JoolstheBear
Mitglied o===8
Soderle ... da die Frage "ist das Bike gut" wohl so alt ist wie das Forum und gerade bei Neueinsteigern die Firmen gerne auf "Neukundenfang" mit Begriffen wie Alu-Rahmen , Full Suspension , Scheibenbremsen , Federgabel , Xt Schaltwerk und Shimano gehen , dachte ich mir schreib ich mal nen Tut , wie mann zumindest eine Grobe Vorauswahl von absoluter Ramschware zu eventuellen Schnäppchen und "echten" Sportgeräten machen kann . Ich versuche nicht über die Qualität an sich zu erklären sondern einfach nur einen Hilfestellung zu geben nach denen auch ein Laie oder Neueinsteiger mit relativ ruhigem gewissen ein Bike kaufen kann ohne absoluten Schund oder Ramsch nach Hause zu Tragen ... dafür gibt es ungeachtet der Marke , des Herstellers oder der Herkunft einige Merkmale nach denen man sich auch als absoluter Neuling orientieren kann . Also Fangen wir an :
Rahmen : Gerne wird mit Begriffen wie Full suspension oder robuster Stahl oder auch Alu Rahmen um sich geworfen , doch alles ist kein Qualitätsgarant .
zum Material , dieses gibt meist schnell eine Auskunft darüber was für ein Bike man vor sich hat ... in den "unteren" Preisklassen werden meist Stahl oder Alu Rahmen angeboten , wobei erstere sich z.b. schon mal aussondern lassen wenn sie den zusatz HiTen tragen , oder das Stahlmaterial gänzlich unbekannt ist (Bei dem Sogenannten HiTen stahl handelt es sich um relativ weichen Stahl der in entsprechenden Wandstärken eingesetzt werden muss damit der Rahmen einigermassen hält , daher sind Solche Bikes oft übermässig Schwer und nicht sehr haltbar) , beim Alu ist es nicht ganz so einfach , aber z.b. ein Hinterbau aus Stahl deutet auf Ramschware hin (kein Namenhafter Hersteller bietet eine Kombo aus Alu und nem Stahl Hinterbau an) .
zur Federung, wärend sich bei Hardtail Rahmen ohne Grundkentnisse nur aussagen über das Material treffen lassen , ist es bei Fullys einfacher ... wobei auch aussagen wie z.b. "4 Gelenker" noch kein Qualitätsmerkmal sind , auch ein Eingelenker kann gut gemacht sein . Sicheres Indiz für Ramsch ist allerdings das Tretlagergehäuse (das wo die Kurbel drinsteckt) macht einfach aus wo das ist (im Hauptrahmen , also da wo der Sattel und die Stütze sitzt) oder im Hinterbau (da wo das Schaltwerk dran ist) ... je nach dem mit welchem Teil des Rahmens die Kurbeln Verbunden sind trennt sich die Spreu vom Weizen .... einfach erklärt : Steckt das Tretlagergehäuse im Hinterbau "steht" ihr quasi auf der Federung , d.h. wenn euer gewicht nicht komplett im Sattel ist kann das Bike nicht richtig federn (der Fachmann nennt das Verhärten) da ihr logischerweise auf dem Teil mit Draufsteht was "frei schwingen" soll .
Bremsen :
Scheibenbremsen sind gerne ein Argument um ein Bike anzupreisen ... bei V Brakes (felgenbremsen) kann man meist nich viel Falschmachen , bei Scheibenbremsen schon ... Hier unterscheiden wir zwischen Mechanischen und Hydraulischen Scheibenbremsen wobei erstere selten wirklich gut funktionieren (ihr erkennt sie daran das die nen Bowdenzug haben , bzw. das der "unten" an der Bremse nen Stück sichtbar ist) ... Es gibt Aktuell nur gut 3 , 4 Firmen die Mechanische Scheibenbremsen anbieten die für den echten "Sportgerätemarkt" konzipiert wurden , das sind Aktuell Avid , Formula , Hayes und Shimano ... von Bremsen wie z.b. Promax oder RST solltet ihr auf jeden Fall die Finger lassen , diese lassen auf jeden fall auf ein "Ramschbike" schliessen ... Umgekehrt sind z.b. Hydraulische Felgenbremsen oftmals ein Qualitätsmerkmal , da es Aktuell nur einen Namenhaften Hersteller dafür gibt ... aber Prüft Trotzdem noch den Rest des Bikes , denn wenn die Billighersteller Spitz Kriegen das dieses von den Kunden in augenschein genommen wird , ratet mal was als nächstes an den Baumarktbombern montiert wird. Auch finger Weg bei Kombinationen die Vorne Scheibenbremse und hinten V-Brake haben .. sowas bietet Heute kein Brauchbarer Hersteller mehr an .
