YT Industries Capra, Orbea Rallon und Raaw Madonna im Test: 29er Enduros – die besten Alleskönner?

YT Industries Capra, Orbea Rallon und Raaw Madonna im Test: 29er Enduros – die besten Alleskönner?

Enduro-Bikes der Federwegs-Klasse von 150 bis 170 mm gehören zu den populärsten Rädern in unseren Testreihen. Wahre Alleskönner, moderne Freerider oder komfortable Begleiter für den Trail? Wir haben Orbea Rallon, Raaw Madonna und das YT Industries Capra getestet und miteinander verglichen – hier ist die Zusammenfassung mit Fazit, Eindrücken und Empfehlungen.

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YT Industries Capra, Orbea Rallon und Raaw Madonna im Test: 29er Enduros – die besten Alleskönner?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für eine Dämpfungscharakteristik hat der X2?

Bzw. welche Dämpfer haben eine degressive Druckstufendämpfung und progressive Zugstufendämpfung?
 
Okay. Woher kommt bei der LS die Änderung der Steigung? Die müsste doch eigentlich immer gleich sein. :confused: Die Fläche bleibt ja gleich, im Gegensatz zur HS Dämpfung, wo sich Shims je nach Druck mal mehr, mal weniger verbiegen.
Okay. Wird ein Definitionsproblem sein. Man müsste eigentlich von linear fallend/steigend sprechen. Dann passt's wieder.

Ist aber schon alles arg off topic.

Stimmt, eigentlich am Thema vorbei. Also quick and dirty:
Fläche bleibt gleich, aber Volumenstrom nimmt mit steigender Federrungsgeschwindigkeit zu, mehr Öl je Zeit muss durch. Das geht natürlich immer "schwerer" => Dämpfung nimmt zu. Irgendwann öffnen dann die HS Shims. Aus dem Zusammenspiel könnte man sich jede erdenkbare Dämpfungskennlinie basteln. Die Form der Kanäle im Kolben spielt auch noch ne Rolle.

Gibt's die Dämpfungskennlinien von den diversen Dämpfern irgendwo zu sehen? Wo?

Wie wirkt sich eine nach oben gewölbte bzw. nach unten gewölbte progressive Hinterbaukennlinie in Kombi mit einem Luftdämpfer aus? Nach oben = fluffig weil Übersetzung über größen Bereich hoch, nach unten mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich?

Zu Dämpfungskennlinien such mal nach Shimrestackor.
Wenn Du mit nach oben gewölbt das eigentliche progressiv meinst und mit nach unten eher die degressive Hinterbaukennlinie, dann hast Du dir quasi selbst schon geantwortet.

Zurück zum Thema: Ich wähle Madonna.
 
Danke und ein großes Lob für diese sehr ausführlichen Tests! Und auch für den Test vom Bronson. Und vom Ransom. Und vom Yeti. Und von all den anderen Enduros in letzter Zeit. Ich (und vermutlich nicht nur ich) würde mich aber genauso über bald erscheinende und mindestens ebenso ausführliche Tests von Bikes der Allmountain-Kategorie freuen, die trotz des derzeit angesagten Enduro-Trends wohl immer noch die meistverwendeten und -gekauften Bikes sind.
;)

…vielleicht genau aus diesem Grund: "...weil es die meistgekauften Bikes sind". Der AM-Markt kann ja schon gesättigt sein. Wenn das bei Enduros noch nicht der Fall ist... na dann, ran an den Speck.

Sollte der Enduro-Markt auch schon gesättigt seien, dann braucht es halt im Enduro-Segment unbedingt ein 29er. Denn: 27,5 sind nicht fahrbar... kennen wir ja alle das Muster... und es funktioniert. Sogar richtig gut...
 
