Warum ich mein letztes Rad bei Canyon gekauft habe...

Wenn du Google bemühst findest du eine Menge Garantiefälle, bei denen Canyon immer den ganzen Rahmen tauscht und das Rad für ein Monat einzieht. Alternativ schickt Canyon den Rahmen an eine Werkstatt und zahlt den Umbau. Ich habe ganze zwei Personen gefunden die nicht warten wollten und genug Stress gemacht haben um nur die Kettenstrebe zu bekommen (der Hauptrahmen in den Müll Fall).

Das sind aber alles Garantiefälle.

Berichte das jemand erfolgreich eine Kettenstrebe als Crash Replacement erworben hat konnte ich nicht finden. Immer nur den ganzen Rahmen. Vielleicht bist du erfolgreicher? Es gibt eine Reihe Leute die diverse Canyon Kettenstreben suchen und sich freuen würden...
 
Was passiert denn, wenn ich einen Carbonrahmen zwecks Wartung zerlege und wieder montiere? Müsste ja nach obiger Logik verboten sein. Ich könnte ja falsch zusammenbauen. Wenn das eigene Schrauben also total gefährlich und somit verboten ist - müsste Canyon dann nicht irgendwie konstruktiv genau das verhindern??? Was für ein Schwachsinn.

Für den TE tut es mir leid. Persönlich bin ich froh, dass das alles jetzt hier steht und nicht erst, nachdem ich ein neues Lux gekauft hätte.

Dass man keinen Premium-Service erwarten kann, war ja schon länger klar. Aber das hier ist ein Ausschlusskriterium. Wie gut muss es einer Firma gehen, damit sie sich so gebärden kann - würde gern mal in deren Bücher schauen. Trotzdem kommt auch hier Hochmut immer vor dem Fall. Und dann baden es die Angestellten aus. Daumen hoch, Canyon. Ihr seid für mich zu 100% raus.

Auch ein eventuelles, finales Einlenken hier sagt ja rein gar nichts darüber, was passiert, wenn man selbst einen ähnlich gelagerten Fall erlebt.

Auf nimmer Wiedersehen Canyon.
 
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Ich glaube so langsam können wir von der tollen Haftungsstory abstand nehmen und diese als pure (Not)lüge abstempeln.
Canyon will sich keine Ersatzteile auf Lager legen, bzw herstellen lassen. Das ist alles. Vermutlich aus Gründen der Gewinnmaximierung.

Der Kunde ist der doofe, wie halt so oft bei Canyon.

Die Tatsache, dass man einen komplett neuen Rahmen kaufen muss, wenn ein nur angeschraubtes Rahmenteil defekt ist, sollte jeder Kunde und potenzielle Neukunden erfahren. Das betrifft uns schließlich alle.
 
Canyon ist nicht irgendein kleiner Krauter, der sich nicht auch selbst mindestens einen Rechtsanwalt leisten kann.
Genau, bezahlt von den Kunden die sich neue Rahmen statt einzelne Ersatzteile kaufen müssen.

Wenn es so gefährlich ist den Rahmen selbst auseinander zu nehmen, müssten sie nicht aber darauf hinweisen?
 
Canyon ist nicht irgendein kleiner Krauter, der sich nicht auch selbst mindestens einen Rechtsanwalt leisten kann.
Und? :ka:
Auch wenn die ne eigene Rechtsabteilung hätten, was ich bezweifel.
Letztlich würde ein Richter darüber entscheiden, und bei der Sachlage sehe ich recht gute Erfolgschancen auf dem Rechtsweg Canyon zu zwingen ihre Ersatzteilpolitik zu "überdenken".
 
Canyon will sich keine Ersatzteile auf Lager legen, bzw herstellen lassen. Das ist alles. Vermutlich aus Gründen der Gewinnmaximierung.
In 2010 und danach gab es doch mal serienweise Brüche an den Sitzstreben beim Nerve oberhalb von einer Schweißnaht:
https://www.mtb-news.de/forum/t/nerve-am-2010-haarriss-in-der-sitztstrebe.469790
Da wurden doch massenhaft die Streben getauscht.
Ok, war auch die Sitzstrebe, nicht Kettenstrebe. Und Alu statt Carbon. Ironie off.
 
