TREK SLASH 29er

OK, das klingt verlockend. Mal schaun, evtl. beim nächsten LRS. Wollte mir eh noch evtl. nen leichteren besorgen. Mit Tune King/Kong und den Felgen könnte ich locker 300 Gramm rausholen, wenn nicht mehr.
 
Wie schwer bist du, und was fährst du?

Ich bin ja absoluter Verfechter von Carbon am MTB. Bin schon Anfang der 90er die ersten Carbonteile und -rahmen gefahren, und hab damit durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Sicher es ist auch mal was kaputt gegangen.
Womit ich aber überhaupt nicht klar komme sind Carbonfelgen. Die hab ich alle relativ schnell geschrottet. Egal ob Enve, E13, oder Chinacarbon.

Gut ich wiege nackt knapp 90kg und bin glaub ich ganz flott unterwegs, aber das ist ja nix besonderes.

@maettu99 : Jungfernfahrt hinter dir? Wenn ja magst ein paar Eindrücke schildern?

@Merlin7 : Sofort verfügbar wirds glaub ich keins geben, man kann aber meines Wissens wieder bestellen. Zwischenzeitlich war das nicht möglich. Ich hab allerdings keine Ahnung mit welchen Lieferzeiten da dann zu rechnen wäre.

In der Hauptsaison wiege ich bei 1,81 m Körpergröße zwischen 76 und 78 kg. Bis ich auf das Remedy umgestiegen bin fuhr ich hauptsächlich Touren. Mit dem Remedy konnte ich meinen Grenzbereich aber nach oben ausweiten und bin seitdem auch immer häufiger in gröberem Gelände unterwegs. In diesem Jahr habe ich mich jetzt auch mal an größere und weitere Sprünge herangewagt, die ich mittlerweile auch ganz gut hinbekomme;). Ich bevorzuge eine saubere, vorausschauende Linienwahl, stürze ganz selten und bin entsprechend materialschonend unterwegs. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich, seit ich bike, bis auf ein paar Plattfüße nicht einen technischen Defekt hatte. Bikes mit Carbonrahmen fahre ich schon seit Jahren und bin ebenfalls grundsätzlich überzeugt davon. Als ich in Südtirol biken gewesen bin habe ich mir hier und da aber auch schon mal ganz kurz Gedanken darüber gemacht, ob im Falle eines Sturzes ein Alu-Bike eventuell doch eine gute Alternative sein könnte;). Ich pflege meine Bikes auf pedantische Art und Weise: wenn sauber, dann aber richtig und "Schaufenster"würdig. Das Slash soll meine ganz persönliche nächste Steigerung sein und mich auf das nächste Level hieven. So mein Plan jedenfalls. Ich schenke es mir übrigens zu einem runden Geburtstag:b-day:
 
Hier ist ein Trek MA ziemlich motiviert:
BNA2w2BhnX4

https://instagram.com/p/BNA2w2BhnX4/

Soll wohl umlackiert werden...
 
In der Hauptsaison wiege ich bei 1,81 m Körpergröße zwischen 76 und 78 kg. Bis ich auf das Remedy umgestiegen bin fuhr ich hauptsächlich Touren. Mit dem Remedy konnte ich meinen Grenzbereich aber nach oben ausweiten und bin seitdem auch immer häufiger in gröberem Gelände unterwegs. In diesem Jahr habe ich mich jetzt auch mal an größere und weitere Sprünge herangewagt, die ich mittlerweile auch ganz gut hinbekomme;). Ich bevorzuge eine saubere, vorausschauende Linienwahl, stürze ganz selten und bin entsprechend materialschonend unterwegs. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich, seit ich bike, bis auf ein paar Plattfüße nicht einen technischen Defekt hatte. Bikes mit Carbonrahmen fahre ich schon seit Jahren und bin ebenfalls grundsätzlich überzeugt davon. Als ich in Südtirol biken gewesen bin habe ich mir hier und da aber auch schon mal ganz kurz Gedanken darüber gemacht, ob im Falle eines Sturzes ein Alu-Bike eventuell doch eine gute Alternative sein könnte;). Ich pflege meine Bikes auf pedantische Art und Weise: wenn sauber, dann aber richtig und "Schaufenster"würdig. Das Slash soll meine ganz persönliche nächste Steigerung sein und mich auf das nächste Level hieven. So mein Plan jedenfalls. Ich schenke es mir übrigens zu einem runden Geburtstag:b-day:

Erstmal HAPPY BIRTHDAY!