Denn: 27,5 sind nicht fahrbar..
nein, das stimmt nicht.
aber wenn man mal auf einem (oder besser dem ungefähr richtigen) 29iger gesessen ist, will man selten wieder zurück.
sicher, wird es auch hier leute geben, die am 27iger festhalten. peaople are different ...
ich fahre jetzt seit anbeginn 29iger. ich habe das nie in frage gestellt. und ICH wollte auch nicht wieder zurück.

das war bei mir aber ein erfahren. denn vor 4 jahren hatte die industrie fast noch nichts im petto!
 
Ich war auch lange skeptisch im Bezug auf 29er und auch 1x... Schaltungen. Ich hab mir 2016 dann ein Jeffsey gekauft und war nach kurzer Zeit von beidem überzeugt.

Es ist halt wie immer Geschmacksache.
 
Das beste Enduro ist also das mit dem wenigsten Federweg!

Preis/Leistungs-Sieger wäre für mich aber klar das Capra, weil es am Meisten fürs Geld bietet!
 
Gibt's die Dämpfungskennlinien von den diversen Dämpfern irgendwo zu sehen? Wo?

Wie wirkt sich eine nach oben gewölbte bzw. nach unten gewölbte progressive Hinterbaukennlinie in Kombi mit einem Luftdämpfer aus? Nach oben = fluffig weil Übersetzung über größen Bereich hoch, nach unten mehr Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich?

Ich denke mal du meinst in beiden Fällen fallende Kennlinien nur mit zunehmender oder abnehmender Steigung, also Wölbung.
Da ist es so, dass die Anfangs stark progressiven Hinterbauten, die dann etwas Progression verlieren mit Luftdämpfern zu beginn leichter in den Federweg gehen und mit weniger Losbrechmoment wirken, dann aber auch stabiler im Federweg stehen. Die anfänglich starke Progression gleicht das Lufttypische Verhalten. Verlieren sie aber zu stark an Progression oder werden sogar degressiv, dann neigen sich auch zum Durchrauschen im tieferen Federweg. Das richtige Maß muss halt passen.
Kennlinien die anfangs fast eher linear Arbeiten und dann progressiv werden sind nicht unbedingt ideal für Luftdämpfer. Wenn dann eher für Großvolumige Luftdämpfer, die sehr stark Stahlfederdämpfer imitieren ala X2. Ist der Effekt sonst mit starker Luftkennlinie zu stark, neigt der Dämpfer etwas zum Durchrauschen im mittleren Bereich und ein "totes" Gefühl. Alte VPP- Bikes hatten das manchmal.
Meiner Meinung sind das aber super Kennlinien für Stahlfederdämpfer gerade im Enduro und Trail-Bereich. Hier will man ja durchaus, dass das Bike sich nicht nur nach totem Gripmonster anfühlt, sondern noch einen gewissen Pop hat. Eine Kennlinie, die Anfangs mehr oder weniger linear ist und ab ca. Sag sich verstärkend zunimmt (stärker, zunehmend fallendes Übersetzungsverhältnis) bringt auch mit Stahlfederdämpfer eine zunehmende Progression ins Bike und sorgt dafür, dass das bike auch mit Coil schön Pop haben kann, wenn man den Dämpfer entsprechend abstimmt.
 
…vielleicht genau aus diesem Grund: "...weil es die meistgekauften Bikes sind". Der AM-Markt kann ja schon gesättigt sein. Wenn das bei Enduros noch nicht der Fall ist... na dann, ran an den Speck.

Sollte der Enduro-Markt auch schon gesättigt seien, dann braucht es halt im Enduro-Segment unbedingt ein 29er. Denn: 27,5 sind nicht fahrbar... kennen wir ja alle das Muster... und es funktioniert. Sogar richtig gut...

Es mag sein, dass die Bikeindustrie die 29er Enduros pusht. Aber sie trifft hier auch auf grosse Nachfrage. Viele Bikes haben Lieferzeiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Modeerscheinungen wie Fat und Plus Bikes denke ich, dass 29er Enduros kein kurzfristiger Hype sind.
Mal abgeshen davon gibt es etliche wie ich, die auf Grund der Körpergrösse bei 27.5er Enduros eine sehr geringe Auswahl haben. Bei vielen Herstellern kommt alleine deshalb nur die 29er Variante für mich in Frage.