In 2010 und danach gab es doch mal serienweise Brüche an den Sitzstreben beim Nerve oberhalb von einer Schweißnaht:
https://www.mtb-news.de/forum/t/nerve-am-2010-haarriss-in-der-sitztstrebe.469790
Da wurden doch massenhaft die Streben getauscht.
Ok, war auch die Sitzstrebe, nicht Kettenstrebe. Und Alu statt Carbon. Ironie off.
Dein Link funzt leider nicht :confused:.
Aber erinnere mich auch an die Nerve Serie von - ich glaube es waren die Bj. 2010/2011 betroffen. Da gab es seitenweise Threads über gerissene Sitz- und Kettenstreben (die damals alle noch - zumindest in der Aluvariante - von Canyon getauscht wurden. Wenn auch häufig in einer anderen Farbe als der Rest des Rahmens :p)

z.B. hier ist einer davon oder hier geht es auch um dieses Thema.
 
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In 2010 und danach gab es doch mal serienweise Brüche an den Sitzstreben beim Nerve oberhalb von einer Schweißnaht:
https://www.mtb-news.de/forum/t/nerve-am-2010-haarriss-in-der-sitztstrebe.469790
Da wurden doch massenhaft die Streben getauscht.
Ok, war auch die Sitzstrebe, nicht Kettenstrebe. Und Alu statt Carbon. Ironie off.

Ja, wenn das in Masse passiert, ohne Fremdverschulden, muss der Tawainese halt nachproduzieren. Alu ist auch schnell gemacht. Hatten sie die Ersatzteile auf Lager? Würde mich wundern.

Edit: sieht für mich so aus als hätten sie die von anderen Rahmen genommen.
 
Und? :ka:
Auch wenn die ne eigene Rechtsabteilung hätten, was ich bezweifel.
Letztlich würde ein Richter darüber entscheiden, und bei der Sachlage sehe ich recht gute Erfolgschancen auf dem Rechtsweg Canyon zu zwingen ihre Ersatzteilpolitik zu "überdenken".
Was? Wieso das denn? Ich sehe keine Erfolgschancen, dass ein Richter das so entscheiden würde.
 
Das sieht auch mein Anwalt so. Hier geht es aber auch gar nicht darum mit der Brechstange vor dem Richter irgendetwas durchzuboxen.
Rein juristisch muss Canyon als private Firma mit niemanden einen Kaufvertrag abschließen wenn sie nicht wollen. Aber nochmal, darum geht es auch gar nicht.

Es geht darum das Canyon sagt: Die einzige Option um an ein Ersatzteil, das uns im Einkauf genau nichts kostet, zu kommen, ist, einen ganzen Rahmen neu zu kaufen und den alten wegzuschmeissen. Das ist die Frechheit. Ob juristisch betrachtet im Recht oder nicht ist völlig unerheblich. So geht man nicht mit Kunden um. Und die Krönung ist dann noch Kunden für dumm zu verkaufen mit irgendwelchen lächerlichen Produkthaftungsblödsinn, dabei kann man die Rahmenlager jederzeit im Shop kaufen, und muss zum Tauschen ebenfalls den Hinterbau demontieren. Da ist es auf einmal kein Problem und es gibt keine Produkthaftungssorgen?

Was? Wieso das denn? Ich sehe keine Erfolgschancen, dass ein Richter das so entscheiden würde.
 
In 2010 und danach gab es doch mal serienweise Brüche an den Sitzstreben beim Nerve oberhalb von einer Schweißnaht:
https://www.mtb-news.de/forum/t/nerve-am-2010-haarriss-in-der-sitztstrebe.469790
Da wurden doch massenhaft die Streben getauscht.
Ok, war auch die Sitzstrebe, nicht Kettenstrebe. Und Alu statt Carbon. Ironie off.

Ja - die Nerve Geschichte war schon ziemlich krass.