Nachdem du seit 01/2006 hier angemeldet bist geh ich davon aus dass du seit >10 Jahren auf nem Bike unterwegs bist. In der Zeit kein einziger techn. Defekt? Kein abgerissenes Schaltwerk, oder gerissene Kette nach nem üblen Chainsuck? Keine verbogene Felgen nach ner verpatzten Landung? ;) Du musst ein ziemlicher Glückspilz sein. :bier: Wobei man schon sagen muss, dass das Zeug heute echt gut ist. Wenn ich da an die 90er zurückdenke, da war irgendwie dauernd was kaputt.

Übrigens würde ich mir keine Gedanken wegen Carbonrahmen und Sturz machen. Ich halte die Sorgen für unbegründet solange man nicht mit extremen Leichtbaumaterial unterwegs ist. Aber da nimmt sich dann imo weder Alu noch Carbon was. Von auf einen spitzen Stein fallen ist mir noch kein Rahmen kaputt gegangen und ich könnte mich auch nicht erinnern sowas jemals gehört, gesehen oder gelesen zu haben.
 
Erstmal HAPPY BIRTHDAY!

Nachdem du seit 01/2006 hier angemeldet bist geh ich davon aus dass du seit >10 Jahren auf nem Bike unterwegs bist. In der Zeit kein einziger techn. Defekt? Kein abgerissenes Schaltwerk, oder gerissene Kette nach nem üblen Chainsuck? Keine verbogene Felgen nach ner verpatzten Landung? ;) Du musst ein ziemlicher Glückspilz sein. :bier: Wobei man schon sagen muss, dass das Zeug heute echt gut ist. Wenn ich da an die 90er zurückdenke, da war irgendwie dauernd was kaputt.

Übrigens würde ich mir keine Gedanken wegen Carbonrahmen und Sturz machen. Ich halte die Sorgen für unbegründet solange man nicht mit extremen Leichtbaumaterial unterwegs ist. Aber da nimmt sich dann imo weder Alu noch Carbon was. Von auf einen spitzen Stein fallen ist mir noch kein Rahmen kaputt gegangen und ich könnte mich auch nicht erinnern sowas jemals gehört, gesehen oder gelesen zu haben.

Mit dem Geburtstag dauert es noch ne ganze Weile, genauso wie mit dem Liefertermin des Slash. Beide Termine liegen aber nah beieinander, von daher passt das schon. Das mit dem Glückspilz stimmt tatsächlich: außer Platten bisher nix gewesen.
 
So, hier also ein erster Fahrbericht mit dem Slash 29. Ich möchte zuerst erwähnen, dass alles Negative, das im folgenden Bericht erwähnt wird, Jammern auf sehr hohem Niveau ist. Denn eines ist für mich sonnenklar. Das Slash 29 ist schlicht grossartig! [emoji1303]

Die erste Testrunde am Samstag hatte sich so schnell erledigt, wie der Druckpunkt der hinteren Bremse. Also ab, wieder in die Werkstatt zum Entlüften...
Heute ging es dann in die zweite Testrunde.

Ich würde mich persönlich nicht als Trek-Jünger bezeichnen. Die Fuel Modelle, die ich während meiner Rennkarriere fahren durfte, waren nichts berauschendes und das Trek Liquid machte ein paar Jahre später auch keine Anstalten, mein Wohlwollen zur Marke Trek zu verbessern. Während ich die letzten Jahre auf sehr vielen anderen Bikes zubrachte, verlor ich die Verbindung zu Trek nie ganz, weil mein Bruder bei einem Radhändler arbeitet, welcher Trek Bikes verkauft. Er fährt immer das aktuelle Fuel EX 29 Modell und das erlaubt es mir, ab und an seinen Stuhl zu schnappen und mit meinem aktuellen Bike zu vergleichen. Ein guter Bikekollege besitzt zudem noch das Remedy 29 Carbon, welches ich ebenfalls regelmässig testen durfte. Kurz und knapp kann ich zusammenfassen, dass mir die Fuel EXs stehts einen Tick zu brav waren und das Remedy 29 zwar höllisch gut klettert, bergab aber gegen mein S-Works Specialized Enduro 29, welches ich die letzten vier Jahre gefahren bin, chancenlos war. Nun, gegen das Enduro 29 musste sich nun auch das Slash 29 messen...
Als ich das Slash und vor allem dessen Geometrie zum ersten mal sah, hab ich es noch am gleichen Tag bestellt. Zuvor war ich bereits das 2017er Fuel EX gefahren und mochte das Teil sehr. Mir war klar, ein solches Fuel EX aber mit mehr Bumms, das muss etwas grosses sein...

