Wer war Mountain Biker bevor es Mountain Bikes gab?

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Hi,

ist mir eben beim Mail schreiben aufgefallen:

Ich fahre seit Januar 1987 Mountain Bike, aber "Fahrrad fahren im Wald" mache ich schon wesentlich länger, so ca. seit 1981 ( bin Jahrgang 1970). Zuerst mit einem Single-Speed Klapprad, das allen unnötigen Ballast wie Schutzbleche abwerfen musste ( war eigentlich das Rad meiner Mutter, meine Rache dafür, das ich kein BMX Rad bekam :D), später dann mit einem gefleddertem "Express" 26" Tourenbike mit Torpedo-3Gang Schaltung. Beide Räder habe ich schon auf Wegen in unserem hiesigem Stadtwald bewegt, die ich heute noch mit meinem aktuellem MTB befahre.

Mein erstes MTB habe ich dann in einer Auto-Zeitung gesehen ("Off Road") und war direkt Feuer und Flamme. Das muss so 1985 gewesen sein. Keine 2 Jahre später stand dann mein grüner Traum mit rotem Bergritzel in der Garage.

Gibt es hier noch andere "Vorgeschädigte", für die ein Mountain Bike einfach nur eine wesentlich bessere Möglichkeit war, mit Fahrrädern im Gelände zu fahren? Lauter kleine Gary Fishers?

Viele Grüße,

Staabi
 
naja ich bin jahrgang 1972 und so lange ich mich erinnern kann sind wir mit allem was da war bei uns hinterm haus durch die feldwege und wälder gefahren, leider nicht die gleichen wege wie heute, weil alles zugebaut ist, oder grösstenteils zumindest, und ich muss sagen das wir auch schon immer downhill gefahren sind, bei uns auf dem rodelberg, extreme querrillen und stufen. meine mutter war nicht gerade begeister und die leute im krankenhaus kannten einen recht gut. Zu gute kam mir dabei immer das mein bruder ein sehr guter schrauber war, auch wenn er nie weiter als bis zum rennrad kam hat er mir immer aus sperrmüllrädern die besten bikes gebaut, und dammals gabs auf dem sperrmüll noch richtig gute räder, sahen nicht immer sehr gut aus waren dafür aber technisch top, schade das die zeiten vorbei sind, aber mal schaun was meine tochter so in ein paar jahren triebt

gruss andreas
 
Als UHU (unter hundert) habe ich seit den Siebzigern von guten Trekking-Rädern alles abgebaut, was nicht unbedingt notwendig war (StVZO usw.) Reifen mit möglichst viel Traktion aufgezogen und dann alle Spaziergänger in der Region Vogelsberg erschreckt.

God save the good old times with Torpedo Triple-Speed.

Gruß Rene
 
stimm, so eins hatte ich auch mal, muss zwischen 1973 und 1975 gewesen sein. Alles unnoetige abgebaut und dann im Wald rumgeheizt. Beim einem Sprung auf der "Todesbahn" (so hiess die damals bei uns) ist es dann aber endgueltig zusammengeklappt, Rahmenbruch... Aber das Klappgelenk hat gehalten!

Gruss, Carsten
 
Hi,

so ca. anno 1973 sind wir mit Tretrollern (oder wie immer die Dinger damals hießen, die hatten 8" Räder mit weißen Schlauch-Reifen) vom Sperrmüll auf Feldwegen rumgebrettert. Als das langweilig wurde, haben wir uns auf abschüssigen Wegen (@Staabi: Karthause, Moselweißer Hang) Sprungschanzen gebaut. Leider hielten die Gabeln nicht allzu lange. Aber ein halbes Jahr später war ja wieder Sperrmüll...

Mit den Bonanzarädern sind wir nur auf den Straßen und Wegen herumgecruist...

