@decolocsta : Also wärst du bitte so freundlich. Deinen bisherigen Eindrücke zu schildern? Wie nutzt sie den Federweg, wie gut ist die Dämpfung und wie ist im Vergleich zu ner 36, Totem & 66?
Also,
im Stand fühlt sich die Gabel sehr Straff an, also im Stand ohne auf dem Rad zu sitzen, beim drücken sozusagen

das relativiert sich jedoch schnell wenn man auf dem Rad sitzt.
Auf kleine Bodenunebenheiten spricht sie jetzt nicht groß an, was z.b. eine Totem Coil machen würde. Anfangs hat sich da ein wenig enttäuschung breit gemacht, aber gut ist ne Luftgabel und ob die Gabel jetzt bei 10kmh in der Ebene einen Kieselstein wegfeder ist eig. total wurscht.
Hab die Gabel verbaut und bin am Tag darauf gleich zu den ruppigsten und härtesten Trail gefahren die wir hier haben, auf dem Plan standen Steinfelder mit Basketballgroßen Geröll, Wurzelteppiche wo es einem die 3. losrüttelt und sehr sehr schnelle abschnitte wo man locker mit 50km/h Tallinie fährt ebenfalls gespickt mit dicken Wurzeln und tralalala. Wollte sie gleich an dem Tag voll testen da ich mir sonst gleich wieder die Totem Coil ans Rad gebaut hätte die bis dahin Refferenz in Sachen Bügeln ist.
Was mir relativ schnell aufgefallen ist, die Gabel ist deutlich Linearer als eine Totem, im Stand fühlt sie sich recht Talas ähnlich an, auch die Kennlinie kommt ihr sehr nah, also taucht schon etwas ab beim anbremsen.
Jedenfalls hab ich die Gabel den Rockgarden runtergeprügelt und konnte da schonmal keine Negativen Auffälligkeiten feststellen, hat ihre Sache echt gut gemacht, aber war nicht 100 pro auf die Gabel fokusiert musste mich konzentrieren keinen abgang zu machen.
Etliche Trails später hab ich sie dann auf den langen schnellen groben Trail gefahren, sozusagen als Abschluss, dachte mir das ich dort am besten feststellen kann wie die Gabel arbeitet da ich den Trail Blind im Kopf hab und genau wusste was die Totem da wo macht. Also runter, und diesmal bin ich weit über dem Limit gefahren, also hab wirklich alles gegeben, war Adrenalin pur da ich wirklich der Gabel zum Fressen geben wollte. Und da hab ich gemerkt was in der Gabel steckt, wenn es richtig schnell und grob wird macht die Gabel auf, Dämpft extrem gut, und muss sich da nicht hinter der Totem verstecken und das hat was zu sagen!!!! Die Totem steht nun in der Ecke

Im groben geläuf ist die Gabel wirklich zuhause.
Fedewegsausnutzung ist gut, wie gesagt, einen leichten hang zum durchsacken hat die Gabel, aber nicht so schlimm.
Was man noch besonders hervorheben muss, die Absenkung, man hat ein voll funktionstüchtiges 2Step, man drück den Knopf am Lenker und die Gabel senkt sich, also ist es nichtmal notwenig sie einzufedern oder dergleichen, einfach drücken reicht, durch das Körpergewicht am Rad senkt sie sich. Im Stand hab ich vllt. 3,5 cm, aber wenn ich auf dem Rad sitz sinds locker 6-7cm, das ist halt echt so geil, fahr nicht nur Bergauf abgesenkt, sondern nutze das jetzt sehr oft, auf Apshalt ist es auch angenehm, fühlt mich so von der Geo fast wie auf einem CC Rad.
Was mir nicht gefällt ist die Sache mit den Buchsen, wird denk ich die Zukunft zeigen ob das problematisch ist. Das Ventil und der Zugstufenregler unten sind auch nicht unbedingt hinkucker.
Anfangs war ich skeptisch, nun bin ich mir zu 99% sicher das die Totem nicht mehr ins Rad kommt. Allein wegen dem Gewicht und der Absenkung.
Desweiteren hat die Duro nicht von Werk mit Buchsenspiel und Kronenknacken zu kämpfen
Qualitativ ist die Gabel auch ok, Innen wirkt sie nicht anders als alle anderen Gabeln die ich kenne was die Verarbeitung angeht.
Und für 300 Eu kann man eig. nicht viel falsch machen
Im Neuzustand würde ich sie sofort zerlegen und komplett vom Fett befreien, die Schaumstoffringe unter den Staubabstreifern würde ich in Öl einlegen und in jede Seite vom Casting 20-25ml Öl reingeben, würde aber recht dickes nehmen, auch für die Schaumstoffringe, am besten das gleiche

10er oder 15er sind da ideal, auf keinen Fall dünneres nehmen.
Die Gabel hat keinerlei Öldichtungen oder dergleichen unter den Staubabstreifern, deshalb hat man mit dünnerem sehr viel Öl auf den Standrohren, bei dem 10er das ich verwende hält es sich in Grenzen, also anfangs wars sehr viel, aber nach 1 - 2 Ausfahrten geht es wieder, nachdem das gröbste weg ist.
Also ich empfehle die Gabel bisher voll, muss ich wirklich nicht hinter der Konkurenz verstecken und hat ein beachtliches Schluckvermögen bei schnellen ruppigen Trails, da ist die Gabel zuhause!
Jedoch muss man dazu sagen, ich hab keine Langzeiterfahrung, aber von anderen die mit der Gabel schon länger rumfahren hört man auch nix schlechtes, wobei ich da ehrlich gesagt wenig drauf gebe, bilde mir da lieber mein eigenes Urteil.
Hab das gefunden:
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=XinHu6yuiwE"]YouTube - SR. Suntour Durolux Test Cam[/ame]
gibt vllt. einen kleinen Eindruck, auch wenn der Mensch ein total komisches Setup fährt das so imo schmarn ist, also so leicht wie in dem Vid gibt meinen ihren Federweg nicht her, beim Bunnyhop 180mm
