Trail Hardtail oder Fully um an der Fahrtechnik zu arbeiten?

Vielleicht schaust auch mal im Bikemarkt. Alu-Rahmen, 27,5 Zoll, so um die 150mm Federweg, niederes Sattelrohr und Dropper.
 

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Re: Trail Hardtail oder Fully um an der Fahrtechnik zu arbeiten?
Jedes Bike verhält sich doch anders. Deswegen bin ich der Meinung, dass es wichtiger ist ein Gefühl für das Bike zu entwickeln als ein auf Fahrtechnik optimiertest Bike zu kaufen.
 
Oder wenn du eh bereit bist mehr Geld auszugeben, kaufe dir ein leichteres und agileres E-Bike und verkaufe dein aktuelles.

Dann hast du ein Rad für alles, auf dem du deine Fahrtechnik üben kannst.
 
Ich fahre manchmal auch ein 26-Zoll-Stahlhardtail auf sehr ruppigem Untergrund. Auch wenn meine Knie OK sind spürt man danach die Belastung. Bei Knieproblemen würde ich ab einem gewissen Speed die Finger vom HT lassen.
Letztendlich halte ich den Letneffekt für gering, weil man mit weniger Speed eine andere Linie als mit dem Fully fährt (zumindest ich).
Bei einem E-Bike mit dem hohen Gewicht stelle ich mir Hardtails etwas ungeschmeidig vor.
Falls du mit Klickpedalen fährst: Lege dir ein Paar Flatpedale zum Abwechseln oder für bestimmte Übungen zu. Damit hat man auch "zwei verschiedene Bikes" ohne sich den Keller vollzumüllen.
 
Ich habe lustigerweise die Lernerfahrung letzten Tage andersrum gemacht: Nachdem ich mehr auf meinem DH-Bike im Park unterwegs war gingen Bunny Hops mit meinem Stahl FR-Hardtail deutlich besser :D
 
Meine persönliche Erfahrung.

Hab mir zu großen Fully ein Trail-HT mit 140mm gekauft. Hat extrem viel gebracht um die richtige Stellung auf dem Bike zu lernen, wie man aus dem Körper federt und wie man auf die Fussstellung auf dem Pedal achten muss. Aber gerade anfänglich bis man korrekt steht und arbeitet, geht es definitiv auf die Knochen. Wird später besser. Um Springen zu lernen, wäre es sicherlich in deinem Fall wenig optimal. Ich bin kein Airtime Freund, nehme eigentlich fast alles mit auf Naturtrails aus der Fahrt, aber Springen geht auf die Knochen mit einem HT.

Hab mir dann später noch ein Dirt gekauft. Ist ein tolles Fitnessgerät, man lernt super zu Pumpen, Hinterradversetzten ohne VR-Bremse ist dann wirklich Technik Sache.
Hat mir extrem viel bei Kurventechnik gebracht, auf betonierten Pumptracks, aus dem Schweinehopp wurde endlich ein Bunny Hopp.

Tatsache ist aber, unkonzentriert ist deswegen auf den großen Bikes der Bunny Hopp noch immer nicht perfekt. Es ist schon ein Unterschied ob 440 Reach und 26", oder 475 Reach und 29". Die Basics kann man super lernen, aber bei der Umsetzung hilft wirklich nur wiederholtes Üben.

@Oshiki ich hatte bei dir 1,76m im Kopf, stimmt meine Erinnerung? Denke dann scheidet mein Trail-HT mit 475 Reach aus, kannst sonst gerne mal auf einer gemeinsamen Trailrunde Antesten.
Alternativ wenn du Lust hast, Pfronten oder falls der Füssener Pumtrack offen hat, mal das Dirtbike. Ist sicherlich nicht das optimal Bike für dich, aber einfach mal Antesten wenn magst um zu sehen wie sich sowas anfühlt.

Persönlich denke ich du könntest gut meinem einem modernen DC-Fully glücklich werden. Leider sind die auch nicht gerade günstig.
 
@Orby Etwas größer 178 cm

Wegen Corona sind dieses Jahr meine schon geplanten Kurse abgesagt worden und danach war es wegen meiner Renovierung zeitlich schwieriger.
Das Thema Kurse werde ich voraussichtlich auf nächstes Jahr schieben.
Bis dahin konzentriere ich mich auf mein vorhandenes Bike.
 
Hallo Oshiki
Kauf dir ein gebrauchtes Dirtbike, die meisten sind top und günstig. Damit kannst du super üben und schnell Technik und Abläufe lernen. Auch machts nix, wenn das Bike mal wegfliegt oder zerkratzt.
Es ist nicht wichtig ob dieses Bike mit deinem im Handling, Geo, etc. übereinstimmt, wichtig ist die Abläufe zu Automatisieren und sicher intus zu haben.
Wenn z.B. ein Bunny Hop mit dem "Trainingsrad" sitz kannst du ihn recht leicht mit dem Ebike umsetzten.
War in der gleichen Situation (Ü40, Kniewehweh und und wollte Technik üben) und hab mir einfach ein Dirtbike zugelegt. Es macht irre Spaß damit am Skatepark, Parkplatz o.ä. herum zu hüpfen. Du lernst die Bewegung und auch das fallen. Mittlerweile geht ein Rearwheelhop oder wie das heißt, auf nen Baumstamm hoch (kleiner Baum...). Wichtig ist Spaß dran haben, vorher aufwärmen, Protektoren anziehen und üben, üben, üben....
Lg
 
Ein Dirt macht definitiv viel Spass. Aber Erfahrungsgemäß macht die fehlende VR-Bremse einen großen unterschied aus. Besonders weil das auf dem Trail die bevorzugte brems ist (sein sollte).
 
