Neue Reifen - viele Fragen

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7. März 2018
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Hallo liebe Mitglieder!

Ich besitze ein Merida Matts TFS 400 XC Mountainbike (was ich an dem Rad ablesen kann). Müsste schon ca. 8 - 10 Jahr alt sein wenn ich mich noch recht erinnere.

Nun hat sich grundsätzlich mein Fahrverhalten verändert, dass ich grundsätzlich eher selten mit dem Rad unterwegs bin aber wenn dann eher auf flachen Strecken (Asphalt, Fahrradwege, Schotter...). Dann auch dafür aber längere Touren. Meine Freundin hat ein Crossbike mit recht glatten Reifen. Ich aber habe Mountainbike-Reifen am Bike und somit fällt es mir natürlich schwer mit diesen Reifen, bei solchen Strecken mitzuhalten.

Nun habe ich versucht mich mit dem ganzen Thema auseinanderzusetzen und irgendwie wird es aber immer komplizierter. Da das wohl eine Wissenschaft ist. Deshalb möchte ich gerne um Rat bitten von besser informierten Personen.

Also ich habe 26 Zoll Reifen am Fahrrad (momentan 51 - 559 / 26 x 2.1). Es steht nur Merida Race am Gummi. Nun habe ich bereits gelesen dass nicht alle Reifenbreiten auf jede Felge passen. Es steht etwas auf meiner Felge von 559 x ?? (leider sind die 2 letzen Zahlen nicht mehr lesbar - was würden diese denn bedeuten?). Sonst steht nur Alex Rims auf der Felge.

Meine Gedanken sind nun folgende: Welche Reifengrößen passen denn überhaupt auf meine Felgen und welche Reifen eignen sich für mich. Ich hab schon viel herumgelesen aber da gibt es auch immer verschiedenste Empfehlungen. Ich möchte natürlich wenig Rollwiderstand haben. Außerdem soll der Reifen nicht gleich platt gehen. Er soll auch Radwege, Schotter etc. aushalten. Am besten wäre natürlich auch noch, falls wieder mal ein Ausflug ins Gelände anfallen würde, dass er da auch nicht ganz KO geht (wenn dann wird dies aber auch kein Downhill-Ausflug sein oder dergleichen - höchstens geführte Waldwege wo ein wenig Kiesel rumliegt). Aber vermutlich widerspricht sich das wiederum alles oder?

Mein Anhaltspunkt war bzgl. der Infos zu Rollwiderstand, Pannenschutz etc. nur die Schwalbe Homepage. Die bei den verschiedenen Modellen solche Tabellen mit Rollwiderstand etc. anzeigt. Was mich ja noch mehr verwirrt. Teilweise sind bei recht glatten Reifen schlechtere Rollwiderstände als bei groben Profil wie Mountainbikereifen angezeigt. Oder beziehen sich die Tabellen nur innerhalb der Kategorien? Zusätzlich kommt ja noch hinzu dass es ja nicht nur ein Modell dieser Reifen gibt. Sondern dann gibt es ja noch meist 5 Unterkategorien dazu.... Ich blick nicht mehr durch :D.

Ich bin jeden der sich die Zeit nimmt und mir ein wenig weiterhelfen kann bzw. Tipps geben kann sehr, sehr dankbar!

Liebe Grüße
Patrick
 
Issegal.

Das wird nur MTB genannt weil bauartbedingt einige (niederwertige?) Teile verbaut sind die das Fahrrad zum "MTB" werden lassen.
Mach drauf was Dir zusagt.
Fegenbreite. Könnte gut sein das (kenne ich teilweise so) 16 oder 17mm felgen verbaut sind.

Wie gesagt: Issegal!
 
Issegal.

Das wird nur MTB genannt weil bauartbedingt einige (niederwertige?) Teile verbaut sind die das Fahrrad zum "MTB" werden lassen.
Mach drauf was Dir zusagt.
Fegenbreite. Könnte gut sein das (kenne ich teilweise so) 16 oder 17mm felgen verbaut sind.

Wie gesagt: Issegal!

Meinst du das genannte Fahrrad von mir?

Wenn es so einfach wäre, hätte ich das schon getan. Allerdings wollte ich trotzdem vorab einmal bei informierteren Personen um Tipps fragen um nicht unnötig Geld raus zu schmeißen.

Vielen Dank im Voraus für weitere Hilfe!

LG
 
Klingt nach einem Fall für einen Conti RaceKing Protection.
Läuft gut, gibts in 26", ist robust und hält auch sehr lange.
Nachteil: Nicht sehr günstig. Und man muss Glück haben ein rundes Exemplar zu erwischen :crash: (ich hatte einen mit Mega Seitenschlag)

Hab auch noch eine alte Möhre mit der ich ziemlich genau deine Bedingungen fahre, Radwege, Split, Schotter, Asphalt usw....da hab ich den auch drauf und falls der irgendwann mal abgefahren ist kommt der wieder drauf. :daumen:
 
Klingt nach einem Fall für einen Conti RaceKing Protection.
Läuft gut, gibts in 26", ist robust und hält auch sehr lange.
Nachteil: Nicht sehr günstig. Und man muss Glück haben ein rundes Exemplar zu erwischen :crash: (ich hatte einen mit Mega Seitenschlag)

Hab auch noch eine alte Möhre mit der ich ziemlich genau deine Bedingungen fahre, Radwege, Split, Schotter, Asphalt usw....da hab ich den auch drauf und falls der irgendwann mal abgefahren ist kommt der wieder drauf. :daumen:

