Scott Scale RC im Test: Hardtails ain't dead

Scott Scale RC im Test: Hardtails ain't dead

Seit fast zwei Jahrzehnten steht das Scott Scale repräsentativ für die mitunter dogmatischste Form der Fortbewegung im Gelände, getrimmt auf Leichtbau, Funktionalität und Erfolg – Hardtail-Racing! Nach sechs Jahren Pause gibt's ein Rundum-Update für den Race-Klassiker, das es in sich hat. Wir haben es getestet!

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Scott Scale RC im Test: Hardtails ain't dead
 
Das erste Scale hatte noch keinen ISP, da war ne sehr dicke Ritchey-Stütze drin. 34,9? Und das ist noch Frischknecht gefahren. Team Bulls fuhr diesen Rahmen noch umgelabelt.
 

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Re: Scott Scale RC im Test: Hardtails ain't dead
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ufp

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@GabiMTB
Zitatanfang: Andere äußerst beliebte Hardtails wie das Specialized Epic S-Works oder das Canyon Lux kommen mit steileren Lenkwinkeln, weniger Reach und flacherem Sitzwinkel aus.
Zitatende

Hinweis: Das Canyon Lux ist das Race-Fully von Canyon. Deren Race-Hardtail ist das Exceed.

Gruß.
 
@GabiMTB
Zitatanfang: Andere äußerst beliebte Hardtails wie das Specialized Epic S-Works oder das Canyon Lux kommen mit steileren Lenkwinkeln, weniger Reach und flacherem Sitzwinkel aus.
Zitatende

Hinweis: Das Canyon Lux ist das Race-Fully von Canyon. Deren Race-Hardtail ist das Exceed.

Gruß.
Ist korrigiert, danke.
 
Warum sollten Hardtails jemals abgeschrieben werden/vom Markt verschwinden?
Die Winter-/Allwetter-Maschine für alle, die Angst um die Lager Ihrer geliebten Fullys haben.
Die Vortriebsmaschine für alle CC-Piloten, die überwiegend Spaß am selber kurbeln auf langen Touren mit überwiegend Schotterwegen und geringen Trailanteil haben.
Die wartungsarme Sorglosmaschine für einfach alle.
Und wer mal ein gscheites Enduro-Hardtail gefahren ist, hat evtl. die Erfahrung gemacht, das mit so einem Teil richtig viel möglich ist und dass für den Spaß nicht monatelang nur noch Butter aufs Brot kommen muss um sich so ein Gestänge zu leisten.

Zum vorgestellten Scale: Zeigt, was technisch möglich ist. Die 14K€ kommen ja u. a. auch von den feinen Anbauteilen. Also lohnt es sich mMn nicht, sich darüber aufzuregen. Das Teil geht ja ein paar Gramm schwerer für unter 5K€ über die Ladentheke.

Das Bike hat wohl aufgrund seiner Geschichte schon ein wenig einen Legendenstatus. Der ein oder andere MTB-Begeisterte wird evtl. in seinen jungen Jahren ein ehrführtiges "Schau mal, ein Scale" über die Lippen gehaucht haben, während er den Tremalzo am Lago hochgehechelt ist und von einem Scale-Piloten mit lediglich einer Trinkflasche für die 2000 Hm derart krass überholt wurde, dass ihm der Luftsog fast den Helm von der Birne runtergezogen hat.

Das Teil ist eine absolute Rennmaschine für wirklich ambitionierte Racer, die ernsthaft kurz unterhalb des Profiniveaus unterwegs sind (also auf jeden Fall nix für mich) und natürlich für die Profis selbst. Die zu steifen Laufradl stellen mMn kein Problem dar. Es gibt ja z. B. von DT-Swiss ausreichende Alternativen auch im Carbonsektor, die mit klassischen Speichenmaterial wesentlich komfortabler sind (z. B. 1501er).

Da sich meine Ansprüche an an Bike aufgrund meiner Entwicklung geändert haben, wäre es nix mehr für mich (wobei ich mich da eher nach einem Canyon Exceed - übrigens schon seit vielen Jahren mit Lenkeranschlagschutz - umschauen würde), aber ich kenne genügend Kollegen, die sich die Lippen nach so einem Teil abschlecken, weil sie halt die Sella-Ronda und andere krasse Marathon-Runden fahren. Und dafür ist das Scale mMn bestimmt nach wie vor mit das Beste, was man kaufen kann.
 
Die Werte sind gar nicht mal so gut.

Rahmengewicht 976g, 8,9 kg ohne Pedale, 14000€.

