Der Manual

Vielen Dank für eire Tipps und für euren Zuspruch.
Mein Problem ist der Übergang vom Manualimpuls zum Manual.
Mein Manualversuch endet immer gleich
1) Wie im Video, mit der Bremse, da ich über den Sweetspot hinausgehe.
2) Ich traue mich nicht wirklich und das VR kommt nicht zum Sweetspot.
Ersteres häufiger.

Meiner Meinung nach fehlt nur Übung. :daumen:
Kleinigkeiten
- Du tauchst auch nach vorne ins Rad ein beim Absenken. Probier mal aus der aktivierten Position (d.h. Oberkörper klappt an der Hüfte nach vorne, Hintern schiebt sich dadurch ein wenig nach hinten) nur den Hintern abzusenken. Die Knie bleiben dabei "unbeweglich" im Moment tauchen die Knie nach unten/vorne ab.
Danke, die aktivierte Position werde ich versuchen. Bedeutet "unbeweglich" in diesem Fall, dass die Kniescheibe nicht Richtung Lenker gehen sollte? Denn beugen muss ich die Knie ja für die L-Bewegung.

Meiner Meinung nach fehlt nur Übung. :daumen:
Kleinigkeiten

- wenn der Hintern am Sattel ist mal nur die Fersen absenken. Das ist das was niconj wohl mit Füßen an die Schienbeine anwinkeln meint. Durch das Absenken der Fersen schiebt sich deine Hüfte nach hinten (und ein wenig nach unten). Wenn du jetzt noch den Lenker einfach nur festhältst, kommt das VR hoch
- Blickführung. Du schaust vor Dir auf den Boden. Genau da fährst Du auch hin :) Schau mal bewusst nach oben (also ca. 3M Höhe vor dir etwas anvisieren)

Beides sollte helfen das VR kontrollierter Hochzubekommen und auch den Manual kontrollierter auszugleichen

D.h., ich soll nicht aktiv mit den Beinen schieben um das VR anzuheben? Versuche ich auch gerne.
 
Ja, Knie gehen nicht nach vorn- mach einfach eine Kniebeuge :)
Die Beine schieben schon das VR nach vorne/oben aber wenn Du am Anfang bewusst mit den Beinen drückst (ging zumindest mir so), kannst Du die Bewegung nur schwer kontrollieren. Ruckzuck ist es zu viel.
Wenn du nur die Fersen absenkst, schiebst Du auch mit den Beinen nach vorne - nur eben mit viel weniger Bewegung in/um den Schwerpunkt.
 
Hab heute mal versucht die Tipps von @Goddi8 umzusetzten.
- Nur absenken ohne nach vorne zu rutschen
- Blick gerade aus
- Fersen runter

Eindrücke:
Es kommt mir schwerer vor das Rad zum Kippen zu bewegen, da die Zurück-Bewegung deutlich kürzer ist und ich dadurch weniger Schwung habe. Dafür ist das Steigen des Rades Kontrollierter, wenn es klappt. Guter Tipp, aber man muss sich umgewöhnen

Um hinter die Achse zu kommen muss ich mich schon sehr strecken bei meinem neuen Bike mit 455mm Reach und 50mm Vorbau bei 177cm Körpergröße. Das vorige Video war noch mit dem alten Bike.

Wie bei fast allen Techniken hilft etwas Speed - Man muss versuchen nicht aus Angst zu langsam zu rollen.
 
Hab heute mal versucht die Tipps von @Goddi8 umzusetzten.
- Nur absenken ohne nach vorne zu rutschen
- Blick gerade aus
- Fersen runter

Eindrücke:
Es kommt mir schwerer vor das Rad zum Kippen zu bewegen, da die Zurück-Bewegung deutlich kürzer ist und ich dadurch weniger Schwung habe. Dafür ist das Steigen des Rades kontrollierter, wenn es klappt. Guter Tipp, aber man muss sich umgewöhnen

Um hinter die Achse zu kommen muss ich mich schon sehr strecken bei meinem neuen Bike mit 455mm Reach und 50mm Vorbau bei 177cm Körpergröße. Das vorige Video war noch mit dem alten Bike.

Wie bei fast allen Techniken hilft etwas Speed - Man muss versuchen nicht aus Angst zu langsam zu rollen.
 