Zweifelsohne wird aber auch der 29er Enduro Markt an einen Punkt kommen an dem die Nachfrage kaum oder gar nicht mehr wächst. In dem Tempo wird es sicher nicht weitergehen.
 
Ich bin wohl einer der wenigen, die nach einigen Jahren 29" (On One Codeine, Transition Smuggler, Banshee Phantom, Pole Evolink) mal wieder die kleinere Laufradgröße ausprobieren möchten. Warum? Ich möchte einfach mal wieder etwas verspielteres, dem 26" Dirttbike ähnlicheres fahren. Natürlich gibt es mittlerweile genügend 29" Räder, die durchaus spritzig zu bewegen sind. Dennoch, Kurven fahren sich anders. Das ganze Rad ist einfach irgendwie "höher". Früher hieß es mal das 29" nur im Cross Country oder bei einer Körpergröße von über 1,85m Sinn macht. Hier hat man in den letzten Jahren dann manchmal das Gefühl das jetzt entweder Cross Country anders definiert wird, oder das die durchschnittliche Körpergröße extrem zugenommen hat. Gefühlt ist jedes Rad das in den News vorgestellt wird ein "neues" 29" Trailendurowhatever Rad das mal wieder alles besser kann. Nicht falsch verstehen, ich bin/war definitiv auch sehr angetan von den großen Rädern und hatte auch mal gesagt, dass ich das tolle Überrollverhalten und die passendere Optik in Verbindung mit XL Rahmen eigentlich nicht mehr missen möchte. Im Prinzip hängt das jedoch auch mit einer anderen Thematik zusammen - dem Trend unbedingt immer schneller Rad fahren zu wollen bzw. zu müssen (Stichwort Strava). Ich denke das spielt bei vielen die sich ein 29" Alleskönner kaufen eine Rolle. Das Rad kann alles und ist im Zweifel sogar schneller als die alte 650b Kiste. Ich will mit dem neuen Rad dann einfach wieder ganz "normal" im Wald Radfahren und das geht auch mit kleinen Laufrädern.
 
Im Prinzip hängt das jedoch auch mit einer anderen Thematik zusammen - dem Trend unbedingt immer schneller Rad fahren zu wollen bzw. zu müssen (Stichwort Strava). Ich denke das spielt bei vielen die sich ein 29" Alleskönner kaufen eine Rolle. Das Rad kann alles und ist im Zweifel sogar schneller als die alte 650b Kiste. Ich will mit dem neuen Rad dann einfach wieder ganz "normal" im Wald Radfahren und das geht auch mit kleinen Laufrädern.

Geht mir ähnlich. Ich hatte noch einen 26Rahmen samt Laufrädern im Keller und habe vor kurzem die Kiste neu aufgebaut. Eine GX Gruppe musste ich noch spendieren. Die restlichen Kleinteile wie Lenker, Sattelstützen habe ich ehh immer verschiedene rumliegen.
Eigentlich war das Rad für Besucher gedacht, die vorbeikommen und mit denen man ne Runde drehen will. Allerdings ist es nicht bei der Probefahrt geblieben. Ich nehme es immer wieder gerne. Das ist natürlich langsam und vor allem sind die kleinen Räder wenn es bergauf ruppig wird nicht so der Hit, aber es macht eine Menge Spass.
Ich glaube auch, dass dieses Bewusstsein vielen Leuten verlorengegangen ist. MTB heisst für mich nicht schnell von A nach B zu kommen.

