@
RetroRider
Das ist doch keine Argumentation zu sagen, dass die Gewichtsersparnis am
Reifen irrelevant ist, wenn der
Sattel falsch eingestellt ist. Dass ein schmaler
Reifen mit hohem Luftdruck in grobem Terrain schlechter funktioniert als ein breiter
Reifen mit gröberem Profil und geringerem Druck weil man mit Ersterem viel Energie in Hubarbeit verliert. Wenn man solche Vergleiche anstellt muss man schon für gleiche Bedingungen sorgen, ansonten kann man sich das immer irgendwie zurechtbiegen wie man es gern hätte.
Fakt ist, wenn ich an einem Rad bei den Rädern eine Masse m einspare und die gleiche Einsparung an einem anderen Rad an nur translatorisch beschleunigten Teilen umsetze und somit beide Räder ein identisches Gewicht haben, so beträgt der Vorteil beim Beschleunigungswiderstand des ersten Rades ~ Faktor 1,8 des zweiten Rades. Unberücksichtigt irgendwelcher Reibung, Walkarbeit, Dämpfung usw. Das ist in der Fachliteratur zum Thema Antriebstechnik nachzulesen.
Wenn ich also für verhältnismäßig wenig Geld an Schläuchen und
Reifen Gewicht sparen kann, dann ist das sinnvoller als an anderer Stelle. Natürlich muss man irgendwann abwägen, an welcher Stelle man sich für wieviel Geld einen bestimmten Vorteil erkauft und ggf. Einbußen in Kauf nehmen muss.
Das kennt man auch beim PkW. Wenn ich durch eine leichtere Schwungscheibe und leichte Schmiederäder an drehenden Teilen Gewicht spare, kann man das deutlich an der Elastizität spüren. So genau misst zumindest mein Hinterteil im Hinblick auf die mir unterstellte Esoterik.