Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien

Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien

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Trek Stache 9 29+ im ersten Test: Ein wenig rastlos scheint die Fahrradindustrie. So haben sich viele gerade erst an 27,5" als Ablösung des 26" Standards am Mountainbike gewöhnt, da legt Trek - einst Pionier bei den 29" Laufrädern - mit 29+ eine Schippe nach. Das auf dem Sea Otter Classic Festival vorgestellte Trek Stache Hardtail fährt mit 3" breiten Reifen auf 29" großen Felgen vor und wird so zu einem der ersten Vertreter (in Großserie) einer weiteren speziellen Laufradgröße. Wie sich die neuen Plus-Laufräder auf dem Trail anfühlen und wie insgesamt der erste Eindruck dieses doch recht radikalen Bikes gewesen ist, fassen wir in diesem ersten Test für euch zusammen. Mit der Einschätzung der Plus-Größen hat sich bereits unser Test-Chef Maxi Dickerhoff beschäftigt [zum Artikel], der zweite Teil dazu folgt in Kürze.

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Trek Stache 9 29+ Hardtail: erster Test in Kalifornien
 
Wie ist denn so aktuell die Durchschnittsgröße männlicher Mitteleuropäer?

Wikipedia schreibt das der Durchschnittsmann im Jahr 2003 in Deutschland 1.77m und die Durchschnittsfrau 1.65m groß war.
Der Durchschnittsmann wird wohl keine Probleme mit 29+ haben, die Durchschnittsfrau aber sehr wohl!!!
 

Ich weiß, das gebetsmühlenartige Wiederholen von immer gleichen Aussagen nervt, aber in diesem Fall kann ich nicht anders ;) :

1,2 bar sind deutlich zuviel!

Natürlich ist es erst mal ungewohnt, mit noch weniger Druck zu fahren, aber das gibt sich. Die Vorteile von 29+ kommen erst unter einem bar Druck so richtig zur Geltung.
Mal als Referenz für alle, die Angst vor Durchschlägen oder hohem Rollwiederstand haben:

Ich hab mein Krampus letztes Jahr bei der GST knapp 1000 Kilometer über Den Rennsteig, endlose Lochplattenwege, den Harz, aber auch über Sand, Schotter und Asphalt in der Norddeutschen Tiefebene geprügelt. Das Ganze mit (fahrfertig) 90 Kilo Fahrergewicht + maximal (frisch Wasser und Futter getankt) ca.12 Kilo Gepäck. Der Druck in den Reifen lag durchgängig bei 0,75 vorn und 0,85 hinten. Kein Plattfuß, kein Stress, kein Garnix ;)
 
Du brauchst mich nicht aufklären über den passenden Luftdruck im (Fat)Reifen.
Ich geb dir auch recht, zuhause auf den Hometrails würde ich einen 3.0er Reifen mit 0,8-0,9 Bar fahren, aber wenn du es vom Marmitte am Gardasee runter richtig laufen lässt kommst du mit unter 1Bar Druck in dem dünnwandigen Bontrager Reifen keine 50 Meter weit dann ist er platt, hatte selbst mit 1,2 Bar ein zwei Durchschläge, wie gesagt kommt immer darauf an wo und wie man fährt.
In dem Fall haben wir auf Zeit ein 9.8er Slash Enduro mit dem Stache verglichen und da brauchst du halt etwas mehr Druck im Reifen das du dir nicht die Felge zerstörst.
 
Wikipedia schreibt das der Durchschnittsmann im Jahr 2003 in Deutschland 1.77m und die Durchschnittsfrau 1.65m groß war.
Der Durchschnittsmann wird wohl keine Probleme mit 29+ haben, die Durchschnittsfrau aber sehr wohl!!!
Aber egal wie lang der Durchschnittsmensch ist, für jeden von uns gibt die persönliche Größe die eigenen Bedürfnisse vor.;)
 
Das Stache war bisher das interessanteste, und aus meiner Sicht am meisten gelungene Projekt, an dem ich arbeiten durfte. Surly hat 29+ erfunden meinen die Schweizer, aber das Krampus ist nur bedingt vergleichbar mit diesem Bike. Das Stache ist optimiert, und fährt sich dementsprechend agiler. Müsste ich ab heute mit einem einzigen Bike auskommen, waer die Entscheidung einfach.

Dem Tester haette ich eine Nummer größer empfohlen. Ich bin selbst 1.75m und 18.5 ist die deutlich bessere Wahl.

Das einzige was man im Vergleich zum Race Hardtail etwas gedämpfter wahr nimmt ist der etwas langsamer rollende Reifen, aber ansonsten ist alles wesentlich schärfer - das Bike laedt nur so ein zum technischen Fahren. Das größere Reifenvolumen hilft das Bike leichter abzudrücken und über Hindernisse zu springen, als man das von Hardtails bisher kannte.

Idealer Luftdruck auf normalem Singletrack liegt bei meinen 70kg bei 12PSI (Ich glaub das müssten etwa 0.8bar sein).

