Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht

Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht

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Die Radfahrer spinnen, wenn man der Auto BILD Glauben schenken darf. Wir gefährden den gesellschaftlichen Frieden auf deutschen Straßen. Jetzt, wo Radfahren als das vegane Autofahren immer populärer wird und das Auto als Statussymbol ausgedient hat, gilt es Front zu machen gegen den Territorialverlust.

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Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Auto BILD – Wir geben der Krise ein Gesicht
Pah überall werden aussterbene Arten geschützt beim Autofahrer soll das nicht gelten?
Die armen werden doch von allen Seiten brutal attackiert. Erst darf man die Umwelt nimmer zerstören mitm Schrank SUV auf der Autobahn. Städte sieht man nur noch von aussen. Selber fahren stellt sich zunehmen als Gefahr für sich und andere raus und etz sollen die ÖkoRadler auch noch Rechte haben.
Habt doch mal Mitleid.
 
Die Basis dieses Artikels sowie der darauf folgende Umgang miteinander hier im Forum zeigt mal wieder wo wir uns hier befinden...
Es ist halt einfach ein bisschen deutsch mittlerweile. Den geschätzten A......-Anteil würde ich persönlich etwas höher ansetzen.
Iwie klappt das alles in Skandinavien oder GB deutlich besser. Leider muss ich immer wieder feststellen dass der Umgang miteinander dort ein ganz anderer ist...
 
@muschi will, jedenfalls laut der Überschrift, der Krise ein Gesicht.
Da frage ich mich doch weshalb er nicht das neueste Selfie postet ...
 
Plakativ geht auch bei MTB-News ganz gut. Dazu ein Beispiel aus einem aktuellen Beitrag:

Ein diffuses Thema: Wie stehen Biker eigentlich zur Volksdroge Nummer 1? Mit Maß radeln oder radeln in Maßen? Ein Blondes nach dem Ballern oder kopfschmerzfrei in den nächsten Tag starten?
 
Autobild: Ziel erreicht...zu provozieren und somit Aufmerksamkeit zu Erzeugen! Der Kluge Mensche ignoriert, der ... reagiert drauf!

Wie kann man sich hier in einem MTB Forum als Radfahrer untereinander nur selber so blöde Kommen?? Wir sind hier alle zu 99% Radfahrer und Autofahrer. Jedes Jahr das gleich... Autofahrer sind doof, Radfahrer sind doof und alle schmeißen sie Ihren Holzscheid in's "Hassfeuer"! Kranke Gesellschaft!!

Genauso ist es!

Aber es gibt ja hier noch viele andere nette Gesprächsthemen, wie die "Bierdebatte" oder "Trinkflasche oder Trinkblase"!
 
Die Basis dieses Artikels sowie der darauf folgende Umgang miteinander hier im Forum zeigt mal wieder wo wir uns hier befinden...
Es ist halt einfach ein bisschen deutsch mittlerweile. Den geschätzten A......-Anteil würde ich persönlich etwas höher ansetzen.
Iwie klappt das alles in Skandinavien oder GB deutlich besser. Leider muss ich immer wieder feststellen dass der Umgang miteinander dort ein ganz anderer ist...

Grad in GB gibts immer wieder schöne Videos von der ein oder anderen Seite zu sehen, wie sie sich gegenseitig auffressen. Solang nicht jeder sich selbst an die Nase greift, ändert sich eh nix. Einsicht kommt vor Rücksicht! Wenn man nicht weiss, warum man Rücksicht nehmen soll auf den anderen, fehlt auch jede Einsicht. Das gilt für alle Parteien - Auto - Rad - Fußgänger - Enten - Atombomben - Rasierklingen!
 
