Muschi am Mittwoch: Ein Ratschlag zum Rad

Muschi am Mittwoch: Ein Ratschlag zum Rad

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Gottfried und seine Freunde haben gelesen, dass Mountainbiken auf Trails am meisten Spaß macht. Alleine darum wäre doch ein neues AM-Fully die richtige Wahl. Und schon wieder in eine Konsumfalle getreten. Highend mit eingebauter Linienwahl ersetzt keine Fahrtechnik. Nur das sagt ihm niemand, und am Fahrtechnikkurs verdient sowieso einzig der Kursleiter. Alles Nepp und sinnbefreit?

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Muschi am Mittwoch: Ein Ratschlag zum Rad
 
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Ich seh Biken auch als mein Hobby an. Bin aber eher der "Hass-Schrauber", weils mich nervt, daß ständig was am Bike ist, die Bremse quietscht, die Schaltung geht nicht sauber über alle Ritzel, das Schaltwerk reißt, Reifen und Federung brauchen mal wieder Luft, etc.
Hallo Industrie: Ich will biken und nicht vor, während und nach einer Tour ständig an meinem Bike, daß ja anders als RR eher für Grobes geeignet sein sollte, an irgendwelchen, feinmechanischen, sensiblen Teilen rumbasteln müssen (weil der Händler keine Zeit oder Ahnung hat). Ich hab auch keine Lust, das Bike halb auseinander nehmen zu müssen, nur um mal festzustellen, ob meine Bremsen noch genügend Belag haben, oder die Lesebrille aufsetzen, um an der Gangschaltung die kleinen Schräubchen richtig zu drehen (und dann "im Leerlauf" auch noch ewig die Kurbel betätigen, bis es dann klappt - hoffentlich auch im Gelände und manchmal auch mit Druck auf der Kurbel). Das Zeugs soll schlicht funktionieren weil ich fahren will, neue Strecken und Trails finden und ausprobieren, mal sportlicher, mal gemütlicher. Mein Bike ist ein FortBEWEGUNGSmittel, kein hochglanzpoliertes Ausstellungstück an der Eisdiele, kein Objekt der Bastelbegierde. Insofern kann ich dem 1. Satz voll zustimmen.

Beim 2. wär mir deutlich robustere und anwenderfreundlichere Komponenten-Technik (auch wenns Bike etwas schwerer wird) deutlich lieber, als das, was ich bisher so im SLX/XT-Avid-Bereich am Bike hatte.
Tut mir leid, dass du soviel Streß mit der Technik hast, das muss nicht sein.
Die von dir genannten Komponenten sind aus meiner Erfahrung sehr zuverlässig und ich fahre bei jedem Wind und Wetter. Meine Bikes sind auch mehrere Jahre im Einsatz. Wichtig ist, dass du einige Grundregeln beim Schraube drauf hast, die man schnell lernen kann.
Bike ordentlich säubern, auch die Kette, Kettenräder und Ritzel. Ordentlich schmieren ohne, dass der geringste Sprühnebel auf die Scheiben kommt. Kann schon passieren wenn der Wasserstrahl von der Ritzelseite den Schmier zur Scheibe rüber sprüht.
Kette immer im zulässigen Längungsbereich fahren, Schaltzüge bei viel Wind- und Wetter-km jährlich wechseln.
Belagkontrolle geht im Regelfall ohne Ausbau, mit ist aber besser, weil dann die Bremszange auch mal hinter den Belägen vernünftig gereinigt werden kann. In den verschiedensten Forenbeiträgen wird das gesamte Prozedre gut beschrieben.
Eine gleichmäßige Pflege sorg für ein Bike mit dem du nur Freude hast.
Ich habe z.Bsp. ein älteres Garanite Chief mit Dreifachschaltung und habe nie Problem mit dem vorderen Umwerfer weil dort alles sauber und gut geschmiert ist und ein Gummilappen verhindert, dass sich dort eine Schlammpackung ablagert. Es ist so geil, wenn ich in einen heftigen Gegenanstieg mit dem großen Kettenblatt rein rausche und dann mit klick-klick in der passenden Übersetzung für 30% Steigung bin. Da hörte ich bei den Einfachschalter hinter mir zuerst die Schaltgeräusche und dann das Fluchen :lol:
Habe im Verein den Mädels gezeigt wie die wichtigste Pflege geht, wirst du doch wohl auch hin kriegen.
Musste allerdings letztens lachen als Andrea (blond, lange Haare, gut aussehend) einer Männergruppe im Wald zeigte wie eine gerissene Kette repariert wird.
Also halt dich ran und alles geht gut:bier:
 
