Schwalbe PROCORE: Alle Informationen zur Doppelkammer

Schwalbe PROCORE: Alle Informationen zur Doppelkammer

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Neue Informationen von der Schwalbe Doppelkammer: Unter dem Namen PROCORE wird das Doppelkammer-System am Markt angeboten werden und der Kern soll mit einem Druck von 4 bis 6 Bar gefahren werden. Diese und weitere Informationen hat Schwalbe in der jüngsten Pressemitteilung geteilt.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Schwalbe PROCORE: Alle Informationen zur Doppelkammer
 
Nein, kann man nicht beliebig einsetzen. Mal davon abgesehen das obige Rechnung vorn und hinten nicht stimmen kann, es fehlen z.B. Entwicklung, Management, Sekretärinnen und und und ;)

...


Alles unter "Adidas" bzw. "Schwalbe" (unten).

Übliche Kostenkette.


"...
4. Der Preis eines aktuellen Procore-Systems (150 Euro) setzt sich folgendermaßen zusammen: 66,06 Euro gehen an den Einzelhandel, 28,69 Euro streicht Schwalbe ein, 23,94 Euro erhält der deutsche Staat als Mehrwertsteuer, 14,53 Euro kostet Produktion bzw. Transport, 9 Euro bekommt Syntace als Entwicklungspartner, 4,22 Euro werden für das Marketing aufgewendet und 3,56 Euro gehen für den Vertrieb drauf.
...
"

Jetzt kann man beliebig einsetzen.

Geht doch.

Ansonsten wirst du das schon besser recherchiert haben als der SPIEGEL. :daumen:
 
:daumen: Bind total gespannt auf das Sysrem. Endlich mal wieder eine sinnvolle Entwicklung aus der Bikebranche. :daumen: Warte schon länger drauf das es endlich azf den Markt:daumen:
Kommt doch wieder was ans Rad wo Schwalbe draufsteht :D

G.:)

Sieht aber doch keiner:D:D:D

Dann kannst auch du endlich mal mit "Prototypen Luftdruck" rumfahren:p:p:p

Ich bin mir fast sicher dass der Procore wie ein normaler Reifen aufgebaut ist (nicht wie ein Schlauchreifen)
Nur eben zur Felge hin verschlossen.
Das ist mit Sicherheit elastisch ausgeführt und kann sich somit den unterschiedlichen Felgenbreiten optimal anpassen.
 
Ich denke, das durch die geschlossene Bauweise des "Notlaufreifens" der hohe Druck nicht auf die Felgenflanken übertragen werden kann. Dieser Schlauchreifen wird sich vermutlich straff in den Felgenboden legen und somit nicht die Felge überbelasten können.
Ich finde die Idee super :daumen:
 
Ich war im Mai in Finale zum Biken und bei uns ist ein Mitarbeiter von Schwalbe mitgeshuttelt der Das Doppelkammersystem an seinem Endurobike Montiert hatte. Er hatte die Syntace W35 Montiert diese haben eine Maulweite von 28,5mm. Daher gehe ich davon aus das es auch mit breiteren Felgen Funktioniert. Hinzusagen muss ich allerdings das es zu einem Totalausfall des Systems gekommen ist. Mag es am Reifen liegen den er Montiert hatte. Aber wenn der Preis stimmt finde ich das schon sehr viel.
 
Ich denke, das durch die geschlossene Bauweise des "Notlaufreifens" der hohe Druck nicht auf die Felgenflanken übertragen werden kann. Dieser Schlauchreifen wird sich vermutlich straff in den Felgenboden legen und somit nicht die Felge überbelasten können.
Ich finde die Idee super :daumen:
Da der "Notlaufschlauch" sich ja quasi frei innerhalb des größeren Volumens befindet, übt er auch kaum Kräfte aus, vor allem zerrt er nicht seitlich am Felgenhorn. Richtig erkannt.
Im Gegensatz dazu ist ein normales System wie ein Kessel, der innen unter Druck steht - und platzen kann (So wurde der TÜV erfunden ;) )
 
Da der "Notlaufschlauch" sich ja quasi frei innerhalb des größeren Volumens befindet, übt er auch kaum Kräfte aus, vor allem zerrt er nicht seitlich am Felgenhorn.

