X-Fusion Vector HLR Air tuning parts

Korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe, aber wenn man beim McLeod die Luftkammer abzieht und wieder draufsteckt ist der Luftdruck sozusagen wieder auf das Werksniveau zurückgesetzt, vorausgesetzt, dass der Umgebungsluftdruck dem des Manitou Werkes entspricht oder?
 
Der Vector HLR Air hat von Werk aus eine Negativkammer, die lediglich beim Luftkammerservice einmalig befüllt wird und sich nicht bei jedem Aus- oder Einfedern automatisch wieder neu befüllt, wie bei mittlerweile vielen Dämpfern anderer Marken.

Das ist korrekt. Und so ist es quasi auch bei jedem anderen Dämpfer ohne Schnüffelloch. Alle X-Fusion Dämpfer und auch ältere Rock-Shox, Fox Dämpfer, Marzocchi, SR, ... können auf die gleiche Weise resettet werden.
Auf die korrekte Menge Schmierfett auf der Negativseite sollte man natürlich achten.
Zu wenig -> Dämpfer wird etwas länger und kann u.U. je nach Modell trotzdem hart austoppen (wäre aber ne extrem dämliche Konstruktion).
Zu viel -> Dämpfer wird etwas kürzer (was ich bevorzuge)
Ich persönlich geb lieber ein wenig zu viel als zu wenig Fett auf die Negativseite.
 
OK, danke Sackmann. Dann ist das ja eigentlich kein Ding da ein paar Mal im Jahr die Hülse abzuziehen und den richtigen Druck wieder herzustellen, nur etwas nervig :)
 
ganz so einfach ist es leider nicht. das stellt zwar die "werkseinstellung " wieder her, eine konkurrenzfähige Konstruktion ist das dadurch aber trotzdem nicht. das Problem:

die Luftkammern mit Initialbefüllung haben ein wesentlich kleineres Negativlkammervolumen als es heutige Luftdämpfer eigentlich haben. Die Kennlinie ist und bleibt leider schlecht.

Es ist also nicht so, dass man mit immer wieder neuem Aufsetzen der Luftkammer eine genauso gute Kennlinie hat wie bei Fox und Rock Shox.
 
Danke für die Info, mein Bike, in den der McLeod rein soll, hing mit dem ab Werk verbauten Monarch extrem durch, das sollte egtl sehr gut zu der stark progressiven Charakteristik des McLeod passen. Außerdem wird der Dämpfer fast überall sehr gelobt ;) so schlecht kann er also nicht sein, zumindest, wenn Hinterbau und Dämpfercharakteristik zusammenpassen :)

Sorry für OT
 
Bin den McLeod auch mal kurz in einem Bike gefahren. Ich weiß nicht mehr in welchem. Dabei war ich auch durchaus positiv überrascht. Ansprechverhalten war in diesem Bike vor absolut in Ordnung.

Ich bin auch nicht unbedingt Bommelmasters Meinung, dass eine Kennlinie unbedingt schlecht ist, wenn keine automatische Negativkammerbefüllung vorliegt, bzw. kein "großes" Negativkammervolumen vorliegt.

Wie ein Dämpfer performt hängt natürlich immer davon ab, in welchem Hinterbau er steckt. Und so können die verschiedensten Kennlinien sehr gut funktionieren.
Dennoch hat solche eine automatische Befüllung natürlich Vorteile, so kann eben die "Form" der Kennlinie druckunabhängig quasi immer gleich sein, was bei einer fixen Negativkammer nicht geht. Und man muss sich erstmal keine Gedanken um ein Reset der Negativkammer machen.

Erst letzte Woche kam ein frisch geservicter X-Fusion RCX von Lemonshox zurück. Ungelogen, war das der best-performende RCX den ich je in den Händen hatte. Das Ansprechverhalten im ersten Drittel war wirklich unglaublich weich und Stick-Slip quasi nicht vorhanden. Wahnsinn!
Und dieser Dämpfer war wohl deutlich mehr als drei Jahre alt. Auch dieser Dämpfer kann also sehr gut funktionieren und muss sich nicht unbedingt hinter anderen verstecken. Allerdings bruacht er eben gerne mal ein wenig Zuwendung.

An dieser Stelle möchte ich echt mal erwähnen, dass Lemonshox wirklich außergewöhnlich gute Arbeit leistet.
 
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Ich bin auch nicht unbedingt Bommelmasters Meinung, dass eine Kennlinie unbedingt schlecht ist, wenn keine automatische Negativkammerbefüllung vorliegt, bzw. kein "großes" Negativkammervolumen vorliegt.

das stimmt natürlich, dass man nicht grundsätzlich sagen kann, dass das schlecht funktionieren muss. aber eben nur für einen bestimmten Druck ist die Kennlinie dann ok. Beispiel Fox Federgabeln von früher mit stahlnegativfeder. die gehen schon sehr gut, die auslegung der gesamtkennlinie ist für einen mittleren druckbereich schon so gut, dass man keine nachteile zu einer selbstbefüllenden negativkammer spürt. aber eben auch nur für diesen mittleren druckbereich, alle anderen habe eine bockige gabel oder weniger Federweg.

Und bei vielen anderen konstruktionen(x-fusion DLA luftfeder, oder x fusion "solo air" einer slant gabel die hier steht) funktioniert das nicht mal im mittleren druckbereich gut.

Wenn ein einzelner damit klar kommt, weil sein gewicht genau dem entspricht, was das federbein eben braucht um optimal zu arbeiten, ist das eine tolle sache und man kann damit zufrieden werden. alle anderen haben einfach die arschkarte gezogen - das ist das was ich hier bemängele.
 
wie ist eigentlich der Stand der Dinge? Welche Dämpfer (Hersteller) haben keine Anpassung der Negativkammer? Selbst den Rückschritt von Dual Air auf Solo Air bei RS fand ich schade - aber beid er Masse machte der ja keinen Unterschied. Und könntest du @BommelMaster evtl noch noch ein paar deiner Rechnungen offen legen?
 
....Auf die korrekte Menge Schmierfett auf der Negativseite sollte man natürlich achten.
Zu wenig -> Dämpfer wird etwas länger und kann u.U. je nach Modell trotzdem hart austoppen (wäre aber ne extrem dämliche Konstruktion).
Zu viel -> Dämpfer wird etwas kürzer (was ich bevorzuge)
Ich persönlich geb lieber ein wenig zu viel als zu wenig Fett auf die Negativseite.....

Ich stehe gerade auf den Schlauch, aber was bewirkt die Menge des Fettes?
 
Ok, das ist die Auswirkungen, aber wieso verändert das Fett auf der einen oder der anderen Seite die Funktion. Ist es nicht ausschlaggebend in welcher Stellung der Kolben bei der Montage der Luftkammer steht?
 
Ich grabe mal den alten thread aus.
Wie sieht die Negativkammer beim coil aus? Gibt es da die selbe Problematik mit dem Druckverlust?
 
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