Vergangene Woche war ich auch auf einer Teilstrecke des Westweges unterwegs!
Von Mittwoch bis Freitag vergangener Woche fuhren mein Cousin und ich eine Teilstrecke des Westweges. Ohne groÃe Tourplanung entschlossen wir uns kurzfristig, den Weg in Angriff zu nehmen.
Da ich bereits vor 25 Jahren den Weg zu Fuà zurückgelegt hatte und mein Cousin die nördliche Teilstrecke bis Hausach ebenfalls gegangen ist, haben wir uns entschlossen, den südlichen Teil, von der Schönen Aussicht (Karlstein) bis Basel zu befahren. Da wir unser Tagespensum schlecht einschätzen konnten, hatten wir uns zunächst zum Ziel gesetzt, bis spätestens Freitag Nachmittag in Basel zu sein um die Heimfahrt mit dem Zug antreten zu können.
Unterkünfte haben wir daher auch keine gebucht.
1. Tag
Wir lieÃen uns also am Mittwoch zur Schönen Aussicht fahren und starteten unsere Westwegmission bei herrlichem Wetter um 08.00 Uhr auf der Schönen Aussicht.
Wir lieÃen es gemütlich angehen. Nach stetigem Auf und Ab und teilweise netten Wurzelstrecken kamen wir über die Wilhelmshöhe, Martinskapelle, Brend, und Turner gegen 13.00 Uhr zum Berghäusle kurz vor dem Titisee. Nach einer Mittagspause mussten wir uns am Titisee nun entscheiden, ob wir die westliche oder die östliche Strecke des Westweges nehmen. Wir entschieden uns für die sicherlich schwierigere westliche Strecke. Diese führt zunächst rechtsseitig am Titisee entlang. Dann fährt man rechts den Berg und überquert die Bahnlinie. AnschlieÃend geht es ziemlich steil den Berg hoch. AnschlieÃend bei der Sprungschanze auf einem Singletrail (für uns nur teilweise befahrbar) wieder hinunter nach Hinterzarten.
In Hinterzarten gings gleich wieder kräftig den Berg hoch. Am letzten Teilstück zum Feldberg, oberhalb des Feldsees war für uns wieder schieben angesagt.
Gegen 17.20 Uhr waren wir auf dem Dach der Tour angelangt. Es folgte dann eine herrliche Abfahrt zum Gasthaus Stübenwasen, wo wir eigentlich nächtigen wollten. Zu unserem Erstaunen war jedoch belegt. Also fuhren wir weiter Richtung Notschrei. Jedoch auch dort das gleiche Bild. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns bis zum Wiedener Eck weiter zu fahren. Im Hotel am Wiedener Eck (Ãbernachtung mit Abendessen und Frühstück, 69,00 â¬/Pers.) haben wir dann noch ein Zimmer bekommen.
Wir waren erstaunt, dass wir bereits am 1. Tag soweit gekommen sind.
Tagesetappe: Schöne Aussicht â Wiedener Eck, 88 km, 2.050 Höhenmeter, Fahr- und Gehzeit: 7.45 Stunden
2. Tag
Nach einen reichhaltigen Frühstück machten wir uns gegen 09.00 Uhr wieder auf den Weg. Vom Wiedener Eck ging es gleich richtig zur Sache. Zunächst eine kräftige Steigung anschlieÃend auf Single-Trails um einen Berg herum bevor es in einer Talsenke an den Aufstieg zum Belchen ging. Für uns war hier dann wieder schieben angesagt. Vom Belchenhaus haben wir die Verbotsschilder eingehalten und sind die StraÃe zur Belchentalstation abgefahren. Zwischen der Hohen Kelch und dem Haldenhof sind wir wieder auf den Westweg gestoÃen. Dann von Sirnitz
Sattel auf einem schön langen Trail an einem Berghang entlang, bis der Aufstieg zum Blauen folgte.
Vom Blauen folgte dann eine 13 km lange Abfahrt zunächst über Singletrails und dann über Forstwege nach Kandern. Von Kandern führt die Tour dann über herrliche Trails durch die Wolfsschlucht. An einer Stelle wird es sehr eng. Mit einem breiten Lenker könnte man hier Probleme bekommen. In Hammerstein haben wir ein Hinweisschild übersehen und sind ca. 1 km und 100 Höhenmeter die Weinberge hoch. Wir mussten dann wieder bis zum letzten Schildchen zurück. Man muss übrigens auf der gesamten Strecke höllisch aufpassen, dass man kein Schildchen übersieht.
Ãber Wollbach â Burg Rötteln â Tumringen erreichten wir um 18.45 Uhr den Badischen Bahnhof Basel.
Man darf sich jedoch nicht täuschen lassen und denken, dass man von Kandern, die letzten 30 km schön locker und leicht durchfahren kann. Es geht ganz schön hoch und runter.
Unser Ziel, in 3 Tagen Basel zu erreichen, hatten wir somit bereits nach 2 Tagen erreicht!
Wir sind dann wieder zurück nach Weil am Rhein gefahren und haben dort in einem Hotel übernachtet.
Beim Abendessen beschlossen wir, entlang des Rheines den Rückweg anzutreten.
Tagesetappe: Wiedener Eck â Basel â Weil am Rhein, 82 km, 1.651 Höhenmeter, Fahr- und Gehzeit: 7.15 Stunden
3. Tag
Bevor wir am 3. Tag aufs Bike saÃen, wollte mein Cousin noch etwas Luft pumpen. Dies hat jedoch die Felge nicht ertragen.
Mit einer neuen Felge konnten wir daher erst gegen 10.00 Uhr aus Weil am Rhein raus fahren. Entlang des Rheines von Weil am Rhein bis Sasbach und anschlieÃend über Whyl â Kenzingen bis Ettenheim liesen wir es dann ganz schön laufen. Da wir am frühen Abend noch Termine hatten, liesen wir uns dann in Ettenheim abholen.
Tagesetappe: Weil am Rhein - Ettenheim, 104 km, 100 Höhenmeter, Fahrzeit: 4.25 Stunden
Gesamtstrecke: 274 km, 3.801 Höhenmeter, Fahr- und Gehzeit: 19,25 Stunden
Fazit:
Wir hatten super Wetter und die Tour hat riesigen Spaà gemacht! Einfach klasse!!!!!!
Auf Wanderer haben wir Rücksicht genommen; haben immer freundlich gegrüÃt und daher überhaupt keine negativen ÃuÃerungen gehört.
Im nächsten Jahr möchten wir die Etappe von der Hark bis nach Pforzheim unter die Räder nehmen.