Wieso sind Laufräder in Relation so teuer???

Vergleich mal die Festigkeit der CX-Ray mit einer D-Light. Ein PR Gag ist es sicherlich nicht. Wenn jemand den Aufpreis zahlt, ist er auch gerechtfertigt. So funktioniert die Wirtschaft. Ich benutzte die CX weil man sie gut beim Einspeichen fixieren kann, und sie sich dann nicht mitdreht. Mir erspart es Zeit.
ja die Ray ist Zugfester und steckt mehr Lastwechsel weg. auf dem Papier ist sie der D-Light überlegen ABER sie hat einen Schwachpunkt und das ist die Seitensteifigkeit und eben den fast 3 fachen Preis. Die D-Light ist eine super Speiche die Sorglos Ihren Dienst tut und zudem bezahlbar bist. Den Aufpreis / Mehrwert zu einer CX-Rax kann man spüren / merken / messen (Gewicht sind 0,4Gramm weniger als D-Light mal 32 Speichen = ca. 13 Gramm!)
 
Noch ein entscheidender Punkt ist, dass sich billige Felgen schlechter zentrieren lassen, weil sie weniger steif sind und schneller verbiegen. Deshalb lasse ich beim Laufradbau aus Erfahrung die Finger von billigen Felgen < 70 €. Schade um die Zeit. Bei den Laufradsätzen für unter 300 € sind halt auch billige Felgen verbaut. Meist sind sie auch nicht ordentlich abgedrückt und die Nippel (wenn billig, dann Messing und nicht Alu) sowieso nicht mit Schraubensicherung fixiert und dann laufen die Räder nach spätestens 10 Touren nicht mehr rund und einige Speichen (durchgehend gleicher Durchmesser) werden locker sein, die dann irgendwann auch reißen, wenn man sich nicht drum kümmert. Je mehr Geld man in den Laufradsatz investiert, desto leichter wird er sein. Das sorgt für bessere Beschleunigung, weshalb 200 € mehr ausgeben für einen guten Laufradsatz sicher mehr bringen als 200 € mehr für eine bessere Schaltung.
 
hier mal ne ganz konkrete Einordnungs-Frage, hier mal ein DT Swiss komplett
Laufradsatz für 269,- Euro,

gemäß der Preisspanne tendiere ich dazu, das set pauschal als "etwas besser als Schrott" einzuordnen",
ist das so? Oder ist z.B. ein 1000 Euro Laufradsatz soviel signifikant besser, dass er die knapp 750 Euro
mehr rechtfertigt?

https://www.bike-components.de/de/DT-Swiss/M-1900-SPLINE-25-Disc-Center-Lock-29-Laufradsatz-p67216/
Ich habe den Vorgänger auf meinem Cube Elite. Ist Einwandfrei. Seit 7 Jahren. Ich mit 100 Kilo. Ich denke, es gibt so eine mittlere Preisebene, wo man gutes für relativ günstige Preise findet. Oft eher bei alteingesessenen Firmen, wozu ich auch DT Swiss zähle. Dann gibt es Firmen, die machen auf billig, sind dann aber gar nicht mal so billig, wozu ich z. B. Alex Rims zähle, bei dem nach 1 Jahr die erste Speiche gerissen ist, dann jede Woche eine andere.
Und dann gibt es die hochpreisigen, deren Preis einerseits in der niedrigen Stückzahl begründet liegt, andererseits in der Absicht, mit maximalem Aufwand noch zwei Gramm weniger auf die Waage zu bringen. Ob einem das dann wirklich etwas bringt, ist eine andere Frage. Da geht es auch ums "haben wollen" und zudem ist nicht unbedingt gesagt, dass die Teile wirklich stabiler als ein 500 Euro Laufradsatz sind, weil eben vielleicht auch mal etwas Stabilität dem Gewichtsfetisch geopfert wird.
Ich habe z. B. einen Syntace M35er Laufradsatz. Der ist relativ schwer. Ca. 1900 Gramm beide Laufräder. Aber bisher musste ich noch nie irgendetwas anderes tun, als fahren. Und putzen nach der steinigen und staubigen Abfahrt. Mit seinen 28,5 mm Innenweite erlaubt er absolute Kontrolle auch bei niedrigen Drücken. Der kostete Liste 699 Euro, ich hatte ihn Ende 2015 bei BC für 399 Euro gefunden und bin begeistert. Immer noch. Aber, wie gesagt, auf 1,5 Kilo Gewicht komme ich damit nicht.
 
