@LB Jörg In puncto Sattelstützen-Versenkbarkeit muss ich leider passen, das haben wir in der Tat nicht nachgemessen. Ich werde aber mal die Bilder durchforsten - bin mir sicher, dass ich irgendwo ein Bild mit komplett versenkter Stütze habe. Evtl. ist das für dich ja auch schon aufschlussreich.
Was genau interessiert dich denn bezüglich dieser Frage: "Ihr hättet mal das Rockyhinterrad reinstecken können, um zu sehen wieviel Platz wirklich ist...hätte ja gepaßt." Wie viel Platz der 4,8" Reifen in der langen Hinterbaustellung im Yoke hat?
@LB Jörg und
@Bumble Wenn ihr mehr Erfahrungen habt, dürft ihr mich gerne aufklären. Wo seht ihr denn die Vorteile des noch breiteren 4,8"-Reifens gegenüber dem 4"-Reifen?
Wir hatten ja auch das Maxx Hurxdax im Test, dass mit dem Jumbo Jim in 4,8" ausgestattet war, daher ließ sich der Reifen in beiden Größen wunderbar vergleichen. Mein Eindruck war, dass ich mehr Nachteile als Vorteile durch den 4,8"-Reifen hatte.
Der Grip war zwar nochmals etwas höher, aber nicht so gut, dass es die Nachteile rechtfertigen würde. Neben dem deutlich höheren Gewicht waren da Punkt wie z.B., dass eben ein 197 mm Hinterbau nötig ist - das Salsa Bucksaw ist für max 4"-Reifen ausgelegt und kommt daher mit einem 177 mm breiten Hinterbau aus. Das spart nicht nur Gewicht, sondern lässt auch einen ergonomischeren Q-Faktor zu. Zudem wiesen bei 4,8"-bestückten Bikes im Test einen auffällig starken und sehr unangenehmen Self-Steering-Effekt auf. Gerade bei Bremsmanövern musste man aktiv dagegen halten, damit das Vorderrad nicht zur Seite lenkte. Aufgrund des großen Reifenvolumens muss auch die Hinterbaulänge wachsen, was wiederum der Agilität abträglich ist - auch wir konnte das Salsa durchaus überzeugen.
Hinzu kommt, dass durch die Konstruktion am Dude bei kurzer Kettenstrebenstellung eben nur eine 160-mm-Bremsscheibe möglich ist. In Anbetracht dessen, dass es sich mit einem Fatbike extrem kontrolliert bergab bremsen lässt, macht man von diesem Vorteil oft auch gebrauch.
Ein kleines Beispiel: Im Zuge des Tests brach ich mir bei einer der Testfahrten die Hand. Ich war allein am Berg und musste zusehen, dass ich schnellstmöglich ins Tal komme. Trotz kaputter Hand konnte ich einen steilen Wanderweg (Innsbrucker Nordkette) mit gezogener Bremse sehr kontrolliert runter rollen. Die Reifen boten auch bei maximaler Bremslast volle Traktion, nur die kleinen Scheiben überhitzten dabei vollständig. Nun gut - das war eine Extremsituation. Aber für viele Fahrer ist eine solche Bremsweise vollkommen normal - eine 180er Scheibe für mich daher mindestens Pflicht.