Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien

Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien

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Trek Stache 9 29+ im ersten Test: Ein wenig rastlos scheint die Fahrradindustrie. So haben sich viele gerade erst an 27,5" als Ablösung des 26" Standards am Mountainbike gewöhnt, da legt Trek - einst Pionier bei den 29" Laufrädern - mit 29+ eine Schippe nach. Das auf dem Sea Otter Classic Festival vorgestellte Trek Stache Hardtail fährt mit 3" breiten Reifen auf 29" großen Felgen vor und wird so zu einem der ersten Vertreter (in Großserie) einer weiteren speziellen Laufradgröße. Wie sich die neuen Plus-Laufräder auf dem Trail anfühlen und wie insgesamt der erste Eindruck dieses doch recht radikalen Bikes gewesen ist, fassen wir in diesem ersten Test für euch zusammen. Mit der Einschätzung der Plus-Größen hat sich bereits unser Test-Chef Maxi Dickerhoff beschäftigt [zum Artikel], der zweite Teil dazu folgt in Kürze.

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Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien
 
pauschale Kritik die wenig konstruktiv ist

Ich lese nicht jeden Test, der hier veröffentlicht wird, und so kann ich mich spontan nicht an einen Bericht erinnern mit der Aussage: "des ist nix!".

Sicherlich, wenn man genug relativiert, bietet man keine Angriffsfläche für Kritik und kann sich auf den Standpunkt zurückziehen, dass man ja gesagt hat unter welchen Bedingungen dies und jenes Produkt gut ist. Aber manchmal (nicht immer) wäre es halt auch mal schön zu lesen, dass Klartext geredet wird. Oder ist das tatsächlich nicht möglich?

Vermutlich hat jede noch so kleine Entwicklung ihre Daseinsberechtigung. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sie tatsächlich auch braucht. Vor allem wenn man sich eine Neuerung (29+) mit dem Bedürfnis nach anderen Neuerungen (ProCore, Boost Achsen) erkauft.

Bin jedenfalls mal auf Tests in richtigem Gelände gespannt, denn grundsätzlich gefallen mir persönlich Reifen ab 2,4".

Vielleicht bin ich ja nur bisserl neidisch, dass ihr und nicht ich tagein, tagaus neues Material probefahrt. Aber vielleicht könnt ihr als Redakteure euch öfters in unsere Rolle als Konsumenten hineinversetzen, die neues Material nur unter enormen Kosten so ausgiebig testen können um für un selber festzustellen wass man mag oder meint zu brauchen. Da ist man angesichts der Flut an Neuerungen schon schnell mal frustriert.
 
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Um das mal klar zu stellen, 29+ (Surly Krampus) gab es vor 27.5+. Die 29+ Reifen waren überhaupt der Auslöser, dass jemand auf die Idee gekommen ist 27,5+ zu machen.

Einfach mal Probefahren, dann mitreden, vom Rollwiederstand, Überrollverhalten, GRIP und Virbrationsdämpfung... ist ein 29+ den "normalen" Reifen um Welten überlegen.

Ein 29+ mit 0.8Bar rollt schon auf Asphalt besser als ein 2.4er mit Normaldruck. Im Gelände sind die Unterschiede noch größer.
In einem Flach abfallenden Trail bin ich hinter einem 26iger Fully hergerollt und musst die ganze Zeit bremsen, damit ich Ihm nicht drauf rolle.

Noch ein Beispiel, loser trockener Schotter steil Bergauf am Gardasee, da müht man sich mit 2.4ern richtig ab um vorwärts zu kommen und gräbt mehr den Boden um. Mit 29+ führt man gemütlich hoch als wäre es nichts.
 
Sicherlich, wenn man genug relativiert, bietet man keine Angriffsfläche für Kritik und kann sich auf den Standpunkt zurückziehen, dass man ja gesagt hat unter welchen Bedingungen dies und jenes Produkt gut ist. Aber manchmal (nicht immer) wäre es halt auch mal schön zu lesen, dass Klartext geredet wird. Oder ist das tatsächlich nicht möglich?

Natürlich macht es für uns als Konsumenten einfacher wenn wir irgendwo lesen "ist klump, braucht kein Mensch". Aber die meisten Dinge die hier getestet werden bewegen sich ja häufig in Preissegmenten wo ein totaler Flop höchst ungewöhnlich ist (eher einfach zu Teuer). Oder sich erst in Dauertests herausstellt.
Und ist es nicht auch Aufgabe eines Tests aufzuzeigen wann das getestete Produkt für wen Sinn macht? Ich mag einen solchen differenzierten Kommentar der es mir erlaubt besser einzuschätzen ob das Produkt in mein Raster passen könnte.