Nur zur Info: ich bin kein Fatbiker, obwohl ich auch die neuen Farley entworfen habe. Sehe das Stache absolut nicht als Fatbike an, und die Leute die sowas behaupten sollten mal mehr Zeit drauf verbringen, oder überhaupt mal ihr Bein drueberschwingen.

Der Typ hier bringt ganz gut auf den Punkt: http://reviews.mtbr.com/first-ride-review-2015-trek-stache/2



Hier mein eigenes: 10.97kg komplett mit VP Pedalen, Carbon Felgen und RS-1.
Das nächste (da kommt vielleicht noch was :D ) wird wohl unter 10.5 wiegen, und mit Starrgabel sowieso unter 10kg und das mit Chupacabra Reifen.
 

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An diejenigen, die diese immer nicht vorhandene oder nur seichte Kritik bei Testberichten nervt: Was denkt Ihr, wie lange die Hersteller den jeweiligen MTB Medien, sei es hier oder MTB Magazine, etc ...noch kostenlos ihre Produkte zur Verfügung stellen, wenn diese ohne "Samthandschuhe" bewertet oder gar als Schrott zerrissen werden?
 
@Joey kannst du mal erklären warum die Rahmengrössen in der Tabelle mit zunehmender Grösse von der wirklichen Größe abweichen? Ich meine die Angaben in den ersten beiden Zeilen.

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Da bin ich ganz deiner Meinung! Für Menschen mit meinen Proportionen sind sie dagegen ein Segen.

So richtig als Nischenbewohner fühle ich mich allerdings gar nicht. ;)

Wie ist denn so aktuell die Durchschnittsgröße männlicher Mitteleuropäer?
Wohl, wohl, da war ich oben auf dem falschen Dampfer, sorry exto!:oops:

In Anbetracht der vielen Säue, die mal wieder durch unser liebes Hobby getrieben werden, bin ich einfach etwas verwirrt.
 
Trek beschreibt Rahmengrößen schon seit Jahren "virtuell", d.h. die Rahmengröße bezieht sich auf eigentlich alle Rahmenmasse ausser dem Sattelrohr :D
Also ein 18.5" Rahmen hat alle einem 18.5" Rahmen entsprechenden Masse, z.B. die Oberrohrlaenge. Aber die Sattelrohrlaenge ist um ein Zoll kürzer, da dies positive Auswirkungen auf Schrittfreiheit und maximale Satteltiefe hat.
Bei 15.5" sind da Grenzen gesetzt, da man bei dem gebogenen Sattelrohr nicht weiter kürzen kann, da man sonst die minimale Einstecktiefe der Stütze nicht verwirklichen kann.
 
Trek beschreibt Rahmengrößen schon seit Jahren "virtuell", d.h. die Rahmengröße bezieht sich auf eigentlich alle Rahmenmasse ausser dem Sattelrohr :D
Also ein 18.5" Rahmen hat alle einem 18.5" Rahmen entsprechenden Masse, z.B. die Oberrohrlaenge. Aber die Sattelrohrlaenge ist um ein Zoll kürzer, da dies positive Auswirkungen auf Schrittfreiheit und maximale Satteltiefe hat.
Bei 15.5" sind da Grenzen gesetzt, da man bei dem gebogenen Sattelrohr nicht weiter kürzen kann, da man sonst die minimale Einstecktiefe der Stütze nicht verwirklichen kann.
Sollte man vielleicht besser Xs, S, M, L, Xl oder ähnliches oben drüber schreiben, um Missverständnissen vorzubeugen?
 
@Joey

Cool das sich hier auch ein Entwickler des Bikes zu Wort meldet:daumen:
Gratulation zum dem wirklich aktuell einzigartigem Bike mit genialen Fahreigenschaften, für mich der Wolf im Schafspelz und "ein Bike für alles".
Jetzt muß ich nur noch entscheiden ob ich beim Alu zuschlagen soll oder auf die Carbonvariante warte, mal sehen wie lange ich den "Habenwillreflex" unterdrücken kann:D
 
Nur zur Info: ich bin kein Fatbiker, obwohl ich auch die neuen Farley entworfen habe. Sehe das Stache absolut nicht als Fatbike an, und die Leute die sowas behaupten sollten mal mehr Zeit drauf verbringen, oder überhaupt mal ihr Bein drueberschwingen.

Hier mein eigenes: 10.97kg komplett mit VP Pedalen, Carbon Felgen und RS-1.
Das nächste (da kommt vielleicht noch was :D ) wird wohl unter 10.5 wiegen, und mit Starrgabel sowieso unter 10kg und das mit Chupacabra Reifen.
Klingt alles sehr interessant.
Ein 29er HT mit kurzen Kettenstreben welches wendig und agil ist sowie wenig Gewicht mit sich bringt, klingt schon mal sehr gut.

