wir braten uns einen Singlespeed Rahmen

hallo hügelflitzer,

lehre ist selbstgemacht, allerdings schon vor ner weile und inzwischen würde ich ein paar dinge anders machen (aber ist ja auch bei jedem rahmen so, kaum ist man fertig hat man schon wieder verbesserungsideen).
naja, größere bilder bringe ich nicht rein, dann beschwert sich der komposter immer, dass es zu groß ist. aber bin was die computerei angeht wohl auch eher nicht so ne kapazität.
grundsätzlich müsste der aufbau aber recht gut zu erkennen sein. wichtigste eckpunkte sind: tretlageraufnahme verstelle ich in der höhe, nicht die achsen. klemmung der rohre über konen. bbs aufnahme mit alten konuslagerschalen. wie gesagt, den rest kannst du sehen.
man kann mit dem ding arbeiten und die ergebnisse stimmen, aber irgendwann bau ich was neues, nachdem ich nen rohrausschleifer und nen richttisch gebaut habe. schließlich wollte ich noch was bauen, um den sattelstützenklemmschlitz schnell mit ner flex hinzubekommen und nicht immer umständlich die vertikalfräse bemühen zu müssen. außerdem sind die scheibenfräser ziemlich teuer, dass muss anders gehen. braucht halt alles zeit.
ach ja wenn dich lehren interessieren, dann guck mal nach der sputnik, henry james, anvil, framestar und auf der seite von der monfrey. da gibts viel anregungen.


gruß
 
brockenhammer schrieb:
hallo hügelflitzer,

lehre ist selbstgemacht, allerdings schon vor ner weile und inzwischen würde ich ein paar dinge anders machen (aber ist ja auch bei jedem rahmen so, kaum ist man fertig hat man schon wieder verbesserungsideen).
naja, größere bilder bringe ich nicht rein, dann beschwert sich der komposter immer, dass es zu groß ist. aber bin was die computerei angeht wohl auch eher nicht so ne kapazität.
grundsätzlich müsste der aufbau aber recht gut zu erkennen sein. wichtigste eckpunkte sind: tretlageraufnahme verstelle ich in der höhe, nicht die achsen. klemmung der rohre über konen. bbs aufnahme mit alten konuslagerschalen. wie gesagt, den rest kannst du sehen.
man kann mit dem ding arbeiten und die ergebnisse stimmen, aber irgendwann bau ich was neues, nachdem ich nen rohrausschleifer und nen richttisch gebaut habe. schließlich wollte ich noch was bauen, um den sattelstützenklemmschlitz schnell mit ner flex hinzubekommen und nicht immer umständlich die vertikalfräse bemühen zu müssen. außerdem sind die scheibenfräser ziemlich teuer, dass muss anders gehen. braucht halt alles zeit.
ach ja wenn dich lehren interessieren, dann guck mal nach der sputnik, henry james, anvil, framestar und auf der seite von der monfrey. da gibts viel anregungen.


gruß

Moin Brockenhammer,
das mit den Verbesserungsideen kenne ich ganz gut :-)
Aber: Was ist ein Rohrausschleifer? Habe ich da was verpaßt?
Viele Grüße von der
Edelziege
 
moin edelziege,

mit nem rohrausschleifer kann man rohre auf gehrung schleifen. ein schleifband läuft über ne umlenkrolle, die den durch messer des rohres hat, an den ein rohr angepasst werden soll. mit nem support, kreuztisch oder ähnlichem fährt man dann das anzupassende rohr in dem entsprechenden winkel dagegen.
gibts teuer von z.b. grit (www.grit.dk) zu kaufen und wird wohl primär bei metallbauern für edelstahlgeländer und so zeugs verwendet.
ein freund hat sich mal nen aufbau für seine drehbank gebaut, allerdings ist das mit dem schleifstaub alles andere als gut für die führungen, weshalb man sowas besser unterlässt.