Wo die Redaktion klare Kante beziehen kann/könnte ist in reinen Meinungstexten (das bei jedem Produkttest einer Kategorie auszufechten macht wenig Sinn glaube ich). Von daher bin ich in dem Sinne bei dir das z.B. die derzeitige unübersichtliche Gesamtentwicklung unbefriedigend ist und für den Konsumenten alles andere als gut wenn die Standards aufgeweicht werden.

Die Chance das etwas differenzierter zu beleuchten wurde am ehesten in dem Meinungstext von Maxi verschenkt. Der Text war zu sehr darauf ausgerichtet das es eine weitere Option für eine bestimmte Zielgruppe gibt. Un das ja in der Theorie gut ist für den Konsumenten.
 
Ich finde die Festlegung auf 1x11 schränkt das Einsatzgebiet etwas ein. Ist das jetzt ein gutmütiger Tourer? Dafür sollte die Übersetzung gerade bei 29+ (Entfaltung + Reifengewicht) doch viel kleiner sein.
 
Vermutlich hat jede noch so kleine Entwicklung ihre Daseinsberechtigung. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sie tatsächlich auch braucht. Vor allem wenn man sich eine Neuerung (29+) mit dem Bedürfnis nach anderen Neuerungen (ProCore, Boost Achsen) erkauft.

Braucht es doch gar nicht, die Krampe fährt wunderbar mit Teilen, die, vom Steuersatz abgesehen, schon quasi ewig erhältlich sind.

Nix Boost, nic ProCore.
Schon witzig...Surly baut den Urplusser komplett mit Standardteilen auf und dann braucht's gut zwei Jahre und neue Einbaumaße, bis die Branchenführer mal aus dem Quark kommen.
 
Ich fahre nichts anderes mehr und in ein paar Jahren wird es nur noch + Reifen geben und die normalen sind ausgestorben!

selten so einen unsinn gelesen.

Ein 29+ mit 0.8Bar rollt schon auf Asphalt besser als ein 2.4er mit Normaldruck. Im Gelände sind die Unterschiede noch größer.

kann ich ebenfalls nicht bestätigen. mit was vergleichst du denn da? vermutlich mit der 1200g wuchtbrumme conti kaiser. sorry... völliger quatsch. widerspricht allen halbwegs wissenschaftlichen untersuchungen und meinem persönlichen eindruck.
 
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Braucht es doch gar nicht, die Krampe fährt wunderbar mit Teilen, die, vom Steuersatz abgesehen, schon quasi ewig erhältlich sind.

Nix Boost, nic ProCore.
Schon witzig...Surly baut den Urplusser komplett mit Standardteilen auf und dann braucht's gut zwei Jahre und neue Einbaumaße, bis die Branchenführer mal aus dem Quark kommen.

Und da stellt sich dann doch die eigentliche Frage, warum.
Surly hat ohne Neuentwicklungen mit Standardteilen ein aussergewöhnliches Rad gebaut. Mainstream war da wohl nicht die Premisse. Nun kommen andere daher, und auf einmal muss da auch ein neuer Achsstandard her. Das sind dann die Momente wo auch ich mich frage ob das alles nicht sinnfrei ist. Natürlich kann man das schön argumentieren und sich freuen das Shimano mit dem Kurbelstandard nachgezogen hat, aber da sage ich auch nö. Ich empfinde es nämlich als Vorteil zwischen 29 und 29+ die Laufräder tauschen zu können. Und diese Option will ich mir nicht nehmen lassen.
 
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MTB-news als Kaufberatung zu sehen ist eh fatal.

Ich meine mich zu erinnern, dass in Autozeitschriften auch mal von Flops berichtet wird.

Das Bike interessiert mich nicht sonderlich, weil es für mich keine Vorteile zu anderen Konzepten bringt. Das kann bei einem anderen Fahrer ganz anders aussehen.
Ich kann dieses ganze Gejammer ehrlich nicht mehr verstehen. Bisher haben mir persönlich die ganzen neuen Trends und Standards überhaupt gar keinen Nachteil gebracht, es gibt nach wie vor noch ein Haufen Zeugs für 26" und Co.
Und ein Vergleich mit Autozeitschriften ist so ziemlich der größte Fauxpas, den ich hier je gelesen habe. Genau diese hätten in den 90iger Jahren, als noch Parameter wir Raumökonomie, niedrige Ladekante etc (also Dinge, die im Alltag wichtig sind!) als Gradmesser galten, fast jedes aktuelle Modell völlig in der Luft zerrissen. Die gleiche Zeitungen, z.T. die gleichen Schreiberlinge. Aber eben auch die gleichen Geldgeber. Dagegen kann man mtb-news als schon sehr unabhängig betrachten.