Ich glaube, dass sich mittelfristig die Plus Formate durchsetzen werden. Und da es diese nunmal gibt, wird der Anteil an Fatbikes bzw. über 3,8-4,8 Zoll eher zurückgehen und ein Nischenprodukt bleiben.

Trotzdem drängt sich eine Fragen auf, wenn du schon der Mitentwickler bist:
Wie steif ist der Hinterbau?
Weniger steif als ein normales HT würd ich mal sagen, aber nicht so verwindungsanfällig wie die aus den 90ern?

Zweitens finde ich es schade, das Trek nur gelegentlich "geile" Lackierungen auf den Markt bringt o_O.
So wie mein Slash 7 (grün-schwarz aus 2013 oder das 9er schwarz-grün aus 2012 :cool: :love:)

Das violette ist ja schon mal was anderes und dein gelbes gefällt mir auch sehr gut :).
Übrigens, ich hoffe nicht, dass das auf dem Bild IMG_1609.JPG zu sehende ein Riß ist :(
 
Ich kenn die Laborwerte jetzt nicht, aber der Rahmen hat keinerlei auffallenden Steifigkeitsdefizit.

Die Kettenstrebe ist überdimensioniert, und hat einen dem Kraftverlauf günstig entsprechenden Übergang zum Sattelrohr.

Das Sattelrohr läuft sehr breit auf das Tretlager zu, da ja kein Umwerfer Platz finden muss.

Das Tretlager ist ein Schmiedeteil welches asymmetrisch weit in die linke Kettenstrebe eingreift, da dort zu wenig Platz wäre für ein Rohr weil zwischen Kurbelarm und Reifen zu wenig Platz ist. Dieses Teil ist aber sehr hoch dimensioniert.

Zu guter letzt hat das rechte Ausfallende einen kleinen Arm um sich an der Kettenstrebe abzustützen.

Und ueber Boost 148 wurde bereits genug geschrieben.


Uebrigens: das Stache ist das perfekt Rad zum Wheelies üben. Geht irre leicht aufs Hinterrad, und ist wesentlich leichter in Balance zu halten wegen des grossen Raddurchmessers. Im krassen Gegensatz dazu mein Faltrad mit 20" Laufrädern. Da liegt man gleich auf der Klatsche...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe das jetzt doch auch nochmal hier rein, weil es mir einfach unter den Nägeln brennt...

Finde es auch gut, dass wohl 29+ ein Nischenprodukt bleibt, allerdings muss ich bei den Kommentaren des Mitentwickers im Stache-Faden schon ein wenig den Kopf schütteln.
Irgendwie ist es schon ein wenig "naja", wenn man von der Krampe als "nicht optimiert" spricht, wenn man selbst

a) die Hauptarbeit bei der Entwicklung (lies: Laufrad-/Reifenplattform) nicht selbst erledigen musste,
b) über zwei Jahre Zeit hatte, das Konzept zu verfeinern und
c) diese Verfeinerung auch durch die Einführung eines neuen Standards erkauft wird.

Da schmückt man sich meiner Meinung nach mit fremden Federn und so sorgen die Köpfe hinter einem eigentlich sehr attraktiven Rad dafür, dass ein Stache bei mir vermutlich nie in die engere Auswahl kommen wird.

Und das sage ich nicht bloß, weil ich 'ne Krampe habe und ich der Meinung bin, mein derzeitiges Lieblingsbike verteidigen zu müssen.
 
Glaube das hast du in den falschen Hals bekommen, denke nicht das "Joey" das Krampus schlecht reden wollte sondern einfach den Unterschied (z.B.Kettenstrebenlänge) darstellen.

Denn das Firmen wie Surly oder Salsa die Erfinder sämtlicher besonderen Formate sind steht ja außer Frage.
 
Ich bin das Bike gestern am Lago probegefahren. Brione hoch und dann hinten die Trails runter. War nur ein kurzer Test, aber es hat irre Spaß gemacht. Mir hat die Geo allerdings nicht zu 100% gepasst, mir kam das Bike etwas stelzig vor. Trotzdem, war echt lustig und die Reifen geben enorm Sicherheit. Meinen 3 Kumpels die auch kurz gefahren sind, hatten einen ähnlichen Eindruck.

Ich persönlich denke aber das ein gutes Fatbike mit flacher Geo zumindest für ein Zweitbikefür die bessere Wahl ist. Das ist halt bergab nochmal satter und kann auch den Rest kaum schlechter.
 
Als ich die Bilder von dem relativ kleinen Fahrer mit den riesigen Plus Reifen gesehen habe musste ich schon schmunzeln... Die Proportionen sind sehr gewöhnungsbedürftig. Wie so ein Fahrer "schleiffrei" mit dem Hintern hinter den Sattel kommen soll, das muss mir mal jemand erklären...
Das geht schon schleiffrei, außer er hat ein Loch im Bauch, durch das der Sattel durchpasst ;)
So kann er mit dem Bauch am Sattel aufliegen und wenn er nackig fährt, dann kitzelt ihn höchstens das Profil an der hineinhängenden Nudel. :D
 
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