Hallo zuammen,
ich übe den Manual jetzt auch schon ein Weilchen und so langsam klappts auch ganz gut. War aber ein langer Weg. Ich bin auch eher der ausprobier-Typ, ich denke dass es auch hinderlich sein kann sich zu viele Gedanken zu machen, besonders wärend der Ausführung. Ähnlich wie bei anderen komplexen Bewegungsabläufen (z.B. Tennis-Aufschlag, Golf-abschlag, o.ä.) ist es glaube ich sehr wichtig beim Ausführen den Kopf frei zu haben.
Hier ein paar Sachen, die mir geholfen haben (wurde hier auch schon anderswo gesagt):

(Coaster)Wheelie - habe ich zuerst geübt. Gerade beim rollenden Wheelie bekommt man ein gutes Gefühl für den SweetSpot.
Geschwindigkeit + Gefälle - Speed hilft ungemein, die Fuhre ist einfach viel stabiler. Voraussetzung ist Vertrauen in die HR Bremse. ein leichtes Gefälle macht die Sache auch einfacher.
Fahräder wechseln - wenn man die Möglichkeit hat, auch mal auf anderen Rädern üben. Hat mir sehr geholfen, besonders wenn man auf einem eher "schwierigen" Rad anfängt zu üben und dann mal mit einem Dirtbike o.ä. fährt. Gerade wenn man das Gefühl hat nicht weiter zu kommen ein echtes Aha-Erlebnis.

Lastbutnotleast ist es ja auch ein schleichender Prozess (also bei mir zumindest) - 2 Schritte vor, einen zurück. Auch echt Tagesform abhängig das ganze...wichtig ist nur: Dran bleiben! bis zur Eisdielen-Saison soll es ja schliesslich klappen :)
 
Habe auch eine Frage zum üben des Manuals bzw. des Bunny Hops.
Bin am überlegen ob ich die Techniken zuerst mit dem HT (26") trainiere und dann aufs Fully (29") umsteige.
Macht dies Sinn oder würdet ihr mir dazu raten direkt mit dem Fully (welches auch "sperriger" ist) zu trainieren?
Bin mir dahingehend unschlüssig, da es mit dem HT sicherlich leichter ist, alleine schon wegen dem Gewicht und dem fehlenden Dämpfer.
 
Das kommt darauf an :)
das 29er kann unter Umständen besser sein um die Front hoch zu bekommen (die ist ja höher). Beim Bunny Hop unterstützt die Federung auch.
Das HT ist ehrlicher. Beim BH musst du da mehr selbst machen.

Empfehlung aber wie oben. Einfach auch wechseln.
 
Das kommt darauf an :)
das 29er kann unter Umständen besser sein um die Front hoch zu bekommen (die ist ja höher)....
Das ist ein kleiner denkfehler. Der schwerpunkt eines rades liegt immer im mittelpunkt, also in der achse. Hinterrad und vorderrad sind gleich hoch. Es geht nur um die erhöhung der vorderen achse über die hintere. So gesehen ist der achsabstand das kriterium für die manualfreundlichkeit. Dass das 29er rad etwas schwerer und damit träger hoch zu ziehen ist, spielt bei dem üblichen körpergewicht kaum eine rolle. Wenn du natürlich vorn ein 29er und hinten ein 24er einbaust, bist du fast oben.
 
Je kürzer die Kettenstreben, desto einfacher kriegste Deinen Hintern hinter die Hinterachse, und somit das Vorderrad einfacher in die Luft.
Ob die Kettenstreben nun bei Deinem 26 oder 29 kürzer sind komt wohl auf die Art des Bikes drauf an.

Cheers
ron
 
Das ist ein kleiner denkfehler. Der schwerpunkt eines rades liegt immer im mittelpunkt, also in der achse. Hinterrad und vorderrad sind gleich hoch. Es geht nur um die erhöhung der vorderen achse über die hintere. So gesehen ist der achsabstand das kriterium für die manualfreundlichkeit. Dass das 29er rad etwas schwerer und damit träger hoch zu ziehen ist, spielt bei dem üblichen körpergewicht kaum eine rolle. Wenn du natürlich vorn ein 29er und hinten ein 24er einbaust, bist du fast oben.

Hi, yep, sehe ich ein. Das Rad fährt ja aber nicht alleine rum und macht Manuals :)
Egal wie groß die Reifengröße ist ein Rad mit tieferer Front für mich schwerer in den Manual zu bewegen.
Ich denke, dass es einfach an den Hebeln liegt. Die hohe Front begünstigt das wohl.
 
Bunny Hop. ;) Ich weiß dass er das damit meinte, ich seh nur keinen Zusammenhang zwischen besser werden im Manual und schlechter im BH.