Bei einem Laufradbauer bekommst du einen sehr guten Laufradsatz individuell für deinen Einsatzzweck für um die 500€ der ist dann auch handeingespeicht und von top qualität.
beispiel für ein Enduro LRS: Newmen SL A30 felgen auf DT350 oder Hope Pro4 Naben. ob 28h oder 32hw und welche Speichen verwendet werden hängt dann auch bissl von deinem Gewicht und Fahrstil ab.
 
Bei einem Laufradbauer bekommst du einen sehr guten Laufradsatz individuell für deinen Einsatzzweck für um die 500€ der ist dann auch handeingespeicht und von top qualität.
beispiel für ein Enduro LRS: Newmen SL A30 felgen auf DT350 oder Hope Pro4 Naben. ob 28h oder 32hw und welche Speichen verwendet werden hängt dann auch bissl von deinem Gewicht und Fahrstil ab.
Und in zwei Jahren Holst du dir einen anderen Rahmen mit neuem Superdupastandard oder anderer Laufradgröße und schon hast du einen 500€ Briefbeschwerer. Etwas überspitzt ausgedrückt.
Ich möchte nicht wissen, wie viele sauteure Chrisking Steuersätze in 1 1/8 Zoll mittlerweile in der Restekiste liegen. Von den Teilen hieß es auch immer, die kannst du bis zur Rente in deinen Bikes fahren.
 
Und in zwei Jahren Holst du dir einen anderen Rahmen mit neuem Superdupastandard oder anderer Laufradgröße und schon hast du einen 500€ Briefbeschwerer. Etwas überspitzt ausgedrückt.
Ich möchte nicht wissen, wie viele sauteure Chrisking Steuersätze in 1 1/8 Zoll mittlerweile in der Restekiste liegen. Von den Teilen hieß es auch immer, die kannst du bis zur Rente in deinen Bikes fahren.
Nur gut, dass der Kollege zwei Nabenmodelle anführt, die man mit diversen Endkappen an unterschiedliche Standards anpassen kann ;)
 
Viele Ansichten hier laufen unter dem Motto "Es war schon immer etwas Besonderes, einen teuren Geschmack zu haben".
Kriterium Nr. 1 für einen guten Laufradsatz ist eine "gleichmäßige" Speichen-Spannkraft. Deshalb mein Ratschlag, Laufrad selber bauen oder selber bauen lassen.
Übrigens Spannkraft-Messer gibt es jetzt vom Chinamann (?) für einen schlappen Zwanziger. Offenbar 1:1 Nachbau vom Parktool TM-1. Ob man den Nachbau empfehlen kann ? Keine Ahnung, vermutlich ja.

MfG EmilEmil
 
Und in zwei Jahren Holst du dir einen anderen Rahmen mit neuem Superdupastandard oder anderer Laufradgröße und schon hast du einen 500€ Briefbeschwerer.
Mit einem Fahrrad ist es wie mit Frauen oder Wein.
Nach mannigfaltigen Testphasen und Selbsterfahrung wechselt man nicht mehr, denn hat man das Passende gefunden, brächte eine Veränderung nur Unzufriedenheit.

Was die angesprochenen CK-Steuersaetze angeht: Ich hab 1 1/8" an zwei Fahrrädern verschlissen. Ggf Angebot schicken bitte.
 
Ich möchte nicht wissen, wie viele sauteure Chrisking Steuersätze in 1 1/8 Zoll mittlerweile in der Restekiste liegen. Von den Teilen hieß es auch immer, die kannst du bis zur Rente in deinen Bikes fahren.
Ich schließe mich da dem Kollegen mit der Bitte um Angebote an:
Was die angesprochenen CK-Steuersaetze angeht: Ich hab 1 1/8" an zwei Fahrrädern verschlissen. Ggf Angebot schicken bitte.
Ist bei mir zwar nur ein Cyclocrosser, aber der Steuersatz sollte mal getauscht werden ;)
 
Und in zwei Jahren Holst du dir einen anderen Rahmen mit neuem Superdupastandard oder anderer Laufradgröße und schon hast du einen 500€ Briefbeschwerer. Etwas überspitzt ausgedrückt.
Ich möchte nicht wissen, wie viele sauteure Chrisking Steuersätze in 1 1/8 Zoll mittlerweile in der Restekiste liegen. Von den Teilen hieß es auch immer, die kannst du bis zur Rente in deinen Bikes fahren.
Wenn du einen übrig hast gerne PM an mich. Ich kann den für dich fachgerecht entsorgen!
 