dann lieber ne standbohrmaschine vergewaltigen oder gleich neu konstruieren.
anbei bilder einer amerikanischen selbstbaulösung, sowie einer recht einfachen maschine die man kaufen kann.

gruß
 

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brockenhammer schrieb:
moin edelziege,

mit nem rohrausschleifer kann man rohre auf gehrung schleifen. ein schleifband läuft über ne umlenkrolle, die den durch messer des rohres hat, an den ein rohr angepasst werden soll. mit nem support, kreuztisch oder ähnlichem fährt man dann das anzupassende rohr in dem entsprechenden winkel dagegen.
gibts teuer von z.b. grit (www.grit.dk) zu kaufen und wird wohl primär bei metallbauern für edelstahlgeländer und so zeugs verwendet.
ein freund hat sich mal nen aufbau für seine drehbank gebaut, allerdings ist das mit dem schleifstaub alles andere als gut für die führungen, weshalb man sowas besser unterlässt.

dann lieber ne standbohrmaschine vergewaltigen oder gleich neu konstruieren.
anbei bilder einer amerikanischen selbstbaulösung, sowie einer recht einfachen maschine die man kaufen kann.

gruß

Moin Brockenhammer,
jetzt sehe ich klarer :-).
Ich mache das auch auf einer Drehbank, allerdings mit Spindelwerkzeugen. Die kommen mit Spänen und ohne Schleifstaub aus...
Viele Grüße von der
Edelziege
 
danke hügelflitzer für die anleitung, ich seh zu, dass ich sie das nächste mal umgesetzt bekomme.

zur drehbank: hab ich auch anfangs gemacht, einfach ne lade für rohrklemmbacken auf den support und dann mit der lochsäge im futter durch.
geht super.
derzeit arbeite ich mit fräsmaschinen, das ist dann nochmals ein bisschen komfortabler und ich kann sitzstreben und kettenstreben sehr bequem jeweils als paar fräsen.
aber die sache mit dem schleifen ist auch reizvoll. wenn ich bloß die zeit hätte mal einen monat nur zu bauen, dann würde ich noch ein paar projekte was maschinen, lehren und andere hilfsmittel angeht verwirklichen.

mit was für ner aufspannvorrichtung/lehre arbeitest du denn edelziege, und schweisst du oder lötest du?
wenn du schweisst, formierst du?
das werde ich nämlich demnächst auch mal machen denke ich. halte ich bei den großen rohrdurchmessern und dünnen wandstärken für ne feine sache.

gruß
 
Moin,

das mit der Lochsäge funktioniert? In der Richtung habe ich auch schon Versuche gemacht, leider ohne Erfolg.....Das kann aber an meiner Ständerbohrmaschine liegen. Wahrscheinlich war der Aufbau einfach nicht steif genug. Obwohl das Rohr in einem schweren Maschinenschraubstock gespannt und mit dem Arbeitstisch der Maschine verschraubt war, hat sich die Lochsäge immer eingehakt. Auch fand ich den Rundlauf der Lochsägen und die grobe Verzahnung nicht so optimal.
Wäre aber schon klasse, wenn man die Rohrstöße mit einfachen Mitteln maschinell bearbeiten könnte.

Gruß aus WOB

Dirk
 
hügelflitzer schrieb:
Moin,

das mit der Lochsäge funktioniert? In der Richtung habe ich auch schon Versuche gemacht, leider ohne Erfolg.....Das kann aber an meiner Ständerbohrmaschine liegen. Wahrscheinlich war der Aufbau einfach nicht steif genug. Obwohl das Rohr in einem schweren Maschinenschraubstock gespannt und mit dem Arbeitstisch der Maschine verschraubt war, hat sich die Lochsäge immer eingehakt. Auch fand ich den Rundlauf der Lochsägen und die grobe Verzahnung nicht so optimal.
Wäre aber schon klasse, wenn man die Rohrstöße mit einfachen Mitteln maschinell bearbeiten könnte.