Warum regst du dich eigentlich auf?
Wenn eine 6er Gruppe strikt hintereinander fährt, ggf nicht vollkommen press Rad an Rad, zieht sich das ganz schön in die Länge. Da braucht der durchschnittlich motorisierte Autofahrer dann zum sicheren Überholen recht viel Strecke und entsprechend viel freie Sicht vor sich, was auf kurvigen und kuppierten Landstraßen in deutschen Mittelgebirgen gar nicht so einfach ist.
Fährt die Gruppe dagegen jeweils zwei nebeneinander halbiert sich die Länge der Radfahrerschlange dagegen schonmal und macht es dem Autofahrer dadurch deutlich einfacher zu überholen.
Auf normalen Landstraßen, wie ich sie kenne, muss der überholende Autofahrer sowieso vollständig auf die Gegenfahrbahn zum Überholen, wenn er den korrekten Sicherheitsabstand einhält, egal ob die Radfahrer in Einer- oder Zweierreihe fahren. Bei Gegenverkehr überholen ist also sowieso nicht drin.

Also wo ist dein Problem und wo ist die Provokation, wenn Rennradler nebeneinander fahren?
Du selbst beteuerst die Sinnlosigkeit von Radwegen und sagst, dass du es für alle sicherer und sinnvoller hältst, den Radweg zu ignorieren und "illegal"* im Verkehr mitzuschwimmen, wenn du auf einem Rad sitzt. Wenn du hingegen in einem Auto sitzt fühlst du dich provoziert, wenn Rennradler es für alle sinnvoller und sicherer halten, "illegal" nebeneinander zu fahren und so den Überholweg für die Autos drastisch zu verringern? Mit dem "illegalen" daran kannst du ja kein Problem haben, sonst hättest du ja im Stadtverkehr auch ein Problem damit. Ist es das "Trödeln"? Ich habe noch nie von einer Mindestgeschwindigkeit für Radfahrer gehört, und generell darf ja eigentlich jeder so schnell fahren wie es ihm beliebt, auch Opa Sonntags beim Brötchenholen hat da ein Recht darauf, egal ob es dir passt oder nicht. Verständlich ist mir dein Standpunkt nicht so ganz. AutoBild, ick hör dir trapsen ;)

(*)Ob das tatsächlich "illegal" ist steht auf einem anderen Blatt... sehr viele Radwege sind nämlich so ausgelegt, dass man sie gar nicht benutzen muss wenn man es streng nimmt
Bis auf den letzten Satz ein ordentlicher Kommentar, danke! Ich habe nicht gesagt, dass es illegal ist, lediglich dass es mich nervt und ich das Verhalten als provokant empfinde. Ich habe aber als Radsportler das Bedürfnis, auch diese Gruppen weiträumig und sicher zu überholen, was je nach Verkehrssituation und Straße oft gar nicht sooo leicht ist. Wenn wir in Gruppen fahren, achten wir darauf, dass es für Autofahrer zwischen den Gruppen ausreichend große Lücken gibt um einzuscheren, da größere Pulks ja selten in einem Zug überholt werden können. Diese Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Verkehrsteilnehmer trifft man bei Roadies aber selten, darin liegt meine Kritik und ich kann gut verstehen, dass weniger radaffinen Menschen die Hutschnur hochgeht und sie zu gefährlichen/schwachsinnigen Manövern verleitet. Ist nicht gut oder richtig, aber eine logische Konsequenz und es ist eine einseitige Betrachtung, über die bösen Autofahrer zu schimpfen, wenn man das eigene Verhalten nicht reflektiert...
 
ich fahre fast genausoviel km mit dem bike wie mit dem auto.

wenn ich autofahre, fallen mir die folgenden dinge relativ häufig, immer häufiger und klar negativ auf:

- radfahrer benutzen nebenstehende radwege nicht, bleiben lieber auf der straße.
- radfahrer mogeln sich an bei eigenem rot durch, obwohl die andere fahrtrichtung grad grün hat. warum bei rot warten?
- radfahrer kreuzen die straße wild, also nicht an naheliegenden übergängen bzw. kreuzungen. ist die diagonale, wilde querung einer fahrbahn wirklich soo entscheidend kürzer als eine im rechten winkel...also an der kreuzung in steinwurfweite?

ich finde das nicht gut. die regeln im straßenverkehr gelten für alle, die sich dort bewegen.
dieses grundproblem muss schon auch mal angesprochen werden. wie tolerant wäre ein radfahrer, wenn ich mich mit dem auto auf dem radweg bewegen würde oder in meiner rotphase trotzdem mit dem auto über die ampel fahre und radfahrer oder fußgänger dadurch abbremsen oder stopppen müssten?
die toleranz wäre garantiert null!