Wenn man schaut was die Zwei hier für Spass haben und was sie erleben. Da kannst Du Dir den neusten Ultra Carbon Enduro Bling-Bling irgendwelcher Edelschmieden und Kultmarken kaufen, das wahre Erlebnis liegt aber auf dem Trail und nicht in der Technik. Ein zuverlässiges Bike reicht. https://www.mtb-news.de/forum/t/pyrix-von-bilbao-nach-barcelona-und-weiter.876573/
 
Es mag sein, dass die Bikeindustrie die 29er Enduros pusht. Aber sie trifft hier auch auf grosse Nachfrage. Viele Bikes haben Lieferzeiten. Im Gegensatz zu vielen anderen Modeerscheinungen wie Fat und Plus Bikes denke ich, dass 29er Enduros kein kurzfristiger Hype sind.
Mal abgeshen davon gibt es etliche wie ich, die auf Grund der Körpergrösse bei 27.5er Enduros eine sehr geringe Auswahl haben. Bei vielen Herstellern kommt alleine deshalb nur die 29er Variante für mich in Frage.

Zweifelsohne wird aber auch der 29er Enduro Markt an einen Punkt kommen an dem die Nachfrage kaum oder gar nicht mehr wächst. In dem Tempo wird es sicher nicht weitergehen.

Wenn es keine Innovationen mehr gibt ohnehin! Geometrieverstellung mit Flip Chip haben mittlerweile fast alle, Rahmenunterbringungsmöglichkeiten sind für jeden mehr oder weniger interessant und wirkliche Innovationen wie Shapeshifter etc. bleiben aus...fast jeder bringt immer längere Race-Enduros, egal ob Carbon oder Alu...denke mal bald kommt dann wieder eine Welle leichterer, agilerer Trailbikes, die für die Meisten vollkommen reichen und der Enduro-Boom beruhigt sich etwas.

Aber die Race-Enduros werden wohl bald alle auf 29ern stehen! Fehlen ja nicht mehr viele...selbst kleine Fahrer wie Katy Winton fahren 29er! Canyon wird wohl auch das neue Strive als 29er bringen oder in beiden Laufradgrößen!
 
Ich fahre seit Jahren 29er, zur Zeit ein Banshee Prime. Bin 1,87 und das passt sehr gut. Ob das jetzt Enduro ode AM heißt interessiert mich nicht - genug Federweg ist vorhanden und wer mehr als 160mm braucht scheint regelmäßig harten Bikepark-Einsatz zu fahren und sollte mal über ein Bike dafür nachdenken. Wenn ich hier die Leute von ihren "Enduros" reden höre und sie dann über Tables rollen sehe, nun ja... das ist schon amüsant. Wenigstens machen sie keinen Triathlon ;)
E-Bike habe ich jetzt auch durch Zufall zu gefunden, und da sind es 650b. Das ist auch ok und wer meint, da einen großen Unterschied zu merken, ich weiß nicht... Das Marketing findet halt immer wieder neue Opfer, so scheint es mir.
 
Ich fahre seit Jahren 29er, zur Zeit ein Banshee Prime. Bin 1,87 und das passt sehr gut. Ob das jetzt Enduro ode AM heißt interessiert mich nicht - genug Federweg ist vorhanden und wer mehr als 160mm braucht scheint regelmäßig harten Bikepark-Einsatz zu fahren und sollte mal über ein Bike dafür nachdenken. Wenn ich hier die Leute von ihren "Enduros" reden höre und sie dann über Tables rollen sehe, nun ja... das ist schon amüsant. Wenigstens machen sie keinen Triathlon ;)
E-Bike habe ich jetzt auch durch Zufall zu gefunden, und da sind es 650b. Das ist auch ok und wer meint, da einen großen Unterschied zu merken, ich weiß nicht... Das Marketing findet halt immer wieder neue Opfer, so scheint es mir.
fährst das prime in XL? wie taugt es dir?
ich habe gerade eins bestellt :D
 
fährst das prime in XL? wie taugt es dir?
ich habe gerade eins bestellt :D
Richtig gutes Teil. Hat übrigens eine Bikeparkfreigabe (siehe Kollege unten ;) Der Rahmen ist anodisiert und völlig unempfindlich. Du kannst wirklich alles mit dem Teil machen, wenn dir der Rahmen im Park bricht gibts einen neuen, die stellen sich da nicht an.
 
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