Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Ihr habt, neben der "Coladose" auch Erfahrung mit Effigear respektive Pinion?!
Wie fühlen sich diese im Vergleich an?

Neben der Schaltbarkeit interessiert mich vor allem der Tretwiderstand :)
Ehrlich gesagt spüre ich beim Vergleich Kette - Coladose bereits deutlichen Tretwiderstand; besonders, aber nicht nur in den unteren Gängen.
Hallo,
habe seit 2001 insgesamt 4 (aktuell noch drei) Rohloff-Naben im Einsatz, und seit 2016 ein Stadtfahrrad mit Pinion P.18-Getriebe, und den 180er Schmiedekurbeln.
Positiv bei Pinion ist der endlose Übersetzungsspielraum; die Abstufung ist mir fast zu fein, so daß ich meist zwei Gänge durchschalte. Im Vergleich sowohl zur Rohloff wie auch Kettenschaltung (2x11 am Gravel, 1x12 am Fully) DEUTLICH mehr Reibungsverluste, und extrem nerviger Ölwechsel (das Ablaßloch ist zu eng/lang, und die Dichtungen so gut, daß kaum Luft 'reinkommt, so daß man entweder ewig wartet, oder genervt mit Büroklammer, Zahnstocher oder Miniinbus stochert, bis die Suppe 'raus ist. Das geht bei Rohloff WESENTLICH flotter.
Fazit: Nachdem ich jahrelang Rohloff in MTBs (Fully und Hardtail) gefahren bin, hat mich 1x12 auf Kettenschaltung zurückwechseln lassen. Insbesondere die unausgegorene Pseudo-Steckachse ist aus der Zeit gefallen - schade! Bin gespannt, wie Kindernay sich im Markt schlägt.
Die Pinion kann wg. deutlich höherem Gewicht und spürbar höheren Reibungsverlusten den Vorteil der besseren Gewichtsverteilung nicht ausspielen - das Stadtrad mit P.18 war mein erstes und letztes Pinion-Bike. Jenseits des sehr sportlichen Fahrens ist Rohloff für mich immer noch das Maß der Dinge, wenn es um Zuverlässigkeit, Robustheit und bestem Kompromiß aus Pflegeleichtigkeit, Reibungsverlusten und Übersetzungsspielraum. Schade, daß sich R. auf dem "one-trick pony" so ausruht - ich hätte liebend gerne schon vor Jahren z.B. eine leichtere Version im Titanhardtail gefahren.
 
Die Pinion kann wg. deutlich höherem Gewicht und spürbar höheren Reibungsverlusten den Vorteil der besseren Gewichtsverteilung nicht ausspielen - das Stadtrad mit P.18 war mein erstes und letztes Pinion-Bike. Jenseits des sehr sportlichen Fahrens ist Rohloff für mich immer noch das Maß der Dinge, wenn es um Zuverlässigkeit, Robustheit und bestem Kompromiß aus Pflegeleichtigkeit, Reibungsverlusten und Übersetzungsspielraum. Schade, daß sich R. auf dem "one-trick pony" so ausruht - ich hätte liebend gerne schon vor Jahren z.B. eine leichtere Version im Titanhardtail gefahren.

Sehr schön zusammengefasst! Sehe ich auch so.
 
Hätte Rohloff was wirklich Aktuelles im Portfolio, hätte ich vermutlich auch zur Rohloff gegriffen. Aber allein eine echte Steckachse hinten ist für mich alternativlos. Soweit bin ich mit der noch recht neuen Pinion zufrieden. Natürlich hat auch sie ihre „Macken“. Mal sehen was die Langzeiterfahrung sagt. Wie bereits geschrieben, am Nicolai Fully fand ich sie absolut unauffällig.
 
Da muss ich dir leider recht geben.
Kindernay ist momentan eigentlich die einzige Rohloffalternative.
Bin selbst ja auch sehr zufrieden mit meiner Rohloff, aber man darf ja auch mal über den Tellerrand gucken.
Wie es vor allem mit der Dauerhaltbarkeit aussieht, ist noch abzuwarten.
Bin in solchen belangen geduldig.
Wenn die endlich einen Schalthebel entwickeln würden, welcher nur auf einer Lenkerseite Platz findet, würde ich echt ins Grüblen kommen.
 