Gruß aus WOB

Dirk

hallo zusammen

die lochsägen sind halt recht günstig, und in den meisten gängigen durchmessern erhältlich.
klar, bei dünnwandigen stahlrohren ist es von vorteil, wenn man an einer massiven fräsmaschine arbeiten kann und die rohre ausreichend fixiert sind.
wenn es dann immer noch zu fest rumpelt,kann man das rohr auch mit einem holzzapfen o.ä. zu stopfen.


die empfohlenen drehzahlen von den lochsägenherstellern sind m.m.n. zu niedrig, ca.30% schneller, dann passts. (so nach gefühl..)

gruss
smog
 
hallo hügelflitzer,

hss bimetall lochsägen funzen einwandfrei, allerdings muss die ganze aufspannung möglichst steif sein. außerdem bietet es sich an sägen mit 10 zähnen pro zoll zu verwenden und nicht die weitverbreiteten mit 4-6 zähnen (varioverzahnung).
bei deda eom mit 44mm durchmesser und 0,4mm wandstärke wirds dann natürlich kritisch, da muss man das rohr stabilisieren. aber an normalen rohren alles kein problem und die sägen halten auch erstaunlich lange (bei normalem crmo auch mal 100 schnitte).
in den usa arbeiten manche mit ständbohrmaschinen und sogenannten tube notcher . weiss nicht was ich davon halten soll, käme auf versuche an, die dinger sind recht billig zu haben.
gruß
 
Hallo zussammen,
jetzt ist es enlic soweit - habe schon selbst fast nicht mehr daran geglaubt.
Gestern gegen 23.00 Uhr habe ich die letzten Schrauben festgezogen.... O.k. es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten - die Kabelbinder ums Oberrohr kommen noch weg (hatte keine mehr, die zu den extra angebrachten Anlötteilen passen) und die Eigenbaugabel muß nach dem Lakieren noch etwas nachgearbeitet werden. Aber es fährt.... :)


158671-med.jpg

158675-med.jpg
 
brockenhammer schrieb:
danke hügelflitzer für die anleitung, ich seh zu, dass ich sie das nächste mal umgesetzt bekomme.

zur drehbank: hab ich auch anfangs gemacht, einfach ne lade für rohrklemmbacken auf den support und dann mit der lochsäge im futter durch.
geht super.
derzeit arbeite ich mit fräsmaschinen, das ist dann nochmals ein bisschen komfortabler und ich kann sitzstreben und kettenstreben sehr bequem jeweils als paar fräsen.
aber die sache mit dem schleifen ist auch reizvoll. wenn ich bloß die zeit hätte mal einen monat nur zu bauen, dann würde ich noch ein paar projekte was maschinen, lehren und andere hilfsmittel angeht verwirklichen.

mit was für ner aufspannvorrichtung/lehre arbeitest du denn edelziege, und schweisst du oder lötest du?
wenn du schweisst, formierst du?
das werde ich nämlich demnächst auch mal machen denke ich. halte ich bei den großen rohrdurchmessern und dünnen wandstärken für ne feine sache.

