RevoLoop Schläuche

Hatte heute ein Wurstkäfigpatching ;o). 5mm breiter Schnitt mitten durch die Lauffläche des Schwalbe NN. Der Reifen war völlig mit Schlamm eingesaut. Es hat geregnet und es hatte 1 Grad. Beste Bedingungen zum Reifenwechsel und für Klebstoff. Ich also das Ding leicht aufgeraut und trotz Nässe und Schmutz den Patch verklebt. Schlauch auf den Sattel gelegt und einmal mit aller Macht draufgedrückt (Druck nicht Zeit ist dabei wichtig). Trotz der Bedingungen hielt der Patch sofort bombenfest. CO2 angesetzt, aufgebpumpt und hält. War zwar ne Scheißaktion, zeigt aber, dass der Schlauch gut zu patchen ist und hält. Man braucht also keine Bedenken in Sachen Patch und Haltbarkeit haben.
 
Die GreenLite haben die Luft schlecht gehalten (ähnlich Latex), kosteten das Doppelte eines fast gleich schweren Schwalbe Extralight und erschienen zumindest mir etwas empfindlich. Außerdem konnte man sie anfangs nicht flicken, da die Selbstklebeflicken erst später üblich wurden.
Panaracer ist mit seinen Mänteln aber nie ganz vom Markt verschwunden.

Waren GreenLite nicht leichter? Und zu den Mäntel: Hast Recht aber wesentlich weniger als früher. Denke nur mal an Smoke und Dart ...
 
Denke nur mal an Smoke und Dart ...
Der ja gerade wieder seit ein paar Jahren erfolgreich neu aufgelegt wird. Sogar als Faltreifen!
GreenLite:
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Wie sieht's denn aus mit dem Rollwiderstand? Eigentlich mit das wichtigste Kriterium...

Wenn der Schlauch mir einen Vorteil bieten soll, muß es mindestens die Rollwiderstandswerte eines Latexschlauches haben, sonst bringt er nichts. Da kann ich auch gleich bei Latex oder leichtem Butyl bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht's denn aus mit dem Rollwiderstand? Eigentlich mit das wichtigste Kriterium...

Wenn der Schlauch mir einen Vorteil bieten soll, muß es mindestens die Rollwiderstandswerte eines Latexschlauches haben, sonst bringt er nichts. Da kann ich auch gleich bei Latex oder leichtem Butyl bleiben.
Nein, das ist mit Nichten immer das wichtigste Kriterium. Pannensicherheit ist in vielen Fällen mindestens genauso wichtig. Und die ist bei TPU-Schläuchen erheblich höher, bei viel niedrigerem Gewicht. Und auch der Fahrkomfort sollte betrachtet werden.

Allerdings hatten wir das Thema hier schon ausgiebig im Faden und müssen das jetzt nicht nochmal diskutieren. Zumindest nicht bis es belastbare Zahlen dazu gibt.
 
Nein, das ist mit Nichten immer das wichtigste Kriterium. Pannensicherheit ist in vielen Fällen mindestens genauso wichtig. Und die ist bei TPU-Schläuchen erheblich höher, bei viel niedrigerem Gewicht. Und auch der Fahrkomfort sollte betrachtet werden.

Exakt. Zu meinen Argumenten auf der letzten Seite bezüglich den 28 Sekunden auf 100 km Vorteil von einer einstelligen Wattzahl: Beim-MTB Rennen sind wohl bei gleichem Reifen, Komort und Pannensicherheit siegentscheidend, nicht der Rollwiderstand des Schlauchs. Bleibt der Körper ermüdungsfreier, weil das Bike komfortabel und leichter ist, wird man wohl viel schneller sein, als mit 1-8 Watt mehr Rollwiderstand. Noch größer dürfte der Vorteil bei der Pannensicherheit und einem "Reifenwechsel" sein. Ein Reifenwechsel dürfte wohl unbestritten länger dauern als jeder Vorteil, der durch Rollwiderstand vom Schlauch herausgefahren wird.
 
Zumindest nicht bis es belastbare Zahlen dazu gibt.

Das ist immer das Problem. Behauptet werden kann viel (der Hersteller möchte schließlich sein Produkt verkaufen), was dann das Produkt wirklich kann, steht auf einem anderen Blatt.

Ein Kollege von mir, der auch immer sehr experimentierfreudig ist, hat seine tollen Tubolito-Schläuche auch wieder runtergeschmissen, weil er viele Plattfüße hatte (ok, statistisch nicht relevant).

Die Addix-Mischung von Schwalbe ist nach 1. Tests von rollingresistance auch keine 10% besser im Rollwiderstand, wie behauptet...