So ein Dirt Bike hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Aber die fehlende Bremse ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen.
 
Ein Dirt macht definitiv viel Spass. Aber Erfahrungsgemäß macht die fehlende VR-Bremse einen großen unterschied aus. Besonders weil das auf dem Trail die bevorzugte brems ist (sein sollte).
...korrekt, eins mit Vorderbremse sollte es schon sein... :p
Wenn du weitere Strecken zurücklegen willst, sollte es vielleicht auch eine Schaltung haben. Singelspeed ist zwar unproblematischer aber du tritts dich zum Deppen - erinnert mich an die 80er wo wir uns mit unseren BMX tot strampelten....:-D
 
Ein Dirt macht definitiv viel Spass. Aber Erfahrungsgemäß macht die fehlende VR-Bremse einen großen unterschied aus. Besonders weil das auf dem Trail die bevorzugte brems ist (sein sollte).
Das ist mit ein Grund warum ich am Anfang hier ein Trial(nicht Trail)-Fahrrad vorgeschlagen habe und weder ein BMX noch einen Dirtjumper. Bremskontrolle ist extrem wichtig bei richtigem Mountainbiken. Das würde ich nicht rauskürzen.
 
Das ist mit ein Grund warum ich am Anfang hier ein Trial(nicht Trail)-Fahrrad vorgeschlagen habe und weder ein BMX noch einen Dirtjumper. Bremskontrolle ist extrem wichtig bei richtigem Mountainbiken. Das würde ich nicht rauskürzen.
Ja kann ich nachvollziehe, Vom Spaßfaktor ist ein Dirtbike sicher weit vorne dabei. Auch da man von Skatepark/Parkplatz bis hin zu fetten Dirt Sprüngen sehr viel damit machen kann.
Aber für das das was @Oshiki haben möchte imho nicht das richtige.
 
Als jemand der selbst ein Dirtbike hat, sorry direkt, sinnfrei die Empfehlung.

VR Bremse, Schaltung :hüpf:
Vielleicht für Kids die damit zur Schule Rollen, aber ein Erwachsener?
 
Darum hat meines auch ne Vorderradbremse. Ich find's nicht von vorneherein blöd.
Wenn man weniger Barspins machen möchte als mal damit rumhüpfen und bissl Fahrtechnik üben, stört einen die Bremsleitung ja auch nicht.

Ich meine auch, dass insbesondere der Wechsel zwischen verschiedenen Biketypen viel für die Bikebeherrschung bringt. Das eine geht mit dem einen besser, was anderes mit nem anderen, letztlich lassen sich die erlernten Techniken dann aber doch auch übertragen.
 
Der Einsatzbereich von einem Dirt ist halt wirklich sehr eingeschränkt. Lustig, spaßig ja, aber wir oft holt man es raus? Ich behalt es jetzt nur weil ein asphaltierter Pumptrack 2km entfernt hin kommt.
Klar bringt es technisch was, aber Kosten-Nutzen ist halt miserabel bei dem Bike. Eigentlich ist es für mich ein Spielzeug um mal vor die Türe zu kommen für 20min wenn die Trails zu nass sind oder Gewitter anzieht.
Die VR Bremse hatte ich schon da liegen, nie verbaut und direkt verkauft.

Wäre das mit dem Knie nicht, wäre ich für ein Trail-HT.
 
Klar, das ist ein Spielzeug! Da hast Du recht.
Mir fehlt im Moment eh die Zeit für alles, da ist das das am wenigstens genutzte Rad, weil ich allenfalls mal auf dem Arbeitsweg bissl Radfahren einbauen kann. Das mache ich dann natürlich nicht mit dem Dirtbike.
 
Ich find es klasse wenn einen schönen asphaltierten Pumptrack hast. Leider sind die großen und lohnenswerten in Füssen und Ulm, also doch etwas weiter.

Klar für Trackstand, weiter Spielereien kann man es auch vor der Haustüre einsetzen. Auf dem Bordstein 40m fahren, an Wand ran und rückwärts weg etc.

Wenn man es für einen fairen Preis bekommt ist es OK. Aktuell sind auch dort die Preise hoch.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich MTB-Fahrtechnik auch auf Trails und nicht einem Pumptrack, Skatepark oder Parkplatz üben möchte, weil es mir mehr Spaß macht. Daher habe ich mir zu meinem 29er Enduro noch ein 27,5er Trailbike (Evil Calling) geholt. Dieses hat mein Trail-Hardtail (Commencal Meta HT) ersetzt, welches mir auch zu stark auf die Gelenke ging. Zudem musste ich bergab zu sehr Geschwindigkeit rausnehmen. Mit dem Trailbike fallen mir Bunny Hop und Hinterrad-Versetzen ein Stück leichter, als auf dem Enduro. Ich kann damit aber trotzdem alles fahren was ich auch auf dem 29er fahre.
Das wäre also auch mein Tipp: Lerne und übe dort, wo Du gerne MTB-fahren möchtest… Viel Erfolg.
 
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