ultralight bikepacking

Cooles Tarp (Tipi Tent oder so :) ).
Ist das die Wurst am Lenker? Stangen sind da mit drin?
Ohne Kocher finde ich immer blöd, morgens einen Kaffee, mittags eine Suppe und abends irgendwas nudeliges, voll gut.

Aber jeder darf ja fahren wie er will.
 
Das mit den Diy Kochern ist ja großartig, genau was für mich!



Totschick finde ich auch den hier:

Aber zur Verständnisfrage, der Tornadokocher hat mit 15ml ca 7min gefeuert, ist mit der Menge an Alkohol der Pott schon voll? Ich habe gerade kurz das Volumen berechnet mit ungefähren Werten (Dose 7cm Durchmesser, Höhe 4cm) und komme damit auf 140ml Volumen, abzüglich nicht nutzbarer Volumenfläche (Deckel, Boden, etwaige Bleche) von ca 25% bzw. 35ml, komme ich auf ca 100ml Volumen. Könnte ich durch eine Verdopplung der Alkoholmenge auch doppelte Kochzeit erreichen?
 
Der Spiritus muss heiß genug werden, um zwischen den Zwischenwänden verdampfen, es gibt also schon ein maximal sinnvolle Füllmenge.
Aber wenn du das Ding selbst bastelst machst du es einfach ein bischen höher.

Btw, wer von euch fährt mich Rucksack und was für einen habt ihr?

Ich schaue gerade nach einem guten Angebot für den Vaude Splash 20+5, Netzrücken und die richtige Größe für mich.
 
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@roundround: Ja, die Wurst am Lenker ist das Tarp und die Regenjacke und Stangen sind keine drin, weil die findet man ja dann schon. Entweder man hängt das Tuch irgendwo auf oder man sucht sich einen genug langen Stecken... UL halt

Ohne Kocher ist tatsächlich schon nur mässig gut. Im dichtbesiedelten Europa zwischen Nordsee und Mittelmeer findet man aber sicher einmal pro Tag eine heisse Suppe oder mehr. Ist natürlich teurer als mit dem Eigenbaukocher... UL halt

Kocher:
Ich liebe meinen Trangia, aber wenn's leicht sein muss, nehm ich einen Holz-Hobokocher (selber basteln oder sich schenken lassen) mit. Da muss ich keinen Brennstoff mitschleppen und hab gute Abendunterhaltung bis die Nudeln gekocht sind.

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Kocher und Tarp in action

@FlowinFlo: Zwei Flaschen wären natürlich besser als eine, nur hat in meinem Bike nur eine Platz (daran hab ich beim Kauf nicht gedacht, weil ich bei Tagestouren immer die Trinkblase dabei hab). Im vollgepackten Rucksack hat die Trinkblase dann aber keinen Platz mehr... UL halt
 
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Mit einem Adapter ginge bestimmt noch eine Flasche unter das Unterrohr. das ist dann nicht zu schön aber bevor man dursten muss ;)
Hobo muss ich auch mal testen.

Ich finde das übringens ein sehr schönes und stimmungsvolles Bild! Wo ist das denn? Ungefähr?
 
Ja, das mit dem Adapter könnte gehen. Ich hab mir bei einem anderen Bike auch schon mal eine Trinkflasche auf das Oberrohr geadaptert. Das Bild ist am Prättigauer Höhenweg entstanden zwischen Vordersäss und Hintersäss in der Nähe der Schesaplanahütte. Da führt eine offizielle Bikeroute durch (http://www.mountainbikeland.ch/de/routen/etappe-01364.html) und wenn da in der Tourenbeschreibung steht
"Länge: 40km, davon ungeteert: 38km, davon Singletrail 30km", dann stimmt das für einmal auch.
 
Abend zusammen,

1.) zum Kocher: Nutze selbst einen trangia-Spirtusbrenner, mit Winterkit. Wiegt ungefähr 110g, keine Ahnung ob gefüllt oder leer. Das Ding ist robust und nahezu unkaputtbar. Inzwischen tendiere ich aber auch dazu mir mal eine UL-Variante zu bauen. Die Verschließbarkeit des trangia ist eigentlich kein Argument mehr für mich, da man so oder so meist mit der Spiritusflsche hantiert. Am Ende den übrigen Spiritus im Brenner einfach wieder in die Flasche füllen.