Hallo,
habe seit 2001 insgesamt 4 (aktuell noch drei) Rohloff-Naben im Einsatz, und seit 2016 ein Stadtfahrrad mit Pinion P.18-Getriebe, und den 180er Schmiedekurbeln.
Positiv bei Pinion ist der endlose Übersetzungsspielraum; die Abstufung ist mir fast zu fein, so daß ich meist zwei Gänge durchschalte. Im Vergleich sowohl zur Rohloff wie auch Kettenschaltung (2x11 am Gravel, 1x12 am Fully) DEUTLICH mehr Reibungsverluste, und extrem nerviger Ölwechsel (das Ablaßloch ist zu eng/lang, und die Dichtungen so gut, daß kaum Luft 'reinkommt, so daß man entweder ewig wartet, oder genervt mit Büroklammer, Zahnstocher oder Miniinbus stochert, bis die Suppe 'raus ist. Das geht bei Rohloff WESENTLICH flotter.
Fazit: Nachdem ich jahrelang Rohloff in MTBs (Fully und Hardtail) gefahren bin, hat mich 1x12 auf Kettenschaltung zurückwechseln lassen. Insbesondere die unausgegorene Pseudo-Steckachse ist aus der Zeit gefallen - schade! Bin gespannt, wie Kindernay sich im Markt schlägt.
Die Pinion kann wg. deutlich höherem Gewicht und spürbar höheren Reibungsverlusten den Vorteil der besseren Gewichtsverteilung nicht ausspielen - das Stadtrad mit P.18 war mein erstes und letztes Pinion-Bike. Jenseits des sehr sportlichen Fahrens ist Rohloff für mich immer noch das Maß der Dinge, wenn es um Zuverlässigkeit, Robustheit und bestem Kompromiß aus Pflegeleichtigkeit, Reibungsverlusten und Übersetzungsspielraum. Schade, daß sich R. auf dem "one-trick pony" so ausruht - ich hätte liebend gerne schon vor Jahren z.B. eine leichtere Version im Titanhardtail gefahren.
Sehr schön zusammengefasst! Sehe ich auch so.


Besten Dank Euch! Die Erfahrungen sind mir ziemlich wichtig bei der Entscheidungsfindung für die Zukunft :daumen::bier:
 
Bei mir sind zur Zeit zwei Pinion Getriebe und eine Rohloff im Einsatz.

Um jetzt irgendwelche Verluste Beurteilen zu können sind es die falschen Bikes.

Einmal im Relativ leichten Hardtail eine Pinion P.1.12
Einmal im Enduro ein Pinion P.1.18
Und einmal im eBike die Rohloff

Alle Bikes mit Gates Riemen.

Ich finde mal abgesehen vom etwas hohen Gewicht nichts Negatives am Pinion.
 
Bei mir sind zur Zeit zwei Pinion Getriebe und eine Rohloff im Einsatz.

Um jetzt irgendwelche Verluste Beurteilen zu können sind es die falschen Bikes.

Einmal im Relativ leichten Hardtail eine Pinion P.1.12
Einmal im Enduro ein Pinion P.1.18
Und einmal im eBike die Rohloff

Alle Bikes mit Gates Riemen.

Ich finde mal abgesehen vom etwas hohen Gewicht nichts Negatives am Pinion.
Hallo,
ich wiege 94 kg, und habe einen recht brutalen Antritt. Da spüre ich bei der Pinion doch deutlich das "Reiben" und Mahlen im Antriebsstrang. Unabhängig von meinem subjektiven Empfinden gibt es gute Messungen, die bestätigen, daß eine Rohloff durchaus mit einem 1x12-Kettenschaltungssystem mithalten kann (welches v.a. bei den Extremen - kleines Ritzel mit enger Umschlingung, starker Schräglauf - nicht wirklich besser ist als eine gut eingefahrene und gepflegte Rohloff). Grundsätzlich: ein korrekt vorgespannter Riemen schluckt dermaßen viel, daß sich jegliche Diskussion erübrigt... ich hätte auch schlicht Schiß wg. unerkannten Schlagschäden durch Steine oder Äste - da ist die Kette deutlich robuster...
 
