Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Hallo zusammen :)
ich habe mir im April 2011 beim Inlinern das linke Schlüsselbein gebrochen und mir gleichzeitig das Band gerissen.
Was aber falsch diagnostiziert wurde.Die haben mir einen Ruckdackverband angelegt für 5 Wochen danach wäre alles verheilt.
Auf meine Bewegungseinschränkungen und Schmerzen ist keiner eingegangen.
Bin dann wieder auf Arbeit aber das ging nicht lange gut...ca.5Tage...danach bin ich wieder in die Notaufnahme, weil ich starke Schmerzen hatte.
Bin dann schon zum vierten Mal geröngt worden in 6-7 Wochen, Diagnose-Bruch nicht verwachsen...OP wurde mir geraten
Naja nach langem hin und her wurde ich nun endlich ins Krankenhaus überwiesen zum einsetzten einer Hakenplatte.
Eine halbe Stunde vor der OP kam der Operateur zu mir ins Zimmer und meinte das da auch noch ein Band gerissen wäre...:mad:
Daher kam meine Fehlstellung und die Schmerzen...
Nun bin ich im Juni operiert worden, nach 12 Wochen haben Sie mir die Platte wieder entfernt-wir haben jetzt Ende September
Ich war seit Juni durchgängig krank geschrieben und versuche ab nächste Woche wieder arbeiten zu gehen.
Ich schreibe hier ins Forum, weil ich schon seit Monaten nachlese...ich habe wahrscheinlich einen sehr schlechten Heilungsprozess...das geht seit über 5 Monaten und von Schmerzfreiheit kann ich nur träumen...
Danke fürs lesen.

Lg :)
 
Ich bin vorletzte Nacht aufgewacht und die betroffene Schulter hat extrem gespannt, als wenn sie nach vorne gezogen wird. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich meinen Kopf nicht mehr sehr weit zur gesunden Schulter neigen kann. Auf der kaputten Seite kommen dann am sofort die Sehnen am Hals heraus gespannt.

war bei mir auch so, die Physio hat da geholfen, indem diese Sehnen immer wieder gedehnt wurden. Diese laufen unter dem Schlüsselbein durch, hab ich im MedForum gelesen und daher denke ich, werden die von der Platte etwas verkürzt.

Wie ist dein Stand?
 
@Hanu
Wenn man so sieht, was da bei der Behandlung alles falsch gelaufen ist (von Fehlern spreche ich nicht, übermüdete Ärzte, das Gesundheitssystem hinkt an allen Ecken)bist du wahrscheinlich schon irgendwie im Soll.

Naja, gute auf jedenfall mal.
 
Moin zusammen

Lese hier schon eine Weile mit....
Dann möchte ich mal meine Leidensgeschichte erzählen.
Vor ca. 5 Wochen linkes Schlüsselbein mit Absplitterung gebrochen.
Bruch lag sehr weit außen zum Gelenk hin. Der abstehende Knochen hatte noch etwa 3 Zentimeter Länge. Daher musste operiert werden, da sonst kein vernünftiges Zusammenhalten gewährleistet gewesen wäre.

6 Tage nach Unfall also OP mit 9 Schrauben. Platte soll 6 Monate bis 1,5 Jahre drin bleiben. Vollnarkose prima überstanden und Schmerzen hielten sich danach auch in Grenzen. Nach 3 Tagen entlassen und sollte schon wieder langsam bewegen. Funktionierte super, fast schmerzlos, nur die Narbe schmerzte etwas und nässte. Gehe wieder normal arbeiten, da Schreibtischtäter.

Nach 10 Tagen Fäden bei meinem weiter behandelnden Unfallchirug durch Arzthelferin raus. Narbe näßt immer noch und unten etwas eitrig mit kleinerem Loch. Original Aussage des Arztes nach sehr kurzen Blick darauf. "Völlig normal, vergeht". in 4 Wochen sehen wir uns zum Kontrollröntgen. Viel Spaß bei der Gymnastik. Also fleißig jeden morgen neu verpflastert.

