Genau.
Wobei für die hinteren Slider beim Bro auch 142mm Ausfaller verfügbar sind.
Gerade bei der Gabel nehme ich aber immer 100mal lieber ne Steckachse und nicht nen Schnellspanner.
Unsere (d.h. meins und das meines Kumpels) 2017er Karate Monkey sind tadellos verarbeitet.
Mein Bardino und auch das Brother vom Kumpel fallen in der Verarbeitung gegenüber den Monkeys ab. Das sind keine Welten, aber es doch merklich (Lack, Schweißnähte, Details wie die Knotboost Ausfaller und Adapter an den Achsen).
Das Knotboost Konzept funktioniert hervorragend, mit vorne 100 oder 110mm und hinten 142 oder 148mm ist man einfach extrem flexibel. Adapter sind ja dabei. (VA Drehteile auf den Achsen)
Das Sardinha ist verdammt nah am Monkey von den Daten. Ich sag mal im Bereich "persönliche Vorliebe".
Mir persönlich gefällt fürs Touringbike der Lenkwinkel vom Monkey aber besser (flacher/träger wollte ich es nicht haben, dafür ahbe ich andere Ballerbuden).
Der Sitzwinkel des Monkey könnte minimal steiler sein für mich (hab den
Sattel etwas nach vorne geschoben, aber nicht übermäßig), da ist das Sardinha etwas steiler. Danach imho "Gleichstand"
Wichtigster Punkt für mich: Das Sardinha hat m.W. keinen Ausgang für ne Stealth Vario.
Da ich a) das Monkey immer wieder gerne als Trailhardtail nutze / umbaue und b) auch beim bikepacking in Zukunft nicht auf die 170mm Vario verzichten werde, ist das ein wichtiger Punkt für mich. Von den 170mm bleiben mit Arschrakete noch ca. 100mm , was für mich den Fahrspaß auf trails doch merklich erhöht.
Am neuen Big Bro würden mich vornehmlich die Achsstandards (135/142 hinten / Schnellspanner vorne) nerven.
Den Big Bro meines Kumpels habe ich zudem im Verdacht ein recht deutlich schiefes Rahmenheck zu haben. (kann/wird ein Einzelfall sein)
Zum einen sieht man das an perfekt aufgebauten und auf Messplatte vermessenen Laufrädern. (Ausfaller müssen ungleich gestellt werden, damit das Rad zwischen den Kettenstreben mittig sitzt, und zudem sitzt das Rad oben zwischen den Sitzstreben aussermittig). Zum anderen ist mir hinter ihm fahrend aufgefallen, dass er das Rad permanent im Geradeauslauf sichtbar nach rechts neigt / schief sitzt.
Ich werde das Bro die Tage mal auf die Messplatte nehmen.
Detailpunkt:
Das Monkey scheint von innen durchgehend mit einer schwarzen Beschichtung o.ä. versehen zu sein. Das Bro ist innen nicht passiviert oder anderweitig korrosionsgeschützt glaube ich. Zumindest lief damals bei dem Rad meines Kumpels schon nach wenigen Tagen rostiges Wasser aus den Löchern im Hinterbau.
Nichts, was ne Ladung framesaver oder Leinöl nicht beheben könnte.
Aber es ist halt die Summe der Kleinigkeiten.
Für mich wäre es jederzeit wieder das Monkey. Kann ich nicht anders sagen.
Sieht mein Kumpel mit dem Monkey glaube ich auch so. Und ich hatte bei dem Kumpel mit dem Bro den Eindruck, heute sähe seine Entscheidung auch anders aus.
Edit sagt noch:
Es sind alles nur Kleinigkeiten, aber für mich isses dann die Summe.
Eine weitere Kleinigkeit ist für mich das Ausfallende.
Da kommt einfach der Ingenieurs-Nerd und Hobbyrahmenbauer durch.
Ein Rad welches viele Meilen mit Beladung durch holpriges Gelände geschunden wird, darf für mich gerne ein Ausfallende haben, wo die Achse sauber im Kreuzungspunkt der Streben sitzt.
Diese weit nach hinten ausladenden Slider dropouts verursachen mir immer so ein leichtes Kribbeln. (Bremsmoment kommt auch noch dazu)
Ja, gibt zig Räder wo das ewig und drei Tage hält. Hat aber auch in diversen US Rahmenbauforen genug Fälle gegeben, wo das eben doch nach einiger Zeit genau da dann fällig war.
Von den Unterschieden in der seitlichen Steifigkeit mal ganz abgesehen. Bilder sagen mehr als 100 Worte finde ich....