Specialized Sammelthread - Teil 2

Wie auch immer der aussehen mag.

Fand das Epic Evo schon ziemlich genial.Kein Brain, moderne Geo und leicht. Einzig den SW hätte ich mir um 0,5-1 Grad steiler gewünscht. Dann den Rech eventuell auf 490-495 in XL, OR auf 665 und das Steuerrohr ca. 10mm weniger.
Also eigentlich nur minimale Anpassungen. Federweg würde ich so belassen.
Ich würde in XL lieber 10 mm mehr Steuerrohr haben wollen…

Beim steileren SW bin ich dabei.
 
Als Hardtail Ersatz ist es irgendwie schon sinnvoll.
genau eben für mich nicht.
Beim HT möchte und brauche ich hinten keine Dämpfung und fürs richtige Gelände und schnelle XC Kurse hat es zu wenig reserven hinten

Der Ansatz ist sicherlich das es ein Mittelweg zwischen HT und Epic Race sein soll; aber mit meinem Epic Race war ich damals deutlich flexibler und nahezu gleich schnell unterwegs .
das WC bin ich 2x auf meinen Hausrunden gefahren , bewegt mich aber nicht zum Kauf.
Mein S-Works HT ist gerade jetzt im Winter "schneller" auf meinen "Cross" Hausrunden
Mal davon abgesehen das ich dem Dämpferkonzept beim WC nicht lange gebe was Haltbarkeit und Knacken angeht

*
Aber das sind meine Meinungen dazu ^
ich würde mich aber auch nicht als "Gelegenheitsfahrer" Einstufen; bin aber auch kein "Renn-Fahrer"
jedenfalls noch nicht
 
schnelle XC Kurse hat es zu wenig reserven hinten
Das beißt sich irgendwie

fürs richtige Gelände
Da nimmt man ja eh anderes

Und ich glaube, dass unsere Hobby XC Runden/Rennstrecken meist weniger schwer sind als anderswo.

Aber selbst im XC Zirkus entscheiden sich die Fahrer unterschiedlich.

Als Allrounder würde ich das Evo sehen, für so schnelles einfaches Gelände wäre so ein HT mit etwas Komfort am HR schon nicht schlecht.

Aber du wolltest dir ja auch nie ein Gravel kaufen, da es total überflüssig ist 😉
 
Kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum ein Fully mit 75mm statt 100mm nun ein Hardtailersatz sein soll?
Aber das Marketing wirkt...

Ganz ehrlich... Ein Fully bei dem ich den Dämpfer locken kann und auch noch einen mittleren Pedalmodus hab ist für mich deutlich mehr Hardtail als das Epic WC.

Zumindest mein Fahrprofil beinhaltet regelmäßig lange Anstiege mit langen Abfahrten.
Will ich mich da vor der Tour entscheiden müssen, ob ich mit dem Kompromisshardtail oder mit dem beschnittenen Fully fahr? Nein, ich will mit möglichst viel Hardtailfeeling rauf und mit möglichst viel Fully runter. Ohne vor jedem Anstieg mit der Dämpferpumpe rumzuhantieren...

Für mich ist das WC das Ergebnis des (Marketing-) Problems, dass man jahrelang die Überlegenheit darüber definiert hat, dass man keinen Lockouthebel bedienen muss, weil man (im Gegensatz zu anderen) ein "selbstdenkendes" Fahrwerk anbietet. Jetzt ists natürlich blöd auf einmal mit nem Lockout daherzukommen. Also muss das Ding weiterhin "Brain" heißen (obwohl da nun wirklich garnichts selbst denkt) aber hat nun doch manuell zu wechselnde Stufen, die man aber natürlich nicht mit nem Lockout bedienen kann, sondern nur über einen komplizierten Prozess.
 
beinhaltet regelmäßig lange Anstiege
Wer sagt dir denn, dass du da mit gelocktem Dämpfer und Gabel schneller bist?
Habe mittlerweile 2 Videos gesehen, bei denen es keinen Unterschied gab, ob offen oder geschlossen. Den gleichen Test habe ich auch schon mal gemacht. War sogar offen minimal schneller und weniger Watt, auf guter Forststraße.

Ach ja, die Videos waren nicht von einem jüngeren Mädel auf Soecialized.
 
Wer sagt dir denn, dass du da mit gelocktem Dämpfer und Gabel schneller bist?
Habe mittlerweile 2 Videos gesehen, bei denen es keinen Unterschied gab, ob offen oder geschlossen. Den gleichen Test habe ich auch schon mal gemacht. War sogar offen minimal schneller und weniger Watt, auf guter Forststraße.
Darum gehts ja auch nicht. Ich hab bewusst nicht geschrieben welchen Untergrund die Auffahrt hat, und auch nicht, dass ich gelockt rauffahren will, sogar nicht mal, dass das schneller sein mein Ziel ist.

Es geht darum, dass das WC prinzipiell niemals das beste XC Hardtail sein kann, und genausowenig das beste XC Fully. Und darum, dass man zwar jetzt verschiedene Abstufungen zwischen dem kompromissbehafteten Hardtail und Fully einstellen kann, aber dennoch jedes klassische 100mm Fully mit Remote
a) einen größeren Bereich abdeckt
und
b) sogar während der Fahrt darauf eingestellt werden kann

Und dein Test in allen Ehren, aber wenn Du mit offenem Dämpfer auf guter Forststraße bergauf schneller bist, liegt das sicher nur an dünnen, holzigen Race Kings :D

:bier:
 
Dann teste doch mal und widerlege das.
Nur nochmal zur Einordnung um was es mir eigentlich ging:

Ein z.b. Scott Spark (sorry, aber das Evo ist aufgrund der Remotephobie von Speci eben ein schlechtes Beispiel) kann ich während der Fahrt von 120 auf 80 auf 0mm Federweg umstellen.
Ein Epic WC kann ich kompliziert mit der Dämpferpumpe von 75 auf 0mm umstellen.
Wo ist da der große Vorteil?

