Die "Ich will's wissen Tour" - Der Bericht
Auch in diesem Jahr stand sie wieder im Programm, die "Ich will's wissen Tour". Auf und ab, ziemlich lang und natürlich wie im letzten Jahr durch schweren Boden. Als Satellitenbild gar nicht so unüblich für eine Rundtour sollte die Routenführung dennoch die Unbelehrbaren eine feuchte Lektion erteilen.
Interessanterweise unterteilt diese Tour die bikende Menschheit in zwei Hälften. Die eine Hälfte fuhr bereits letztes Jahr mit, wollte es wissen, hat daraus gelernt und kam nie wieder. Tja, und die andere Hälfte sind die Unbelehrbaren, die es immer noch wissen wollen oder ihren Partnern im letzten Jahr nicht zugehört haben.
Gewagt haben es in diesem Jahr:
- Renate (harnas)
- Thomas (monsterchen)
- Uwe (Handlampe)
- Martin (supasini)
- Gene (Badehose)
- Manni (manni)
- und der Guide Ralf (blitzfitz)
Nach dem Start am Bahnhof in Linz führte der Guide die Gruppe zunächst auf einem kurvenreichen Trail durch einen Menschenwald (Flohmarkt in Linz), wobei die menschlichen Bäume manchmal etwas ausschlagenden Charakter haben. Na ja, ist halt Frühling.
Doch schon bald wartete der erste Trail, natürlich bergauf, der auch gleich manchen der Leidenswilligen zum Schieben zwang. Von Dattenberg über die Felder nach Hof Ronig erklomm das Feld sehr bald luftige Höhen. Allerdings war der Weg dunkel und einsam. Ob vielleicht Geister hinter den knorrigen Baumstümpfen auf unschuldige Bikerinnen lauerten?
Kaum auf der Höhe angekommen, wurden die Höhenmeter auch gleich wieder vernichtet. In rasender Fahrt in das Tal nach Bad Hönningen hinunter erfuhr sich auch jeder sein ganz persönliches Pockengesicht. Und das, obwohl die Trails eigentlich staubtrocken sein sollten
Natürlich hatte die Tour auch das eine oder andere Panorama Highlight zu bieten. Hier zum Beispiel Schloss Arenfels bei Bad Hönningen:
Vom Schloss durch die Weinberge führte die Strecke wieder hinauf auf den Malberg, um sich sogleich wieder über einen epischen Singletrail in das Wiedtal zu stürzen. Das Wiedtal wurde gequert, um danach gleich in den nächsten Singeltrail einzutauchen, der diesmal aber wieder bergan führte.
Staubtrockene Trails .....
Technische einfache und völlig fahrbare Wegeführung ....
und Ausblicke für den Seelenfrieden ...
Das Fockenbachtal wurde schnell über lauschige Wiesen,
rasante Forstabfahrten und technische Singletrails erreicht. Lang, lang, lang ist das Fockenbachtal, aber zum Glück wartete am Ende und kurz vor der A3 die berühmte Tanke aus dem letzten Jahr. Allerdings wurde die kulinarische Eintracht diesmal durch den Besuch beim benachbarten Subway übertroffen, der sich über eine Verdreifachung des Tagesumsatzes freuen konnte.
Frisch gestärkt fuhr man am Industriedenkmal Grube Georg vorbei, um kurz danach in das wirklich einsame und idyllische Urbach- und Aubachtal einzutauchen. 15km über einsame Forstwege, entlang eines lieblich säuselnden Baches und immer bergab, hat diesen Teil der Tour wohl jeder genossen. Der Traum endete abrupt an den Ausflugsweihern bei Oberbieber, wo ein steiler Singletrail auch den Letzten aus seinen/ihren Träumen riss. Rauf auf den Berg, auf der anderen Seite wieder hinunter und das Team fand sich in der Altstadt von Altwied wieder. Nun war es nicht mehr weit. Das war auch gut so, da doch die heimlich genommenen Drogencocktails so langsam zur Neige gingen.
Hinauf auf die Rheinhöhen und am Schloss Monrepos brannten dann doch richtig die Beine. Zum Glück forderte der Wanderweg R zurück nicht mehr die allerletzten Reserven, so dass auch wirklich jeder Mitfahrer/In das Ziel in Linz erreichte.
Eine wirklich tolle Tour, mit lustigen Menschen, viel Spass und (fast) staubtrockenen Trails.
Aber, ob ich es noch einmal wissen will ......? Wer weiss, wir werden sehen.
Ciao,
Ralf