Es gibt auch keinen. Im Grunde handelt es sich um unterschiedliche Abläufe. Nur durch das Üben des Manual hab ich den Bewegungsablauf des BH durcheinander bekommen. Nicht dramatisch, nur als kleine Anekdote gemeint.
 
Beim Manual lehn ich mich glaub ich einfach nicht weit genug zurück, kommt mir auch im Kopf gefährlicher vor.

Das kenne ich auch. Ich habe einmal versucht mich kräftig nach hinten zu lehnen und mich direkt mit Schmackes auf den Rücken geworfen. :)

Ist es vielleicht eine Möglichkeit, daß man erst das Abspringen nach hinten übt? Allerdings wüsste ich nicht so recht, wie ich das anfangen sollte.
Hat da jemand vielleicht eine Idee?
 
Das kenne ich auch. Ich habe einmal versucht mich kräftig nach hinten zu lehnen und mich direkt mit Schmackes auf den Rücken geworfen. :)

Ist es vielleicht eine Möglichkeit, daß man erst das Abspringen nach hinten übt? Allerdings wüsste ich nicht so recht, wie ich das anfangen sollte.
Hat da jemand vielleicht eine Idee?
Das wird gern beim wheelie geübt, z.b. hier (erste minute überspringen). Beim manual hilft nur die hinterradbremse.
 
Habe auch eine Frage zum üben des Manuals bzw. des Bunny Hops.
Bin am überlegen ob ich die Techniken zuerst mit dem HT (26") trainiere und dann aufs Fully (29") umsteige.
Macht dies Sinn oder würdet ihr mir dazu raten direkt mit dem Fully (welches auch "sperriger" ist) zu trainieren?
Bin mir dahingehend unschlüssig, da es mit dem HT sicherlich leichter ist, alleine schon wegen dem Gewicht und dem fehlenden Dämpfer.

Ich denke, dass kommt drauf an was für ein Typ Fahrer du bist, ich kann nicht zwischen meinen Rädern hin und her tauschen und mit allen sofort die gleiche "Leistung" erbringen, ich muss mich immer ein paar Minuten und Kilometer an das jeweilige Rad gewöhnen.
Genauso läuft es dann auch beim Bunny Hop oder Manual.
Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass mir mit dem Fully der Manual wesentlich leichter fällt, wobei das wohl auch immer auf die Geometrie der Räder ankommt.
 
Das kenne ich auch. Ich habe einmal versucht mich kräftig nach hinten zu lehnen und mich direkt mit Schmackes auf den Rücken geworfen. :)

Ist es vielleicht eine Möglichkeit, daß man erst das Abspringen nach hinten übt? Allerdings wüsste ich nicht so recht, wie ich das anfangen sollte.
Hat da jemand vielleicht eine Idee?
Einfach nach hinten abspringen. Mit beiden Beinen gleichzeitig bei langsamem Rollen. Dabei das Rad unter dir durchschieben.
 
Ich geb auch mal meinen Senf zum Manual ab...

Ich versuch mich momentan auch am Manual, eine ganze Zeit konnte ich keine Fortschritte erzielen was mMn an der eher schlechten Beschreibung des Manuals liegt.

Klar, die Arme müssen gestreckt bleiben, das Vr wird nicht mit den Armen nach oben gezogen. Also hab ich versucht die Kraft die durch die Gewichtsverlagerung nach hinten entsteht über meine Arme an das Lenker zu bringen. Hat nicht geklappt...die ersten Erfolge stellten sich ein als ich mich auf die Beinarbeit konzentriert habe. Schwere Beine, Fersen eher zum Boden geneigt und dann mit der Gewichtsverlagerung nach hinten versuchen das Rad unter mir durchzuschieben, mit dem Zug am Lenker leitet man so die notwendige Rotationsbewegung ein.
Versucht mal euch mehr auf die Beine zu konzentrieren :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, die Arme müssen gestreckt bleiben, das Vr wird nicht mit den Armen nach oben gezogen. Also hab ich versucht die Kraft die durch die Gewichtsverlagerung nach hinten entsteht über meine Arme an das Lenker zu bringen. Hat nicht geklappt...

Eine Bewegung nach hinten reicht nicht aus, um in den Manual zu kommen. Ein explosives "Lenker nach vorne wegschieben" hilft da deutlich! Die so aufgebaute Dynamik bringt einen direkt in eine Manual-Haltung, die man dann durch Strecken und Beugen der Beine austarieren kann.

Ride on,
Marc
 
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