gruß

Moin Brockenhammer,
wem sagst Du das mit der Zeit...:-) Die ist bei mir auch immer zu knapp...
Mit einer Lochsäge habe ich es noch nicht ausprobiert, ich arbeite wie gesagt mit Spindelwerkzeugen, wie sie auch auf Fräsen benutzt werden, um große Bohrungen herzustellen. Dabei ist der Durchmesser einstellbar, was super präzise Gehrungen ergibt. Es dauert halt etwas länger. Aber vielleicht sollte ich doch mal eine Lochsäge ausprobieren, wenigstens zum Vorschneiden. Den letzten mm kann ich dann ja immer noch spindeln...
Ich habe eine selbstgebaute Lehre aus Maschinenbauprofilen, die ich allerdings gerade mal wieder überarbeite. Es fallen einem halt doch noch immer wieder Verbesserungen ein.:-)
Die Hinterbaustreben fräse ich im Moment einzeln. Allerdings habe ich auch seit 1995 kein Hardtail mehr gebaut, so daß die klassische Verbindung der Sitzstreben mit dem Sitzrohr nicht mehr auftaucht.
Am Anfang habe ich gelötet, seit ein paar Jahren wird vorwiegend geschweißt, bei Aluminium sowiso. Es ist halt eine Geschmacksfrage, aber Schweißen ist meiner Ansicht nach das technisch bessere Verfahren. Seit einem Jahr formiere ich dabei auch. Ob es nötig ist, ist strittig. Der Aufwand ist aber nicht so riesig. Bisher habe ich aber bei Stahl Rohrdurchmesser von maximal 38mm verarbeitet. Größer macht meiner Ansicht nach technisch wenig Sinn, wom optischen mal abgesehen. Dann kann man besser Aluminium verwenden.
Wie ist es beim Schleifen mit den Temperaturen? Muß man sehr vorsichtig sein?
Viele Grüße,
Georg
 
hügelflitzer schrieb:
Hallo zussammen,
jetzt ist es enlic soweit - habe schon selbst fast nicht mehr daran geglaubt.
Gestern gegen 23.00 Uhr habe ich die letzten Schrauben festgezogen.... O.k. es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten - die Kabelbinder ums Oberrohr kommen noch weg (hatte keine mehr, die zu den extra angebrachten Anlötteilen passen) und die Eigenbaugabel muß nach dem Lakieren noch etwas nachgearbeitet werden. Aber es fährt.... :)

Uh ,sehr schön!

Aber noch eine kleine Anmerkung zu den Anlötteilen für die Züge: Ich wollte mir auch solche an mein Strøhmfeld braten. Der Flori Wiessmann hat mir dann aber davon abgeraten, weil da gerne Wasser drunter bleibt ind dem Loch für den Kabelbinder. Und weil eine Beschichtung bekanntlich nie ganz wasserdicht ist und sie in solchen Löchern auch nicht so richtig dick ist, hatte er da wohl in der Vergangenheit schon mal Rostprobleme und ist zu anderen Teilen übergegangen.
Die hab' ich dann auch verwendet. Finde leider gerade keine Bild, aber man muss im Grunde die Leitung/den Zug quer zum Rahmenrohr stellen, um ihn einzuhängen. Dann wird er an einem Ende von links und am anderen Ende von recht gehalten. Öhhm, versteht's einer?

Würde mich auf alle Fälle einfach mal interessieren, ob das echt problematisch ist. Halt uns doch bitte auf dem laufenden..

gruß
reiner
 
Hi Reiner,

mit den Zugbefestigungen (Rostproblem) hört sich irgendwie schon logisch an.
Habe auch so meine Probleme mit den Dingern. Beim Auflöten an zwei Teilen nicht so ganz genau aufgepaßt und schwups war der Raum für den Kabelbinder fast mit Lot zu .... Resultat mehrere Stunden Spaß im Keller mit einer Schlüsselfeile. Hab mir fast die Finger abgebrochen.
Werde warcheinlich beim nächsten Mal wieder auf die bewährte Lösung zurückgreifen: Durchführung gebastelt aus kleinen Stücken eines Messingröhrchens.
Die lassen sich gut auflöten und sind korrosionssicher.

Gruß

Dirk
 
Eisenfahrer schrieb:
Finde leider gerade keine Bild, aber man muss im Grunde die Leitung/den Zug quer zum Rahmenrohr stellen, um ihn einzuhängen. Dann wird er an einem Ende von links und am anderen Ende von recht gehalten. Öhhm, versteht's einer?

jepp. gibts auch bei pulcro:
Anl_tteile.jpg
 
hallo edelziege,

ich weiss, dass bei den seminaren von dietmar hertel die rohre mit einem rohrausschleifer geschliffen werden, scheint also keine thermischen probleme zu geben. ist aber ne ziemliche sauerei mit dem staub. aber das bekommt man ja in den griff.
wie gesagt, die lochsägen funzen super. gibt sie halt nicht immer in abständen von 1mm. ich nehm dann die nächstkleinere, die eiern ja doch immer, und schleife den rest auf.