Federung :
Leider sind Federelemente so zahlreich das eine Vorauswahl schwierig zu treffen ist ... zumindest ein paar sichere Anhaltspunkte für Müll :
Bei den Gabeln sollte zumindest eine Verstelloption (z.b. Vorspannung) zu finden sein , sollten diese gänzlich fehlen finger weg ... leider wandern mittlerweile auch einstelloptionen in die Ramschbikes , aber zumindest der Umkehrschluss (fehlt jede Option isses auf jeden fall mist) gibt hier sicherheit wann man auf jeden fall die Finger weg lassen sollte.
Bei den "Hinterbaudämpfern" wirds etwas Schwieriger ... Hier gilt allerdings Vorsicht bei Stahlfederdämpfern für Bikes die ausschließlich für Cross Country oder Touren Gedacht sind , dort kommen heutzutage eher selten Stahlfedern zu einsatz , die haben eher ihre Begründung in reinrassigen Hardcore Bikes . Federt am besten einfach mal das Bike ein (runterdrücken) fängt das bike beim Loslassen an zu Hüpfen oder lässt es sich auch mit Kraft nicht einen Millimeter bewegen , finger weg (es sei denn es ist extra etwas von einem Lockout angegeben , d.h. ihr könnt den Hinterbau Blockieren , dann diese Blockierung erst lösen ) ...
Schaltung:
Hier wird wird gern und viel Gepfuscht und auch sogenannte Blendwerke (z.b. Xt Schaltwerke) Montiert ... leider lässt sich dort nicht unbedingt eine Treffende Aussage machen ... am einfachsten kann man sich bei Normalen Bikes mit 2 Facher Gangschaltung (vorne Umwerfer und hinten Schaltwerk) orientieren ... hier gilt 27 Gänge ok (die meisten Schaltgruppen haben ab der mittleren Preisklasse schon seit jahren 27 gänge) , 24 Gänge augen auf (24 gänge haben eher die Preiswerteren Schaltgruppen , muss aber nicht heissen das das Bike automatisch schlecht ist , wobei ein "XT , LX oder Deore Schaltwerk mit 24 Gängen" schon Kritisch zu betrachten ist) und bei 21 Gängen finger weg (die werden Heute nur noch in Schaltgruppen verwendet die Speziell für billige Baumarktware Produziert wird) ... Knacksende Gänge und Hakeliges Schalten sind hier an der Tagesordnung ... auch die angabe "Shimano Schaltwerk" ist KEIN Qualitätsmerkmal . Weitere Möglichkeit "Blender" zu identifizieren ist den Verkäufer zu Fragen ob es sich hinten um ein sogennantes "Schraubritzel" oder ein "steckritzel" handelt ... ersteres wird auch schon seit jahren nicht mehr an Hochwertigen Bikes Verbaut .
Vorbau und Steuersatz: der Steuersatz und der Vorbau (das "Lager" zwischen Gabel und Rahmen und der Teil der den Lenker "festhält") geben auch oft auskunft über die Brauchbarkeit eines Bikes . D.h. wenn ihr euch die "lenkerhalterung" anschaut sind da 1 oder 2 Schrauben die den Vorbau mit der Gabel verbinden oder eine Schraube die von Oben richtung Gabel zeigt ? Bei Letzterem auch wieder Pfoten weg . Bei dem sogenannten Steuersatz schaut ihr einfach ob ob da wo der "Lenkerhalter" rauskommt 2 Große muttern die Gabel festhalten ... auch da auf jeden fall Pfoten weg ... beides sind Teile die schon seit jahren nicht mehr an Hochwertigen Bikes zum Einsatz kommen .