Also, nicht so doll hypen lassen.

Beim-MTB Rennen...

...setzt man, wenn man konsequent ist, gleich auf schlauchlos.
 
Gut bei Schwalbe ist Serienstreuung sicher auch in der Mischung normal ;o). Die halten auch nie ihre Gewichtsangaben ein. Der Schwalbe One Rennradreifen hat eine Streuung von über 100g (bei 220g angegebenen Gewicht). Das ist schon echt grenzwertig.

Den Angaben von Rollingresistance braucht man hier aber hier auch nicht anführen. Hast Du die Versuchsanordung gesehen? Die Metalltrommel ist schon für Rennradreifen nicht genau, für MTB-Reifen ist sie aber einfach völlig daneben. Rollwiederstand muss bei Rennradreifen auf Asphalt (glatt und rau) getestet werden. Schon da sind die Unterschiede zur Metalltrommel drastisch. Wenn ich aber nun einen MTB-Reifen auf Metall statt auf einem realistischen Untergrund teste, dann brauche ich mich über falsche Ergebnisse nicht wundern. Das ist in etwas so, als ob ich die Schnittkraft einer Kettensäge an einem Plastikpfosten mit Merionwollkern messe.

Schlußendlich ist jede Messung und Theorie aber auch nur Schall und Rauch. Man muss sich mit dem Produkt wohlfühlen. Ich als Gewichtsfetischist freue mich mit TPU über die leichteste Lösung überhaupt, weil der Schlauch + Lightskin noch leichter ist als Tubelessreifen + Milch und ich keine Sauerei habe beim Draufziehen. Zudem hatte ich auf der Straße noch keinen einzige Platten und das bei meiner Laufleistung. Die Platten im Gelände kamen auch nur von Durchstichen und die waren dann auch immer so groß, dass es auch mit Tubless aus gewesen wäre. Snakebites gabs trotz Tublessdruck noch keine. Das der Komfort ein Hauch schlechter ist als Tubeless, kann ich verschmerzen und der Rollwiederstand ist mir mehr oder minder gleich, weil ich einstellige Unterschiede eh nicht merke ;o).
 
Hast Du die Versuchsanordung gesehen?

Natürlich. Und das ist auch das, was ich daran schon seit Jahren kritisiere. Dennoch sind die Messungen dort - so "realitätsfern", wie sie auch sein mögen für MTB-Reifen - vergleichbar. Und da bringt halt Addix eben nicht den Vorteil. Aber ich fahr ja an meinem MTB vorne auch einen Addix-Reifen. Da waren die angeblichen Rollwiderstandswerte aber nicht der Kaufrgrund.
 
Keiner hyped hier. Es handelt sich einfach um ein sehr interessantes fortschrittliches Produkt von einem innovativen Hersteller mit gutem Draht zur Community. Und das zu einem echt fairen Preis (finde ich). Also einfach interessant und unterstützenswert.
Und viele die die Revoloops einem Selbsttest unterzogen haben, haben positive Erfahrungen damit gemacht.

Auch im Rennen fahren durchaus noch etliche Leute noch mit Schlauch. Richtig leichte, schnelle Reifen (z.B. RaceSport) halten Tubeless leider nicht wirklich gut dauerhaft dicht. Wer alle zwei Monate die Reifen tauschen kann bei dem mag das klappen. Leuten die ihre Reifen aber schon mal ein-zwei Jahre fahren möchten müssen entweder viel schwerere TLR-Reifen fahren, oder so oft Milch nachfüllen dass die Reifen bald soviel wiegen als hätte man fette Schläuche drin.
Für leichte Reifen kann die festere Elastizität der Schläuche auch von Vorteil sein, weil es die extrem dünnen Flanken unterstützt, und den Reifen dadurch bei geringerem Druck formstabiler macht.

Das sind die Punkte die mir diese Schläuche auch als Tubelessfahrer schmackhaft machen.
 
Natürlich. Und das ist auch das, was ich daran schon seit Jahren kritisiere. Dennoch sind die Messungen dort - so "realitätsfern", wie sie auch sein mögen für MTB-Reifen - vergleichbar. Und da bringt halt Addix eben nicht den Vorteil. Aber ich fahr ja an meinem MTB vorne auch einen Addix-Reifen. Da waren die angeblichen Rollwiderstandswerte aber nicht der Kaufrgrund.