Nun ging es also los, bei klirrender Kälte und furztrockenen Trails. Leider besitzen meine Hometrails nicht annähernd das Potential, ein Endurobike in Sachen Speed aus der Reserve zu locken. Viel mehr ist ein agiles und handliches Bike für die engen und verwinkelten Wanderwege von Vorteil. Erst ging es aber berghoch. Erst ein Strässchen hoch, dann folgte ein wurzelbepackter Uphill Trail zum höchsten Punkt. Während mein Enduro 29 beim hochfahren stehts mit dem climb switch des Cane Creek Inline Dämpfers ruhig gestellt werden musste, fuhr ich das Slah mit voll geöffnetem Dämpfer. Das Slash kletterte dabei sehr willig und mit gutem Vortrieb. Von Wippen war trotz offenem Dämpfer wenig zu spüren. [emoji1303]

Die Sitzposition des Slash passt für mich perfekt. Ich bin selten auf ein neues Bike gesessen und konnte gleich von Beginn weg sagen "passt"!

Nun ging es auf dem Wurzeltrail weiter. Immer berghoch und teilweise mit recht steilen Rampen versehen. Hier konnte ich die Kletterfähigkeit direkt mit dem Enduro vergleichen, weil ich da schon oft hochgefahren bin. Das Slash machte auch hier eine sehr gute Figur. Im high setting und ausgefahrener Gabel klettert das Slash minimal besser als das Enduro. Das Vorderrad steigt später und die Balance ist besser, da sich der Dämpfer weniger unter Kettenzug zusammenzieht als beim Enduro. Senkt man die Lyrik ab, geht das Slash überall hoch, wo die Beine noch können. Erstaunlich dabei ist, dass das Gefühl, in den Berg hinein zu treten mit abgesenkter Gabel, nur minimal spürbar ist. Das hatte ich in der Vergangenheit immer so gehasst, darum machte ich um die Absenkgabeln stets einen grossen Bogen. Trotzdem hätte ich gerne nur eine Absenkung um 20mm. Schade, lässt sich das DPA nicht entsprechend einstellen...
Berghoch im wurzeligen Trail fiel mir auch auf, dass der Dämpfer nicht so butterweich anspricht, wie ich es vom CC Inline gewohnt bin. Deswegen musste ich ihn auf der Strasse wohl auch nicht blockieren. Gut, gegen einen eingefahrenen CC Inline, der wirklich jeden Kiesel wegfedert, hinkt der Vergleich eines nagelneuen Dämpfers bei zusätzlich Minustemperaturen wohl etwas. Die Traktion berghoch war jedenfalls sehr gut und die smoothness wird wohl noch kommen...