8 Tage später Narbe näßt immer noch. Auf zum Arzt, sieht nicht sooo gut aus meinte er. Da sind noch zwei tiefere Fäden, ich zieh die Mal, klack klack, sein Besteck haute eindeutig auf die Platte.

Kurzes ziehen an den Fäden und auf einmal wurde mir schwarz vor Augen und Blut lief mir den Bauch und Rücken runter. Kleine Panik in der Praxis, Narbe war nur mit dünner oberfächlicher Haut verwachsen und ist komplett aufgegagen. Notverbunden und ins Krankenhaus. 3 Stunden später lag ich wieder auf dem OP Tisch. Oberarzt, ok wir entscheiden während der OP was wir machen. Wenn möglich Erhaltungsversuch, wenn nicht möglich, Platte raus. Wie jetzt, war doch alles bestens ??? Keine Schmerzen bei Bewegung, außer die 90° Grad waren noch nicht möglich.

Hier muss man ganz klar sagen, mein weiterbehandelnder Arzt hat es vermasselt. Narbe wurde dann während der OP gesäubert und neu geschnitten. Knochen und Platte sahen gut aus, keine Lockerungen oder Vereiterungen, daher wieder zugenäht. Abstrich gemacht, keine Bakterien auf dem Titanteil gefunden, in der Wunde wurden Bakterien nachgewiesen, die jeder auf der Haut hat, also kein Krankenhausbakterium. Ich dachte, ok 2 tage Krankenhaus und wieder raus. Denkste, 7 Tage Krankenhaus mit absolutem stillhalten des Arms. Armschlaufe nur zum Essen und duschen ab. Nach Krankenhaus noch 1 Woche Schlaufe tragen. 2 Wochen hammerhartes Antibiotikum mit der Hoffnung das die Narbe jetzt heilt. Und Sie tut es jetzt wohl. Gestern Fäden raus und die Narbe sieht wunderbar aus. Ich gebe nur jeden den Tipp, nässt eine Narbe nach einer Woche noch, sofort zum Arzt oder zweite Meinung, am besten im Krankenhaus einholen. Die waren jetzt so Vorsichtig, dass Sie die Weiterbehandlung selber gemacht haben und der Oberarzt Fäden gezogen hat.

Aktueller Stand, Narbe sieht sehr gut aus, Beweglichkeit ist 5 Wochen nach der OP super. Kann mittlerweile wieder ohne Schmerzen auf der Seite oder Bauch schlafen, was eine Wohltat. Hab noch ein wenig das Gefühl, als ob mir ein Kilo Mehl auf der Schulter liegt, die Sehnen zum Kopf sind auch noch etwas angespannt. Rund um die Narbe in der Nähe zum Arm ist es etwas taub.

Jetzt bleibt die Hoffnung, dass es nach Absetzen des Antibiotikums so bleibt. Gefahr besteht darin, dass Bakterien zur Platte gewandert sind. Die lösen eine Infektion aus und sind resistent gegen Antibiotika, da Sie einen Film bilden. Ziel ist es jetzt die Platte so lange wie möglich im Körper zu behalten. Wenn es gut geht, kommt Sie erst nach der normalen Zeit raus, sonst so lange wie es der Körper zulässt.

Tja die Hoffnung stirbt zuletzt.

Viele Grüße
 
Ich mach hier mal weiter. Ich habe mir vorgestern das Schlüsselbein gebrochen und quäle mich jetzt mit dem Rucksackverband herum. Ich habe jetzt schon 2 Stück ausprobiert, aber der Gurt schnürt mir links unter der Achsel immer die Blutzufuhr ab.
Mein Arm schmerzt und ist geschwollen.
Der Doc sagt, dass ich es irgendwie hinbekommen muss, dass der Arm nicht abgeschnürrt wird, da der Bruch super steht. Klappt das nicht, muss ich ne Platte kriegen.

Kann doch nicht sein, dass der Verband den Arm abklemmt:heul:. Lockerer haben wir ihn schon gemacht und gepolstert auch.
Es hilft nichts und ich bin verzweifelt.
 
