Was genau meinst du mit "Zahnung"?
Prinzipiell werden ja in den bisher verfügbaren Riemenantrieben Zahnriemen bzw. Synchronriemen (schlupffrei) verwendet. Und diese aufgrund der geringen Betriebsgeschwindigkeiten, aber hohen angreifenden Kräfte mit Halbrundprofil.
Womit die Form der "Zahnung" klar definiert wäre.
Mit der Zähnezahl verhält es sich wie üblich bei Getrieben...dimensioniere anhand der gewünschte Übersetzung:
i = n1 / n2 = d2 / d1 = z2 / z1
(1: treibend, 2: getrieben; i>1 Übersetzung ins Langsame, i<1 Übersetzung ins Schnelle; n Drehzahl, d Durchmesser, z Zähnezahl)
Du gehst nun vom Vollastfall aus, da ist die Teilung ("Länge" von einer Zahnmitte zur nächsten) des Riemens gleich der Bogenlänge zwischen den Mitten zweiter "Aussparungen" (wie auch immer sie geartet sind, s.u.). Bei geringerer Last tragen weniger Zähne des Riemens, da sich dieser aufgrund der geringeren Kraft weniger längt.
Und kannst aufgrund der gegebenen Geometrie (siehe entsprechende Norm für den Zahnriemen...DIN ISO 5296 sagt google auf die Schnelle) entsprechende Ritzel konstruieren.
Ob diese nun aus Vollmaterial gefertigt werden (im Einzelfall recht teuer) und mit welchem Verfahren (Wälzfräsen mit entsprechendem
Werkzeug - enorm teuer) ist nun die Frage.
Das Problem ist, dass die Zähne des Ritzels/Großrades nach außen der Geometrie des Zahnriemens entsprend gerundet sein müssen.
D.h. solche Praktiker-Traumvorstellungen alá
Scheibe nehmen und der Teilung entsprechend viele Löcher über den Teilkreis verteilen und anschließend abdrehen (habe ich kopfschüttelnd schon mal irgendwo gelesen) funktioniert nicht.
Was sehr wohl funktionieren könnte, in ähnlicher Bauweise bei den "Kettenrädern" der Riementrieb-Räder bereits angewendet wird, wäre eine Abwandlung der Triebstockverzahnung...
Indem man zwei Platten auf Distanz hält und anstelle einer Verzahnung über den Teilkreis kleine runde Bolzen verteilt (In die Platten eingepresst).
Aber wenn ich die Sache recht in Erinnerung habe, so sind Zähne und Täler nicht gleich geformt, sondern Letztere sogar eher viel "schmaler".
Müsste man mal genauer prüfen.
Ansonsten sehe ich da eigentlich schwarz sich selbst was kostengünstig basteln zu können.
Gerade beim Stadtrad wärs eine schöne Alternative zur Kette, die die Hose sauber und dich geschäftsfähig lassen würde

Im Gelände sehe ich persönlich keinen Vorteil (außer zu zeigen dass es prinzipiell geht...klar wieso auch nicht

), da der Riementrieb in schmutziger Umgebung mit höherem Verschleiß antwortet :/
Ritzel und Großrad wirken da wie Schaufelräder was Schlamm und Staub angeht und den will ich eigentlich nicht auf der Kontaktfläche zwischen meinem Gummi-Compound Riemen und Gegenstück haben.
Kettentriebe haben ne geringere Kontaktfläche...Verschmutzung fällt da
weniger (immer relativ sehen) ins Gewicht. Außerdem ist Stahl da durabler.
Und wer die Kette gut pflegt und an der richtigen Stelle fettet (nämlich im Gelenk), der wird sich auch bei hartem Geländeeinsatz lange an ihr erfreuen können...ansonsten gibts halt schnell ne Neue

(Die Verfügbarkeit für Otto-Normalos ist i.A. besser als die von Zahnriemen, die sonst hauptsächlich von der Industrie genutzt werden...)
So far
