinion ist auch nicht größer.
Wer mit Schwergängigkeit zu tun hat, muss die Züge unter Last probieren, um das vom Getriebe zu trennen. Bei der Rohloff mit ext. Ansteuerung geht das gut: Abnehmen und leer den Schaltgriff durchdrehen. Wenn hier schon Schwergängigkeit, dann ist alles klar. Aber gemeinerweise ist das häufig leer eben nicht der Fall. Dann muss ein zweiter mit 8-Inbus hinten die Seilrolle "festhalten" (also Getriebe spielen) und dann geht immer ein Zug auf Spannung und wenn es dann schwergängig wird, ist eben der Zug dran schuld und nicht das Getriebe. Beim Pinion- und beim Rohloff-Drehgriff hat sich "Schmierung" mit Graphit bewährt, weil Öl/Fett da alles versifft und in die Zughüllen läuft. Aber Graphit-Puder macht da keine Problem, wird nur über die Zeit durch Regen abgewaschen, was man dann eben erneuert. Da sind O-Ringe im Griff-System und wenn die komplett trocken laufen, blockieren sie zäh die Bewegung unter Zug. Aber leer ist kaum was zu merken. Graphit behebt das.
 
Meine Schaltung schaltet nicht zäh, als wären die Schaltzüge schwergängig, sondern hakelig, als wollten die Zahnräder nicht so richtig ineinander. Vielleicht erklärt es das besser. Ich gehe aber davon aus, dass das leichtgängiger wird. Vielleicht muss ich auch noch deutlicher den Druck vom Pedal nehmen, wenn ich schalte, vielleicht muss ich auch noch vehementer den Drehgriff betätigen. Man wird sehen. Aber die Kombi aus Pinion mit Schwerpunkt deep down im Rahmen und Gates finde ich schon sehr geil :daumen::herz:
 
Hallo Michi

Das Piniongetriebe muss definitiv entlastet werden.
Und nein, Gewalt ist nicht die Antwort. :p

@mario das Graphit-Puder klingt hoch interessant!

Mit sonnigem Gruss Howard
 
Meine Schaltung schaltet nicht zäh, als wären die Schaltzüge schwergängig, sondern hakelig, als wollten die Zahnräder nicht so richtig ineinander.
Kann trotzdem an den Zügen liegen bzw. die verschlimmern es: Wenn man den Schaltgriff dreht, dann wird im Getriebe ein gefederter Rastmechanismus betätigt und das braucht Kraft, die der Schaltzug übertragen muss. Wenn er dann in sich schwergängig wird, fühlt sich das an wie im Getriebe. Wenn man weiterdreht, dann springt der gefederte Rastmechanismus in die nächste Gangposition und zwar fast von alleine, d.h. der Schaltzug wird wieder entlastet und läuft leicht. Alles fühlt sich nach schwergängiger Schaltung im Getriebe an, trotzdem ist es der Zug. Bei der Neumontage der Züge kann man die Seile auch mit Graphitpuder einschmieren, dann laufen sie noch etwas leichter in der (Teflon?)-Beschichtung der Hüllen. Verkleben tut nix und aufquellen natürlich auch nicht. Im Griff muss alles geschmiert werden, was aufeinander gleitet. Z.B. ist die Seilrolle im Griff immer locker, bis man eben schaltet. Dann zieht der Schaltzug die Rolle an seine Führungen und auch irgendwelche O-Ringe werden angepresst. Alles das muss geschmiert sein. Öl und Fett geht natürlich, aber versifft alles mit Straßenstaub. Daher Graphit.
 
Meine Erfahrung mit dem Pinion Smart.Shift (elektrische Schaltung am Bio-Bike):

Ich konnte auf einer Ausstellung ein stationäres Modell des Systems ausprobieren. Die Umsetzung erfolgt dermaßen schnell, dass man nur wenige Grad vor erreichen der senkrechten Position der Tretkurbel auslösen muss, um möglichst lastfrei / leise zu schalten.

Die Zeit die man von Daumenschalter / Bowdenzug / Kettenschaltung gewöhnt ist, ist um einiges zu lang; man kann sich angewöhnen, später den Impuls zu geben um dennoch damit richtig zu liegen.
 
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