Hey push it,
Zieh den ver and wieder fester.
Ich kann da ein bissal mitreden. Ich han mir schon 3 mal das rechte gebrochen.
Erste mal wie du
Zweites mal nur gerissen
Und letztes mal mit op

Beim ersten mal hab ich den rucksackverband nach ca einer woche gelockert.
Beim schlafen hab ich mich dann unglücklich. Gedreht und der bruch hat sich verschoben.
Seit dem ist der knochen versetzt zusammengewachsen.
Geht aber auch.

Gute besserung und immer schön spannen.
Bzgl der Einschnürung kann ich dir leider nicht helfen
 
heyho,

solltest du mit dem rucksack-verband absolut nicht zurecht kommen, gäbe es auch die möglichkeit einen gilchrist zu nehmen. auch dafür gibt es bandagen mit klettverschlüssen zum einfachen an- und ablegen in allen möglichen größen. vielleicht kannst du deinen behandelnden unfallchirurgen mal freundlich drauf ansprechen.
ich habe bei beim meinem ebenfalls gut stehenden bruch vom august diesen jahres so eine verordnet bekommen und das ergebnis ist wirklich gut. hier ist aber der nachteil zu bedenken, dass für 2, evt auch 3, wochen sowohl schulter- als auch ellenbogengelenk komplett ruhig gestellt sind. der muskel- und bewegunsumfangsverlust nach abnahme der bandage kann sich also erstmal sehen lassen. aber schon nach ca. ein-einhalb wochen und physiotherapie war das normale bewegunsausmaß wiederhergestellt. die, in meinem fall, 3 wochen ohne rechte hand waren natürlich hart und auch das schlafen mit dem ding war nicht wirklich bequem! trotzdem würde ich soweit es eben möglich ist eine operative versorgung umgehen. ich bin aktuell medizin-studentin im praktischen jahr und kann dir aus persönlicher und beobachtungserfahrung nur raten die konservative therapie bei gut stehendem bruch zu bevorzugen.

so sieht das ganze dann aus: http://www.rehadat.de/rehadat/bilder/TC042000/tc042139.jpg

ich wünsch dir erstmal gute besserung!
 
Danke euch zwei. Vielen Dank!
Ich hab jetzt eine sehr dicke Polsterung unter den Gurt gelegt um den entstehenden Druck besser zu verteilen. Perfekt ist es so immer noch nicht, aber meinem Arm geht es besser.
 