daher täte es uns radlern und fußgängern wie so oft im leben gut, sich auch mal WIRKLICH in die lage des anderen zu versetzen.
auch wenn die aufmachung durch die bild reißerisch ist...das grundproblem besteht und es nährt sich nicht alleine durch das verhalten der autofahrer. auch wir (oder andere radfahrer) leisten unseren negativen beitrag hierzu.

psx0407
 
Wie groß und aussagekräftig das gewesen wäre, wenn diese Plattform hier NICHT dieser eiskalt kalkulierten Papierverkaufskampagne auf den Leim gegangen wäre.
 
Ich habe aber als Radsportler das Bedürfnis, auch diese Gruppen weiträumig und sicher zu überholen, was je nach Verkehrssituation und Straße oft gar nicht sooo leicht ist.

Das ist ja der Punkt, warum ich nicht verstehe, was du als Provokation daran empfindest, wenn Radler nebeneinander fahren.
Meiner bescheidenen Meinung nach wird es nämlich für Autofahrer auf Landstraßen leichter zu überholen, wenn die Radlergruppe kompakter ist. Mein Auto ist nicht so hochmotorisiert, deswegen brauche ich eh ordentlich viel Strecke um zu überholen. Daher freue ich mich auch als Autofahrer über sinnvoll nebeneinander fahrende Rennradler, so dass ich zügig vorbei komme (natürlich nicht, wenn sie zu dritt oder viert nebeneinander die ganze Straße blockieren, aber ehrlich gesagt hab ich sowas auch noch nicht gesehen)

Hintereinander fahren macht für mich nur Sinn, wenn die Straße wirklich sehr breit ist, mit breitem Mehrzweckstreifen daneben, so dass die Autofahrer mit genügend Sicherheitsabstand auch bei Gegenverkehr überholen können. Solche Straßen gibt es aber da wo ich wohne eh kaum und wo es sie gibt fahren eigentlich keine Radler, weil es dort aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ätzend ist.

Ein Erlebnis letztes Jahr ist mir nachhaltig im Hals stecken geblieben:
Mein Mann und ich waren zu zweit mit den Rennrädern auf einer schmalen Landstraße im Odenwald unterwegs. Die Straße hatte grob geschätzt nicht mehr als 5m in der vollen Breite. Mein Mann fuhr ganz am Rand, ich vollständig hinter ihm aber leicht versetzt vielleicht einen halben Meter vom Rand entfernt (ich dürfte eigentlich noch mehr Abstand zum Rand haben, da gibt es Urteile zu). Es kam gerade Gegenverkehr und hinter uns hupte es wild. Nachdem der Gegenverkehr vorbei war setzte sich ein Polizeiauto neben uns und ich wurde durchs Fenster wütend angeherrscht, dass wir nicht nebeneinander fahren dürften (was ich ja gar nicht getan habe, sondern nur meinen erlaubten Versatz zum Straßenrand ausgekostet), so könne ja keiner überholen. Ich musste mir ganz arg auf die Zunge beißen um das nicht zu kommentieren. Ich hätte wohl Recht haben können, aber vermutlich wäre ich trotzdem 2h lang am nächsten Parkplatz gefilzt worden und mit einem Bußgeld aufgrund irgendeiner dahergezogenen Nichtigkeit belegt worden, wenn ich was erwiedert hätte.

Ich würde mir einfach manchmal etwas mehr Toleranz wünschen. Wenn ich Menschen nicht kenne, gehe ich einfach grundsätzlich davon aus, dass niemand seine Mitmenschen provozieren oder irgendjemanden verärgern will, und selbst wenn jemandem ein Fehler unterläuft dieser erst mal bis auf weiteres unter "Versehen" einzuordnen ist. Wenn jeder einfach mit diesem Grundsatz durchs Leben gehen würde, wären solche Schreibereien wie in der AutoBild und auch diese Diskussion hier obsolet.
 
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In einem Land wie den Niederlanden funktioniert es doch und dort ist die Bevölkerungsdichte flächendeckend höher als in Deutschland.