„Wie dreist kann man sein?“

Scott: „Ja.“
..zum Glück, nicht leichter wie das was da ist -- so ist meine Frau weiter zufrieden ( Scott Scale von ´17 mit XTR DI2 & DT Teilen..)..

Die Räder werden "sicher" wieder in homopatischen Mengen nach D kommen...
 
Ich bin mit meinem selbst aufgebauten Scale RC WC 2018 (das mit den roten Sitzstreben) noch sehr zufrieden, fahre es mit (ebenso selbst aufgebauten) Newmen Alu-Felgen, komme ebenso auf klar unter 9 kg, mit Ritchey-Pedalen.
Obwohl ich auch XX1 dran habe - also ziemlich guten Antriebs-Kram, der damals noch recht frisch und auch nicht grad geschenkt war - ist mich das Radl vor gar nicht soo langer Zeit definitiv nicht auf 14k gekommen ;) (Rahmensatz damals 2.100,-, exakt 900g in M).
Den flacheren LW hätte ich schon auch gerne, den habe ich aber zumindest am Synonym/FM936 (unter 67° mit 110mm Gabel).
 
74fwdv.jpg
 
Warum sollten Hardtails jemals abgeschrieben werden/vom Markt verschwinden?
Die Winter-/Allwetter-Maschine für alle, die Angst um die Lager Ihrer geliebten Fullys haben.
Die Vortriebsmaschine für alle CC-Piloten, die überwiegend Spaß am selber kurbeln auf langen Touren mit überwiegend Schotterwegen
Dafür haben wir doch jetzt die Schottermaschinen mit verbogenem Lenker und 40mm Reifen.
Im Specialized Faden wurde schon spekuliert bzw gab es Gerüchte, dass das HT verschwindet und stattdessen eine Lösung a la Trek Supercaliber anstrebt.

Ist auch egal. Ich finde HTs auch weiterhin sexy und verbringe viel Zeit auf diesem.
 
Positive Kritik vorweg:
Die Liebe zum Detail bei Scott gefällt mir. Ich meine damit solche Dinge, wie die Ausfallenden. Ist immer spannend zu sehen, wie man an einem eigentlich ausentwickelten Fahrrad doch noch Details optimieren kann.

Die am Steuersatz in den Rahmen verlaufenden Züge sind jetzt halt so eine Mode, die jeder Hersteller mitmachen muss. Das finde ich weder innovativ, noch schön und erst recht unpraktisch.

Die Einteilung in die "steife Zone" und die "leichte Zone" ist aber nicht neu. Das hat Scott sowohl beim Vorgänger-Scale als auch beim Vorgänger-Spark schon so beworben.

Das Thema mit der vertikalen Nachgiebigkeit von Hardtail-Rahmen ist etwas, womit die Hersteller immer werben, was aber rein technisch nicht haltbar ist:

Zum Topmodell:
Ich verstehe nicht ganz, was das soll. Wer ein extrem exklusives Bike haben will, weiß in der Regel genau, welche Teile da dran sein müssen und baut es demnach mit einem Rahmenset selbst auf. Wer kauft denn für 14.000 € ein Bike, das für den Preis sogar eher schwer ist? Ich behaupte mal spöttisch, dass das nur jemand mit viel Geld und wenig Ahnung sein kann.
Vielleicht ist das auch nur gerade so ein Trend, dass jeder Hersteller ein möglichst teures Topmodell im Angebot haben muss.
 
Warum sollten Hardtails jemals abgeschrieben werden/vom Markt verschwinden?
Die Winter-/Allwetter-Maschine für alle, die Angst um die Lager Ihrer geliebten Fullys haben.
Die Vortriebsmaschine für alle CC-Piloten, die überwiegend Spaß am selber kurbeln auf langen Touren mit überwiegend Schotterwegen und geringen Trailanteil haben.
Die wartungsarme Sorglosmaschine für einfach alle.
Und wer mal ein gscheites Enduro-Hardtail gefahren ist, hat evtl. die Erfahrung gemacht, das mit so einem Teil richtig viel möglich ist und dass für den Spaß nicht monatelang nur noch Butter aufs Brot kommen muss um sich so ein Gestänge zu leisten.

Zum vorgestellten Scale: Zeigt, was technisch möglich ist. Die 14K€ kommen ja u. a. auch von den feinen Anbauteilen. Also lohnt es sich mMn nicht, sich darüber aufzuregen. Das Teil geht ja ein paar Gramm schwerer für unter 5K€ über die Ladentheke.