Seit 2 Wochen gehöre ich nun auch zu den Leidensgenossen, die mit OP behandelt wurden. Wann durftet ihr denn wieder autofahren? Ich angebl. erst nach 6 Wochen wieder! Hier auf dem Dorf ne echte Katastrophe.
Unser Gesundheitssystem ist echt ein Witz, leider ein schlechter. Im Rosenheimer Krankenhaus wurde der Bruch diagnostiziert und ein Rucksackverband angelegt. Ich sollte mit 2 Tage später dann von einem Orthopäden nachbehandeln lassen. Der hat festgestellt, dass man das unbedingt operieren muss, weil die Enden zu weiter auseinander stehen. Also Überweisung in die Uniklinik Rechts der Isar in München. Die haben die Notwendigkeit der OP bestätigt, aber erst 1 Woche später einen OP-Termin frei, wahrscheinlich sogar noch 1 Tag später, weil Ärztestreik. Dass ich ecth starke Schmerzen hatte, hat kein Schwein interessiert. Aber die Voruntersuchungen haben wir schon mal gemacht. Ich hab dann gefragt, ob ich schon am Abend vorher einchecken kann, was verneint wurde, die Kassen zahlen das nicht. Ich hab dann gemeint, dass ich als Krankenhaus-Privatpatient davon noch nix gehört habe. Und siehe da, bei dem Zauberwort war dann plötzlich doch am nächsten Tag ein OP-Termin beim Cheff rei!!! Aber immer noch kein Bett. Gut, einchecken am nächsten Morgen. Gegen die SChmerzen im Rücken habe ich Novalgin-Tropfen bekommen, die aber überhaupt nicht geholfen haben. Ich durfte mich dann provisorisch in einem anderen Zimmer mal für die OP umziehen. Auf dem Weg in den OP sagte mir dann der Pfleger, dass Sebastian Schweinsteiger noch in der Nacht operiert wurde... Ja, manchen Schweine sind halt gleicher... OP verlief gut, die Schmerzen im Rücken wurden aber immer schlimmer, kein Schmerzmittel hat angeschlagen. Ich bin dann am nächsten Tag bißl zickig geworden, nachdem der Prof nur meinte, ich soll rumlaufen, dann würde sich das schon lockern. Davon wurde es aber leider schlimmer. Durch Zufall hat das die Physiotherapeutin mitbekommen und mich daraufhin untersucht. Sie hat festgestellt, dass auch noch eine Rippe ausgerenkt war, die die Schmerzen verursacht hat. Sie hat dann einen Kollegen geholt, der das wieder eingerenkt hat. So war zumindest derr stechende Schmerz weg, der Rest war dann wirklich nur Verspannung.
Jedenfalls ist die Heilung nun auf 6 Wochen ausgelegt mit langsamer Steigerung von 30 grad die ersten beiden Wochen bis zu 90 Grad nach 6 WOchen. Selbst der PT kommt das sehr langsam vor. Erst wenn ich bei 90 Grad bin, darf ich wieder autofahren bzw. bin arbeitsfähig.
Gegen den Verspannungsschmerz würde wohl entweder manuelle Therapie helfen oder Lymphdrainage, aber bisher war der Orthopäde zu geizig dafür, das zu verschreiben. Ob es tatsächlich billiger ist, wenn ich dafür länger krankgeschrieben bin? Ich geb für Sport im Jahr 100e EUR aus, damit ich nicht alle naselang beim Orthopäden nach Massagen betteln muss, aber war ich dann brauche, hätte ich auch gern verschrieben.
Wie sind da eure Erfahrungen?
Gute Besserung den Leidensgenossen!
 
Wo ist's denn gebrochen, bzw. was für eine Platte ist drin? Hakenplatte oder irgend so was ernsteres?
Ich hab Momentan 'ne Platte mit 7 Schrauben auf dem linken Schlüsselbein (ist jetzt ein Jahr her und bald darf das blöde Ding dann wieder raus). OP war bei mir 2 Tage nach dem Bruch, Schmerzen waren einigermaßen erträglich. Am Tag nach der OP meinte der Arzt ich kann den Verband jetzt wegmachen und kann ihn nachts noch dranlassen wenn mir das angenehmer ist (hab ich noch 2 Nächte gemacht, dann hats mich zu sehr genervt). Zur Bewegung hieß es 90° für die nächsten 6 Wochen und keine Belastung. Realität war, dass ich nach ca. 4-5 Tagen tatsächlich ohne Probleme bis 90° kam und ab der 4. Woche angefangen habe vorsichtig zu belasten.

Autofahren ist so eine Sache. Da muss dich der Arzt wohl auch drauf hinweisen zwecks Versicherung (war bei meinem aber schon mit einem gewissen Augenzwinkern)...

Nach den 6 Wochen war Trailfahren aller Art bei mir wieder völlig schmerzfrei möglich! Nur Rucksack auf Platte ist teilweise etwas nervig. Arbeiten war für mich kein Problem, beim sitzen am Schreibtisch war die Einschränkung eher gleich null...
 
Keine Ahnung, was ich für eine Platte hab, ist jedenfalls mit 5 Schrauben fixiert. Die Medi-sling darf ich nicht runtertun, ausserdem hab ich die Tendenz, die Arme hinter dem
Kopf zu verschränken, was dann ja eher 180 Grad wären... Denke mal, bei dir ist es schnell verheilt. Ohne Freigabe vom Arzt werde ich jedenfalls nicht autofahren, das ist mir zu ristkant.
Wenn Rucksack doof ist, sieht´s wohl mit Mehrtagestour nächstes Jahr schon wieder mau aus! Naja, da läuft noch viel Wasser die Isar runter, wie es hier so schön heißt.
Bewegungsmäßig krieg ich geschätzt auch ca. 60 Grad schmerzfrei hin, aber wenn ich manche Posts richtig deute, sollte man dennoch vorsichtig sein, damit nicht zuviel Bewegung im Knochen ist, trotz Platte?
 