Grundsätzlich: ein korrekt vorgespannter Riemen schluckt dermaßen viel, daß sich jegliche Diskussion erübrigt...
Wer viel misst misst viel Mist…
Es gibt alle möglichen (mehr oder minder belastbaren) Messungen die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Unter anderem gab es die Erkenntnis, das Gates im niedrigen Leistungsbereich mehr und im hohen Leistungsbereich weniger Energie schluckt als eine Kette. Auch zum Thema korrekt vorgespannter Riemen gibt es mittlerweile unterschiedliche Meinungen. Zudem hat man den höchsten Energieverlust immer noch bei den Reifen. Im Vergleich dazu merkt man den Unterschied Kette Riemen kaum. So feinfühlig sind die wenigsten Waden.
Ich bin kein Fan von Riemen aber pauschal schlechter als eine Kette, auch im SSP Betrieb, sind sie nicht.
 
Hallo,
ich wiege 94 kg, und habe einen recht brutalen Antritt. Da spüre ich bei der Pinion doch deutlich das "Reiben" und Mahlen im Antriebsstrang. Unabhängig von meinem subjektiven Empfinden gibt es gute Messungen, die bestätigen, daß eine Rohloff durchaus mit einem 1x12-Kettenschaltungssystem mithalten kann (welches v.a. bei den Extremen - kleines Ritzel mit enger Umschlingung, starker Schräglauf - nicht wirklich besser ist als eine gut eingefahrene und gepflegte Rohloff). Grundsätzlich: ein korrekt vorgespannter Riemen schluckt dermaßen viel, daß sich jegliche Diskussion erübrigt... ich hätte auch schlicht Schiß wg. unerkannten Schlagschäden durch Steine oder Äste - da ist die Kette deutlich robuster...
Kann ich mit meinen 78kg nicht feststellen.
Das der Riemen ein paar Watt schluckt ist ja bekannt.
Aber das ich nicht um Sekunden Kämpfe ist mir das völlig Egal.

Das Fully wird auch im Bikeparks eingesetzt.
Da werden schon einige Steine an den Riemen geknallt sein.
Keinerlei Probleme.

Ich mag einfach das Sorglose Biken.
Man muß sich mit Pinion/Rohloff und Gates ja Quasi um nichts kümmern.
 
Fazit: Nachdem ich jahrelang Rohloff in MTBs (Fully und Hardtail) gefahren bin, hat mich 1x12 auf Kettenschaltung zurückwechseln lassen. Insbesondere die unausgegorene Pseudo-Steckachse ist aus der Zeit gefallen - schade!

Unabhängig von meinem subjektiven Empfinden gibt es gute Messungen, die bestätigen, daß eine Rohloff durchaus mit einem 1x12-Kettenschaltungssystem mithalten kann
Ähm, aber was hat dann eine Steckachse mit dem Reibungs-/Leistungsverlust zu tun?
 
Grundsätzlich: ein korrekt vorgespannter Riemen schluckt dermaßen viel, daß sich jegliche Diskussion erübrigt... ich hätte auch schlicht Schiß wg. unerkannten Schlagschäden durch Steine oder Äste - da ist die Kette deutlich robuster...

ähhh, nö.

1. Ich fahre seit über 4 Jahren und 24.000 km an meinem Schmuddelwetterrad Zahnriemen, da ist immernoch der 1. Zahnrimen und Zahnscheiben drauf. Wurde hauptsächlich bei Schmuddelwetter auf flachen Radwegen für den Arbeitsweg genutzt.

2. Mein Fatbike hat 14.400 km drauf. 1. Zahnriemen, die 39er Zahnscheibe habe ich nach 13.800 km gewechselt. Das Bike bekommt auch einige Höhenmeter zu sehen, was zum schnelleren Tot der Zahnscheibe geführt haben dürfte.

3. Mein Anakin hat inzwischen 7.000 km drauf, auch mit dem 1. Zahnriemen, Zahnscheiben sind aus Edelstahl. Sollte noch einige Tausend km halten.

Auch wenn der Wirkungsgrad von einem Zahnrinem schlechter ist als der einer Kette würde ich immer den Zahnriemen bevorzugen. Kein Schmieren, kein Nachspannen, keine schmutzigen Finger beim Radausbau usw. Bei meinem alten Schmuddelwetterrad bin ich Rohloff mit Kette gefahren, alle 250 km schmieren, 1.500 km Kette nachspannen und nach 5.000 km wechseln. Wenn man im Monat so 1000 km zur Arbeit und zurück fährt ist das nervig.