Gehts um Felgen oder Laufräder?
Bei Felgen gibts auch Unterschiede in den Legierungen, eine 6066 oder 6069 Legierung bekommt man eben nicht für 20€.
Aber bei den allermeisten wäre das auch gar nicht notwendig, ich habe z.B. ganz billige Rodi TRYP Felgen, die funktionieren auch einwandfrei mit Formula Naben.
Es gibt auch viele Menschen die das Gewicht überbewerten. Komischerweise ists aber egal wenn die Räder dann komplett 15kg wiegen.
 
Und in zwei Jahren Holst du dir einen anderen Rahmen mit neuem Superdupastandard oder anderer Laufradgröße und schon hast du einen 500€ Briefbeschwerer. Etwas überspitzt ausgedrückt.
Ich möchte nicht wissen, wie viele sauteure Chrisking Steuersätze in 1 1/8 Zoll mittlerweile in der Restekiste liegen. Von den Teilen hieß es auch immer, die kannst du bis zur Rente in deinen Bikes fahren.
wie wäre dein lösungsvorschlag?
 
Laufräder sind mit wenn nicht das wichtigste an einem Radel ! Viele Denken das Rahmen und Schaltung etc. wichtig an einem Radel ist dem ist aber nicht so, klar ist ein guter Rahmen wichtig aber wichtiger sind gute Laufräder + Reifen
Naja.....es gibt vielleicht schon noch ein paar mehr Teile die eventuell eine gewisse Rolle spielen.
 
ich hab jetzt im Fortlauf des Threads immer mehr den Eindruck, dass mein "Einsatzgebiet" eigentlich gar keine "teuren" LFR benötigt, nach dem Motto "da würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen":

fahre XC mäßig, Höhenmeter hoch ist mir wichtiger als bergab, Trails suche ich erst gar nicht, ab und an fahre ich leichtere Wanderwege, auf keinen Fall welche auf denen ich absteigen müsste, also ohne so große "Wackersteine" drin.
Schanzen tu ich überhaupt nicht.
Und Kurven fahre ich lieber langsamer durch anstatt mich sehr schräg reinzulegen.

Sehe ich das richtig?
Ich brauch eigentlich gar keine besonders Seitenstabilen und sonstige Super-Duper Konstruktionen?
 
Nur gut, dass der Kollege zwei Nabenmodelle anführt, die man mit diversen Endkappen an unterschiedliche Standards anpassen kann ;)
Nutzt die aber auch nichts, wenn die Industrie nächstes Jahr 28,375" erfindet und die anderen Größen von Markt verdrängt. Es sei denn, du speichst gerne alle paar Jahre den kompletten Lrs um.
 
Über die Steine kann man drüber fahren.
Auffi und obe.
Den ganzen Tag. Das ist ja grade die mtb Herausforderung, NICHT abzusteigen 😁😁😁
Vmax 1 m/s 😃😃

Aber bedenke bei gemaessigtem Bergauffahren, dass da auch normal Kraefte entstehen.
Ich würde immer zu einer Qualitaetsstufe höher greifen beim Lrs als angedacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Nutzt die aber auch nichts, wenn die Industrie nächstes Jahr 28,375" erfindet und die anderen Größen von Markt verdrängt. Es sei denn, du speichst gerne alle paar Jahre den kompletten Lrs um.
Etwas arg hypothetisch würde ich mal sagen. Und zudem noch sinnloser als 27,5. Übrigens habe ich kürzlich ein Interview mit Gary Fisher gelesen der erzählte, dass die ersten 29er bereits 2004 vorgeschlagen wurden. Von heute auf morgen sind die insofern nicht auf den Markt gekommen. Zudem wurde auch dort auf ein Mass zurückgegriffen, das es schon lange vorher gab.
 
ich hab jetzt im Fortlauf des Threads immer mehr den Eindruck, dass mein "Einsatzgebiet" eigentlich gar keine "teuren" LFR benötigt, nach dem Motto "da würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen":

fahre XC mäßig, Höhenmeter hoch ist mir wichtiger als bergab, Trails suche ich erst gar nicht, ab und an fahre ich leichtere Wanderwege, auf keinen Fall welche auf denen ich absteigen müsste, also ohne so große "Wackersteine" drin.
Schanzen tu ich überhaupt nicht.
Und Kurven fahre ich lieber langsamer durch anstatt mich sehr schräg reinzulegen.

Sehe ich das richtig?
Ich brauch eigentlich gar keine besonders Seitenstabilen und sonstige Super-Duper Konstruktionen?
Wie schaut es denn mit deinem Einsatzgewicht aus? Ich bewege mich selber schon in der höheren Gewichtsklasse und setzte dann in der Regel lieber auf etwas hochwertigeres bzw. meinem Gewicht angepasstem.
 
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