Meinst Du? Ich glaube einer von uns hat da einen Denkfehler (mag sein, dass ich das bin). Meine Sichtweise: Eine Gummimischung muss nicht auf Metall im Verhältnis zu anderern Reifen den gleichen Reibwert haben wie auf Asphalt oder Waldboden. Also nehmen wir an, Reifen 1 hat 30 Watt auf Metall und 40 Watt auf Waldboden. Das heißt dann ja nicht automatisch, wenn Reifen 2 35 Watt auf Metall hat, dass er auch 45 Watt auf Waldboden hat. Verschiedene Mischungen interagieren verschieden mit Untergründen. Eine liniare Hochrechnung auf den richtigen Untergrund sehe ich somit als falsch an... . Solltest Du einen Fehler in meinem Denken bemerken, berichtige mich gern ;o).

Auf diesen Gedanken bin ich übrigens auf den Tour-Reifentests für Rennradreifen gekommen. Die testen immer rauen und glatten Aspahlt und da sind die Differenzen bei den Reifen zwischen den Ergebnissen immer unterschiedlich.
 
@Pepe75 - hier kommen einige gute Gedanken zum Thema Rollwiderstandsmessung zusammen. Zusammengenommen könnte dabei eine bessere und realitätsnähere Messmethode herauskommen. Wenn das Thema bei euch konkreter wird könntet ihr ja mal überlegen ob ihr die IBC mit in den Prozess einbindet. Wäre sicher ein sehr interessantes Projekt.

Meine zwei Cent dazu wären folgendes:
1. Messung unterschiedlicher Luftdrücke der verschiedenen Schläuche. Ein fester TPU-Schlauch ist bei gleichem Druck bestimmt nicht mit einem Tubeless-Aufbau vergleichbar. Bei niedrigerem Druck sieht das vermutlich schon ganz anderes aus.
2. Vergleich der Tubeless aufgebauten TLR-Version eines Reifens mit der Leichten Race-Variante mit Schlauch. Denke das käme der reellen Entscheidung die man treffen muss am nächsten. Warum sollte man einen TLR-Reifen mit Schlauch fahre wollen? ;-)
 
Wie sieht es eigentlich mit Revoloops in Plusreifen aus? Denen fehlt es ja manchmal an Steifigkeit. Vielleicht ist da ja der Schlauch stabilisierend.

Gibt es Tests in 2,6", 2,8" & 3,0"?
 
Verschiedene Mischungen interagieren verschieden mit Untergründen.

Was zu überprüfen wäre.

Ich weiß es nicht, aber wäre gespannt wie ein Flitzebogen auf die Ergebnisse, wenn jemand mal ne zuverlässige "Labor-Testmethode" unter realistischen Bedingungen ertüfteln würde.

Mit Meßequipment ausgerüstete Testfahrer immer die selben Versuchsstrecken hochzujagen ist ja auch die Dauer auch etwas umständlich und anstrengend.
 
Was zu überprüfen wäre.
.

Na ich denke, dass ist schon bewiesen. Ich poste hier mal einen 2017ner Test des Magazin "Tour" im Auszug. Der Test ist noch kostenpflichtig im Download und ich möchte keine Urheberechtsverletzung begehen. Deshalb beschneide ich mal die Reifensorte. Man sieht aber deutlich, dass glatter Asphalt und rauer Asphalt von Reifen ganz unterschiedlich genommen werden. Es gibt hier keine liniare Möglichkeit hochzurechnen. Ich bleibe also dabei, meiner persönlichen Meinung nach haben die Rollwiederstandtests von Rollingresistance also KEINERLEI praktischen Wert für keinen einzigen Reifen. Warum nicht? Weil kein Fahrradreifen je auf einer Metalloberfläche rollen wird. Was die Jungs da tun, ist tatsächlich Papierkorbarbeit in reinster Form ;o).
Asphalt und Metall habe keinen gleichen Reibwert und wenn schon rauer Asphalt und glatter Asphalt von Reifen unterschiedlich berollt werden, dann ist das bei Metall und Asphalt oder eben Waldboden sicher noch schlimmer. Dafür spricht auch, dass Rollingresistance nie zu den selben Widerständen wir andere Messungen kommen. Also wie gesagt, widerlegt mich gern, ich bin kein Materialkundler. Ich betrachte die Sache nur aus meinem logischen Verständnis heraus.

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Wie sieht es eigentlich mit Revoloops in Plusreifen aus? Denen fehlt es ja manchmal an Steifigkeit. Vielleicht ist da ja der Schlauch stabilisierend.

Gibt es Tests in 2,6", 2,8" & 3,0"?

@MrBrightside - haben wir grade in der Entwicklung und testen auch schon. Kommen auf jeden Fall noch dieses Frühjahr (wahrscheinlich im März). Sind dann im Durchmesser etwas größer dimensioniert als die .blue und wiegen aller Voraussicht nach knapp 100 Gramm pro Schlauch.