Der Anteil der Antriebsleistung, welcher von der Kette oder dem Zahnriemen gefressen wird, dürfte bei ca. 3% liegen. Selbst wenn der Zahnriemen 30% schlechter wäre als eine Kette, ist das unter 1% der Antriebsleistung.

Ich spüre keinen Unterschied zwischen gepflegter Kette und Zahnriemen.
Der Unterschied zwischen gepflegter Kette und ungepflegter Kette spür ich deutlich.

An sonsten empfehle ich zum Thema Getriebe Bikes noch Post 8342
das hier
und das hier

Für den Ölwechsel beim Pinion Getriebe verwende ich den Ölwechselschlauch von Rohloff.
Schlauch drauf schrauben,
Bike auf Seite legen,
Spritze anschließen,
Öl raus saugen, geht genauso schnell wie beim Speedhub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe 3 Speedhubs seit 15 Jahren in meiner Familie im Regeleinsatz. War und bin sehr zufrieden mit den Teilen am HT und an diversen Nicolai-Fullys. Mich hat immer die Wartungsarmut gerade im Wintereinsatz begeistert. Die "Performance" des Fully-Hinterbaus war mir nie so richtig wichtig. Hätte mich vor 5 Jahren jemand gefragt, hätte ich gesagt "Speedhub 4ever". Dann haben so einige Dinge an mir genagt. Will ich beim Rad-Aus/Einbau wirklich mit (Selbstbau)-Adaptern herumfrickeln, mangels einer wirklichen Steckachslösung? Will ich als Laufradrad-VielundSelbst-Umbauer wirklich mit der Rohloff-Doktrin bezgl. des wundersamen proprietären Speichenbogens leben und eventuell auch noch Flanschringe verbauen, obwohl es da bei mir in etlichen Fällen von wiederverbauten Speedhubs nie Probleme gab? Will ich als Selfmade-Schrauber wirklich wegen einem Schaden zum Freundlichen zwecks Einschicken gehen und dann eventuell stille Post spielen?

Ich habe mich dann entschieden mal der Pinion ein Chance zu geben und habe seit geraumer Zeit 2 C1.12 in den Sommerbikes (März-Dezember). Habe das nicht bereut. Denn ich spüre keinerlei Unterschied bezgl. potentieller Reibungsverluste. Für mich fahren sich beide Schaltungen vom "Drag" her identisch. Halt etwas verlustiger als Kettenschaltung, ist mir aber egal und wird es bleiben. Beim Hüpfen ist die Pinion mit dem Gewicht in der Mitte extrem deutlich angenehmer zu handeln. Und ich hätte es nie geglaubt, die Hinterbaukinematik funktioniert damit viel besser. Mag aber daran liegen, dass meine beiden Taniwhas da gut ausgelegt sind. Leider gibt es ein modernes, gut gemachtes Fully für Speedhub am Markt halt nicht mehr und wird es auch nie mehr geben.

Jedes Ding hat natürlich 2 Seiten. Der Nachteil der Pinion liegt darin, dass man schon mit Problemen an der Hinterradnabe rechnen muss, etwas was es bei der Speedhub halt nicht gibt.. Die Onyx soll funktionieren, ist aber aus Gold gemacht (vom Preis und von Gewicht her). Ich versuchs gerade mal mit der neuen Pinion H3R, einer DT350 Hybrid Adaption. Der Service bei Pinion ist so gut, wie man das bei Rohloff in gewohnt ist, anrufen und bequatschen geht immer. Man bekommt auch kleinere Ersatzteile (Nabenachsen, Sperrklinken, u.ä.) schon mal per Kulanz auf dem kleinen Dienstweg per Post. Direkt bestellen (wie in den goldenen Zeiten bei Rohloff) geht halt leider bei beiden heutzutage nicht.

Ich werde versuchen, meine Speedhubs an meinem Wald- und Wiesen-HT und an unseren beiden Winterfullys so lange weiter zu nutzen, wie es irgend geht. Neue HTs mit Refarming von Speedhubs wird es bei mir sicher auch geben. Aber ein neues Fully auf der Plattform - für MICH leider nicht mehr möglich.
 

ähhh, doch.

