Hallo,Ihr habt, neben der "Coladose" auch Erfahrung mit Effigear respektive Pinion?!
Wie fühlen sich diese im Vergleich an?
Neben der Schaltbarkeit interessiert mich vor allem der Tretwiderstand
Ehrlich gesagt spüre ich beim Vergleich Kette - Coladose bereits deutlichen Tretwiderstand; besonders, aber nicht nur in den unteren Gängen.
habe seit 2001 insgesamt 4 (aktuell noch drei) Rohloff-Naben im Einsatz, und seit 2016 ein Stadtfahrrad mit Pinion P.18-Getriebe, und den 180er Schmiedekurbeln.
Positiv bei Pinion ist der endlose Übersetzungsspielraum; die Abstufung ist mir fast zu fein, so daß ich meist zwei Gänge durchschalte. Im Vergleich sowohl zur Rohloff wie auch Kettenschaltung (2x11 am Gravel, 1x12 am Fully) DEUTLICH mehr Reibungsverluste, und extrem nerviger Ölwechsel (das Ablaßloch ist zu eng/lang, und die Dichtungen so gut, daß kaum Luft 'reinkommt, so daß man entweder ewig wartet, oder genervt mit Büroklammer, Zahnstocher oder Miniinbus stochert, bis die Suppe 'raus ist. Das geht bei Rohloff WESENTLICH flotter.
Fazit: Nachdem ich jahrelang Rohloff in MTBs (Fully und Hardtail) gefahren bin, hat mich 1x12 auf Kettenschaltung zurückwechseln lassen. Insbesondere die unausgegorene Pseudo-Steckachse ist aus der Zeit gefallen - schade! Bin gespannt, wie Kindernay sich im Markt schlägt.
Die Pinion kann wg. deutlich höherem Gewicht und spürbar höheren Reibungsverlusten den Vorteil der besseren Gewichtsverteilung nicht ausspielen - das Stadtrad mit P.18 war mein erstes und letztes Pinion-Bike. Jenseits des sehr sportlichen Fahrens ist Rohloff für mich immer noch das Maß der Dinge, wenn es um Zuverlässigkeit, Robustheit und bestem Kompromiß aus Pflegeleichtigkeit, Reibungsverlusten und Übersetzungsspielraum. Schade, daß sich R. auf dem "one-trick pony" so ausruht - ich hätte liebend gerne schon vor Jahren z.B. eine leichtere Version im Titanhardtail gefahren.