Ich warte ja noch drauf, dass mtb-news hier endlich ml Canyon unter die Arme greift und hier absperrt. ;)
 
Was? Wieso das denn? Ich sehe keine Erfolgschancen, dass ein Richter das so entscheiden würde.
Aus Treu und Glauben ist der Hersteller grundsätzlich verpflichtet Ersatzteile für die übliche durchschnittliche Gebrauchsfrist dem Käufer anzubieten, im Falle eines MTB wohl zumindest 6 Jahre. Sicherlich muß er nicht jedes einzelne Schräubchen getrennt anbieten, da darf der Hersteller auch gerne ein wenig mit wirtschaftlichen Erwägungen pfunden. Aber statt einer Kettenstrebe einen ganzen Rahmen abnehmen zu müssen, das geht zu weit, nur weil Canyon bisher sich nur komplette Rahmen aus Fernost hat schicken lassen. Da wird ein Richter kein Einsehen haben, vermute ich stark. Die komplette Schwinge vielleicht, aber nicht Rahmen plus Schwinge. Da kann ich keine sachlichen Gründe erkennen die einen Richter überzeugen würden.
 

Ich wollte nur darauf hinweisen, das eine Firma wie Canyon - im Gegensatz zu einem Kleinstunternehmer, der sich oft scheut Zeit und Geld in einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu investieren - gegen Kunden mit Rechtsschutzversicherung und Anwalt vor Gericht keinesfalls wehrlos ist.

Das Kostenrisiko ist im Endverbraucherpreis schon einkalkuliert ;)
 
Aus Treu und Glauben ist der Hersteller grundsätzlich verpflichtet Ersatzteile für die übliche durchschnittliche Gebrauchsfrist dem Käufer anzubieten, im Falle eines MTB wohl zumindest 6 Jahre. Sicherlich muß er nicht jedes einzelne Schräubchen getrennt anbieten, da darf der Hersteller auch gerne ein wenig mit wirtschaftlichen Erwägungen pfunden. Aber statt einer Kettenstrebe einen ganzen Rahmen abnehmen zu müssen, das geht zu weit, nur weil Canyon bisher sich nur komplette Rahmen aus Fernost hat schicken lassen. Da wird ein Richter kein Einsehen haben, vermute ich stark. Die komplette Schwinge vielleicht, aber nicht Rahmen plus Schwinge. Da kann ich keine sachlichen Gründe erkennen die einen Richter überzeugen würden.
Tja, leider hilft vermuten nicht. :)
 
Das Kostenrisiko ist im Endverbraucherpreis schon einkalkuliert ;)

Der Imageschaden ist aber nicht kalkulierbar. Wenn Canyon sich wegen dieser Sturheit wirklich auf einen Prozess einließe, würde das in der Szene, unabhängig vom Ausgang, ungewollt sowas von die Runde machen in Zeiten von Facebook, Instagram, Youtube. Da hilft dann auch kein Influencer wie Fabio Schäfer mehr um das zu kompensieren. Man bedenke, wie viele Leute dieser Popelthread schon vom Kauf abgehalten hat. Wäre im Übrigen auch bei einem Prozesskosten-Crowdfunding dabei.
 
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Die Mountainbike-Industrie ist ein einziger Sauhaufen.

In anderen Branchen würde es sich kein Hersteller erlauben, so mit seinen Kunden umzugehen. Wenn ein Autohersteller sowas abziehen sollte, könnte er zusperren weil er aus den Negativschlagzeilen nicht mehr raus kommt. :confused:

ich werf da mal vw in die runde.................
 
Canyon ist rechtlich hier zu gar nichts verpflichtet da Crash replacement eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, die Frage ist wie Canyon die Kosten dieser Leistung auf die Gesamtkundschaft umwälzt.

Klar die Räder sind günstiger als viele Fachhandelsmarken, dafür muss man im Falle eines Defektes halt in den sauren Apfel beissen. Eventuell wird bei Canyon das Crash Replacement nicht durch höhere Verkaufspreise gegenfinanziert (ähnlich einer Versicherung) so wie das bei anderen Herstellern üblich ist, wodurch solche "Härtefälle" erst entstehen. Auch die Produktion / Lagerhaltung von Ersatzteilen sind Kosten welche sich auf die Verkaufspreise aller Räder auswirken, von denen aber nur eine Minderheit profitiert.