Wenn man die Beiträge hier liest, kann man - ähnlich wie in der c´t, wo es auch keine "vergleichende Punktbewertung" gibt - durchaus die Vor- und Nachteile eines Produktes für sich selbst erkennen! Ich weiß mittlerweile, welcher Redakteur ein ähnliches Setup wie ich mag und wer nicht. Dementsprechend werte ich auch die Beiträge.
 
@Seegrufti 12,1 kg mit der gezeigten Ausstattung... das war schon recht leicht und vom Laufrad her definitiv mit das leichteste, was du derzeit in der Größe bekommst (mit Alu-Felgen).


Kannst du vllt bitte was über die MAgnum sagen? :)
Einstellbereich, wirksamkeit und gernereells Fahrverhalten? Wie viel Spacer fandest du am angenehmsten von den 4 möglichen?
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass etwas per se schlecht sein sollte nur weil es den Standards nicht entspricht.
Über die Sinnhaftigkeit von zig verschiedenen Reifen- Felgen-, Gabel-, Rahmen- und Achsbreiten etc kann man sicherlich trefflich streiten aber nur weil es anders ist muss es ja nicht zwangsläufig schlecht sein.
Es wurde klar von einem ersten Eindruck geschrieben und wenn der Bock sich gut fährt darf man das doch auch mitteilen, zumal auch das indirekte, gefilterte Fahrgefühl angesprochen wurde, der Bericht also (zumindest auf mich) nicht wie unkritische Lobhudelei wirkt...

Unterm Strich können es wahrscheinlich 95% der Kommentatoren hier eh nix zum Fahrgefühl der ganzen Inno-... ääh, Neuheiten sagen, da es an Praxiserfahrung damit mangelt, was mich mit einschließt.

Ich denke, dass man nicht alles geil finden muss, durchaus aber einiges geil finden darf, ob rational oder irrational, letztendlich regelt der Konsument durch sein Kaufverhalten was sich etabliert und was untergeht.
 
letztendlich regelt der Konsument durch sein Kaufverhalten was sich etabliert und was untergeht.

Nun ja, wenn 26" allmählich aussterben liegt es wohl in erster Linie daran, dass die marktdominierenden Hersteller keine neuen MTBs in der Radgröße mehr anbieten, weniger am Interesse der Kunden. Zudem machen sich doch die wenigsten konkrete Gedanken was zu ihnen und ihrem Fahrstil passt. Die gehen zum Fahrradhändler ihrer Nähe, probieren zwei, drei Räder aus und kaufen dann. Was verbaut ist und was an den Teilen tatsächlich Sinn macht, wissen viele doch eh nicht, leider.

da es an Praxiserfahrung damit mangelt
Ich weiß mittlerweile, welcher Redakteur ein ähnliches Setup wie ich mag

Das meine ich ja, teils machen es einem die Berichte nicht einfacher, sondern schwerer zu entscheiden wass gut für einen ist oder nicht. Und a Bier trinken, wie scheinbar @Hasifisch :bier: war ich bisher noch mit keinem Redakteur. Ich habe ja nicht behauptet (wie sonst so oft geschrieben), dass die Redaktion komplett gekauft ist. Und selbst wenn, dann wenigstens von (fast) allen Herstellern gleichzeitig. :daumen:
 
Trek ist da schon auf dem richtigen Weg zurück zur Spass-Geo. Kurzer Radstand! War aber früher auch schon da, nur ohne Plus-Bereifung: Kuwahara Mitte der 80er. Ich habe den Pacer geliebt!
 