Das sind so in erster Linie Dinge die euch bei einem etwaigem Neubike auffallen , respektive nicht auffallen sollten um zumindest einen anhaltspunkt zu haben was wirklich reiner Ramsch ist oder was zumindest ein "echtes" Mountainbike Darstellt ... wäre evtl. auch ne Möglichkeit sich den text auszudrucken und mit zum Händler zu nehmen und dem noch mal auf den Zahn zu fühlen
Kleine ANmerkung noch ... "Ehrliche" Hersteller und Anbieter geben immer einen Detaillierte AUfstellung ihrer Teile an (Rahmen , Vorbau , Felgen , Naben , Schaltwerk , Shifter , Bremsen , Hebel e.t.c.) während unsere Baumarktfreunde oft aussagen wie " Gabelfederung : ja oder einstellbar" treffen , auch hier ist vorsicht angesagt ...
Rahmen : Gerne wird mit Begriffen wie Full suspension oder robuster Stahl oder auch Alu Rahmen um sich geworfen , doch alles ist kein Qualitätsgarant .
zum Material , dieses gibt meist schnell eine Auskunft darüber was für ein Bike man vor sich hat ... in den "unteren" Preisklassen werden meist Stahl oder Alu Rahmen angeboten , wobei erstere sich z.b. schon mal aussondern lassen wenn sie den zusatz HiTen tragen , oder das Stahlmaterial gänzlich unbekannt ist (Bei dem Sogenannten HiTen stahl handelt es sich um relativ weichen Stahl der in entsprechenden Wandstärken eingesetzt werden muss damit der Rahmen einigermassen hält , daher sind Solche Bikes oft übermässig Schwer und nicht sehr haltbar) , beim Alu ist es nicht ganz so einfach , aber z.b. ein Hinterbau aus Stahl deutet auf Ramschware hin (kein Namenhafter Hersteller bietet eine Kombo aus Alu und nem Stahl Hinterbau an) .
zur Federung, wärend sich bei Hardtail Rahmen ohne Grundkentnisse nur aussagen über das Material treffen lassen , ist es bei Fullys einfacher ... wobei auch aussagen wie z.b. "4 Gelenker" noch kein Qualitätsmerkmal sind , auch ein Eingelenker kann gut gemacht sein . Sicheres Indiz für Ramsch ist allerdings das Tretlagergehäuse (das wo die Kurbel drinsteckt) macht einfach aus wo das ist (im Hauptrahmen , also da wo der Sattel und die Stütze sitzt) oder im Hinterbau (da wo das Schaltwerk dran ist) ... je nach dem mit welchem Teil des Rahmens die Kurbeln Verbunden sind trennt sich die Spreu vom Weizen .... einfach erklärt : Steckt das Tretlagergehäuse im Hinterbau "steht" ihr quasi auf der Federung , d.h. wenn euer gewicht nicht komplett im Sattel ist kann das Bike nicht richtig federn (der Fachmann nennt das Verhärten) da ihr logischerweise auf dem Teil mit Draufsteht was "frei schwingen" soll .
Bremsen :
Scheibenbremsen sind gerne ein Argument um ein Bike anzupreisen ... bei V Brakes (felgenbremsen) kann man meist nich viel Falschmachen , bei Scheibenbremsen schon ... Hier unterscheiden wir zwischen Mechanischen und Hydraulischen Scheibenbremsen wobei erstere selten wirklich gut funktionieren (ihr erkennt sie daran das die nen Bowdenzug haben , bzw. das der "unten" an der Bremse nen Stück sichtbar ist) ... Es gibt Aktuell nur gut 3 , 4 Firmen die Mechanische Scheibenbremsen anbieten die für den echten "Sportgerätemarkt" konzipiert wurden , das sind Aktuell Avid , Formula , Hayes und Shimano ... von Bremsen wie z.b. Promax oder RST solltet ihr auf jeden Fall die Finger lassen , diese lassen auf jeden fall auf ein "Ramschbike" schliessen ... Umgekehrt sind z.b. Hydraulische Felgenbremsen oftmals ein Qualitätsmerkmal , da es Aktuell nur einen Namenhaften Hersteller dafür gibt ... aber Prüft Trotzdem noch den Rest des Bikes , denn wenn die Billighersteller Spitz Kriegen das dieses von den Kunden in augenschein genommen wird , ratet mal was als nächstes an den Baumarktbombern montiert wird. Auch finger Weg bei Kombinationen die Vorne Scheibenbremse und hinten V-Brake haben .. sowas bietet Heute kein Brauchbarer Hersteller mehr an .