Richtig, aber die Benelux Staat und auch Südeuropa (Italien,Frankreich, Spanien) sind allesamt Länder mit einer ausgeprägteren "Velokultur".
Während dem Deutschen die Fortbewegung mit seinem Auto, wenn möglich aus heimischer Premium-Produktion heilig ist.
Zumahl wir Deutschen ja alle so "oberkorrekt" sind und jeder für sich das Recht in Anspruch nimmt die Stvo stets korrekt anzuwenden und den Fehler per se erstmal beim Gegenüber zu sucht.
Der Radfahren wird als Eindringling und Störer in diesen Kosmos wahrgenommen. Dabei ist jeder Radfahrer mehr auf der Strasse, ein Autofahrer weniger. Die Menschen die sich über Radfahrer beschweren, beschweren sich genauso über andere Autofahrer.

Zuguter letzt bleibt noch die schier unerschöpfliche Macht der deutschen Auto-Lobby deren Sprachrohr die Audi-Bild ist. Dieser Lobby ist schon von Natur aus nicht daran gelegen das die Politik Zugeständnisse an eine anderes Mobilitätskonzept macht ausser das Auto.

Aber im Endeffekt bleibt es dabei nicht das Auto oder das Fahrrad sind schuld sondern derjenige der es bewegt und ein Arschloch bleibt ein Arschloch.
Das ist in Österreich leider auch so.
 
Ja schön immer weiter Keile in die Bevölkerung treiben. Typisch Springer-Presse: „Divide et impera“

Jeder bekommt jemanden zum Verachten: DIE Radfahrer, DIE Autofahrer, DIE Ossis, DIE Hartz4-Empfänger und so weiter…

PS: Ich persönlich hasse ja DIE Hundebesitzer! Und zwar ausnahmslos ALLE!!! Lassen ihre scheiß Köter überall hinscheißen!!! Mistvolk elendes!!!
 
Das ist ja der Punkt, warum ich nicht verstehe, was du als Provokation daran empfindest, wenn Radler nebeneinander fahren.
Meiner bescheidenen Meinung nach wird es nämlich für Autofahrer auf Landstraßen leichter zu überholen, wenn die Radlergruppe kompakter ist. Mein Auto ist nicht so hochmotorisiert, deswegen brauche ich eh ordentlich viel Strecke um zu überholen. Daher freue ich mich auch als Autofahrer über sinnvoll nebeneinander fahrende Rennradler, so dass ich zügig vorbei komme (natürlich nicht, wenn sie zu dritt oder viert nebeneinander die ganze Straße blockieren, aber ehrlich gesagt hab ich sowas auch noch nicht gesehen)

Hintereinander fahren macht für mich nur Sinn, wenn die Straße wirklich sehr breit ist, mit breitem Mehrzweckstreifen daneben, so dass die Autofahrer mit genügend Sicherheitsabstand auch bei Gegenverkehr überholen können. Solche Straßen gibt es aber da wo ich wohne eh kaum und wo es sie gibt fahren eigentlich keine Radler, weil es dort aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ätzend ist.

Ein Erlebnis letztes Jahr ist mir nachhaltig im Hals stecken geblieben:
Mein Mann und ich waren zu zweit mit den Rennrädern auf einer schmalen Landstraße im Odenwald unterwegs. Die Straße hatte grob geschätzt nicht mehr als 5m in der vollen Breite. Mein Mann fuhr ganz am Rand, ich vollständig hinter ihm aber leicht versetzt vielleicht einen halben Meter vom Rand entfernt (ich dürfte eigentlich noch mehr Abstand zum Rand haben, da gibt es Urteile zu). Es kam gerade Gegenverkehr und hinter uns hupte es wild. Nachdem der Gegenverkehr vorbei war setzte sich ein Polizeiauto neben uns und ich wurde durchs Fenster wütend angeherrscht, dass wir nicht nebeneinander fahren dürften (was ich ja gar nicht getan habe, sondern nur meinen erlaubten Versatz zum Straßenrand ausgekostet), so könne ja keiner überholen. Ich musste mir ganz arg auf die Zunge beißen um das nicht zu kommentieren. Ich hätte wohl Recht haben können, aber vermutlich wäre ich trotzdem 2h lang am nächsten Parkplatz gefilzt worden und mit einem Bußgeld aufgrund irgendeiner dahergezogenen Nichtigkeit belegt worden, wenn ich was erwiedert hätte.