Nun ging es endlich bergab. Zeit, herauszufinden, ob das Slash hält was es verspricht. Der Trail war, wie bereits erwähnt, eng und winklig mit ein paar schnellen breiteren Verbindungspassagen. Ein Bike muss also alles können, um hier zu brillieren, ausser vielleicht max warp speed. Man will ja nicht einen armen Wanderer in die Büsche hechten lassen...
Väterchen Frost liess sich zu den normalen Schwierigkeiten des Trails noch eine besondere Herausforderung einfallen...EIS! [emoji51]
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In der Abfahrt war das Slah dann in seinem Element. Das Bike ist eine Macht, wenn es runter geht. Es lässt sich messerscharf lenken und reagiert dank der enormen Steifigkeit direkt auf alle Lenkbefehle und Gewichtsverlagerungen. Zudem geht das Teil super easy auf das Vorderrad, um mit der Umsetztechnik auch engste Spitzkehren zu meistern. In den schnellen Teilen verhält sich das Bike derart stoisch und ruhig, dass es schon fast Angst macht. Mit dem Slash kann man definitiv Gas geben, soviel ist klar. Moment, und damit bin ich vorhin engste Spitzkehren gefahren? Wow... [emoji1306]
Die Lyrik DPA arbeitet sehr sensibel. Ich habe zur Pike Solo Air am Enduro keinen Unterschied mehr bemerkt. Das war auch nicht immer so. Was mir aber auch auffiehl war, dass ich den Dämpfer trotz 40% Sag und vollem Körpereinsatz nicht dazu brachte, den ganzen Federweg zu nutzen. Für meinen Geschmack ist da etwas zu viel Endprogression vorhanden. Ich werde mich daher schlau machen, ob da allenfalls ein air volume token entfernt werden kann. Aber zuerst muss der Dämper eingefahren werden.

Fazit:
Das Slash 29 rockt. Ich hätte ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass der Stuhl derart gut ist. Ich habe bisher nichts gefunden, was mir Sorgen macht. Weitere Fahrten werden zeigen, ob dies so bleibt.

Sorry für den laangen Post! [emoji849][emoji6]

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Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Bike absolut geil[emoji1303] schaut in schwarz schon edel aus...
Danke für den Bericht, der kann gar nicht zu lang sein


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
@Canyon-Freak
Es sind vier Grössen!
Ich würd mal das 17.5er versuchen. Bei meinen 183cm und 87cm Schrittlänge konnte ich beim 17.5er die Sattelhöhe auf mein Mass einstellen. Gut, es war gleich an der Maximalmarkierung, aber es gieng. Die Länge war dann exakt um 3cm zu kurz. Das waren genau die 3cm, die der 19.5er länger ist. Ich meine, wenn du nicht Beine hast wie Stelzen, müsste der 17.5er für dich passen. Der ist nicht so klein wie man meint...
 
@maettu99: Danke für den ausführlichen Bericht. Jetzt kann ich es noch weniger erwarten meins endlich zu bekommen. Hoffentlich passt der Liefertermin, dann kann ich nächstes Wochenende auch schon testen.
 
Was haben wir uns denn da nur - im Vergleich - für einen Mist bestellt?;)
 

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Ja, aber vielleicht ist die Praxiswertung ja nicht so praxis relevant für manche Biker? Etwa für die Mecki-Bar-Biker?:D SWAT statt sweat.

Btw, nichts gegen die Meckibarbesucher:bier:
 
Zitat Enduro-Mag: "Im steilen Uphill lässt das Specialized dann das Trek komplett hinter sich. Es klettert dank des steileren Sitzwinkels und der damit zentraleren Sitzposition souveräner."

Zitat Bike: "Durch die ähnliche Sitzposition klettern die beiden Bikes etwa gleich gut. Wenn es richtig steil wird, steht dem Slash der Talas-Trumpf mit absenkbarer Gabel zur Seite."

Was denn nun? ;)
 
Hat die BIKE Zeitschrift das Slash eventuell im high setting getestet? [emoji848]
Zitat Enduro-Mag: "Im steilen Uphill lässt das Specialized dann das Trek komplett hinter sich. Es klettert dank des steileren Sitzwinkels und der damit zentraleren Sitzposition souveräner."

Zitat Bike: "Durch die ähnliche Sitzposition klettern die beiden Bikes etwa gleich gut. Wenn es richtig steil wird, steht dem Slash der Talas-Trumpf mit absenkbarer Gabel zur Seite."

Was denn nun? ;)
 
Auf die Tests kann man eh nix geben.
Außerdem pimpen wir die Räder eh noch für uns passend oder bauen komplett für uns auf.
Und nur das zählt. Es es zu einem selbst passen und das kann kein Tester für einen testen.
 
Das Slash würde ich echt gerne mal testen - fahre dzt ein Speci 29 Enduro.

Wenn der Schwerpunkt mit weit ausgezogener Stütze tatsächlich zu weit nach hinten wandert, kann das tatsächlich nerven (bergauf, beim Trek).
 
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