Ciao

Thomas
 
Wir (die Jungs vom Lande) haben unsere 28" Herrenräder ebenfalls zu Schutzblech und Lichtlosen Singlespeedern Umgebaut. Die hatten dann so nahmen wie Black Dreck.
Blue Kuh (naja vom Land eben) und Black Power Tread (???).
ach ja ich bin Baujahr 67´. Während meiner Kindheit gab es auch keine Bergräder. Da wurden gnadenlos alle Weihnachts und Geburtstagsgeschenke "umgebaut".

DickHard
 
Die Krönung war dann ein MotoCross-Lenker vom Motorrad und die 3-Gang Sachs-Schaltung. Irgendwie ist man da auch (fast) jeden Berg raufgekommen, auf jeden Fall aber hinab (aua!).
 
Durch den Wald bin ich mit Freunden schon immer gedüst. Zuerst auf einem 20er Kalkhoff, dann auf einem 24er Rennrad mit kompletter Straßenausstattung. So ca. 1979 oder 1980 habe ich dann an einem alten Bonanzarad alles weggebaut, was gestört hat, grobstollige Reifen drauf und ihm eine feine mattschwarze Ralley-Lackierung verpasst :-). Leider ist es dann irgendwann auf dem Sperrmüll gelandet, da ich ca. 1982 mein tolles 27' Schauf The Royston 5-Gang Sport/Rennrad bekommen habe, Aber selbstverständlich habe ich da auch alles Sinnlose weggebaut und wir sind mit den schmalen Reifen auch weiterhin Feld- und Waldwege gefahren.

Mein erstes echtes MTB habe ich so 1989 oder 1990 gekauft. Zwischendurch bin ich nämlich lieber motorisiert mit meinen Enduros durchs Gelände gefahren ;-) Gilt das auch als Mountainbiken ohne Mountainbike?
 
Hi,
also den ersten Sprung und den ersten derben Abflug machte ich irgendwann im Kindesalter mit meinem kleinen gelben "Puki",also call me "dirt rider since 1982". ;)
Dann kam die Zeit des "mit_den_Eltern_Radterroristik_fahrens" und sie spendierten mir einen 27" Peugot Rennrad, das war wohl so um 87 rum und wurde von da an am liebsten im Wald die "Hügel" (... hier is es halt recht flach) hoch und runter bewegt. Zu der Zeit hatten zwar schon "ein paar wenige" mtb's, aber weil das nicht auf mich zutraff, fühl ich mich auch einfach mal angesprochen. ;)
Trotz allem, was die Kiste mitgemacht hat ist eigendlich gar nicht zu glauben.
Das erste richtige Fattire kam dann 1990 ...

Gruss Chris, übrigens Bj. 1975
 
Fahrrad fahre ich seit ich 3 Jahre alt bin, jetzt bin ich 37 !

So etwa mit 13 Jahren (oder frueher) also so gegen 1978 rum habe ich das Rad meines (damals jungen und studierenden) Onkels bekommen.
Das hat damals SEHR seltsam ausgesehen, Herrenrad 26 Zoll und keine Schutzbleche. "Komisch, warum sind da keine Schutzbleche dran, da kann man ja nicht im Regen mit fahren."
Aber es hatte eine Torpedo 3-Gang-Nabe.

Im Wald bin ich eigentlich nie gefahren, warum auch. Es gab bei uns eine "Sandkaude", also eine Sandabbau-Grube. Dort sind sporadisch Motocrosser gefahren, ich bin mit dem Rad da ueber Sprungschanzen geflogen.

Hat viel Spass gemacht, damals. Aber einige Gabeln habe ich da schon verbogen.

Das erste, "richtige" MTB war dann 1986 (?) ein Wheeler 6690.

Onzilla
 
Hi,
die Farbe stimmt :), oh wie hiess es nur glaube Tourmalet oder doch Avoriaz (mein Vater hatte auch ein Peugot und ich verwechsel immer die Namen :rolleyes: ) ...
Allerdings nicht bei Böttgen, sondern bei Fahrrad Wolf (desen Nachfolger jetzt Hase heisst :lol: ) in D-bach gekauft und mit zerropptem Schaltauge auch wieder in Zahlung genommen ...