Beste Grüße, Patrick
 
@MrBrightside - haben wir grade in der Entwicklung und testen auch schon. Kommen auf jeden Fall noch dieses Frühjahr (wahrscheinlich im März). Sind dann im Durchmesser etwas größer dimensioniert als die .blue und wiegen aller Voraussicht nach knapp 100 Gramm pro Schlauch.

Beste Grüße, Patrick
Kannst du was zu den Fahreindrücken verglichen mit Tubeless sagen?
Vor allem bei Reifen mit dünner Karkasse stell ich mir das interessant vor.

Leichter Reifen mit Revoloop vs. verstärkter Reifen Tubeless ist das woran ich denk. Evtl. kann man Gewicht bei ähnlichen Fahreigenschaften sparen und mit Schlauch fahren.
 
Kannst du was zu den Fahreindrücken verglichen mit Tubeless sagen?
Vor allem bei Reifen mit dünner Karkasse stell ich mir das interessant vor.

Leichter Reifen mit Revoloop vs. verstärkter Reifen Tubeless ist das woran ich denk. Evtl. kann man Gewicht bei ähnlichen Fahreigenschaften sparen und mit Schlauch fahren.

Wenn ich meine Erfahrungen vom RR, CC, MTB und Fatbike nehme, dann wirst Du mit einem Lightskinreifen und dem Schlauch leichter werden als mit Tubelessreifen und Milch. Eine Stabilisierung des Reifens (- Schwammigkeit) erzielt man marginal. Da man den Schlauch aber mit etwas weniger Druck fährt um den Tublesskomfort zu bekommen, hebt sich das fast wieder auf. Er wird also den Reifen nur stabilisieren, wenn Du etwas im Komfort Abstriche machst und mit ein wenig mehr Druck fährst. Dann wird der Reifen gerade bei kleinen Unebenheiten und kleinen Lastwechseln gefühlt stabilier und fährt sich insgesamt härter. Gripverlust habe ich dabei nicht festgestellt.
 
Kannst du was zu den Fahreindrücken verglichen mit Tubeless sagen?
Vor allem bei Reifen mit dünner Karkasse stell ich mir das interessant vor.

Leichter Reifen mit Revoloop vs. verstärkter Reifen Tubeless ist das woran ich denk. Evtl. kann man Gewicht bei ähnlichen Fahreigenschaften sparen und mit Schlauch fahren.

@MrBrightside - besser als der Frostfalke könnte ich es nicht zusammenfassen . Danke Christoph!

Beste Grüße, Patrick
 
Erfahrungen revoloop hellblau Teil2

Erste Panne und Einsatz mit 50ml oneshot Dichtmilch

Bin zwischenzeitlich noch einige Hausrunden (ca. 700hm S1-S2+) und Dirtpark gebiked. Gesamteindruck meines ersten Posts im Wesentlichen bestätigt – also für allmountain-Einsatz keine gravierenden Unterschiede bei Gripp oder Rollverhalten bei Super Gewicht. Dann jedoch ein erster Platten. Eher schleichender Luftverlust nach der Tour – demontiert und zu meiner Verblüffung ein kleines Loch auf der Innenseite des Schlauchs. Da die Felge mit 1a-tubeless Felgenband beklebt ist ist und vorher auch tubeless gefahren wurde doch etwas überraschend - aber der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen. Wie ich schon schrieb bin ich keine Race-biker und es kommt mir auf den besten Gesamtkompromiss aus Haltbarkeit, Gewicht und Fahreigenschaften an. Und ich bin in der Vergangenheit schon häufig mit Milch im Schlauch gefahren, da dies von der Pannenunempfindlichkeit das beste Ergebnis bringt. Vereinbart die NO-burp Eigenschaften von Schläuchen und die Unempfindlichkeit gegen Durchstiche von Tubless. (Insbesondere in dornigen südlichen Bikegebieten)

Also habe das Ventil herausgeschraubt, ging super easy, und ca. 50 ml oneshot Dichtmilch eingefüllt – aufgepumpt und etwas gefahren. Bin danach nun schon mehrmals gebiked und alles super dicht. Werde erst mal bei dieser Konstellation bleiben und das ganze weiter testen.
 
Der ja gerade wieder seit ein paar Jahren erfolgreich neu aufgelegt wird. Sogar als Faltreifen!
GreenLite:
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Mein Greenlite 26Zoll wiegt glaube unter 90gr. und lässt sich auf Microformat falten. Kleiner als jeder andere Schlauch und deutlich weniger als das halbe Volumen eines perfekt, luftleer gefalteten Michelin Latex.

Allerdings hält der Greenlite auch keine 4 Std. Luft. Aber als Notfall-Reserve habe ich ihn immer dabei.
 
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