38mm ist ein gutes maß wie ich finde, aber für ganz große oder dicke darfs auch mal mehr sein. nervt halt wegen der steuerrohre, da müssen dann immer 38- 40mm her, damits nicht blöd aussieht und man so viel zulöten, oder noch nerviger, zuschweissen muss.

warum machst du denn sowohl stahl als auch alu? und hast du nen ofen zum wärmebehandeln, oder lagerst du die entsprechenden legierungen (7005 oder so) kalt aus?

gruß
 
brockenhammer schrieb:
hallo edelziege,

ich weiss, dass bei den seminaren von dietmar hertel die rohre mit einem rohrausschleifer geschliffen werden, scheint also keine thermischen probleme zu geben. ist aber ne ziemliche sauerei mit dem staub. aber das bekommt man ja in den griff.
wie gesagt, die lochsägen funzen super. gibt sie halt nicht immer in abständen von 1mm. ich nehm dann die nächstkleinere, die eiern ja doch immer, und schleife den rest auf.

38mm ist ein gutes maß wie ich finde, aber für ganz große oder dicke darfs auch mal mehr sein. nervt halt wegen der steuerrohre, da müssen dann immer 38- 40mm her, damits nicht blöd aussieht und man so viel zulöten, oder noch nerviger, zuschweissen muss.

warum machst du denn sowohl stahl als auch alu? und hast du nen ofen zum wärmebehandeln, oder lagerst du die entsprechenden legierungen (7005 oder so) kalt aus?

gruß

Moin Brockenhammer,
ich werde das mit den Lochsägen mal ausprobieren, das hört sich interessant an. In der Drehmaschine kann man damit ja dann sehr einfach vorschneiden und dann mit meinen üblichen Werkzeugen fein drübergehen.
Warum sollte man nicht Stahl UND Alu machen? Beide Materialien haben ihre Vorzüge. Gerade bei gefederten Rahmen landet man schnell bei Aluminium, wobei man auch aus Stahl schöne gefederte Rahmen bauen kann. Aber die haben dann eher geringen Federweg. Auch Kombinationen von Stahl und Alu finde ich teilweise interessant. Bei Stahl schlagen halt die Kleinteile sofort ins Gewicht, siehe Tretlagerhülse für ein Excentertretlager.
Natürlich ist Alu mittlerweile das Brot- und Buttermaterial geworden, deshalb ist Stahl heute wieder etwas Besonderes. Und die Optik ist halt auch eine völlig andere. Aber mir gefällt beides, ich habe halt auch noch Erfahrungen aus einer Zeit, in der Aluminium noch etwas besonderes war. Mein erstes Mountainklein hatte noch eine XT mit 6Gängen :-). Und damals war ich ziemlich froh, das schwere Longus Competition Pro Stahlroß loszuwerden... Heute hätte ich natürlich beide gerne wieder :-).
Bisher lasse ich das 7000er Alu warm auslagern. Ein Ofen ist aber geplant. Es ist nur gar nicht so einfach, was passendes zu finden, in den dann auch Rahmen passen. Hast Du da einen Tip für die Klasse bis 200°C? 6000er Alu habe ich bisher nur mal für Hinterbauten verwendet, da habe ich Zugriff auf einen Ofen, mit dem ich auch Lösungsglühen kann. Das war aber Mitte der 90er Jahre, da hat man noch nicht so problemlos die 7000er Sachen bekommen.
Viele Grüße von der
Edelziege
 
hallo miteinander und schöne weihnachten

edelziege, wo du sonen ofen bekommst weiss ich nicht. aber vielleicht wirft ein anderer rahmenbauer, der einen hat, z.b. nicolai nen rahmen von dir gleich mit in seinen, wenn du lieb fragst und gleich noch bei ihm pulvern lässt.