@DR_Z: Danke für Deine Tips und Fürsorge. Wird aber nicht helfen, da es charakterbedingt ist. :D Geht mir mit dem Auto auch so, sollte schon seit Monaten mal gewaschen werden.
Ich weiß schon, was und wie beim Bike gemacht werden muß. Gerade hab ich ein neues Tretlager besorgt. Ich bin aber "lustgesteuert" und hab prinzipiell keine Lust, meine Zeit ständig und systematisch zu verplanen (mir reichts, daß ich beruflich ständig planerisch tätig sein muß, da leb ich halt privat gern "ohne" Plan in den Tag hinein. Buchhaltung und Zeitplanung sind halt nicht mein Ding).
Kurz gesagt, ich entschließ mich halt meist sehr kurzfristig "bikerelevante Tätigkeiten" auszuüben (wenn die Holde mir freigibt) und habe dann meist nur 1-3 Stunden Zeit. Wenn ich also entscheiden muß zwischen Biken oder Putzen/Schrauben, wähle ich in der Regel biken - auch wenn die Bremse quietscht wie Hölle oder das Schaltwerk mal wieder anfängt, unsauber zu schalten (bei 3x9 kann ich ja mit dem Umwerfer vorn einiges wettmachen :cool:).
Is so, wird so bleiben und versuch ja nich mich noch zu ändern, obwohl ich 2 Jahre jünger bin als Du :bier:
Aber Fluchen hilft enorm - speziell bergauf.
 
Ein zweiter Hund ist in Planung, sind eben Gruppentiere...

Nee, muss reinrassig sein, mit mondänen Stammbaum quasi das S-Works unter den Hunden :)

Zudem ein Hund, wie Rad und Partner auch charakterlich passen muss.
 
Das schlimmste ist wenn du Dich belohnst und die Belohnung mangels Zeit nur ansehen kannst statt sie zu benutzen :D
 
Morgen Muschi,
Respekt:daumen:
Saß gestern auch 3 h auf dem Bike. Das Wetter war einfach zu schön.
Die Temperaturen am Niederrhein sind aber auch gegen die -12°C geradezu hochsommerlich :cool:
 
Bei uns (Koblenz) sind es auch nur läppische -8 Grad Celsius.
Aber erstmal frühstücken. Dann ein Ründchen drehen. Ohne Rennen ;)
 
Das schlimmste ist wenn du Dich belohnst und die Belohnung mangels Zeit nur ansehen kannst statt sie zu benutzen :D

Irgendwo (wars in der "Zeit" online?) gabs einen Beitrag, dass (statistisch!) je teurer das Bike, umso weniger wird es gefahren. Zahnärzte und Geschäftsführer arbeiten eben selten in Teilzeit, sondern vorwiegend in Vollzeit mit Überstunden. Wenn ich in der Woche am frühen Nachmittag mit meinem Rad im Berg unterwegs bin und auf die Stadt hinunterschaue, lege ich manchmal 'ne Gedenkminute für die Leute ein, die jetzt gerade das Geld für ihr nächstes Traumrad verdienen - mit dem sie aber kaum fahren werden ("Herr Meier, der Auftrag muss am Wochenende aber noch fertig gemacht werden!").

Wer Wünsche und Gefühle auf Dinge projiziert, wird immer irgendwann doof aus der Wäsche schauen, wenn die Realität an die Tür klopft.
 
Mein Nachbar ist kurz vor den 60 - absoluter Radfreak wenn es passt gehen wir auch mal mitten am Tag Radeln unter Männern, da tankt man Energie wie drei Tage Urlaub..

Seinen Burnout hatte er schon, seitdem dosiert er die Arbeitszeit, als Selbstständiger nicht immer leicht aber die Leistungsfähigkeit nimmt zu.
 
Den billigen Kram hab ich ehrlich gesagt noch nie ausprobiert. War das ein Fehler?

Meine 3 XT-Naben sind nicht nur in der Einbildung schnell kaputt gegangen - die gebrochenen Sperrklinken hab ich mit eigenen Augen gesehen. Mit dem XT-Shifter verschalte ich mich ständig, mit dem größeren Deore-Hebelweg nie.
 
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Komisch, hab jetzt 3 teure Räder und fahr mehr als jemals. Naja, nicht alles was korreliert ist kausal. Auch wenns andersrum stimmt ;)
 
Ich bin jetzt zwar kein Linguist, aber ich verstehe das Steigerung. Schrauben, in Zeitschriften etc. lesen macht zwar auch Spass, aber das Fahren macht viel mehr Spass.
Das ist aber das Schöne an Sprache, es gibt so unendlich viele Möglichkeiten sich auszudrücken. Sie transportiert nicht nur Fakten sondern auch Gefühle. Es kommt nämlich nicht nur auf den Inhalt an, sondern wie man ihn niederschreibt.
Das macht es nicht wirklich besser.
 
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