Ist es wirklich nur der (im Vergleich zu andren XC Fullys) um 25mm verringerte Federweg?
 
Wo ist da der große Vorteil?
Frag Specialized.
Natürlich ist es umständlich und auch nicht für dich Hobbygurke gemacht😅

Denke, dass man mit dem Modi die Federung an verschiedene Rundkurse anpassen kann.
Und frag doch mal Stigger, wo der große Unterschied zwischen den Rädern ist, warum sie das WC dem Epic oder auch Evo bevorzugt.

Eigentlich hat Trek damit ja angefangen. Allerdings mit Remote.

Und klar sind die nicht wirklich leichter als die größeren Fullys, haben aber anscheinend doch ihre Berechtigung und werden gerne gefahren.
 
Und dein Test in allen Ehren, aber wenn Du mit offenem Dämpfer auf guter Forststraße bergauf schneller bist, liegt das sicher nur an dünnen, holzigen Race Kings :D

:bier:
Ich empfehle hier jedem dieses Video - es hat mich dazu gebracht keine Remote am Evo zu verbauen und den alten Mythos endlich über Bord zu werfen.
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Ich empfehle hier jedem dieses Video - es hat mich dazu gebracht keine Remote am Evo zu verbauen und den alten Mythos endlich über Bord zu werfen.
Anhang anzeigen 1860423
Das war eines von den Videos.
Gibt noch ein weiteres.
Was bei beiden auffällt, ist das wenn im stehen im offenen Modus pedaliert wird, der Puls deutlich ansteigt.

Der bringt auch andere ziemlich interessante Sachen. Und als Profi der Rennen gewinnen will, macht der sich natürlich auchvstark darüber Gedanken bzw testet, was schneller ist.

Der fährt zum Beispiel auch den RK. Und zwar mit Insert damit er mit weniger Luftdruck fahren kann. Das hat seiner Meinung nach mehr Vorteile als den RK ohne Mehrgewicht zu fahren.
 
Das war eines von den Videos.
Gibt noch ein weiteres.
Was bei beiden auffällt, ist das wenn im stehen im offenen Modus pedaliert wird, der Puls deutlich ansteigt.

Der bringt auch andere ziemlich interessante Sachen. Und als Profi der Rennen gewinnen will, macht der sich natürlich auchvstark darüber Gedanken bzw testet, was schneller ist.

Der fährt zum Beispiel auch den RK. Und zwar mit Insert damit er mit weniger Luftdruck fahren kann. Das hat seiner Meinung nach mehr Vorteile als den RK ohne Mehrgewicht zu fahren.
Ja genau, rührt aber daher dass man mehr „arbeiten“ muss am Rad da sich die Geometrie unterm Hintern ständig ändert und es dadurch metabolisch fordernder wird.
Die Effizienz Watt zu Vortrieb ändert sich dadurch aber nicht. (Bin kein Physiker :D )
Sitzend ist es ziemlich ident, Kraftverlust gibt es keinen. Meiner Meinung nach ist im Gelände bergauf sitzend ohne zu sperren sogar am sinnvollsten, da die Schläge aufgenommen werden und dadurch Kraft gespart werden kann/man nicht so schnell ermüdet.
Fazit: alles was sich schnell anfühlt ist nicht automatisch schneller. Bestes Beispiel ist ein 23er Rennradreifen mit 7bar - fühlt sich ziemlich schnell an, ist es aber im Vergleich zur modernen Technik dann garnicht…
 
Ich empfehle hier jedem dieses Video - es hat mich dazu gebracht keine Remote am Evo zu verbauen und den alten Mythos endlich über Bord zu werfen.
Klar die Unterschiede sind gering, aber eben vorhanden.
(0,6 Watt/kg im Sitzen und 0,17 Watt/kg (13 Watt bei 75kg) im Stehen bei der ersten Studie)

Warum man im Selbsttest die metabolic power ignoriert und nur die mechanical power betrachtet, obwohl alle Studien nahelegen, dass der Unterschied nur in der metabolic power existiert ist mir unverständlich.
(Bzw. ist der Unterschied ja in der Herzfrequenz zu erkennen, was aber dann nur als Messfehler abgetan wird.)

Ich denke viele erwarten hier riesen Leistungsunterschiede, genauso wie viele erwarten, dass ein 1kg leichteres Bike den Berg rauffliegt. Nein, das sind natürlich alles nur kleine Unterschiede.

Ein offener Dämpfer hat auf den runden Tritt ähnliche Auswirkungen wie ein falsch montiertes ovales Kettenblatt. An der Stelle an der man die meiste Leistung abgeben kann geht etwas davon in den Dämpfer, sprich der Weg wird größer, genau entgegengesetzt zu einem ovalen Kettenblatt. Genauso wie beim ovalen Kettenblatt wird im Antrieb mit offenem Dämpfer nirgends Leistung verschenkt (abgesehen von kleinen Reibungsverlusten im Dämpfer), aber um die entsprechende Leistung aufs Pedal zu bringen ist mehr metabolische Leistung notwendig.

Mir persönlich sind die kleinen Leistungsunterschiede egal (ich fahr keine Rennen), aber es fühlt sich einfach nicht gut an.

Und klar gibt es abgesehen davon auch den Punkt, an dem der Untergrund so schlecht wird, dass ein offener Dämpfer (oder zumindest eine mittlere Stufe) Vorteile (auch bezüglich der metabolischen Leistung) bringt.
 
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