Federung :
Leider sind Federelemente so zahlreich das eine Vorauswahl schwierig zu treffen ist ... zumindest ein paar sichere Anhaltspunkte für Müll :
Bei den Gabeln sollte zumindest eine Verstelloption (z.b. Vorspannung) zu finden sein , sollten diese gänzlich fehlen finger weg ... leider wandern mittlerweile auch einstelloptionen in die Ramschbikes , aber zumindest der Umkehrschluss (fehlt jede Option isses auf jeden fall mist) gibt hier sicherheit wann man auf jeden fall die Finger weg lassen sollte.
Bei den "Hinterbaudämpfern" wirds etwas Schwieriger ... Hier gilt allerdings Vorsicht bei Stahlfederdämpfern für Bikes die ausschließlich für Cross Country oder Touren Gedacht sind , dort kommen heutzutage eher selten Stahlfedern zu einsatz , die haben eher ihre Begründung in reinrassigen Hardcore Bikes . Federt am besten einfach mal das Bike ein (runterdrücken) fängt das bike beim Loslassen an zu Hüpfen oder lässt es sich auch mit Kraft nicht einen Millimeter bewegen , finger weg (es sei denn es ist extra etwas von einem Lockout angegeben , d.h. ihr könnt den Hinterbau Blockieren , dann diese Blockierung erst lösen ) ...
Schaltung:
Hier wird wird gern und viel Gepfuscht und auch sogenannte Blendwerke (z.b. Xt Schaltwerke) Montiert ... leider lässt sich dort nicht unbedingt eine Treffende Aussage machen ... am einfachsten kann man sich bei Normalen Bikes mit 2 Facher Gangschaltung (vorne Umwerfer und hinten Schaltwerk) orientieren ... hier gilt 27 Gänge ok (die meisten Schaltgruppen haben ab der mittleren Preisklasse schon seit jahren 27 gänge) , 24 Gänge augen auf (24 gänge haben eher die Preiswerteren Schaltgruppen , muss aber nicht heissen das das Bike automatisch schlecht ist , wobei ein "XT , LX oder Deore Schaltwerk mit 24 Gängen" schon Kritisch zu betrachten ist) und bei 21 Gängen finger weg (die werden Heute nur noch in Schaltgruppen verwendet die Speziell für billige Baumarktware Produziert wird) ... Knacksende Gänge und Hakeliges Schalten sind hier an der Tagesordnung ... auch die angabe "Shimano Schaltwerk" ist KEIN Qualitätsmerkmal . Weitere Möglichkeit "Blender" zu identifizieren ist den Verkäufer zu Fragen ob es sich hinten um ein sogennantes "Schraubritzel" oder ein "steckritzel" handelt ... ersteres wird auch schon seit jahren nicht mehr an Hochwertigen Bikes Verbaut .
Vorbau und Steuersatz: der Steuersatz und der Vorbau (das "Lager" zwischen Gabel und Rahmen und der Teil der den Lenker "festhält") geben auch oft auskunft über die Brauchbarkeit eines Bikes . D.h. wenn ihr euch die "lenkerhalterung" anschaut sind da 1 oder 2 Schrauben die den Vorbau mit der Gabel verbinden oder eine Schraube die von Oben richtung Gabel zeigt ? Bei Letzterem auch wieder Pfoten weg . Bei dem sogenannten Steuersatz schaut ihr einfach ob ob da wo der "Lenkerhalter" rauskommt 2 Große muttern die Gabel festhalten ... auch da auf jeden fall Pfoten weg ... beides sind Teile die schon seit jahren nicht mehr an Hochwertigen Bikes zum Einsatz kommen .
Das sind so in erster Linie Dinge die euch bei einem etwaigem Neubike auffallen , respektive nicht auffallen sollten um zumindest einen anhaltspunkt zu haben was wirklich reiner Ramsch ist oder was zumindest ein "echtes" Mountainbike Darstellt ... wäre evtl. auch ne Möglichkeit sich den text auszudrucken und mit zum Händler zu nehmen und dem noch mal auf den Zahn zu fühlen
Kleine ANmerkung noch ... "Ehrliche" Hersteller und Anbieter geben immer einen Detaillierte AUfstellung ihrer Teile an (Rahmen , Vorbau , Felgen , Naben , Schaltwerk , Shifter , Bremsen , Hebel e.t.c.) während unsere Baumarktfreunde oft aussagen wie " Gabelfederung : ja oder einstellbar" treffen , auch hier ist vorsicht angesagt ...