Isartrails . Schwerpunkt Strecken / Sperrungen / Probleme usw... (war: Isartrails)

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Re: Isartrails . Schwerpunkt Strecken / Sperrungen / Probleme usw... (war: Isartrails)
Slowenien hat noch härtere Vorschriften als Österreich und biken ist da ganz heikel. Aber mit einzelnen Mekkas (Saalbach, Bergwerke, etc) suggeriert man eine Biker-freundliche Gegend.


Gesendet von unterwegs
 
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun ?
(Ist ja süß, dass der Herr Aigner ein geborener Grünwalder ist, als Polizist, wohl eher ein Verlierer aus Sicht der meisten Grünwalder...)

Ich habe an der Isar zwei Wahrnehmungen, natürlich stark wetterabhängig, in letzter Zeit eher als Spaziergänger mit Kind oder halt Biker mit Kind. Die einen sind die eher gechillten Radler, die in angenehmer Ruhe rumfahren und die anderen sind halt die schwarzen Schafe, die völlig rücksichtslos entlang ballern, in Grünwald wie im Innenstadtbereich.
Zu blöd, irgendwo außerhalb zu fahren, muß die Triningseinheit im Isarbereich runtergerissen werden.
Leider prägen genau diese Fahrer das Bild vom bösen Biker und nicht die, die einem auch bei schlechtem Wetter gemütlich auf ihrem Surly entgegenkommen und freundlich grüßen.
 
Ja, vielen fehlt halt auch der Perspektivenwechsel, wenn man selbst mal als Fußgänger unterwegs ist kapiert man erst wo die Leute eigentlich ihre Probleme mit den Bikern haben. Ich kanns ehrlich gesagt verstehen. Einfach mal zu Fuß die Strecken abgehen an einem WE und beobachten :)
Soll jetzt kein Plädoyer gegen die Radler sein, ich glaube tatsächlich, dass wenn man als Fußgänger unterwegs ist die Sache ganz anders wahrnimmt und daher die Probleme rühren.
 
Da muss man nicht zu Fuß gehen , ich finde schon als mtb'er merkt man wie sich das Klientel auf den trails die letzten 3 Jahre (länger kenne ich es nicht) gewandelt hat. Inzwischen gibt es keinerlei Rücksichtnahme mehr und nahezu ausnahmslos pure egomani. Ich weiss nicht, ob mancher der Meinung ist, dass es sich bei den "isartrails" um einen bikepark o.ä. handelt.
 
Mal ganz abgesehen, von einem vernünftigen Umgang von Mensch zu Mensch ist man ja auch der erste Botschafter seines Sports und seiner Leidenschaft. Wenn man sich entsprechend verhält, ist es schon die halbe Miete.

Ich persönlich hab die Isartrails noch nicht so übel wahrgenommen
 
Auf den Trails hab ich eigentlich,zumindest unter Bikern, auch noch nix schlechtes erlebt.
War auf den Trails auch schon öfters zu Fuß unterwegs. Aber da bin ich so rücksichtsvoll das ich sofort Platz mache sobald ich nen Biker wahrnehme, aus Rücksicht weil es mich auch nerven würde. Aber das kann man natürlich nicht vom "normalen" Fußvolk erwarten.

Einzige negative Begegnung war in ner kurzen Pause auf dem Radweg. Da kam einmal ein Bib-Short-Latex-Hemd Hardtail Racer angeschossen und hat uns schon von weiten " Vorsicht, Ideallinie" entgegengebrüllt. War so ein Moment wo man gerne nen ordentlichen Stock in der Hand gehabt hätte
 
Tja so wie er Herr Aigner die Sachlage beschreibt bei Personenrettung, ist es halt tatsächlich.
Ich hab selbst schon am Wochenende Situationen erlebt, bei denen ich selbst fast zu Sturz kam, weil ein MTBler ohne Rücksicht auf andre über nen Forstweg heizte. Sogar Wanderer waren daran beteiligt und mußten in Graben gehen.
Aber ich wurde auch schon von einem heranrasenden Rettungswagen (Kastenwagen) vom Weg gedrängt. Der hat seine Geschwindigkeit nicht verringert. Auch wenn´s um Menschenleben geht, muß der Rettungsdienst Rücksicht auf andre Verkehrsteilnehmer nehmen.
Aber sogenannte "Rowdies" gibt´s auf der Straße und auf Skipisten auch.
Leider wird immer über DIE MOUNTAINBIKER gesprochen. Auf den Trails fahren normale Radfahrer auch.
Und mal ehrlich: an Stellen im Wald bei denen nie Sonne hinkommt (z.B. in der Nähe der Marienklause) ist es immer feucht und wenn viele Radler, MTBs oder was auch immer drüber rollen, wird die Spur tiefer.
Ich hatte auf den Trails noch nie Ärger od. Probleme mit andren Bikern. Ich halte auch mal an und das war noch nie ein Problem
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss man nicht zu Fuß gehen , ich finde schon als mtb'er merkt man wie sich das Klientel auf den trails die letzten 3 Jahre (länger kenne ich es nicht) gewandelt hat. Inzwischen gibt es keinerlei Rücksichtnahme mehr und nahezu ausnahmslos pure egomani. Ich weiss nicht, ob mancher der Meinung ist, dass es sich bei den "isartrails" um einen bikepark o.ä. handelt.

