Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

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Als die ersten Bilder der Intend SC166 Upside-Down-Federgabel im Fotoalbum des MTB-News.de Nutzers BommelMaster alias Cornelius aufgetaucht sind, staunten wir nicht schlecht: eine Federgabel im Eigenbau anzugehen ist etwas, das nur die allerwenigsten Mountainbiker wagen. Als Ingenieur der er ist, hat sich Cornelius von den Widrigkeiten jedoch nicht abhalten lassen und in den letzten Monaten einige Modelle der Intend SC in einer Kleinstserie an Forenmitglieder verkauft. Für unseren Test haben wir die private 166 mm Ausführung zur Verfügung gestellt bekommen. Wie sich die Federgabel in Eigenregie dabei geschlagen hat, berichten wir in diesem Test.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel
 
1500€ geht imo voll in Ordnung. Dachte eher an 2000€ weil er den Preis nie rausrücken wollte.
Die Revel sollte schon 1800€ kosten.

Wenn meine sehr gute 2015er Fox 36 mal getauscht werden muss kommt die Intend definitiv in die enge Auswahl.
 
Falls es die Gabel mal in "Serie" kommt: 1 1/8 Zoll oder nur konisch?

Es gibt ja fast keine Gabeln mehr in 1 1/8 Zoll :heul:

Kann man die Gabel auch mit 26er Laufrädern fahren? Sollte doch nicht so das Problem sein, oder?
 
Toller Artikel!

Schön, dass diese Gabel endlich mal ausgiebiger vorgestellt wird und die "Schwächen" sofern sie wirklich welche sind wird Bommelmaster sicher noch bei zukünftigen Modellen beheben.

1500€ gehen verglichen mit der Großserienkonkurrenz von Fox, RS und DVO vollkommen in Ordnung.

In Blau an dem Carver löst sie direkt einen "Haben-Wollen"-Effekt aus!

Ein tolles Werk deutscher Ingenieurkunst! Würde mir wünschen der Artikel "verirrt" sich auch zu Pinkbike und bekommt so auch international mehr Aufmerksamkeit.
 
@MJK Ich denke 1 ⅛" wird aufgrund der Steifigkeitsanforderungen nicht realisierbar sein. So schätze ich das zumindest ein.

Bezüglich des Preises @CubeRider1986 und @supermanlovers in einer Kleinserie / Kickstart-Programm wird der Preis vermutlich etwas anders ausfallen aber warten wir mal ab.
 
Der "haben will..." Reflex ist schon da...
Ist die Gabel mit entsprechender Federwegsbegrenzung nicht auch für 29er geeignet? Statt 176 mm FW würden mir bei 29 auch 135 - 140 mm reichen!
Kann mich an meine Maverick DUC 32 erinnern. Dafür gab es einen 29er Umbausatz.

Ich würde mich auch als Testfahrer zur Verfügung stellen...8-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt insbesondere daran, dass die Bremssteifigkeit – also die elastische Verformung der Gabel in Richtung des Rahmens unter Einwirkung eines Bremsmoments – hoch ausfällt.

Ich weiß, was gemeint ist, aber der Satz widerspricht sich. Die Bremssteifigkeit entspricht im Zwischensatz eher der elastischen NICHT-Verformung, die hoch ausfällt.

Sonst ein schöner Bericht, ein Labortest zur Bestätigung der erfahrenen Werte wäre natürlich interessant. Nachdem mtb-news ja immer weiter wächst, ist das vielleicht noch ein Projekt für die nahe Zukunft.

Die 1500,– Euro überraschen mich aber positiv. So wie Bommel immer rumdruckst und auf persönliche Nachrichten besteht, hätte ich mit deutlich mehr gerechnet.

Die Farbe der Gabel am Rad ist übrigens sensationell! :daumen: Insgesamt ein tolles Projekt! :daumen:

@Tobias Gibt's von der Diretissima demnächst auch noch einen Testbericht?
 
Moin,
@Tobias vielen Dank für den Test und die Bilder.
Die Federgabel sieht nicht nur gut aus, sondern scheint ja auch noch sehr ordentlich zu funktionieren. Ich bin gespannt wie es weiter geht und sollte mal wieder nen Fully auf dem Plan stehen werde ich auch an die Intend denken.

@BommelMaster Super Arbeit!:daumen:

@lupus_bhg hab es tatsächlich überlesen. Manchmal geht's halt zu schnell ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
die würde auch sehr gut in mein ICB passen :)

176mm wäre perfekt.
Eine 26" Version mit weniger Nachlauf muss noch kommen :D

Preis finde ich vollkommen in Ordnung, wird bei Kickstarter halt sicher höher ausfallen.

Sehr sehr hoher haben will faktor !
@BommelMaster : Respekt, tolles Projekt und extrem schöne Umsetzung.
 
Moin,
@Tobias vielen Dank für den Test und die Bilder.
Den Test scheinst du nicht wirklich gelesen zu haben, denn...