So wirds sein! :daumen:

Ob die gestern veröffentlichte Anleitung Schwalbe dazu getrieben hat, heute die Pressemitteilung rauszuhauen? ^^
Ich tippe eher darauf das die Redaktion erst heute etwas zu Procore schreiben durfte und deshalb den DIY Bericht vorgezogen hat... ;)
 
Mich würde interessieren ob man die Ventile auch jeweils auf gegenüberliegenden Seite legen kann, denn so sieht´s schei$$e aus und mach bestimmt auch ordentlich Unwucht!?
Erscheint im ersten Moment logisch, dass es besser symmetrisch wäre. Die Stabilität der Felge wäre aber geringer: stell dir vor die beiden Ventilbohrungen stehen gerade horizontal und es kommt eine seitliche Belastung auf die Felge - die könnte dann viel leichter wegknicken.
 
Stimmt, Entwicklungskosten sind ja auch immer für lau :) Denke, wenn sich so ein System etabliert, wirds eh günstiger werden.

Das ist mE falsch. Bei Consumer Produkten muss ich immer so kalkulieren, dass ich auch bei vertretbaren Preisen und viel Absatz die Entwicklungskosten zurück verdiene - wenn nicht, ist das kein wirkliches Produkt für den Massenmarkt[1]. Der Anteil an Entwicklungskosten kann sich bei so einem Produkt niemals in so einem Bereich abspielen. Lassen wir es 10% der gesamten Herstellkosten sein... Bei 150EUR UVP sind wir geschätzt bei einigen Hundert bis Tausend Prozent Aufschlag für das was an Entwicklung reingefossen ist....

[1] Ich gehe davon aus, dass Schwalbe durch den Tubeless Ready Weg dieses Ding dem Großteil der 160 und mehr Federwegsfraktion ans Herz legen möchte. Für 150 EUR kauft das im Verhältnis keine Sau. ;)
 
Erscheint im ersten Moment logisch, dass es besser symmetrisch wäre. Die Stabilität der Felge wäre aber geringer: stell dir vor die beiden Ventilbohrungen stehen gerade horizontal und es kommt eine seitliche Belastung auf die Felge - die könnte dann viel leichter wegknicken.
Ja und vor allem ist gegenüber immer der Felgenstoss!
 
Zitat:
Es lässt sich aber bei allen Laufrädern ab einer Maulbreite von ca. 23 mm montieren.
Theoretisch könnte man in bestehende Felgen einfach ein zweites Ventilloch bohren, jedoch ist darauf zu achten dass die Felge mit dem hohen Druck des inneren Kerns klar kommt. Laut Schwalbe ist man bereits im Gespräch mit verschiedenen Herstellern.
Nicht nur bei der Wahl der Felgen, sondern auch bei der Wahl der Reifen lässt das System alle Freiheiten: Man ist nicht auf Schwalbe Reifen angewiesen, das System ist kompatibel mit sämtlichen tubeless-ready Reifen.
http://enduro-mtb.com/platten-ade-weitere-details-zum-schwalbe-procore-system/

Der "innere Kern" übt doch keinerlei Druck auf die Felge aus, damit das System funktioniert muß das Material dehnungsfrei sein. So wie die zahlreichen Selbstbaulösungen auf Basis von Hochdruck Reifen aus dem Bereich Bahn/Hallensport.
Wenn es nicht so schwer wäre könnte man auch einen Schaum verwerwenden wie z.B. Bib-Mouse.
Sprich, den Kern kann man auch auch 10bar aufpumpen, wenn es das Material zulässt.

Lustigerweise kann man mit so einem System wieder auf schmälere Felgen zurückgehen. Zumindestens unsere Erfahrung mit unseren Lösungen (wie in einem anderen Thread beschrieben).
Im Gegenteil, durch die geringe Innenbreite drückt der innere Kern den Mantel auch bei wenig Druck in der Hauptkammer sauber an den Felgeninnenrand, auch bei Kompressionen. Somit deutlich weniger "Fürze".
Kann natürlich sein, daß es mehrere Varianten gibt für schmale und breite Felgen.