Ich kenn die Isartrails seit 11 Jahren und es stimmt, das das Fahrverhalten sich der MTBler verändert hat. Und vorallem hat die Anzahl zugenommen. Ich bin früher allein auf weiter Flur unterwegs gewesen..
 
Ich kenn die Isartrails seit 11 Jahren und es stimmt, das das Fahrverhalten sich der MTBler verändert hat. Und vorallem hat die Anzahl zugenommen. Ich bin früher allein auf weiter Flur unterwegs gewesen..

absolut richtig.

bei mir sind es 22 Jahre... Die Entwicklung war vor allem sehr progressiv. Vor allem die Anzahl der MTBer ist halt in den letzten Jahren extrem gestiegen.
 
absolut richtig.

bei mir sind es 22 Jahre... Die Entwicklung war vor allem sehr progressiv. Vor allem die Anzahl der MTBer ist halt in den letzten Jahren extrem gestiegen.
So ist das nun mal. Wo früher Familien eine Sonntagswanderung machten, mit ihren quengelnden Kindern und nörgelnden Teens im Schlepptau, da fetzen halt heute die Kids mit ihren Fullys über den Trail, ihre hinterherhechelnden Eltern im Schlepptau.
Es heisst ja auch, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Das gleiche hat man ja in den 70er, 80er Jahren in den Alpen gesehen. Die Täler, die auf Luis Trenker und familienfreundliche Wanderwege setzten hatten nicht mitbekommen, dass der Breitensport in Richtung Skifahren ging und dass die Leute und damit das Geld in die anderen Täler mit passender Infrastruktur floss.
Sieht man ja auch am DAV, der sich ja bis zuletzt schreiend und tretend gegen die modernen Mountainbiker gewehrt hat. Der Richtungswechsel kommt automatisch, wenn die Kids mit neuen Technologien und Möglichkeiten aufwachsen und sich dann konfrontiert sehen, warum das alles auf einmal verboten sein soll.
Gute und voll einsatzfähige MTBs sind ja heute recht preiswert und damit sind Trails problemlos fahrbar, die früher nur Freaks mit sündhaft teuren Bikes meistern konnten.

Gerade erst am letzten Wochenende habe ich auf den Isartrails eine Gruppe von ca. 15 Teenagern gesehen, voll ausgestattet mit Fullys, GoPro's und voller Montur, die wohl ein paar Szenen von den Red Bull Classics nachstellen wollten.
 
Da ich vor über 20 Jahren als Student am Harras gewohnt habe und wohl jeden Tag in der Saison mit meinen neongelben Magura-Bremsen und selbstverständlich in Lycra an der Isar beim Biken war (wenn man nicht in den Bergen war, um einen Forstweg raufzufahren und dann auch wieder einen Forstweg runter ... ja ja, so war das damals), kann ich auch meinen "Opa erzählt vom Krieg" Senf dazu geben.

Nach dieser Studentenzeit war ich wohl über ein Jahrzehnt nicht mehr an der Isar. Als ich dann meine Fahrradpendlerphase hatte, bin ich doch des öfteren unten an der Isar entlang gekommen. Ich sage es ganz ehrlich, ich war schockiert. Schaut übel aus, wirklich übel. Überall Spuren, ein großer Freizeitpark. Das dies nicht auf Gegenliebe bei anderen Interessensgruppen fällt kann ich nur zu gut nachvollziehen.

Gibt es wirklich mehr Mountainbiker heute? Ich kenne keine Zahlen, aber in den 90ern war Biken riesig. Jeder hatte eines, jeder ist in die Berge gefahren. An den entsprechenden Bergen ging es genauso zu, wie heute.

Wie man fährt hat sich wohl eher verändert. Was früher ein Moser "unfahrbar" war, ist heute ein lockerer All-Mountain Trail. Während es früher gereicht hat, den Forstweg wieder runter zu fahren, braucht es heute Flow und Action. Das Fahrverhalten hat sich duch die neue Technik eben geändert. Das sieht man auch an der Isar.