Gruss Chris
 
Hallo

Ich bin zwar erst Jahrgang 78, aber wenns ums geländefahren mitm Fahrrad geht, war ich schon früh am Start.
Da wo ich früher gewohnt habe hatten ein paar jungs ne BMX-Bahn auf einer wiese gebaut.1986 hab ich dann ein BMX geschenkt bekommen-->Damit hab ich dann, so wie es sich damals gehört hat den lenker übelst nach vorne gestellt und hab die Bmx bahn gerockt. Leider war der Spass bald vorbei weil auf der wiese ein
Haus gebaut wurde:mad:
Wir hatten zwar noch kurze Zeit sowas wie ne Dirt-Location mit Kanten und Sprüngen, aber da es sich bei der Gegend um ein Neubaugebiet gehandelt hat war bald alles zugebaut .
Also musste etwas neues her.Zu der Zeit hab ich mich zum ersten mal für ein Mtb interessiert.Mangels geld hab ich mir an mein Rennrad einfach einen geraden Lenker montiert .Damit bin ich dann die ersten Touren gefahren.Oder besser gesagt: hoch geschoben und runtergeheizt.1990 gab es dann mein erstes echtes Mtb.
Ein Muddy Fox mit lx xt mix.--->1/2 Jahr dann Rahmenbruch.Danach hatte ich dann ein Klein Rascal in Sonderlackierung Team Storck.Mit XTR und mag 21.
Damit bin ich zuerst ein paar CC rennen gefahren und später
auch meine ersten DH-Rennen:eek:
1994 hab ich mir dann ein Mountaincycle gekauft und das hab ich immer noch.
Für mich war das Mtb am Anfang eher ein grosses Bmx als ein
Rennrad für den Wald.

Mfg
Fredbert

Let it roll
 
Bei mir war es ein 26"-DAMENRAD!!!!
Alles ab und mit Sprühdose matt-schwarz gespritzt!

MANN!!! Mir fällt ja gerade ein, dass ich damit schon 1978 ein SingleSpeeder war!!!!!!!

phaty
 
Als Jahrgang 68 konnte ich meinem Bruder sehr schnell und eindeutig beweisen, daß man sich mit einem Kalkhoff Bonanzarad wesendlich schneller im Wald fortbewegen kann als mit einem Herkules-Mofa.
Meine Mutter gab ihm öfter den Auftrag, mich nach Hause zu holen, damit ich nicht zu spät ins Bett komme.
Doch wie gesagt, er hat es nie wirklich geschafft.:D
Das Problem war eigendlich immer der Sprit, der ihm regelmäßig ausging.
 
Ich habe mit 6 mit nem Klapprad angefangen - hatte ne Sachs/Torpedo Duo-Matic: zwei Gänge, geschaltet wurde durch kurzes "Rücktreten", leider keine Freilauf, ansonsten DIE Nabe!. Zum Heizen ne gestrippte Sperrmüllkiste (SingleSpeed und SingleBrake). *gesund war das ma' nich*

Erste MTB mit 16 - Scott Sawtooth.

CU
Mac

Foto hab ich auch:lol:
 

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Auch ich habe mit nem Klapprad angefangen.
Mit 6 Jahren habe ich ein blaues Hercules-Klapprad bekommen mit Weißwandreifen.
Mein erstes "Geländerad" war auch ein Klapprad. Tretkurbel mit kleinem Kattenblatt von irgendeinem Kinderrad und hinten ein 24er Ritzel auf die nachgerüstete 3-gangnabe (vom Bonanzarad)http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?s=&postid=211824

Gruß
Raymund
 
bei mir hat es in den frühesten 80ern mit dem BMX angefangen: neben - nach heutigem jargon - dirt-jumpen sind wir damals auch alles gefahren, was ich später mit den MTBs auch gefahren bin! singletrails, kleine downhills (bergauf war ein BMX halt wirklich *******),... aber hauptsache der schotter ist meterweit geflogen!