Ich würde mir einfach manchmal etwas mehr Toleranz wünschen. Wenn ich Menschen nicht kenne, gehe ich einfach grundsätzlich davon aus, dass niemand seine Mitmenschen provozieren oder irgendjemanden verärgern will, und selbst wenn jemandem ein Fehler unterläuft dieser erst mal bis auf weiteres unter "Versehen" einzuordnen ist. Wenn jeder einfach mit diesem Grundsatz durchs Leben gehen würde, wären solche Schreibereien wie in der AutoBild und auch diese Diskussion hier obsolet.
Wir sind uns ja im Grunde einig: mit mehr Toleranz und Rücksichtnahme geht es besser. Nur die jeweiligen Erfahrungen sehen anders aus..
 
wenn ich autofahre, fallen mir die folgenden dinge relativ häufig, immer häufiger und klar negativ auf:

- radfahrer benutzen nebenstehende radwege nicht, bleiben lieber auf der straße.
- radfahrer mogeln sich an bei eigenem rot durch, obwohl die andere fahrtrichtung grad grün hat. warum bei rot warten?
- radfahrer kreuzen die straße wild, also nicht an naheliegenden übergängen bzw. kreuzungen. ist die diagonale, wilde querung einer fahrbahn wirklich soo entscheidend kürzer als eine im rechten winkel...also an der kreuzung in steinwurfweite?

Naja, die Gründe dafür hat ja @supurb-bicycles schon beschrieben: Die für die Fortbewegung mit dem Fahrrad vorgesehene Infrastruktur ist vielerorts einfach hirnrissig, so dass man alle paar Meter anhalten muss, die Straßenseite wechseln, beim Linksabbiegen über drei Behelfsampeln mit Knopf drücken und warten usw. Es stört massiv den Fahrfluss, was bei einem durch Muskelkraft betriebenen Fahrzeug eben viel ärgerlicher ist als bei einem KFZ.

Ich persönlich entscheide mich aus diesen Gründen meist dazu, die eventuell vorhandene aber unzureichende Infrastruktur nicht zu nutzen und anstelle dessen die StVO etwas freier zu interpretieren. Natürlich so, dass ich niemandem sonst in die Quere komme, erst recht keinen Autos, allein aus Selbstschutz. Einem Radfahrer zu unterstellen, er würde durch sein Verhalten vorsätzlich Unfälle provozieren, ist ja in etwa so, als würde man ihm Lebensmüdigkeit unterstellen.
 
ich fahre fast genausoviel km mit dem bike wie mit dem auto.

wenn ich autofahre, fallen mir die folgenden dinge relativ häufig, immer häufiger und klar negativ auf:

- radfahrer benutzen nebenstehende radwege nicht, bleiben lieber auf der straße.
- radfahrer mogeln sich an bei eigenem rot durch, obwohl die andere fahrtrichtung grad grün hat. warum bei rot warten?
- radfahrer kreuzen die straße wild, also nicht an naheliegenden übergängen bzw. kreuzungen. ist die diagonale, wilde querung einer fahrbahn wirklich soo entscheidend kürzer als eine im rechten winkel...also an der kreuzung in steinwurfweite?
Ich fahr ungefähr gleich viel Auto wie Fahrrad. Zeitlich gesehen, nicht km.