@BommelMaster wird es die Federgabel auch in verschiedenen Eloxalfarben geben?

im Text steht mehrfach, dass geplant sei, sie nur in Schwarz anzubieten.

Preis finde ich vollkommen in Ordnung, wird bei Kickstarter halt sicher höher ausfallen.

Ich wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass der Preis dann niedriger ausfällt.

Schöne Gabel. Und schön, dass tatsächlich auch Schwächen im Text genannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schickes Teil und sicher nicht für den Massen/OEM-Markt gedacht. Daher gehen auch die rein internen Einstellmöglichkeiten für HS völlig in Ordnung. Wenn der Individualisierungsfaktor (Eloxal) beibehalten bleibt, sehe ich echt gute Chancen, das Teil zu etablieren. Ich hoffe, ich kann mir das Teil irgendwann mal leisten. :love:

Eine Idee für den Markennamen: BM-S(uspension), in diesem Fall dann eben BM-S SC166.

Kleine Besserwisserei zum Artikel: Standrohre sind die mit dem Rahmen fest verbundenen Teile der Gabel und Tauchrohre oder Gleitrohre eben die am Rad. Daher sind bei USD-Gabeln die Standrohre = Casting.
 
@MJK
Bezüglich des Preises @CubeRider1986 und @supermanlovers in einer Kleinserie / Kickstart-Programm wird der Preis vermutlich etwas anders ausfallen aber warten wir mal ab.

sicherlich, nur wird es kaum günstiger werden, wenn steuern und evtl. zulieferer bezahlt werden wollen.

zur usd -bauweise: angeblich soll die wahl dieser ja vornehmlich einen technischen hintergrund haben. ich glaube, der primäre grund liegt eher auf der fertigungsseite, denn um das casting einer "normalen" gabel mit geringem gewicht herzustellen, fehlen den "hobbybastlern" schlicht die möglichkeiten.
 
Finde die Gabel extrem geil, der Preis geht für so ein Edelgerät absolut in Ordnung.

Mein einziger Punkt, weshalb ich persönlich die Gabel noch nicht kaufen würde: So wie ich das verstanden habe, hat die Gabel noch auf keinem Prüfstand gestanden und hat noch keine Belastungstests hinter sich - korrigiert mich wenn es anders ist. Bei einem höheren Kampfgewicht wie bei mir wäre mir das zu heikel. Abgesehen davon würde mich wirklich interessieren, wie sich die Gabel bei EFBE und Co. schlagen würde :)
 
Tolles Projekt @BommelMaster!

Im Test wird die Gabel meiner Ansicht nach als "zu fertig" dargestellt, ich würde die Gabel zur jetzigen Zeit so nicht fahren wollen, primär aus Sicherheitsbedenken.Spannend wäre wie die Gabel bei den vorgeschriebenen ISO-Tests abschneidet, noch spannender wäre wie die Gabel bei den Prüfungen abschneidet nach denen die aktuellen "Platzhirsche" (Pike/ 36) intern im Rahmen der Entwicklung geprüft werden.
Vor dem Hintergrund find ichs wiederrum super, dass @Tobias die Gabel testet, mir wärs zu heikel :).

Und Aussagen zu "Service & Haltbarkeit" im Rahmen eines Tests nach 12.000 Tiefenmetern zu treffen finde ich etwas optimistisch. Das ist ein übermotivierter Tag bzw nen motiviertes Wochenende (Lift/Shuttleunterstützter). Oder anders, das sind <10 Betriebsstunden (Rollen in der Ebene/ Uphill nicht gerechnet).

Grüße,
Jan
 
Falls es die Gabel mal in "Serie" kommt: 1 1/8 Zoll oder nur konisch?

Es gibt ja fast keine Gabeln mehr in 1 1/8 Zoll :heul:

Kann man die Gabel auch mit 26er Laufrädern fahren? Sollte doch nicht so das Problem sein, oder?

Denk doch mal logisch nach ;-) was soll kaputtgehen,wenn ein kleineres Rad drin ist? Zumal die Gabel gerade verläuft und nicht wie Brücken bei tekeskopgabeln an verschiedenen punkten unterschiedlich breit sind und ein zu kleines Rad gerne leichter schleift....was eben auch nur den lack schädigt,da das ab und an Mo it großvolumigen Reifen in kurven passiert.
Bei 32 Zoll würde ich mir eher Sorgen machen : )
 
Super Idee mit dem Kickstarter-Projekt! Die einzige echte Option für die ich meine Lyrik ausbauen würde. Freu mich schon jetzt schon drauf wie das weiter geht!
 
zur usd -bauweise: angeblich soll die wahl dieser ja vornehmlich einen technischen hintergrund haben. ich glaube, der primäre grund liegt eher auf der fertigungsseite, denn um das casting einer "normalen" gabel mit geringem gewicht herzustellen, fehlen den "hobbybastlern" schlicht die möglichkeiten.