Autofahren mit dem Arm in der Schlinge ist wohl tatsächlich eher keine so tolle Idee. Ich hatte wie gesagt ab dem Tag nach der OP kein Schlinge mehr und ab etwa einer Woche war Autofahren vom Bewegungsumfang her völlig problemlos möglich.

Wegen der 90°: Es scheint wohl so zu sein, dass das Schlüsselbein beim überschreiten der 90° anfängt in sich verdreht zu werden. Das ist dann für die Platte nicht so cool. Unterhalb der 90° sollte aber alles klar gehen.

Mehrtagestouren mit 'nem schweren Rucksack könnten tatsächlich etwas unangenehm werden. Habs aber selber nicht ausprobiert. Ich fahr meinen Tourenrucksack, der hat mit voller Trinkblase sicher 7kg. Das geht ziemlich problemlos, zwickt nur manchmal etwas...
 
Zum Autofahren würd ich den Arm schon aus der Schlinge tun ;-)

Ha, da ist ja mein voller Transalp-Rucksack noch um einiges leichter, der wiegt ohne Trinkblase 4,5kg :)

Wg. der Beweglichkeit muss ich dann wohl nochmal mit dem Orthopäden reden, dann was geht, sollte schon ausgenutzt werden. Will nicht bei 30 Grad rumdümpeln, wenn 60 oder mehr ohne Probleme gehen. Und je mehr die Museln bewegt werden, umso weniger Probleme sollte es hinterher geben.
 
solltest du mit dem rucksack-verband absolut nicht zurecht kommen, gäbe es auch die möglichkeit einen gilchrist zu nehmen. auch dafür gibt es bandagen mit klettverschlüssen zum einfachen an- und ablegen in allen möglichen größen. vielleicht kannst du deinen behandelnden unfallchirurgen mal freundlich drauf ansprechen.
Also ich bin mit dem Rucksackverband deutlich besser klar gekommen als mit dem Gilchristverband.Den Rucksackverband hatte ich beim Schlüsselbeinbruch,den Gilchirst beim ausgekugelten Arm (dank lachser Schulter:rolleyes:).
Beim Gilchrist hatte ich immer das Problem,dass das Schultergelenk und das Ellbogengelenk weh getan haben,haben sich dann auch relativ schnell angefangen zu versteifen,hat man nach 3 Tagen schon gemerkt,dann hab cihd as Teil auch abgelegt und aus gelassen.
Beim Rucksackverband bleibt der Ellbogen ja komplett beweglich,das Handgelenk auch.Die Schulter konnte ich wenigstens etwas bewegen,daher zum Glück keine physio nötig.

Seit 2 Wochen gehöre ich nun auch zu den Leidensgenossen, die mit OP behandelt wurden. Wann durftet ihr denn wieder autofahren? Ich angebl. erst nach 6 Wochen wieder! Hier auf dem Dorf ne echte Katastrophe.
Ich würde es definitiv lassen, falls du mal bei irgendwas z.b ausweichen musst oder beim Kreisel/Kurve Schalten stelle ich mir auch ziehmlich unangenehm vor.
Ganz nebenbei hast du bei einem Unfall dann wohl ein weiteres Problem;)
 
Hallo zusammen,

also ich hatte damals im April auch das Schlüsselbein gebrochen.. der Knochen ist fast durch die Haut gestochen, weshalb der Rucksackverband nicht möglich war. Ich muss also operiert werden... Einerseits gut da der Knochen wieder "richtig" zusammenwächst (beim Rucksackverband haste nie ne Chance das wirklich 100% Tag und Nacht so zu fixieren das der Knochen ruhe hat).. andererseits habe ich nun ne nicht ganz hübsche Narbe sowie kein Gefühl mehr in der Schulter..