stahl und alu kann man schon machen, gibt ja auch einige beispiele wie agresti oder so.
warum meinst du, man könnte stahlfullys nur mit wenig federweg bauen?

brooklynmachineworks macht ja beispielsweise sehr fiese gerätschaften mit ordentlich federweg. und auch flori wiesmann kommt ja aus dem downhillbereich und hat schon früh ordentlich federweg realisiert.
aber ich gebe schon zu, dass "stahlbau" bei fullys höchst aufwändig ist, meine meinung nach der einzige triftige grund für die verwendung von alu. wo man da mit sehr geringem aufwand die teile fräsen kann, muss hier geläsert, gekantet und geschweisst werden, wenns gewicht nicht außer acht gelassen wird. das kostet halt zeit und geld.

schöne grüße
 
Schöne Weinachtstage, Jungs! Lasst es Euch gut gehen.

Ausser natürlich Herr Hügelflitzer - der muß an der CD arbeiten ;) :D

A guts neis

Michi
 
brockenhammer schrieb:
hallo miteinander und schöne weihnachten

edelziege, wo du sonen ofen bekommst weiss ich nicht. aber vielleicht wirft ein anderer rahmenbauer, der einen hat, z.b. nicolai nen rahmen von dir gleich mit in seinen, wenn du lieb fragst und gleich noch bei ihm pulvern lässt.

stahl und alu kann man schon machen, gibt ja auch einige beispiele wie agresti oder so.
warum meinst du, man könnte stahlfullys nur mit wenig federweg bauen?

brooklynmachineworks macht ja beispielsweise sehr fiese gerätschaften mit ordentlich federweg. und auch flori wiesmann kommt ja aus dem downhillbereich und hat schon früh ordentlich federweg realisiert.
aber ich gebe schon zu, dass "stahlbau" bei fullys höchst aufwändig ist, meine meinung nach der einzige triftige grund für die verwendung von alu. wo man da mit sehr geringem aufwand die teile fräsen kann, muss hier geläsert, gekantet und geschweisst werden, wenns gewicht nicht außer acht gelassen wird. das kostet halt zeit und geld.

schöne grüße

Moin Brockenhammer,
die Wärmebehandlung machen zu lassen, ist nicht so ein Problem. Aber irgendwann hätte ich gerne einen eigenen Ofen. Aber was passendes findet man halt nicht auf der Straße...:-)
Natürlich kann man auch Stahlrahmen mit viel Federweg bauen, aber meiner Meinung nach macht das wenig Sinn. Der von Dir angesprochene Aufwand ist das Eine, das Andere ist irgendwann die Optik. Irgendwie paßt ein dünnes Rohr für mich nicht zu viel Federweg, aber das ist natürlich Geschmackssache. Mein erster gefederter Rahmen hatte 1992 70mm Federweg, bei diesem Federweg blieb es dann auch bis 1995, da waren es dann vorne wie hinten 75mm. 1996 waren es dann aber 115mm vorne (Moto120 Gabel) und 140mm hinten, da paßte dann einfach ein Alurahmen besser. Das war dann aber auch ein Viergelenker, was das Bauen aus Stahl nochmal komplizierter macht. Das waren aber alles keine Downhill-Rahmen, auch wenn es damals das Wort "Freeride" noch nicht gab. :-)
Vor allem bei Teilen, die irgendwie auf Knickung oder sonstwie komplexer beansprucht werden, stößt man mit Stahl bald an Grenzen. Das trifft ja auf viele Kleinteile zu, die aus Aluminium fast dieselbe Stärke haben dürfen bzw. nur den berühmten Faktor 1,44 dicker sein müssen.
Versteh mich nicht falsch, ich mag Stahl sehr gern. Aber halt nicht überall. ZB nicht bei einem Frühjahrsprojekt, einem vollgefederten Tandem. Das wird aus Aluminium...:-)
Viele Grüße,
Georg
 