Man darf nicht vergessen dass jeder der bei Canyon ein Fahrrad bestellt bereits einen im Preis inkludierten Risikoaufschlag zahlt, d.h. 98% der Kunden zahlen für 100% aller verkauften Räder wenn durchschnittlich 2% die Ware ohnehin wieder zurückschicken, Canyon kann diese Räder dann im Outlet verkaufen und macht nochmal zusätzlich Kasse. Wenn man die crash replacement Aufwendungen von 5% der Kunden mit einkalkuliert würden die Verkaufspreise nochmals etwas höher liegen, das erklärt auch wieso bei manchen (höherpreisigen) Marken solche Fälle weitaus kulanter gehandhabt werden - man hat für den Rahmen praktisch schon bezahlt.
 
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Canyon ist rechtlich hier zu gar nichts verpflichtet da Crash replacement eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, die Frage ist wie Canyon die Kosten dieser Leistung auf die Gesamtkundschaft umwälzt.

Darüber, dass (bisher) keine rechtliche Verpflichtung besteht, sind sich hier alle einig. Deshalb geht es hier auch um die moralische und kundenbindende Verpflichtung.

Klar die Räder sind günstiger als viele Fachhandelsmarken, dafür muss man im Falle eines Defektes halt in den sauren Apfel beissen.

Nein, siehe andere Versender wie Radon und YT.
 
Canyon ist rechtlich hier zu gar nichts verpflichtet da Crash replacement eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, die Frage ist wie Canyon die Kosten dieser Leistung auf die Gesamtkundschaft umwälzt.

Klar die Räder sind günstiger als viele Fachhandelsmarken, dafür muss man im Falle eines Defektes halt in den sauren Apfel beissen. Eventuell wird bei Canyon das Crash Replacement nicht durch höhere Verkaufspreise gegenfinanziert (ähnlich einer Versicherung) so wie das bei anderen Herstellern üblich ist, wodurch solche "Härtefälle" erst entstehen.

Man darf nicht vergessen dass jeder der bei Canyon ein Fahrrad bestellt einen im Preis inkludierten Risikoaufschlag zahlt, d.h. 98% der Kunden zahlen für 100% aller verkauften Räder wenn durchschnittlich 2% die Ware ohnehin wieder zurückschicken, Canyon kann diese Räder dann im Outlet verkaufen und macht nochmal zusätzlich Kasse. Wenn man die crash replacement Aufwendungen von 5% der Kunden mit einkalkuliert würden die Verkaufspreise nochmals etwas höher liegen, das erklärt auch wieso bei manchen (höherpreisigen) Marken solche Fälle weitaus kulanter gehandhabt werden - man hat für den Rahmen praktisch schon bezahlt.

Canyon sollte einfach das Werbebudget um 5% kürzen, dann ist auch wieder genügend Geld für ein paar Ersatzteile übrig.
 
Aber hier wurde nur der Hinterbau verschickt...post #2779

https://www.mtb-news.de/forum/t/andix-von-kolumbien-nach-feuerland.697347/page-112#post-12182976

Beim Sponsoring läuft das offenbar alles etwas runder ab (Marketing) als beim Endkunden...

nö du, da sind die ganzen spezialisten aus der canyon werkstatt hin ausgewandert. die konnten es nicht mehr ertragen.

und, damit der kein fass in fatzebook oder ähnlichem aufmacht, gabs ne kurbel als bestechung dazu:


@dj_holgie, ne neue kurbel wollt ich gar nicht, nur die kettenblätter. der alten fehlt ja nix ausser ein paar kratzer im karbon. aber so wars für canyon offensichtlich einfacher... und viel schwieriger und sperriger für meinen privatkurier. zum glück hatte der 46kg freigepäck, da fällt mein zeugs neben seiner kletterausrüstung nicht so besonders auf.


produkthaftung, versicherundtechnische fragen:aufreg::aufreg::aufreg::aufreg:duck und weg
 
Lieber @amissitterid
ich habe jetzt gute 30 mal deinen Thread aufgerufen.
Seit dem ersten Mal störe ich mich am Titel und teile das jetzt mal mit.
"Warum ich mein letztes Rad bei Canyon gekauft habe" impliziert ja eine Entscheidung auf Basis von positiven Eindrücken vornweg.
Das ist ja aber hier absolut nicht das Thema.
"Warum ich nie wieder ein Rad bei Canyon kaufen werde" wäre der passendere Titel.

So, jetzt isses raus, mein Autismus ist befriedigt. Egal, weiter.
 
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