Außerdem schmerzt noch in gewisserweise die Muskulatur in gewissen Posen (weiter unten dazu mehr)

Bei mir Ging das AUtofahren erst nach 6 Wochen wieder bzw wäre schon etwas eher gegangen, aber wurde mir aus Versicherungstechnischen Gründen verboten.. wenn was passiert wäre, dann wäre ich schuld gewesen und dieses Risiko bin ich nicht eingegangen auch wenn es total nervig war!

Habe mich mit einem Rollentrainer relativ fit gehalten, da ich das alles sonst nicht ausgehalten hätte..

Mitte Juni hab ich mich dann wieder getraut aufs Rad zu steigen und auch wieder Krafttraining zu machen.. natürlich mit eiiner langsamen Steigerung.. Durch die OP bin ich auch wetterfühlig geworden und die Nerven wachsen wirklich nur sehr sehr langsam zusammen!
Wäre der Bruch nicht so schlimm gewesen, hätte ich mich für den Rucksackverband entschieden, um mir auch eine zweite OP zu ersparen.. (habe auch eine Platte mit 7 Schrauben).. In den Postings weiter vorne (ab Seite 29) habe ich meinen Leidensweg nieder geschrieben.. vielleicht hilft er dem einen oder anderen, so wie mir damals..

und das mit dem Rucksack tragen geht auch einigermaßen.. er darf halt nicht zu voll oder zu schwer sein, sonst reiben die Schrauben und die Platte gegen die Haut was sehr weh tut.. ich kann im Moment auch net mal unsere Pressluftatmer bei der Feuerwehr tragen, da durch das Gewicht es ziemlich reibt.. :(

Nun hab ich aber auch mal ein paar Fragen an Euch:

so jetzt sind 7 Monate vorbei, seitdem mir die Platte eingesetzt wurde.. Das Gefühl ist auch fast wieder da, nur an manchen Stellen fühl ich leider nach wie vor nichts. So weit kann ich mich auch wieder voll bewegen.

Ich hab allerdings noch schmerzen im Arm wenn ich ein Gewicht hoch stemme oder den rechten Arm (wo auch die Platte drin ist), versuche über die linke Schulter zu strecken (um z.B. beim Duschen den Rücken zu waschen..) ich hab keine Ahnung was das noch sein könnte, ob da eine Sehne oder Muskel noch verletzt ist.. ich denke auch nicht das es wieder besser wird
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habt ihr ähnliche Probleme?

Der Schmerz tritt in der Nähe des Tripzes auf..

Und nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe vor Anfang Dezemer die Platte wieder heraus nehmen zu lassen. Dann war die sie 9 Monate drin und meiner Meinung nach lange genug. Von verschiedenen Leuten habe ich auch gehört das es besser wäre, die so schnell wie möglich heraus nehmen zu lassen.

Wie lange hat es bei euch nach der Entnahme-OP gedauert den Arm wieder gut bewegen zu können? Konntet ihr gleich wieder alles bewegen wie davor (bis auf den Wundenschmerz)?
Wann konntet ihr wieder Kraft ausüben und z.B. Gewichte stemmen und wieder trainieren?

Wie lange wart ihr nach der OP noch im Krankenhaus? Und wie lange hat es ungefähr bei Euch gedauert, bis die Löcher von den Schrauben im Knochen wieder zu gewachsen waren?

Das würde mich alles interessieren, damit ich schon abschätzen kann, wie lange es dauert bis ich nach der OP wieder fit bin. Habe auch keine Lust diesen Gilchristverband nach der OP zu tragen. Das hat mir beim letzten mal meiner Meinung nach mehr geschadet als es gut war.. daher auch meinen Rat an alle anderen Leidgenossen: ich würde den Gilchrist nur ne Woche nach der OP tragen und danach schauen das ich die hand nachts relativ ruhig halte.. durch diese starre Haltung "verkümmert" auch die Muskulatur, was dann bei der Regenerationsphase nur noch länger dauert.. nicht umsonst das Sprichwort "Wer rastet, der Rostet".. nur hier ist mit "rasten" die Gelenke gemeint..

Vielen Dank für Euer Feedback!