morje,
zu erst ma ein dickes lob an die, die sich einen rahmen selber bauen! der thread is wirklich genial, macht super viel spaß den zu lesen!! ich spiel auch die ganze zeit mit dem gedanken mir einen rahmen selber zu bauen. soll ein stahl-fully mit 150mm federweg werden. jez les ich da es ist eher problematisch ein fully aus stahl zu bauen! :( ich hab ma gelesen,dass das neue downhill-bike von anne-caroline chausson ( nach dem wechsel von cd nach commencal) ein stahlrahmen bekommen sollte! wegen dem besserem potenzial als alu! wurde dann allerdings doch ein alu-rahmen wegen einer serien produktion. warum sollte es problematisch werden ein fully mit viel federweg aus stahl zu bauen?

guten rutsch ins neue jahr

wheelie willy
 
wheelie willy schrieb:
morje,
zu erst ma ein dickes lob an die, die sich einen rahmen selber bauen! der thread is wirklich genial, macht super viel spaß den zu lesen!! ich spiel auch die ganze zeit mit dem gedanken mir einen rahmen selber zu bauen. soll ein stahl-fully mit 150mm federweg werden. jez les ich da es ist eher problematisch ein fully aus stahl zu bauen! :( ich hab ma gelesen,dass das neue downhill-bike von anne-caroline chausson ( nach dem wechsel von cd nach commencal) ein stahlrahmen bekommen sollte! wegen dem besserem potenzial als alu! wurde dann allerdings doch ein alu-rahmen wegen einer serien produktion. warum sollte es problematisch werden ein fully mit viel federweg aus stahl zu bauen?

guten rutsch ins neue jahr

wheelie willy

Moin Willy,
versteh das nicht falsch: Es ist nicht wirklich problematisch, ein Stahlfully mit längeren Federwegen zu bauen. Nur: Erstens muß man dünne Rohre in Verbindung mit viel Federweg einfach mögen, also eine reine Geschmacksfrage. Zweitens ist es eine Gewichtsfrage. Die vielen Kleinteile eines Fullys gehen bei Stahl sehr ins Gewicht. Auch mit sehr viel Aufwand bekommt man nicht alles auf ein Aluminiumgewicht herunter, nimm als Beispiel mal das Tretlagergehäuse. Der Grund liegt in der Beanspruchungsart. Wenn das in Richtung Knickung geht, hat Alu Vorteile. Das sieht man zB bei Rahmen, die von unkundigen Lenkern gegen einen Baum gefahren wurden :-). Bei Stahlrahmen ist sehr schnell ein Knick im Unterrohr, bei Alurahmen nicht so schnell. Dafür hat Aluminium natürlich andere Versagensfälle, die dafür bei Stahl nicht so schnell auftauchen. Es ist also immer ein Geben und Nehmen...
Wenn Dich beides nicht stört oder es sogar Dein Ziel ist, sehe ich kein Problem.

Viele Grüße,
Georg
 
Hey edelziege,
mir is schon klar das ein größere aufwand bei stahl betrieben werden muss um das gewicht zu senken. kleinvieh macht halt auch misst! rein von der optik gefallen mir die richtig dicken alurohre nicht, da find ich dir dünneren stahlrohre besser! das alurohre besser auf knickung reagieren wusste ich noch nicht aber ehrlich gasagt fahr ich auch eher selten gegen einen baum! :) vielleicht liegt die besser reaktion von alu auf knickung auch nur an den größeren durchmessern der rohre. ich find der sicherheitsaspekt spricht bei einem freeride-fully für stahl. stahl bricht nicht so einfach wie alu. mit ein grund dafür das marzocchi die standrohre der z1 und so aus stahl fertig! ausserdem hat stahl eine höhere dauerschwingfestigkeit als alu. aus diesem grund sind die meisten bmx aus stahl. kannst du mir tipps geben wie man am besten ein fully baut?