Ein Nachteil hat dieses Schwalbe System, es funktioniert nur Schlauchlos in der "Hauptkammer". Zumindestens bei den Teilen die ich gesehen habe. Dadurch entfällt natürlich auch die aufwändige Ventildurchführung.
Aber dafür 150€ ausgeben?
Wer bei Farbe Blau und Schwalbe bleiben will kann für 16.90€ einen Schwalbe Insider kaufen. Gewicht liegt auch bei 200gr.....
 
Klingt gut, wenns wirklich funktioniert wären nicht dauernd die Felgen zerdeppert. Ich melde mich freiwillig als Testperson :o!
 
@absteigen für den Schwalbe Insider brauchts aber noch einen entsprechenden Schlauch und gescheit sizen tut das Teil in der Felge dann ja auch nicht.
war auch nur ein schnelles Beispiel wegen der Farbe und der Marke, habe den zufällig bei bike24 gefunden.
(muß nächstes Mal besser nachschauen)

Es gibt hier genug Alternativen, dann halt nicht blau, im 200gr Bereich oder sogar weniger

Wir selber nehmen Bahnreifen. Und das schon seit Jahren, wie viele andere auch.
Anfangs hatten wir die Reifen auch mit Rim Cement eingeklebt, aus Angst, das diese sich verdrehen und das Ventil abreisen. Hat sich aber als unnötig erwiesen.

Aktuell experimentieren wir mit leichten Rennradschläuchen und einem Flechtschlauch aussen herum, wie beispielhaft hier
http://www.gerster-techtex.com/content.php?page_id=834
Da sollten 100-125gr machbar sein, bei gleichzeitiger Ersparnis.
Bevor jetzt die Frage kommt, wie bekommt man einen Flechtschlauch um den geschlossenen Radschlacuh?!!? --> Gaadi, so machen wir es, halt mit leichteren Schläuchen.
Dann ist es auch einfacher mit einem Schlauch in der Hauptkammer zu arbeiten.

Wie man sieht, mit minimaler Arbeit ist die Kauflösung auch für ein Bruchteil der Kosten zu realisieren.

Die Innovationskraft der Schwalbelösung ist eher gering.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meine im Originalartikel bei Enduro MTB hätte gestanden, dass der "Kern" ebenfalls tubeless ist - das finde ich da zwar jetzt nicht mehr, aber es würde erklären, warum das System hohen Druck auf die Felge aufbaut und wie es mit verschiedenen Felgeninnenbreiten kompatibel sein kann.
 
Ich meine im Originalartikel bei Enduro MTB hätte gestanden, dass der "Kern" ebenfalls tubeless ist - das finde ich da zwar jetzt nicht mehr, aber es würde erklären, warum das System hohen Druck auf die Felge aufbaut und wie es mit verschiedenen Felgeninnenbreiten kompatibel sein kann.
ja aber schlauchlosreifen sind eben dies auch, dicht ohne zusätzlichen Schlauch.

Würde sich das Schwalbesystem ausdehnen, dann hätte man ja auch wieder nur einen, wenn auch robusteren Schlauch.
Mag sein, daß hier eine gewisse Dehnung zugelassen wird. Was auch sinnvoll wäre, um den Reifen sauber an den inneren Felgenrand zu pressen. Aber im Vergleich zum Schlauch muß die Ausdehnung minimal sein. Ansonsten, bei 4-5bar wird es mit vielen Felgen Probleme geben.
Kommt ja noch dazu, dass dann der Druck erhöht wird, in dem Augenblick, wo der Mantel auf dem System aufsitzt
 
Schwalbe verspricht, dass minimal 1 Bar Druck möglich sein soll, was ein erheblicher Unterschied gegenüber den aktuell gefahrenen Drücken darstellt. …

Dann bin ich mal gespannt, wie mit dem erhöhtem Verschleiß/Defekten an den Reifenflanken umgegangen wird.