Grundsätzlich liegst du mit deinen Erfahrungen nicht ganz so daneben. Allerdings kann ich hier auch andere Erfahrungen aufzeigen.
Ich fahre im Monat nur 600 km bei jedem Wetter auf Arbeit, aber ob die Kette frisch geschmiert ist, oder nicht, merke ich nicht wirklich. Allerdings bin ich da ca. 8-9 Monate nur mit Singlespeed unterwegs. Die Spann- und Wechselintervalle kommen aber ungefähr hin, wobei ich da noch etwas nachlässiger bin und lieber den Antriebsstrang ordentlich herunter schruppe.

Beim Anakin bin ich über vier Jahre nur Riemen gefahren und habe drei Riemenrisse miterlebt.
1. Nach ca. 180000 Hm und knapp über 1,5 Jahren, wobei ich nicht weiß, wieviel Kilometer das entspricht.
2. Nachdem ein Ast mal zwischen Riemen und Riemenscheibe hinten durch ist und den Riemen abgeworfen hat, hat es noch ca. 10 km und ein kurzer knackiger Anstieg gebraucht und der Riemen ist gerissen.
3. wie 2.

Nachdem ich dann den vierten Riemen drauf hatte, bin ich später auf Kette gewechselt und der Unterschied war spürbar, wenn auch nicht übermäßig. Aber er war/ist vorhanden.

Das Effigear-Getriebe ist subjektiv der Rohloff in Sachen Widerstand überlegen, die Haltbarkeit allerdings ist weit weg davon. Auseinander- und wieder Zusammenbau mit Zahnrädertausch schaffe ich mittlerweile in knapp über eine Stunde. Ich hatte es wegen diverser Probleme mindestens 15x offen und war auch 2 mal direkt in Frankreich um mit David über die Probleme zu sprechen. Wobei der erste Besuch auf der Rückfahrt von Spanien war, wo es mir wieder um die Ohren geflogen ist und beim zweiten Mal habe ich mir einen neuen Hauptrahmen mit Wunschgeometrie schweißen lassen. Also nicht glauben, dass ich extra wegen den Problemen dahin gefahren bin.
Seit einem Jahr steht es und ich fahre derzeit hauptsächlich 1x12 fach. Wobei mich da die Probleme einer Kettenschaltung nerven.
Weswegen ich gerne wieder auf ein Getriebe zurück möchte. Dann allerdings mit meiner aktuellen Geometrie. Mal schauen...

Das Rohloff Rad habe ich auch noch. Die Rohloff (seit 2003 im Einsatz) dürfte nun mittlerweile auch um die 90 bis 100 Tkm drauf haben. War bisher einmal wegen den Freilauffederbruch beim Service. Aber damit bin ich in den letzen 5 Jahren nur noch in den Wintermonaten auf Arbeit gefahren.
Eine Rohloff im Hinterrad bei einem Fully mit meiner rapiaden Fahrweise möchte ich aber nicht mehr haben, dass funktioniert einfach nicht zufrieden stellend, wenn man mal ein Getriebe im Rahmen hatte.
 
Noch ein Kommentar zu den Messungen der Antriebsverluste. Bitte mal nachdenken, wo potentielle Fehlerquellen in Messaufbauten liegen. Meiner Ansicht nach sind da die wichtigsten Punkte die einigermaßen genaue Messung (Toleranz im Bereich besser 1 % ist nötig!) von aufgebrachter und abgenommener Leistung. Dann die Ausführung der einschlägigen Messaufbauten mal anschauen - alles klar? Die aufgenommenen Kurven schauen schön aus, sollten aber eher nicht zu tief interpretiert werden.
Ich gehe bald in Pension, vielleicht werde ich mich dann mal dran versuchen - obs genauer wird?
 
Beim Anakin bin ich über vier Jahre nur Riemen gefahren und habe drei Riemenrisse miterlebt.
1. Nach ca. 180000 Hm und knapp über 1,5 Jahren, wobei ich nicht weiß, wieviel Kilometer das entspricht.
2. Nachdem ein Ast mal zwischen Riemen und Riemenscheibe hinten durch ist und den Riemen abgeworfen hat, hat es noch ca. 10 km und ein kurzer knackiger Anstieg gebraucht und der Riemen ist gerissen.
3. wie 2.