Das Bike hat wohl aufgrund seiner Geschichte schon ein wenig einen Legendenstatus. Der ein oder andere MTB-Begeisterte wird evtl. in seinen jungen Jahren ein ehrführtiges "Schau mal, ein Scale" über die Lippen gehaucht haben, während er den Tremalzo am Lago hochgehechelt ist und von einem Scale-Piloten mit lediglich einer Trinkflasche für die 2000 Hm derart krass überholt wurde, dass ihm der Luftsog fast den Helm von der Birne runtergezogen hat.

Das Teil ist eine absolute Rennmaschine für wirklich ambitionierte Racer, die ernsthaft kurz unterhalb des Profiniveaus unterwegs sind (also auf jeden Fall nix für mich) und natürlich für die Profis selbst. Die zu steifen Laufradl stellen mMn kein Problem dar. Es gibt ja z. B. von DT-Swiss ausreichende Alternativen auch im Carbonsektor, die mit klassischen Speichenmaterial wesentlich komfortabler sind (z. B. 1501er).

Da sich meine Ansprüche an an Bike aufgrund meiner Entwicklung geändert haben, wäre es nix mehr für mich (wobei ich mich da eher nach einem Canyon Exceed - übrigens schon seit vielen Jahren mit Lenkeranschlagschutz - umschauen würde), aber ich kenne genügend Kollegen, die sich die Lippen nach so einem Teil abschlecken, weil sie halt die Sella-Ronda und andere krasse Marathon-Runden fahren. Und dafür ist das Scale mMn bestimmt nach wie vor mit das Beste, was man kaufen kann.
6! Tausend Euro für das Rahmenset…
6000!!!
Das letzte Scale SL Rahmenset 2020 hat 3500€ allerdings ohne Gabel gekostet.
Am Ende ist es nur ein Hardtail mit sehr eingeschränktem Einsatzbereich und da schießen sie jetzt deutlich übers Ziel hinaus!
Ich denke auch das die nächsten Jahre hart werden für die Bikebranche…
Viel Spaß!
 
Das Vorgängermodell hatte für mich die perfekte Geo. Da man mit einem HT eher nicht die selben Faxen macht wie mit einem Fully, ist Scotts Geo-Anpassungslogik für mich nicht so überzeugend. Man musste halt nachziehen.
Für mich zählt Kletter- und Langstreckenperformance, runter komme ich mit allem, da brauche ich keinen flacheren Lenkwinkel, der mir aufwärts Druck vom Vorderrad nimmt (Steilerer Sitzwinkel ist nicht alles, und fährt sich für meinen Geschmack zu stelzig in der Ebene), Wheelbase unnötig verlängert und ein träges, unverspieltes Bike erzeugt.
Naja, ich bin eh custom unterwegs 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Geodaten interessant, für mich persönlich ist und bleibt das Hardtail aber tot. Ich bin heuer bei drei Marathon mitgefahren und bei keinem würde ich lieber mit dem Hardtail als mit dem Fully fahren. Entweder waren sie technisch so anspruchsvoll, dass sie mit dem Ht nur bedingt Spaß machen oder so extrem lang, dass ich auf einem gedämpften Hinterbau nicht verzichten will (SKGT A-Strecke).
 
Natürlich ist das zu teuer. Aber wenn man sich anschaut, dass die High-End Rennräder edlerer Marken inzwischen üblicherweise ca. 15000 € kosten und dabei Großserienbremsen und klassische Speichen mitbringen, dafür aber keine Federung, dann ist das Scott hier quasi ein Schnäppchen.
 
Ich finde die Geodaten interessant, für mich persönlich ist und bleibt das Hardtail aber tot. Ich bin heuer bei drei Marathon mitgefahren und bei keinem würde ich lieber mit dem Hardtail als mit dem Fully fahren. Entweder waren sie technisch so anspruchsvoll, dass sie mit dem Ht nur bedingt Spaß machen oder so extrem lang, dass ich auf einem gedämpften Hinterbau nicht verzichten will (SKGT A-Strecke).
Ich dachte, es ginge nur mir so und läge an den alten Knochen 😉
🤣
 
Das Teil ist eine absolute Rennmaschine für wirklich ambitionierte Racer, die ernsthaft kurz unterhalb des Profiniveaus unterwegs sind (also auf jeden Fall nix für mich) und natürlich für die Profis selbst.

Das mag schon sein, nur gibt es für weniger Geld Besseres. Name, Anbauteile und Detaillösungen hin oder her, das Ding ist ne Frechheit!
 
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