Zitat aus einer Schwalbe Mail wegen Reklamation:
Die Prüfung zeigte, dass das Schadensbild nicht auf einen Material- oder Fertigungsfehler zurückzuführen ist. Vielmehr weisen Walkspuren im Innern der Seitenwand, Art des Abriebs und die Rissbildung darauf hin, dass der Reifen überlastet, d.h. mit einem zu geringen Luftdruck bei gleichzeitig zu hoher Belastung gefahren wurde.
 
Sieht aber doch keiner:D:D:D

Dann kannst auch du endlich mal mit "Prototypen Luftdruck" rumfahren:p:p:p

Ich bin mir fast sicher dass der Procore wie ein normaler Reifen aufgebaut ist (nicht wie ein Schlauchreifen)
Nur eben zur Felge hin verschlossen.
Das ist mit Sicherheit elastisch ausgeführt und kann sich somit den unterschiedlichen Felgenbreiten optimal anpassen.

:blah: :blah: :blah: Ich werd nicht mit Prototypenluftdruck fahren, sonst zählen ja die Erstbefahrungen net :aetsch: Im Fichtl gehts gesittet und mit Regeln zu :D
Mir würds System ja schon hinten reichen, damit ich endlich auch hinten nur 2Bar fahren kann :D
Zieh lieber mal deine Fäden aus dem Arm, hab unterm 10m Kletterrißdach die Abfahrt freigeräumt und sie wartet ;)

G.:)
 
Ich glaube der Druck macht den Felgen nichts aus. Einen Rennradreifen mit Schlauch nicht tubular kann ich ja auch auf 8 Bar aufpumpen ohne dass die Felge Schaden nimmt. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Grüße

Clemens
 
Es gibt hier genug Alternativen, dann halt nicht blau, im 200gr Bereich oder sogar weniger

200gr hat aber nur der Schlauchreifen mit 23mm Breite. Bei breiteren Felgen müßte man den 35-559 mit 470gr nehmen was aufgrund des Gewichts wohl entfällt. Weißt du eine leichte Alternative mit einer Breite von ca. 26mm?
 
Dann bin ich mal gespannt, wie mit dem erhöhtem Verschleiß/Defekten an den Reifenflanken umgegangen wird.

Zitat aus einer Schwalbe Mail wegen Reklamation:

Also meine alte Mary in der DH Version hat sehr robuste Seitenwände. Da sehen Maxxis/Specialized DH Reifen bei vergleichbarer Laufleistung an den Seitenwänden deutlich mitgenommener aus.
 
200gr hat aber nur der Schlauchreifen mit 23mm Breite. Bei breiteren Felgen müßte man den 35-559 mit 470gr nehmen was aufgrund des Gewichts wohl entfällt. Weißt du eine leichte Alternative mit einer Breite von ca. 26mm?
es ist richtig, breitere Reifen sind i.d.R. schwerer oder zu teuer, deshalb unsere Versuche mit einem leichten Rennradschlauch (75gr), der wie bei GAADI geteilt ist und einer dehnungsfreien Aramidhülle aus dem technischen Zubehör. Der ganze Spass kostet keine 40€.

Es ist aber noch nicht klar, ob bei einer breiten Felge auch ein dickerer Innenschlauch notwendig ist. Die Abstützung und der Schutz der Flanken ist auch so gegeben. Die Idee ist, daß der Innenschlauch den Mantel an das Felgenhorn presst. Wenn man aber von einem runden Innenschlauch ausgeht, wird auch die Höhe größer, was wiederum bei recht breiten Felgen dazu führen würde, daß der innere Schlauch das freie Volumen fast vollständig auffüllt --> Thema verfehlt.
Deshalb müßte der innere Schlauch oval sein. Versuche mit einem Gestricke/Gewirke haben gezeigt, daß es sehr aufwendig ist eine ovale Form zu erzeugen, bei hohem Innendruck. Wenn man das Gewicht niedrig halten will.
Deshalb gehe ich davon aus, daß auch Schwalbe bei runden Formen bleibt.
Wie gesagt, für den Durchschlagschutz brauchte keinen dickeren Innenschlauch.

Und wie gesagt, die hier vorgestellt Selbstbaulösung muß so nicht sein. Wer tubeless fährt, brauch nur einen Rennradreifen. Sprich, ein zusätzliches Ventilloch - thats it
 
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