Nachdem ich dann den vierten Riemen drauf hatte, bin ich später auf Kette gewechselt und der Unterschied war spürbar, wenn auch nicht übermäßig. Aber er war/ist vorhanden.

Mit den Riemen-Rissen am Anakin, dass kann ich mir vorstellen. Die Zugkräfte in den unteren Gängen sind extrem viel höher als bei einem Rohloff-Aufbau.
Da reichen dann schon mal kleine Feindberührungen und der geht auseinander.
Dagegen habe ich im folgenden Aufbau trotz der ungünstigeren Verlegung/Spannung bisher nur einmal ein Problem mit dem Riemen gehabt.
In dem Fall war der Riemen durch Experimente mit dem Spanner und durch heftige Feindberührungen vorgeschädigt.

IMG_20210710_081544.jpg


Wenn ich jetzt das Anakin mit dem Prophet vergleiche (beides Riemen), würde ich sagen, in den unteren Gängen geht das effigear leichter, in den oberen geht die Rohloff besser.
Kann aber auch mit der Geräusch-Kulisse zusammenhängen, in den unteren Gängen ist die Rohloff lauter, in den oberen Gängen macht das effigear mehr Geräusche.
Aber so viel bin ich auch noch nicht mit dem Anakin gefahren.
Beide Räder sind vom Einsatzzweck vergleichbar. Ich habe aber schon festgestellt, dass das Anakin, mit dem leichten Hinterrrad, den deutlich tieferen Tretlager, trotz steileren Lenkwinkel, im Trail ausgewogener fährt.

IMG_20210710_084216.jpg


Für den Alltag mit Wind und Wetter sowie sehr lange Touren, werde ich wohl weiterhin das Rohloff-Prophet einsetzen.
Aber in den richtigen Bergen, am Ledro-See, auf den Alpen-Cross... freue ich mich dann zukünftig mit dem Anakin unterwegs zu sein, wenn es denn zuverlässig ist???

Das Effigear-Getriebe ist subjektiv der Rohloff in Sachen Widerstand überlegen, die Haltbarkeit allerdings ist weit weg davon. Auseinander- und wieder Zusammenbau mit Zahnrädertausch schaffe ich mittlerweile in knapp über eine Stunde. Ich hatte es wegen diverser Probleme mindestens 15x offen und war auch 2 mal direkt in Frankreich um mit David über die Probleme zu sprechen. Wobei der erste Besuch auf der Rückfahrt von Spanien war, wo es mir wieder um die Ohren geflogen ist und beim zweiten Mal habe ich mir einen neuen Hauptrahmen mit Wunschgeometrie schweißen lassen. Also nicht glauben, dass ich extra wegen den Problemen dahin gefahren bin.

Das sind ja Aussichten... :-/
Da ich ja seid Neuestem auch ein Anakin fahre, kommt bei mir natürlich die Frage auf, welcher Art waren die Probleme mit dem effigear und was waren die Ursachen?
Kann man diese Probleme vermeiden?

Gruß und schönes Wochenende
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
ähhh, doch.

Grundsätzlich liegst du mit deinen Erfahrungen nicht ganz so daneben. Allerdings kann ich hier auch andere Erfahrungen aufzeigen.
Ich fahre im Monat nur 600 km bei jedem Wetter auf Arbeit, aber ob die Kette frisch geschmiert ist, oder nicht, merke ich nicht wirklich. Allerdings bin ich da ca. 8-9 Monate nur mit Singlespeed unterwegs. Die Spann- und Wechselintervalle kommen aber ungefähr hin, wobei ich da noch etwas nachlässiger bin und lieber den Antriebsstrang ordentlich herunter schruppe.

Beim Anakin bin ich über vier Jahre nur Riemen gefahren und habe drei Riemenrisse miterlebt.
1. Nach ca. 180000 Hm und knapp über 1,5 Jahren, wobei ich nicht weiß, wieviel Kilometer das entspricht.
2. Nachdem ein Ast mal zwischen Riemen und Riemenscheibe hinten durch ist und den Riemen abgeworfen hat, hat es noch ca. 10 km und ein kurzer knackiger Anstieg gebraucht und der Riemen ist gerissen.
3. wie 2.

Nachdem ich dann den vierten Riemen drauf hatte, bin ich später auf Kette gewechselt und der Unterschied war spürbar, wenn auch nicht übermäßig. Aber er war/ist vorhanden.