gruß willy
 
wheelie willy schrieb:
Hey edelziege,
mir is schon klar das ein größere aufwand bei stahl betrieben werden muss um das gewicht zu senken. kleinvieh macht halt auch misst! rein von der optik gefallen mir die richtig dicken alurohre nicht, da find ich dir dünneren stahlrohre besser! das alurohre besser auf knickung reagieren wusste ich noch nicht aber ehrlich gasagt fahr ich auch eher selten gegen einen baum! :) vielleicht liegt die besser reaktion von alu auf knickung auch nur an den größeren durchmessern der rohre. ich find der sicherheitsaspekt spricht bei einem freeride-fully für stahl. stahl bricht nicht so einfach wie alu. mit ein grund dafür das marzocchi die standrohre der z1 und so aus stahl fertig! ausserdem hat stahl eine höhere dauerschwingfestigkeit als alu. aus diesem grund sind die meisten bmx aus stahl. kannst du mir tipps geben wie man am besten ein fully baut?

gruß willy

Moin Willy,
auch mit dem größten Aufwand kommst Du mit Stahl gewichtsmäßig nicht so weit. Das liegt an der Tatsache, daß Du bei Alu dieselbe Knicksicherheit erreichst, wenn Du die Wandstärke mit dem Faktor 1,44 erhöhst. Hat also das Stahlrohr 1mm Wandstärke, braucht das Alurohr nur eine Wandstärke von 1,44mm, um dieselbe Knicksicherheit zu haben. Wegen der von Dir angesprochenen Dauerschwingfestigkeit werden allerdings in der Regel die Durchmesser und Wandstärken noch weiter erhöht. Allerdings ist auch Stahl nicht immer dauerschwingfest, guck mal im Classicforum. Da tummeln sich ja so einige Risse mittlerweile.
Viele Kleinteile beim Fully haben komplexe Belastungen, bei denen Knickung eine Rolle spielt. Das ist nicht immer ganz offensichtlich, aber Achsen zB biegen sich ja auch durch, und dann hast Du plötzlich recht obskure Belastungen auf die angrenzenden Bauteile.
Ist das mit den Stahlstandrohren bei allen Z1 mittlerweile so? Ich habe nur eine Z1 von ich meine 2001, die hat aber Alustandrohre und -schaftrohr. Wobei ich Stahl für die Verwendung als Standrohre nicht schlecht finde, das hat so einige Vorteile und muß vom Gewicht her nicht viel schlechter sein.
Wie man am Besten ein Fully baut, weiß wahrscheinlich jeder ganz genau. Deshalb gibt es so viele unterschiedliche Varianten :-). Viele davon machen schon Sinn, wenn man sie nicht zweckentfremdet. Deshalb kann man das ideale Fully (oder auch Fahrrad überhaupt) nicht bauen.
Ich würde mir an Deiner Stelle mal Gedanken machen, welches Grundkonzept Du überhaupt anstrebst. Und dann einfach mal anfangen zu zeichnen... Bei konkreten Fragen kann man am Besten helfen...
Viele Grüße von der
Edelziege
 
Hey Edelziege,
ich glaub du hast meine frage falsch verstanden. ich wollte nicht wissen welches konzept (eingelenker, viergelenker usw.) am besten ist sondern wie man den rahmen dann fertigt! es gibt ja so problematische stellen wie die lagerstellen für den hinterbau und so wo man genau darauf achten muss das alles ganz genau passt! gibt es da irgendwelche tipps? die zeichung von dem rahmen hab ich schon gemacht. es soll ein eingelenker werden mit ner umlenkwippe a la motocross! bei den dirt jump modellen und der z150 gibt es die stahlstandrohre ob es die auch bei der z1 gibt bin ich net mehr sicher! ach so, das stahl auch irgendwann seien geist aufgibt ist mir auch bewusst, allerdings dauert es doch länger als bei alu, oder?! sollte man ein fully rahmen für die beim freeriden auftretten belastungen eher schweissen oder ist das auch problems mit löten zu schaffen?

gruß willy
 
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