Allerdings muss man auch sagen, dass nach nun 30 Jahren Massensport MTB es die "Öffentlichen" immer noch nicht geschafft haben, entsprechende Strukturen zu schaffen und so die Ströme zu lenken. Auch das sieht man an der Isar. Und an vielen Bergen im Einzugsgebiet der großen Stadt. Da kann ich wieder nur voller Neid Richtung Schweiz schauen. Konsensgesellschaft versus "ich-habe-alleine-die-Wahrheit-gepachtet"-Gesellschaft
 
Der "Erholungsdruck" ist einfach zu gross mittlerweile, auf allen Flächen in und um München.
In den Englischen Garten geht man doch auch nicht mehr freiwillig bei gutem Wetter, da muss man sich ja fast anstellen mittlerweile (und auch noch hinter lauter Preißn :D).
Schlau ist es immer, bei nicht so gutem Wetter loszuziehen, da ist kaum jemand unterwegs.

Die Rücksischtslosigkeit hat trotzdem zugenommen. Kommt halt davon, wenn man in den vollen Tag noch 80km XC Fahren reinquestschen muß.
 
Kommt halt davon, wenn man in den vollen Tag noch 80km XC Fahren reinquestschen muß.

mache ich 5x pro Woche. Bei 3 Kindern und Vollzeitjob. Muss ich mich wohl das nächste Mal selber beobachten, was für ein großes Arschloch ich so bin. Danke für den Hinweis auf Selbstreflektion.

Nur sehe ich außer irgendwelchen Bergbauern oder Gamsen hier nie jemanden ... würde mal so gerne meine inne Natur ausleben wollen. Und so ein richtiges Arschloch zu meinen Mitmenschen sien wollen.
 
mache ich 5x pro Woche. Bei 3 Kindern und Vollzeitjob. Muss ich mich wohl das nächste Mal selber beobachten, was für ein großes Arschloch ich so bin. Danke für den Hinweis auf Selbstreflektion.

Nur sehe ich außer irgendwelchen Bergbauern oder Gamsen hier nie jemanden ... würde mal so gerne meine inne Natur ausleben wollen. Und so ein richtiges Arschloch zu meinen Mitmenschen sien wollen.

Änder Deine Einstellung zum Leben dann wirst auch Du ein Arschloch...
 
mache ich 5x pro Woche. Bei 3 Kindern und Vollzeitjob. Muss ich mich wohl das nächste Mal selber beobachten, was für ein großes Arschloch ich so bin. Danke für den Hinweis auf Selbstreflektion.

Nur sehe ich außer irgendwelchen Bergbauern oder Gamsen hier nie jemanden ... würde mal so gerne meine inne Natur ausleben wollen. Und so ein richtiges Arschloch zu meinen Mitmenschen sien wollen.
Respekt an deine Frau - nicht unbedingt an dich ;) - aber irgendwann verrätst du mir, wann du das (v.a. im Winter) schaffst? Wirklich - ist wirklich ehrlich und nicht zynisch gemeint. Ich schaffs nicht.

Und mal ehrlich - wie Stefan schreibt, es gab auch vor 20 Jahren schon genug MTBer. Ja, damals bin ich auch Forststraßen Bergauf und ab gefahren - war damals so. Jetzt suche ich auch Trails. Damals hatten mich Wanderer nie gestört - muss aber sagen, heute auch nicht.
Zumal auf den Isartrails diese so gut wie nicht gibt - störend wird man auf dem Kies- und Radweg empfunden - v.a. in U/S-Bahn Nähe, weil man da so gut mit dem Kinderwagen zu 5 nebeneinander laufen kann (ja ich habe auch Kids und nein es geht auch anders, als auf Radwegen zu schieben). Früher hat man sich auf den, damals am WE auch schon, stark frequentierten Isartrails gegrüßt - zu 99%. Heute muss jeder seine Strava/Garmin/Fitbit/Scheissglump-Segmente abspulen und da wird er dann ausm Takt gebracht. Schade, dass ich das Zeichen "Achtung Rennstrecke" verpasst habe. Allgemein ist die gegenseitige Rücksichtnahme und die Fähigkeit des "sich in den Anderen versetzen" stark gesunken.