Das Effigear-Getriebe ist subjektiv der Rohloff in Sachen Widerstand überlegen, die Haltbarkeit allerdings ist weit weg davon. Auseinander- und wieder Zusammenbau mit Zahnrädertausch schaffe ich mittlerweile in knapp über eine Stunde. Ich hatte es wegen diverser Probleme mindestens 15x offen und war auch 2 mal direkt in Frankreich um mit David über die Probleme zu sprechen. Wobei der erste Besuch auf der Rückfahrt von Spanien war, wo es mir wieder um die Ohren geflogen ist und beim zweiten Mal habe ich mir einen neuen Hauptrahmen mit Wunschgeometrie schweißen lassen. Also nicht glauben, dass ich extra wegen den Problemen dahin gefahren bin.
Seit einem Jahr steht es und ich fahre derzeit hauptsächlich 1x12 fach. Wobei mich da die Probleme einer Kettenschaltung nerven.
Weswegen ich gerne wieder auf ein Getriebe zurück möchte. Dann allerdings mit meiner aktuellen Geometrie. Mal schauen...

Das Rohloff Rad habe ich auch noch. Die Rohloff (seit 2003 im Einsatz) dürfte nun mittlerweile auch um die 90 bis 100 Tkm drauf haben. War bisher einmal wegen den Freilauffederbruch beim Service. Aber damit bin ich in den letzen 5 Jahren nur noch in den Wintermonaten auf Arbeit gefahren.
Eine Rohloff im Hinterrad bei einem Fully mit meiner rapiaden Fahrweise möchte ich aber nicht mehr haben, dass funktioniert einfach nicht zufrieden stellend, wenn man mal ein Getriebe im Rahmen hatte.


Wegen einiger deiner Erzählungen hier bin ich dann aufs GPI gewechselt, nachdem du mir mit deinem Ersatzteil meinen Urlaub geretttet hast....puhh. Mir war die Ungewissheit zu groß, wenn wie was urplötzlich implodiert :D
Das mit dem Riemen und reißen, weils was reinzieht, ist damit auch Geschichte. Der Spanner hat nicht nur Nachteile.
Das GPI mit Riemen tritt sich gefühlt leichter wie meine 3 Rohloff. Der einzige Nachteil des GPI ist für mich das Gewicht. Wobei man bei Zerode ja sieht was geht.
Meine Mühle hat jetzt 5 Jahre auf dem Buckel und so wies aussieht wirds nichts Neues geben....oder vielleicht doch noch ein Zerode, um mal ein leichtes Rad zu fahren ;)

G.:)
 
Das mit dem gefühlt leichter treten
Ist zwar total unwissenschaftlich aber nicht zu unterschätzen
An meinem Acto5 P-Train spür ich (oder bilde es mir ein ) das ich mehr Kraft brauch wenn Clutch am Schaltwerk eingeschaltet ist
 
Das mit dem gefühlt leichter treten
Ist zwar total unwissenschaftlich aber nicht zu unterschätzen
An meinem Acto5 P-Train spür ich (oder bilde es mir ein ) das ich mehr Kraft brauch wenn Clutch am Schaltwerk eingeschaltet ist

Ich würde sagen, das „Gefühlt“ ist das Wichtigste :D
Da war Effigear aber mit grooooßem Abstand am besten.

G.:)
 
Gegen das gefühlt schwer Treten hilft nur ein E-Bike. ich fand diese Diskussion um gefühlte 0,23 Watt immer schon lustig.
 
Ich bin mit meinem Anakin (Baujahr 1/2019) 7.000 km 112.000 hm und 139.000 tm artgerecht gefahren.
Ich habe den Zahnriemen nicht so straff gepannt und mit meinen 78 kg habe ich es noch nicht geschafft den Zahnriemen kaputt zu machen. Die Stöckchen Nummer ist mir noch nicht passiert.
Defekte:
4200 km, Schaltzug gerissen, durch ein 0,8 mm 7x7 Stahlseil ersetzt.
6000 km, linkes Kugellager an der Kurbelwelle defekt, beide Kugellager ersetzt.
Läuft jetzt geschmeidiger und ich denke das Lager hatte von Anfang an eine Macke.

@Speedy J würde mich mal interessieren welche Probleme Du hattest.
 