Moin,
mal nen kleiner Ausflug zum MotoCross:
Damals wurden die Federwege der Bikes immer größer, bis wir bei den jetzt üblichen 30-33cm ankamen. Das bedeutet, das aufgrund der notwendigen Doppelgabelbrücke nach unten nur ein gewisser Buraum minus die 30-33cm übrig bleibt. Unterhänge unter der Achse sind ebenfalls zu vermeiden, weil man in Spurrillen (und davon gibt's beim MX ganz viel und vor allem tiefe haha) hängen bleibt. Also blieb nur ein wenig Bauraum für die Standrohre übrig. Der Bauraum minus den Platz für das Einfedern der Tauchrohre bedeutet sehr sehr wenig Überdeckung der beiden Buchsen am Stand- und Tauchrohr. Ergebnis war ein immer schlimmerer Flex, und wir reden von Bikes mit 100+kg + Fahrer + Belastungen beim Landen aus 10m Höhe. Alles Mist....
Anfang der 80ger wurde dann begonnen mit UpsideDown-Gabeln zu experimentieren. Bei der Bauweise war der Abstand zwischen den beiden Buchsen deutlich größer, da hier der Bauraum zwischen den Gabelbrücken mit verwendet werden konnte. Ergo deutlich größere Steifigkeit. Gab zwar viele Probleme mit der Ausführung der Dämpfung und dem gewollten Flex der Gabeln, so das erst ab Mitte der 90er brauchbare Gabeln vorhanden waren. Was anderes gibt es hier jetzt eh nicht mehr, UosideDown ist Stand der Dinge und es wird sich nicht ändern. Wobei irgendwo Grenzen gesetzt sind, die Gabeln werden einfach zu steif und sind für Normalos nicht mehr fahrbar. Beispiel wäre z.B. die 52er WP Werksgabel...

Beim MTB ist durch den geringeren Federweg immer noch ein großer Abstand zwischen den beiden Buchsen möglich, weswegen da nicht so das Problem mit der Steifigkeit entstehen kann. Andere Ursachen für Steifigkeit wie Rohrdurchmesser und so mal außer acht gelassen...


Hoffe es ware nicht zu langweilig, vllt hat der kleine Ausflug ja dem Einen oder Anderen etwas geholfen das Thema UpsideDown etwas besser zu verstehen...
 
Moin,
mal nen kleiner Ausflug zum MotoCross:
Damals wurden die Federwege der Bikes immer größer, bis wir bei den jetzt üblichen 30-33cm ankamen. Das bedeutet, das aufgrund der notwendigen Doppelgabelbrücke nach unten nur ein gewisser Buraum minus die 30-33cm übrig bleibt. Unterhänge unter der Achse sind ebenfalls zu vermeiden, weil man in Spurrillen (und davon gibt's beim MX ganz viel und vor allem tiefe haha) hängen bleibt. Also blieb nur ein wenig Bauraum für die Standrohre übrig. Der Bauraum minus den Platz für das Einfedern der Tauchrohre bedeutet sehr sehr wenig Überdeckung der beiden Buchsen am Stand- und Tauchrohr. Ergebnis war ein immer schlimmerer Flex, und wir reden von Bikes mit 100+kg + Fahrer + Belastungen beim Landen aus 10m Höhe. Alles Mist....
Anfang der 80ger wurde dann begonnen mit UpsideDown-Gabeln zu experimentieren. Bei der Bauweise war der Abstand zwischen den beiden Buchsen deutlich größer, da hier der Bauraum zwischen den Gabelbrücken mit verwendet werden konnte. Ergo deutlich größere Steifigkeit. Gab zwar viele Probleme mit der Ausführung der Dämpfung und dem gewollten Flex der Gabeln, so das erst ab Mitte der 90er brauchbare Gabeln vorhanden waren. Was anderes gibt es hier jetzt eh nicht mehr, UosideDown ist Stand der Dinge und es wird sich nicht ändern. Wobei irgendwo Grenzen gesetzt sind, die Gabeln werden einfach zu steif und sind für Normalos nicht mehr fahrbar. Beispiel wäre z.B. die 52er WP Werksgabel...

Beim MTB ist durch den geringeren Federweg immer noch ein großer Abstand zwischen den beiden Buchsen möglich, weswegen da nicht so das Problem mit der Steifigkeit entstehen kann. Andere Ursachen für Steifigkeit wie Rohrdurchmesser und so mal außer acht gelassen...


Hoffe es ware nicht zu langweilig, vllt hat der kleine Ausflug ja dem Einen oder Anderen etwas geholfen das Thema UpsideDown etwas besser zu verstehen...

mag alles sein, eine konventionelle gabel hätte er trotzdem mit seinen mitteln nicht realisieren können, jedenfalls nicht mit diesem gewicht. und mtbs sind nun einmal auch keine mx-maschinen, haben üblicherweise keine 30cm federweg und um 17cm unterzubringen reicht der bauraum einer konventionellen gabel fünf mal aus, ohne irgendwelche überstände oder andere klimmzüge. von daher ist das argument der usd als "bessere" gabel für mich eher vorgeschoben, weil's eben auch nicht anders geht.
 
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