Das Bike interessiert mich nicht sonderlich, weil es für mich keine Vorteile zu anderen Konzepten bringt. Das kann bei einem anderen Fahrer ganz anders aussehen.
Ich kann dieses ganze Gejammer ehrlich nicht mehr verstehen. Bisher haben mir persönlich die ganzen neuen Trends und Standards überhaupt gar keinen Nachteil gebracht, es gibt nach wie vor noch ein Haufen Zeugs für 26" und Co.
Ja?
Besorg mir mal ne gute 26" , 1 1/8" Gabel mit 130-150mm. Fairer Preis ~450€ (Wie in 2011 für meine XMM, oder meine Talas 32 (okay 550))
 
Das Bike interessiert mich nicht sonderlich, weil es für mich keine Vorteile zu anderen Konzepten bringt. Das kann bei einem anderen Fahrer ganz anders aussehen.
Ich kann dieses ganze Gejammer ehrlich nicht mehr verstehen. Bisher haben mir persönlich die ganzen neuen Trends und Standards überhaupt gar keinen Nachteil gebracht, es gibt nach wie vor noch ein Haufen Zeugs für 26" und Co.
Du meinst vielleicht Altteile.
Neuteile werden zum Großteil gar nicht mehr hergestellt. Siehe Gabeln (1 1/8, Schnellspanner) und Felgen.
Und wenn dann sind es popelige, teilweise Ramschware.
 
Als ich die Bilder von dem relativ kleinen Fahrer mit den riesigen Plus Reifen gesehen habe musste ich schon schmunzeln... Die Proportionen sind sehr gewöhnungsbedürftig. Wie so ein Fahrer "schleiffrei" mit dem Hintern hinter den Sattel kommen soll, das muss mir mal jemand erklären... Von der Lenkerhöhe fangen wir besser gar nicht erst an... Die ist bei kleinen Fahrern auf einem "normalen" 29er ja häufig schon zu hoch... Und das man in den kleinen Rahmengrößen mal mit den Fußspitzen das VR berührt wird wohl auch nicht ausbleiben...

29+ wird ein Nischenprodukt bleiben. Noch extremer als bei 29", sind die großen Räder für kleine Fahrer einfach hinderlich...
 
29+ wird ein Nischenprodukt bleiben. Noch extremer als bei 29", sind die großen Räder für kleine Fahrer einfach hinderlich...

Da bin ich ganz deiner Meinung! Für Menschen mit meinen Proportionen sind sie dagegen ein Segen.

So richtig als Nischenbewohner fühle ich mich allerdings gar nicht. ;)

Wie ist denn so aktuell die Durchschnittsgröße männlicher Mitteleuropäer?
 
Ja?
Besorg mir mal ne gute 26" , 1 1/8" Gabel mit 130-150mm. Fairer Preis ~450€ (Wie in 2011 für meine XMM, oder meine Talas 32 (okay 550))

Ein ansich falsches Beispiel.
Die Umstellung von 1 1/8 Zoll auf das jetzige Gabelmaß hat 12 Jahre gedauert, ohne das irgend jemand einen Kompromiss eingehen mußte.
Auch wenn nur das zweitbeste System darauß vorgegangen ist, kann man der Fahrradbranche hier nichts Böses unterstellen.

G.:)
 
Bin das Stache gestern am Gardasee ausgiebig Probegefahren und habs auch mal den ex EnduroRide vom Marmitte runtergeprügelt. Die großen Reifen geben im groben wirklich viel Sicherheit und trotz Hardtail hat es was von Unzerstörbarkeit, das gibt auf jeden Fall Selbstvertrauen und man kann es gut laufen lassen. Die Geo ist perfekt und so mit den kurzen Kettenstreben einmalig, das Ding ist so verspielt, unglaublich für die riesigen Laufräder:love:
Finde es ein super Rad für alles, so stell ich mir ein "Tourenrad" vor, geht top bergauf und bergab kann man wirklich Ernst machen und es fühlt sich immer an wie wenn es noch Reserven hätte.
Optisch haut es mich jetzt nicht vom Hocker, da gibt es schöneres und vor allem wenn man weiß wie das Teil abgeht ist die Optik viel zu langweilig.
Aber alles was das fahren betrifft hat es mich 100% überzeugt und steht auf der Wunschliste, sowas muß in meine Garage:D und für mich kommen durch mit Bikes in dieser Art die Hardtails wieder mit Sinn und viel Fahrspaß zurück.


 
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@michi3 hattest du auch Gelegenheit dir die Starrvariante anzuschauen? Knallt die Farbe so wie es sich vermuten lässt?

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Leider nein, das wär auch mein Wunschmodell, aber da das 5er Stache nicht auf der Trek Homepage (in Deutschland) auftaucht glaube ich fast das dieses Modell in DE nicht erhältlich sein wird.:(
 
@michi3 Danke für deine Eindrücke - das deckt sich ja ziemlich mit dem, was wir erlebt haben. Wie viel Reifendruck hast du bei welchem Gewicht gefahren?

@muschi Die Farbe für die Starr-Version knallt richtig!
 
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