Da ich ja seid Neuestem auch ein Anakin fahre, kommt bei mir natürlich die Frage auf, welcher Art waren die Probleme mit dem effigear und was waren die Ursachen?
Kann man diese Probleme vermeiden?
@Speedskater

Ich spreche mal nur für die Vergangenheit, da sich doch in den letzten Jahren etwas getan hat.
  • Mehrmals auflösende Zahnflankenoberflächen auf der zweiten Welle am Eingangszahnrad (Härteprobleme, sollte behoben sein)
  • Mehrmals gebrochende Sperrklinkenfedern, je nach betroffenen Zahnrad kann mal alle größer Übersetzen Gänge noch nutzen (sollte behoben sein)
  • Zwei oder dreimal gerisse Schaltzüge (ist in sofern problematisch, wenn dir die Feder abhanden kommt, und man sie nicht mehr findet, dann muss erst Ersatz aus Frankreich verschickt werden)
Auch sollte man ganz gewissenhaft die Welle, von evtl. Schaltzugseilenresten säubern, sonst ist der nächste Tod des neuen Schaltseiles vorprogrammiert. Das Schaltseil reisst eigentlich nur, wenn der Mitnehmer in der Welle stecken bleibt bzw. sich nicht immer mitdrehen kann und so das Schaltseil aufzwirbelt. Ein deutliches Indiz dafür sind nicht sofort rein gehende Gänge.
  • 1x Zahnausfall auf einem der Schaltzahnräder (Härteproblem, sollte behoben sein)
  • 3-4 Kraftverlust der Rutschkupplung und Austausch gegen ein Neue.
  • Zweimal komplett gebrochene Zahnräder des ersten Ganges. (wurde konstruktiv behoben) Damit kann man problemlos eine Tour zu Ende fahren, aber man sollte ruppige Abfahrten vermeiden. Sonst verteilt sich das Zahnrad im Gehäuse und kann weitere Schäden anrichten.

Das war mal das Gröbste im Überblick.
Die genannten Sachen kann man als Nutzer eigentlich nicht vermeiden, da wurde aber auch in den letzen Jahren intensiv daran gearbeitet, diese abzustellen. Mehr oder weniger habe ich Testfahrer gespielt. Mich habe die Defekt nie etwas gekostet, aber der Zeitverlust ist manchmal ärgerlich. Wobei immer schnell reagiert wurde.

Die Hauptschwingenlager sollte man einmal jährlich einfach austauschen. Die Dimensionierung ist nicht ideal. Ansonsten gehen dir auf Tour kaputt. Man kann damit zwar auch wieder zurück fahren, ideal ist das aber nicht. Ich habe so einem Defekt nach einem viertel Shuttle-Tag in Finale erlebt, bin dann aber einfach den restlichen Tag mit angezogener Handbremse weiter gefahren und war dabei nicht der langsamste. Aber nächsten Tag auch noch einmal 800 hm hoch getreten und einer schnelle Abfahrt gemacht.

Die Ast-Problematik kann man aber abstellen, in dem man sich etwas baut, was den Ast vor Einzug in das Riemenrad wieder abstreift. Es betrifft nur die HR-Achse.

Für alle, die nicht dauerhaft in den Alpen unterwegs sind und permanent steile Anstiege über mehrere Kilometer fahren, muss das System relativ problemlos funktionieren. Laut Aussage von David gab es nur zwei Fahrer, bei denen er die Mails nur ungern geöffnet hat. Das war einmal der amtierenden französche Meister, der bis vor ca. 3 Jahren auf Nicolai gefahren ist, und ich. Ob das wirklich stimmt, wer weiß. Der @LB Jörg hatte aber all die Jahren fast gar keine Probleme und ein Getriebe der ersten Serie. Ich habe extra gewartet und erst 1,5 Jahre später aufgrund seiner Zufriedenheit zugeschlagen.
 
@Speedskater

I
. Der @LB Jörg hatte aber all die Jahren fast gar keine Probleme und ein Getriebe der ersten Serie. Ich habe extra gewartet und erst 1,5 Jahre später aufgrund seiner Zufriedenheit zugeschlagen.

Das liegt wohl eher dran das ich kein so Ausdauertretmonster wie du bin. Bei mir hat es im Gegensatz zu dir eher leichtes Spiel ;)

G.:)
 
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