2.) dazu nutze ich einen DYO-Hobo (siehe Blog) als Windschutz und eben als gemütliche abendliche Grill und Kochstelle. Nie mehr ohne. Ein Hobo ist effektiv, gemütlich und vielseitig.

3.) Zelt vs. Tarp? Unterm Tarp auf dem Boden ist was ganz eigenes und unersetzlich, aber ich bin beim Zelt hängen geblieben. Wiegt zwar mehr (x2), spart dafür aber Zeit und die Suche nach einem geeigneten Platz samt Utensilien. Du kannst damit problemlos auf nen Campingplatz und auch mal bei Bodenwasser nächtigen.

4.) Rucksack: Habe mit nem 65L-Wanderrucksack angefangen, dann nen 40L-Trekking. Nebenbei immer wieder nen deuter 25L Daypack genutzt. Aber für längere Touren habe ich mir den deuter Transalpin 32EL zugelegt, nutze ihn inzwischen aber auch als Daypack. Absolut top das Ding, deuter eben. Genial durchdacht. Platz und Fächer ohne Ende, ich finde jetzt manchmal noch ein neues :)
Meist habe ich nur die Isomatte (Therm a rest 2,5cm), 1-2 1,5L Flaschen + Trinksystem, 1-2 Klamotten, die schnell zur Hand sein müssen, und das wichtigste am Rucksack, die Dokumente, die Erste-Hilfe und die Kommunikation (z.B. Handy, GPS-Tracker) drin. Letzteres ist, für den Fall eines Abflugs samt Trennung vom Bike, z.B. einen Abhang hinunter, im Rucksack am besten aufgehoben.
Im Rucksack bleibt noch massig Platz, um nicht zu sagen Leere, die aber nicht stört, da man ihn sehr gut komprimieren kann. Mit einem größeren Rucksack ist man besser auf Eventualitäten vorbereitet, in erster Linie Einkäufe, aber auch extra Wassertransport oder Ersatzstauraum bei Taschendefekt/-verlust.

5.) Fast vergessen. Die Flasche unterm Unterrohr. Kann ich nur jedem empfehlen. Allerdings drauf achten, dass sie nicht unter/ über das Kettenblatt hinausragt.
 
@roundround Ich bin aber Mountainbiker und kein Triathlet, und als Mountainbiker muss ich manchmal hinter den Sattel, weil es das Gelände so verlangt, und mit Flaschen hinter dem Sattel geht das nicht mehr.

Mein Ziel ist halt, dass ich auch mit all meinem Krempel dieselben Dinge fahren kann, wie wenn ich nur eine Tagestour machen würde. Darum führt kein Weg an einem Rucksack vorbei, denn wenn zu viel Gewicht am Bike rumhängt, wird die Fuhre unhandlich. Am besten bewährt für mich hat sich bis jetzt eine abgespeckte Form des Systems, wie es auch @stuntzi benutzt: Ein Stummel eines Sattelstützengepäckträgers dient als Auflagefläche und der Ruchsack wird mit Riemen am Sattel festgezurrt. Wird das Gelände fordernder kommt der Rucksack auf den Rücken. (Dieses System macht natürlich nur Sinn, wenn es länger hoch und länger runter geht. Fürs Mittelgebirge ist ja dann auch die absenkbare Sattelstütze erfunden worden.)
 
Machst du mal ein Foto von deinem System?
Das von stuntzi kenne ich schon, aber neue Lösungen sind natürlich immer interessant ;).


Kennt jemand von euch das Ding:
http://www.exped.com/usa/en/product-category/packsacks/waterproof-compression-bag-s
Das könnte sich meiner Meinung nach ganz gut am Lenker machen.
Mit 27€ ist der Sack auch ziemlich günstig und in 13 L Volumen passen Schlafsack, Tarp und Bodenplane.
Den Packsack den ich derzeit Nutze ist mir zu "ballförmig" wenn bepackt.
 
