Wie trainieren bei schnellem Beine-Brennen?

Goldene Zitrone

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Hallo,

ich habe den gesamten Winter über keinen Sport gemacht (ein Halbmarathon auf dem Bike Anfang Oktober war die letzte Tour) und hab nun seit Mitte März wieder richtig begonnen.
Derzeit bereite ich mich auf ein ca. 90-minütiges XC-Rennen am 22. Juni vor. Danach sollen noch ein paar Halbmarathons kommen...

Momentan ist es so, dass ich meine Beinmuskeln im relativ ambitionierten Uphill (also kein total lockeres Hinaufpedalieren, aber auch nicht an der Belastungsgrenze) bereits nach 1-2 Minuten deutlich spüre, soll heißen sie brennen dann schon etwas (ohne gleich total zu schmerzen).
Keine ganze Minute nachdem ich dann ne Trittpause hatte (weils dann downhill geht) oder nur locker pedaliert hab (in der Ebene), ist es dann zunächst wieder weg. Am nächsten Berg dann aber wieder das gleiche Spiel: nach 1-2 Minuten Reintreten melden sich wieder die Beine.

Das interessante dabei ist, dass ich dieses Spielchen dennoch über einen längeren Zeitraum treiben kann, ohne insgesamt dabei ko zu gehen. Längere Touren sind also durchaus drin.
Es nervt mich aber, dass ich eine etwas höhere Intensität bei Antritten nicht lange halten kann!

Mit welchem Training wirke ich diesem am besten entgegen? Kraftausdauer? Reines Krafttraining? Oder doch Grundausdauer?
 
wie oft fährst du in der Woche und wärmst du dich am Anfang schön mit lockerem fahren auf einer ebenen Strecke auf oder gehst du direkt in die vollen??
 
Ich würde sagen: Fahren, fahren, fahren, ...

Das ist klar - die Frage ist nur WIE genau ;)

@Simon Katsch: Derzeit fahre ich so 3 mal die Woche je 2 - 3 Stunden plus kürzere Wege zur Uni/Arbeit zwischendurch (nix dolles).

Gezieltes Aufwärmen betreibe ich eigentlich nicht. Der Straßenweg von etwa 10 - 30 min zum Gelände (je nach dem wo ich fahre) dient quasi als Warmfahren.

Für ausgedehnte GA1 Touren über mehrere Stunden habe ich derzeit übrigens nicht so die Zeit. Wobei ich mit dem Kreislauf aber auch keine Probleme hab - aus der Puste bin ich auch nach 3 Stunden nicht wirklich...
 
Gezieltes Aufwärmen betreibe ich eigentlich nicht. Der Straßenweg von etwa 10 - 30 min zum Gelände (je nach dem wo ich fahre) dient quasi als Warmfahren..

Ich habe, bei ähnlicher Aufwärmstrecke, gute Erfahrungen gemacht die Anfahrt zum eigentlichen Trainingsgelände mit bewusst leichtem Gang und entsprechend höherer Trittfrequenz zu absolvieren. Wärmt die Muskeln auf, lässt aber die Kraft für den Bergsprint übrig.
 
Ich hab jetzt an 4+1 Möglichkeiten gedacht.
1. zu lange Pause und zu ergeiziges Ziel
2. kein oder ungenügendes "Aufwärmen"
3. Ein Mangel von Mineralien bzw. sonstigem im Körper der die Muskeln versorgt.
4. zu wenig Regenerationszeit
(5. evtl unausgewognene Ernährung?)


Sind nur so Gedanken.....
 
Da stellt sich die Frage, wie hast du denn bisher trainiert? 3 mal die Woche Mtb nach Lust und Laune 2-3 Std.?
Seit wann machst du das wieder? Seit 2 Wochen? Oder schon seitdem das Wetter dieses Jahr gut wurde, also 3 Monate?
Ich würde einfach mal etwas Variation ins Training bringen. Einmal die Woche was langes aber lockeres >2h
einmal bischen kürzer und dafür was einplanen, eine Steigung raussuchen (90sec) und die paar mal hoch und runter und das dritte mal dann halt ne coole Tour nach Lust und Laune...
 
Fahr auf der Strasse und such dir wellige Strecken aus, da ist die Strasse ideal. Bei den welligen Anstiegen (kurze z.B. Autobahnbrücke) gibts du immer Gas mit hoher Umdrehungszahl und du kommst in den Bereich der Schwelle oder für ein paar Sekunden ganz kurz darüber. Sprich du bekommst dicke Beine. Nach einiger Trainingszeit wirst du das brennen nicht mehr so schnell spüren.
Ich nehme an deine Beine brennen weil deine Schwelle niedrig ist und die Beine auf Laktat empfindlicher reagieren.
Das hilft zumindest am Anfang, falls du längere Anstiege noch nicht fahren kannst und muskulär einbrichst aber du dennoch deine Beine mit höherer Belastung forderst. Zwischen den Wellen fährst du halt deine GA und ruhst dich aus. Aufwärmen ist wichtig, ansonsten wirst du bei nierigerem Puls und moderater Belastung bereits Laktat in den Beinen spüren.
 
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