-Bin schon zweimal ziemlich übel am gleichen Radweg vom Rad geholt worden, weil ein Autobeifahrer die Tür Richtung Bürgersteig urplötzlich aufgemacht hat. Da war aber der Radweg und ich. Deshalb fahre ich mittlerweile auf diesem Radweg nicht mehr, sondern auf der Straße, da dort die Autofaher eher schauen ob ein Rad/Auto kommt.
-Dann fahr ich auf manchmal bei rot über eine Ampel, weil es speziell bei dieser Ampel keinen Sinn macht, als Radfahrer anzuhalten. Da es eine T-Kreuzung ist und der Radweg eigtl unabhängig vom Auotverkehr rechts daneben verläuft. Die Abbieger, die bei meinem rot dann einbiegen, queren den Radweg nicht. Wieso sollte ich anhalten? Fußgängerübergang ist auch nicht vorhanden.
- Wenn freie Fahrbahn herscht, mach ich das auch und zwar als Fußgänger und als Radfahrer. Warum sollte man die Ampel betätigen und dann den Autoverkehr mehrere minuten aufhalten, obwohl die Fahrbahn frei ist? Leute, die das tun, hass ich auch als Autofahrer.

Was mich aber am meisten stört, ist das man als Radfahrer selbst wenn man Vorfahrt hätte, einem diese nicht gewährt wird. Und zwar ungefähr zu 50%, dass find ich megadreist!
Und der Abstand mit dem ich überholt werde ist manchmal echt gar nicht vorhanden, obwohl das eigtl einfach ist, wenigstens 1m einzuhalten. Ich schaffe es als Autofahrer jedenfalls immer.

Vlt müssten die Autofahrer, die so arg auf Radfahrer schimpfen, müssten einfach mal selber im Straßenverkehr Rad fahren, damit würde sich glaub ich der meiste Unmut relativieren..
 
So jetz bin ich Platt wa ! Da hab ich mir gerade in der Mittagspause erstmal 20 Minuten kräftig auf die Fresse gehauen weil der Radfahrer in mir voll am sicken war über den Auto fahrenden Teil, danach hat sich der Autofahrer beim Radfahrer revangiert .... was mach ich nur jetzt ? Ich glaub ich werd Shitzophrän
 
Es stört massiv den Fahrfluss, was bei einem durch Muskelkraft betriebenen Fahrzeug eben viel ärgerlicher ist als bei einem KFZ.

Nabenschaltung fahren, dann klappt das runterschalten auch im Stand. ;)

Es mag ja vielleicht meiner Abneigung gegen das Autofahren generell geschuldet sein, aber: die dreimalige Abfolge von kuppeln - Gas - kuppeln - hochschalten nach jeder Ampel nervt mich im Stadtverkehr weitaus mehr als das Anfahren mit dem Rad. Und ich wuchte ein Rad mit ~27 kg Leergewicht durch die Gegend.
 
Vor einigen Wochen habe ich ja das erste Mal eine BikeBILD ausliegen gesehen - es wäre jetzt sehr interessant was in der geschrieben dazu wird :D :D :D.

Ansonsten ist es ein plakativer und reisserischer BILD-Artikel, was ja nun nicht wirklich überrascht - oder?

Einigen -hier in verschiedenen Beiträgen zu findenden- Grundpunkten möchte ich zustimmen

gegenseitiger Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme wäre überall wünschenswert, so wie scylla das bei ihrem Odenwald-Bespiel gennant hat: "erst mal die Unschulds-Vermutung gelten lassen" - auch oder erst recht in einem "anonymen"/unpersönlichem Forum; hier gibt es Äußerungen, bei denen es mich interessieren würde, ob die live in direktem Kontakt, in 3D und Echtzeit auch so kommen würden (Stichworte dazu: "meine Freiheit hört da auf, wo ich die des Anderen beschneide" oder "was du nicht willst, was man dir tut, das füg' auch keinem Anderen zu")

Eine "Nachfrage für die Korrekten"
- werde ich als Autofahrer schneller unterwegs sein, wenn ein Fahrradfahrer an der Ampel "schummelt" oder ein Motorradfahrer im Stau bei 35° im Schatten die "Mittelbahn" nutzt? Sicherlich nicht StVO-gerecht - aber so what? Sicherlich könnte der Motorradfahrer ein klimatisiertes Auto nutzen oder der Radler hinten stehen - nur warum?
Ich vermute, der Ärger resultiert in den Fällen aus der Erkenntnis, das ungeeignetere und teurere Verkehrsmittel gewählt zu haben, bei dem in den beschriebenen Situationen das ganze gekaufte und schön polierte Prestige gar nicht bringt.... :D
 
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