Kennt jemand von euch das Ding:
http://www.exped.com/usa/en/product-category/packsacks/waterproof-compression-bag-s
Das könnte sich meiner Meinung nach ganz gut am Lenker machen.
Der hat immerhin 20 cm Durchmesser - das fände ich zu sperrig.
Der hier verwendete Packsack vom gleichen Hersteller http://fotos.mtb-news.de/p/1553985?in=user ist - bei gleicher Länge (40 cm) - mit ca. 15 cm deutlich dünner und fasst Schlafsack, Bodenplane, Isomatte. Bereitet aber immer noch etwas Kummer weil er sich gern auf die Schalt- u. Bremszüge ablegt.
 
Ich würde den Sack mit Gurten (außen herum) richtig gegen den Lenker zurren!
Wie hast du ihn denn befestigt? Ich kann´s leider nicht ganz erkennen..
 
Ich bin mir halt nicht sicher, ob man den Exped auf 15 cm komprimieren kann kann.
Meine vermutung ist, dass der 20cm unkomprimiert ist.

15cm bekomme ich noch unter meine Züge und dann gegen den Lenker gespannt.
Ich denke ich werde mal bestellen und dann berichte ich immer gerne ;)
 
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Moin,

unter meine Züge
Heißt das, du probierst den "Handlebar Bag"noch unter den Zügen und Leitungen anzubringen? Warum? Angst um die Kabel?

Ich hatte anfangs auch Bedenken und hatte mir das Ding von unten an den Vorbau geschraubt. Als Abstandshalter und Auflager für den Handlebar Bag. Dahinter lagen die Kabel. Inzwischen lasse ich den Abstandshalter weg und drücke die Züge und Leitungen einfach mit dran.

Grüße
 
Hat von euch jemand einen Diy Spirituskocher aus Bierdosen gebaut? Ich bekomm die Dosenböden nicht getrennt, das Blech ist viel zu dick.

Auch die Außenmantelung muss ich richtig stark einritzen, fast schon selbst zerschneiden, bis ich da die Schnittkante eindrücken kann und es leicht einfällt.

Hab mir das leichter vorgestellt.
 
Ich hab das Prinzip auch schnell aufgegeben :)
Das einritzen ging klar (Cutterklinge zwischen 2 Buchseiten klemmen und die Dose daran lang drehen), den Boden habe ich mit einem Dremel rausbekommen.

Beim zusammenstecken bin ich dann aber grandios gescheitert :)
 
Ja das stimmt. Ich habe es heute mit dem Dremel versucht, bis auf viel Lärm brint es kaum was... ärgerlich.
Morgen nochmal probieren, wenns dann nicht klappt lass ich das sein und hole mir eine 100ml Gaskartusche und nutze meinen Minibrenner. :D
 
Ich hab mir mal als Gaskocher den Primus Express gekauft. Der war irgendwo im Ausverkauf für 24 € oder so. Kurz darauf habe ich den passenden Windschutz nachgerüstet. Das ist dann nicht UL aber Ultrabequem :)
 
Ich hab mir mal als Gaskocher den Primus Express gekauft. Der war irgendwo im Ausverkauf für 24 € oder so. Kurz darauf habe ich den passenden Windschutz nachgerüstet. Das ist dann nicht UL aber Ultrabequem :)

Der Kocher wiegt mit 180g nicht viel, und 100g Gaskartusche wiegen knappe 200g. Das sind 400g ggü. etwa 120-150g Alkoholkocher. Mit dem Gaskocher koche ich aber komfortabler und schneller (1L ca. 5min). :)
 
180g sind mindestens (!) 100g zu viel für einen Gaskocher. Zählt bestenfalls zu "camping", hat aber nichts mit "ultralight bikepacking" zu tun, genau wie Quechua-Zelte usw., schweres Klumpatsch, ok für den Campingplatz, nix für ne anständige Tour.
Wobei das natürlich nicht heißt, dass man damit keinen Spaß haben könnte.
 
Wie definierst du denn Ultralight? Das würde mich mal interessieren...
Ich für meinen Teil definiere das Ganze über das Maximalgewicht meines Gepäcks. Wenn ich komplett <7kg bleibe ist das für mich leicht und nur etwas mehr als das was ich täglich mit zur Arbeit pedaliere.

edit: mal zum Vergleich. Euer heißbegehrter Trangia Kocher wiegt 110g. Dazu noch ein Windschutz und genügend Flüssigkeit zum Kochen. Da ist man ruckzuck auf ähnlichem Gewicht wie ein ordentlicher Gaskocher (und der Minikocher ist wirklich mini).
 
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