Grüße
 
Hallo Leidensgenossen,

mein SB links hat´s am Samstag erwischt. Zwei Tage Gilchrist-Verband, seit Montag auch Rucksack-Verband, Freitag erneute Röntgenkontrolle. Wenn ich die Posts hier lese, sehe ich das richtig, dass

a) die Sache echt Zeit braucht und ich mich nicht sorgen muss, dass es bei negativem Befund am Freitag nicht mehr operabel wäre?

b) die Kante, die ich derzeit spüre (Knochenenden sind ca. 7 oder 8 mm vertikal versetzt zueinander) sich im Laufe der Zeit zurück bildet und keine Langzeitfolgen zu befürchten sind?

Im Moment dominiert noch der Schmerz der vom Knochen ausgeht und die verspannte Muskulatur. Hat jemand im Nachhinein noch Verletzungen der Bänder "entdeckt" oder würde sich sowas auch direkt bemerkbar machen?

Besten Dank für die Auskünfte und gute Besserung an alle!
 
Nach der Plattenentnahme ist man wohl sofort wieder fit (abgesehen von der Fleischwunde natürlich). Das ganze wird wohl je nach Arzt sogar ambulant gemacht. Die Stabilität ist natürlich durch die Löcher für ein paar Wochen etwas reduziert, aber für den normalen Alltag sollte das nix machen (drauffallen ist halt vlt. nur 'ne mäßige Idee)...

Die Taube Stelle hab ich nach über einem Jahr immernoch. Keine Ahnung ob sich da was tut.

Wegen der Beweglichkeit: Bis ich mit dem Arm wieder auf die andere Schulter und noch weiter greifen konnte hat auch etwas gedauert. Da muss man einfach jeden Abend 'ne Runde dehnen, dann geht das aber bald wieder!
 
heyho TG333,

soweit ich es kann möchte ich gern auf deine fragen eingehen:

a) wenn es dich erst am vergangenen samstag erwischt hat, kann man das ganze locker am freitag noch operieren, also kein grund zur panik ... wie du vllt in einigen älteren beiträgen gelesen hast werden häufig termine für schlüsselbein-ostesynthesen wegen schon voller OP-pläne erst für einige tage später vergeben. das ist sicher für den betroffenen nicht optimal (und varriert wohl leider einigerorts zwischen privat und gesetzlich versicherten patienten) aber eben trotzdem mit gutem ergebnis möglich!
zur zeitfrage: rucksack-verband bei konservativer behandlung meist 3-4 wochen, voller bewegungsumfang mit heben des armes über 90° nach ca 6. wochen wieder und volle belastung incl. bergabradeln nach ca 10-12 wochen (ich persönl. durfte nach 10 wochen wieder)

b) um jeden bruch bildet sich im laufe der heilungszeit ein kallus ... also eine art "gewebe-klumpen" der aus dem frakturhämatom hervorgeht (in etwa so als würdest du die enden zweier stangen mit einem klumpen kente verbinden wollen)
bei vielen sieht man daher durch die haut nach einiger zeit zunächst so ein ei um die bruchstelle oder kann es tasten, dann merkt man also die kanten schon nicht mehr so sehr. der kallus bildet sich im verlauf sehr gut zurück, danach sieht und tastet man zwischen den knochenenden meist keine scharfe kante/stufe mehr, ein kleiner "knick" im schlüsselbein bleibt aber häufig trotzdem, der stört die meisten leute jedoch wenig und hat daher eher kosmetische konsequenz :)
gravierende lagnzeitfolgen/komplikationen sind bei schlüsslbeinbrüchen sehr selten, zumal bei dir keine nerven oder gefäße beschädigt wurden, dennoch kann der bruch sehr selten! einmal nicht korrekt verheilen und es kann sich eine pseudarthrose bilden, also ein pseudo-gelenk, der bruch bleibt dabei ähnlich einem gelenk beweglich, das mindert die belastbarkeit und macht schmerzen, davon kann man aber erst nach ca. 6 monaten sprechen ... und es ist wirklich nicht häufig. auch erreichen so gut wie alle wieder den normalen bewegungsumfang. also erstmal durchatmen, sich in die hände eines arztes begeben dem man vertraut und an die verordnete ruhe halten ... ach ja und natürlich im anschluss physiotherapie - wirkt wunder!

gute besserung wünsch ich allen!
 
