Das stimmt! Und da kann man dann eben auch nicht andersherum verallgemeinern, dass die Gesamtsituation ja prima ist, weil es auch sehr engagierte Lehrkräfte gibt. Womit RomainK leider ja vollkommen Recht hat, ist, dass die Regierung den Eltern, die nicht das Glück engagierter Lehrkräfte haben, gerade die Unterstützung entzieht mit dem Verweis darauf, dass es an einigen Stellen ja bereits manchmal funktioniert. Und das ist keine Verallgemeinerung, sondern die finanzielle Absicherung wird eingestellt, Punkt. Wer nicht systemrelevant ist und nicht im Home Office arbeiten kann (oder darf), muss sich krankschreiben lassen (was dann Betrug ist und einen Kündigungsgrund darstellt), Urlaub nehmen (falls überhaupt noch vorhanden und hoffen, dass die Sommerferien, Herbstferien und Winterferien genau so ausfallen wie bewegliche Ferientage) oder selbst kündigen.
An unserer Schule gibt es Betreuung, aber die ist leider nicht gut (im Sinne von Beschulung, Lerninhalten etc., die Leute und anderen Kinder sind alle nett und mittlerweile haben sie sogar gemerkt, dass es keinen Sinn mehr macht, die Kinder zusammen in einen Raum zu sperren aber den Schulhof wegen Infektionsgefahr spielender Kinder zu sperren), eine Bekannte kriegt gar keine Betreuung, ihr Mann muss als Selbständiger den Laden am Leben halten und ihr Chef hält nichts von Home Office, die weiß nicht, was sie jetzt machen soll.
Das Problem ist also real. Und in Anbetracht der Öffnung von Pflegeheimen für Besucher, der Öffnung von Fitnessstudios und demnächst auch wieder Hallenbädern u.ä. ist diese Sonderstellung der Schulen nicht mehr vermittelbar, wenn man dagegenhält, vor welch große Herausforderungen dies die berufstätigen Eltern stellt.