dann kam 1986 ein schauff mit heißen 18 gängen und den ultrahardcore cantileverbremsen aus alublech (!!) [damals waren MTBs echt noch eine totale sensation!],
1990 ein raleigh tecchnium mit kompletter XT,
1995 begann dann bei mir die fully-zeit mit einem der ersten GT LTS',
1997 ein GT avalanche (jetzt fährt irgendeine andere SAU damit! :mad:),
1998 ein no-name hardtail und
2003 mit dem schwinn 4-banger das inzwischen letzte mtb!

however, ein gary fischer wird als "erfinder" bezeichnet, aber tatsächlich sind schon hunderte andere vor ihm mit fetten bikes durch die gegend geschreddert!

gruß aus MUC
gerhard
 
Mit Jahrgang ´71 war meine erste richtige "Dreckschleuder" ein Bonazarad von Neckermann, muss so Ende 70er gewesen sein. Leider war es nach der extremen Beanspruchung recht schnell fertig. Zwar konnte das Leben mit einigen Sperrmüll-Hilfen (schade, dass es das in HH nicht mehr gibt...) etwas verlängert werden, aber schließlich mussten doch die ersten BMX-Räder ihr Leben auf selbstgebastelten Holz-Sprungschanzen lassen. Irgendwo muss noch so ein Akisu-Stahl-BMX von Mitte 80er im Schuppen meines Vaters stehen. Damals war Cromo für uns ja noch wertvoller als Gold - Ich glaube, ich begebe mich diese Woche mal auf die Suche danach...
Mein erstes MTB mit 10-Gang-Schaltung (von Simplex glaube ich, und null Alu am Bike!), diesem Dreieck-Lenker mit integriertem Vorbau und normalen Seitenzugbremsen kam dann ´88 an den Start :)
und wurde ein Jahr später schon wieder geklaut... :(
Die Zeiten ändern sich diesbezüglich wohl nie?!

Ach ja, kennt jemand noch diese Wigro-MTBs, so ähnlich sah meins aus, nur eben ohne Alu-Kurbeln und ohne Alu-Felgen.
 
Also, ich bin Jahrgang 1970 und hab in meiner Kindheit direkt am Wald gewohnt.
Bei mir ging es so um 1980 irgendwann los, dass ich mit meinem olivgrünen 26´er Herrenrad mit Freunden immer über eigens verstärkte Bodenwellen im Wald gesprungen bin. Das hat echt geschockt. Nach einiger Zeit bog sich allerdings die Vorderradgabel durch die Landungen immer weiter nach vorne, bis sie fast gebrochen wäre. Damit hatte das bike dann ziemlich schnell ausgedient.

Dann kam ein Klapprad in Orange an den Start. Hier wurde alles abgeschraubt was geklappert hat und dann ging es ab in´s Gelände. Da das bike Räder in BMX Größe hatte, konnte man wunderbar BMX-Stollenreifen aufziehen.
Leider machte bei dem Bike das Klappgelenk schnell Stress und fing an zu wackeln. Daraufhin haben meine Eltern dem bike ein Stahlrohr vom Steuerlager bis zum Sitzrohr dazwischenschweissen lassen und das Klappgelenk zu. Das war immerhin ein kleiner Ersatz dafür, dass ich kein BMX bike bekam.
Dann hab´ich das bike komplett schwarz lackiert und bekam BMX-Polster an´s Oberrohr und an den Vorbau und mit den roten Reifen war es echt schick.
Wie auch immer, damit hab´ich dann den Wald unsicher gemacht. Irgendwann gab´es ein paar üble Stürze und das Ganze geriet etwas in Vergessenheit......bis vor ein paar Jahren....
 
.... bin Baujahr 77 und habe erst mit 3 Jahren meine ersten MTB-Erfahrungen auf dem Dreirad und den großen Treppen unserer Kirche gemacht:D
Danach mit dem Rennrad durch den Wald;)

MfG
 
Wir (Bruder und ich) sind 1988 - 89 als Mountainbiken noch wenig bekannt war mit Citybike, Rennrad und BMX in der Pampa herumgefahren ... da war ich gerade mal 5-6 Jahre alt !!! :D
 
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