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Hi Leute,

also mein Bruch ist ja mittlerweile schon 12 Wochen her. Eigentlich ist alles wieder in Ordnung. Seit 2 Wochen ist die Platte raus und ich kann den Arm schmerzfrei wieder nach oben bewegen.
Das einzige was mich als MTB-Süchtiger stört, ist dass mir der Arzt 6 Monate Bike-Verbot erteilt hat. Das kann doch nicht Ernst sein, oder ?
Er meinte, dass die Erschütterungen problematisch sind ! :heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wellness_28,

mich wundert es das du bereits nach 10 Wochen deine Platte wieder hast raus machen lassen! In der Regel wird doch geraten diese mindestens 6 Monate drin zu lassen.

Was hat dich dazu bewegt? Der Vorschlag kam doch sicherlich nicht vom Arzt?!

Naja gut, wenn der Bruch noch frisch ist dann kann ich mir das schon gut vorstellen.. allerdings konnte ich auch erst wieder nach 8 Wochen raus auf die Straße und natürlich mit Platte.. der Knochen ist nach 10 Wochen noch nicht 100%ig zusammengewachsen bzw Bruchstabil, daher ist noch Vorsicht geboten um das SB nicht gleich wieder erneut zu brechen
 
Hi Leute,

also mein Bruch ist ja mittlerweile schon 12 Wochen her. Eigentlich ist alles wieder in Ordnung. Seit 2 Wochen ist die Platte raus und ich kann den Arm schmerzfrei wieder nach oben bewegen.
Das einzige was mich als MTB-Süchtiger stört, ist dass mir der Arzt 6 Monate Bike-Verbot erteilt hat. Das kann doch nicht Ernst sein, oder ?
Er meinte, dass die Erschütterungen problematisch sind ! :heul:

:lol:

Ich war nach 4 oder 5 Wochen wieder auf dem Rad. Mit den Drähten noch drin. Das erste Rennen wieder nach 12 Wochen oder so, 4 oder 5 Tage, nachdem die Drähte rausgekommen sind. Und zwar mit Wissen und Zustimmung meines Chirurgen.

Grüße

corfrimor
 
6 monate ist hart..ich war nach meinem schulterbruch nach 8 wochen wieder im bikepark! Ich denke im Downhill bereich sollte je nach heilungsverlauf und technik (also platte ja oder nein) man aufjedenfall 8-12 wochen warten und sich langsam ranntasten! man kann 10 ärzte nehmen..und alle 10 sagen was anderes! daher meine empfehlung..einfach auf seinen koerper hoeren...mal auf der straße starten...wenn das gut geht maln leichten trail versuchen usw! die muskulatur braucht immer am laengsten...daher langsam steigern...
 
Hallo Wellness_28,

mich wundert es das du bereits nach 10 Wochen deine Platte wieder hast raus machen lassen! In der Regel wird doch geraten diese mindestens 6 Monate drin zu lassen.

Was hat dich dazu bewegt? Der Vorschlag kam doch sicherlich nicht vom Arzt?!

Ich hatte so eine Hakenplatte eingesetzt. Die soll laut meinem Arzt nicht zu lange drin bleiben, da sie wohl sehr brutal für das Gelenk ist und diese auf Dauer auch beschädigen kann.
 
Hallo Leute,

ich hab gerade versucht mir einen OP-Termin zur Plattenentnahme geben zu lassen.. will diese Anfang 2012 entfernen (nach 3/4 Jahr).. da meinte die Sekretärin das die Platte 2 Jahre lang drinnen bleiben soll, was so empfohlen ist und auch im OP-Bericht steht.

Können die mir vorschreiben, wann ich die Platte herauszunehmen habe? Bzw können die sich weigern sie zu entfernen?

Bisher hat mir jeder Arzt etwas anderes gesagt.. zwischen 6 Monaten und 2 Jahre..

Für mich sind 2 Jahre aber definitv zu lange und ich möchte sie bald möglichst los werden..

Was meint ihr dazu?
 
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