Und noch ein Wort zu dem Grünwald-Artikel von mir weiter oben - natürlich hat das Eine mit dem Anderen, wenn auch im Entfernten was miteinander zu tun.
Eine der reichsten Gemeinden Deutschlands versucht weiterhin das maximal mögliche aus Staats- Stadt und Gemeindezuschüssen zu erwirtschaften und bewirbt so auch ihre Gemeinde mit dem Juwel an der Isar. Genau diese Gemeinde tut aber nichts für dieses Juwel (Steuern normal zu verlangen wäre eine der passivsten Formen, nein sie senken sie noch). Im Gegenteil, sie geht mit der Stadt gegen die Freizeitnutzung vor. Sie könnte auch als reiche Gemeinde mit gutem Beispiel voran gehen und z.B. ein Musterprojekt umsetzen - auch für ihre Juwel-Bewohner.
Aber das Aussitzen hat in Bayern eben Kultur... und wenn das nicht klappt, macht man n Verbotschild hin. Weil dann kann die Kavallerie anrücken - darum muss sich dann der Staat kümmern, nicht die "armen" Gemeinden...
 
Also wenn du schreibst, dass du nur noch "West-Isar-seitig gefahren" bist, dann muss ja was wirklich heftiges vorgefallen sein. Und da würde ich persönlich es ganz sicher nicht dabei belassen die Uferseite zu wechseln, aber mich in München richtig prügeln musste ich noch nie, wenn du es genau wissen willst - deshalb bin ich neugierig was dir da widerfahren ist.

Fahre auch nur noch auf der Westseite weil mich mal ein MTBler vom Bike holte. Er hätte eigentlich bremsen müssen stattdessen nahm er meinen Sturz in Kauf! Is gottseidank nix passiert.
 
Respekt an deine Frau - nicht unbedingt an dich ;) - aber irgendwann verrätst du mir, wann du das (v.a. im Winter) schaffst? Wirklich - ist wirklich ehrlich und nicht zynisch gemeint. Ich schaffs nicht.

Meine Frau arbeitet mehr wie ich und ist mehr aus dem Haus. Zudem hat sie ihr eigenes Sportprogramm. Home-Office, keine festen Arbeitszeiten, keine Karriereaspirationen. Projektbezogenes Arbeiten. So gehen 12-15h/Woche im Schnitt. Im Sommer 100% Bike, im Winter (welcher Winter?) fahre ich entweder tagsüber draußen (und arbeite am Abend, wenn die kinder dann im Bett sind), gehe zum Berglaufen, oder sitze im Keller auf der Rolle und schaue mir The Walking Dead o.ä. an. Ich habe keine Probleme mit 2-3 h auf der Rolle, wenn die Serien entsprechend gut sind. Man muss halt flexibel sein, wenn an einem Sonntag das Wetter schlecht ist, arbeite ich da und mache dafür unter der Woche dann denn Sport. Und da wir hier gleich alles hinterm Haus haben, muss ich auch nicht erst groß wo hinfahren.
 
Nice - bin auch im Home-Office, ohne Karrierespinnereien... dennoch. (und Rolle hab ich kein Bock und zähle es nicht zum Radfahren, sondern bestenfalls zum Training - aber, ja es brächte schon was/viel - nur ohne Lust drauf...) Respekt ehrlich dafür -denn irgendwie fallen bei mir/uns noch Sachen wie Einkaufen, Haushalt, Kochen, Kindererziehung - auch mal die Zeit mit den Kids verbringen dazu und rauben das Zeitkonto der 24 verfügbaren Stunden. 5x die Woche für 3h aufs Rad... sportliche Zeitplanung.
Aber da kannst nicht davon ausgehen, dass alle diese Umstände haben. Ein Student, der an die Stadt gebunden ist wird die Isartrails genauso gern mögen, wie der Schweißer der nach seinem 9to5 Job diese abspult.
 
Meine Frau arbeitet mehr wie ich und ist mehr aus dem Haus. Zudem hat sie ihr eigenes Sportprogramm. Home-Office, keine festen Arbeitszeiten, keine Karriereaspirationen. Projektbezogenes Arbeiten. So gehen 12-15h/Woche im Schnitt. Im Sommer 100% Bike, im Winter (welcher Winter?) fahre ich entweder tagsüber draußen (und arbeite am Abend, wenn die kinder dann im Bett sind), gehe zum Berglaufen, oder sitze im Keller auf der Rolle und schaue mir The Walking Dead o.ä. an. Ich habe keine Probleme mit 2-3 h auf der Rolle, wenn die Serien entsprechend gut sind. Man muss halt flexibel sein, wenn an einem Sonntag das Wetter schlecht ist, arbeite ich da und mache dafür unter der Woche dann denn Sport. Und da wir hier gleich alles hinterm Haus haben, muss ich auch nicht erst groß wo hinfahren.

Mir geht's ähnlich wie Dir. Hab 14-18 Tage im Monat frei. Fahr direkt von der Haustür weg und bin in den Bergen. In München sind es die Isartrails.
Bin allerdings Single
 
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