Vielen Dank für deine Antwort! Auf der Continental Seite habe ich mich schon umgesehen aber auch hier erschlägt es mich quasi von der Auswahl. Wie gesagt habe ich nur auf der Schwalbe Homepage gesehen dass es da eine Tabelle gibt mit Rollwiderstand, Pannenschutz etc. Im Prinzip ist es ja immer so dass höherer Pannenschutz einbußen beim Rollwiderstand ergibt, korrekt? Bei Continental ist die Protection Serie ja die mit dem höheren Pannenschutz oder? Macht es bei flacheren Touren eventuell nicht sogar mehr Sinn einen Reifen mit noch weniger groben Profil zu nehmen? Zum Vergleich meine Freundin hat auf Ihrem Crossbike einen Schwalbe Big Apple drauf. Vom reinen laienhaften Anblick her ist dieser Reifen natürlich sehr glatt. Denke ich hier falsch oder müsste so ein Reifen ja grundsätzlich viel besser Rollen als der Conti RaceKing? Oder sind diese Stollen oft gar nicht so schlecht im Rollwiderstand wie ich es mir denke? :ka:
 
Das waren viele Fragen auf einmal, ich will versuchen, sie der Reihe nach "abzuarbeiten". Zunächst mal kann man fast jeden Reifen auf jeder Felge mit dem passenden Durchmesser montieren. Also für Deine 26-Zoll-Felgen jeden 26-Zoll-Reifen (das ist ein Felgendurchmesser von 559mm, es gibt noch einige seltene, abstruse, andere 26-Zoll-Maße). Eine andere Frage ist, ob es Sinn macht. Im Gelände fährt man mit möglichst wenig Druck für viel Auflagefläche und Federung. Zudem verringert wenig Druck im Gelände den Rollwiderstand (auf Asphalt genau umgekehrt, da ergibt mehr Druck weniger Rollwiderstand). Mit wenig Druck fängt ein dicker Reifen auf einer schmalen Felge irgendwann zu schwabbeln an, bei noch weniger Druck könnte er sogar von der Felge springen. Du kannst seine Vorteile also nicht wirklich nutzen. Eine breite Felge ist folglich besser. Die wichtige Zahl ist die "Maulweite", also wie breit die Felgenöffnung ist, in der der Reifen sitzt. Das ist die Zahl, die bei Felgenmaßen angegeben wird. Außen ist sie meistens 5-6mm breiter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Deine Felge innen ca. 19mm breit sein, könnten aber auch 17 oder 21 mm sein. Wenn Du eine "Schiebelehre" hast, dann miss sie doch bitte mal außen. Bei einer 19mm-Felge macht alles über 2,25 Zoll = ca. 55mm wenig Sinn. Dünnwandige Reifen schwabbeln früher als schwere, dickwandige Reifen. Allerdings erzeugt eine dicke, schwere Karkasse automatisch auch mehr Rollwiderstand. Wo das anfängt, hängt natürlich auch vom Körpergewicht und von der Beladung ab. Die Begrenzung in der Breite kommt vor allem durch Rahmen, Umwerfer und ggf. Schutzbleche: Da wird es bei vielen Hardtails irgendwann eng. Sollte man sich also vor dem Reifenkauf mal genau anschauen.

In der Tat ist das Profil nicht die einzige Ursache für die Höhe des Rollwiderstands. Die Gummimischung und die Wertigkeit der Karkasse machen ebenfalls sehr viel aus. Eine Pannenschutzschicht erzeugt leider immer auch Reibung und damit mehr Rollwiderstand. Original-Bereifungen kosten den Hersteller im Einkauf zwei, drei Euro. Mehr nicht. Eher weniger. Und so sind sie dann auch. Harte Gummimischung, grob gewebte Karkasse. Wenig Haftung und trotzdem Mörder-Rollwiderstand. Eine leichte und dennoch durchstichsichere Karkasse zu weben ist aufwendig. Viele dünne Fäden, eng gewebt, sind pannensicher und erzeugen weniger Reibung als weniger, dicke Fäden. Eine gute Gummimischung, die haftet und trotzdem nicht zu viel Rollwiderstand erzeugt, kostet ebenfalls gutes Geld. Darum kosten gute Reifen ein Vielfaches von scheinbar "günstigen" Gummis. Die stellen sich bei der Fahrt als ziemlich ungünstig heraus.

Dein Problem ist nicht neu, es gibt hier viele Threads zu dem Thema. Mal in der Suchfunktion sowas wie "Straße" eingeben und Dir werden viele Themen angezeigt. Hier die Top-30-Treffer, es gibt noch mehr:
https://www.mtb-news.de/forum/t/slick-reifen-fuers-mtb-welche-sind-gut-welche-taugen-was.582723/
https://www.mtb-news.de/forum/t/welcher-reifen-ist-fuer-schotter-zu-empfehlnen.860170/
https://www.mtb-news.de/forum/t/schwalbe-g-one-schon-jemand-gefahren.791582/
https://www.mtb-news.de/forum/t/speedking-und-raceking-alternativen.861691/
https://www.mtb-news.de/forum/t/slicks-auf-schotter-und-forstwegen.852560/
https://www.mtb-news.de/forum/t/reifenbreite-fuer-19mm-felge.638781/
https://www.mtb-news.de/forum/t/dicke-strassenreifen-in-26.802483/
https://www.mtb-news.de/forum/t/asphaltreifen-26-zoll-mit-dem-geringsten-rollwiederstand.835382/
https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb-als-strassenrad-nutzen-welche-reifen.738365/
https://www.mtb-news.de/forum/t/kaufberatung-reifen-26-mtb.804377/
https://www.mtb-news.de/forum/t/langlebiger-breiter-reifen-gesucht.752268/
https://www.mtb-news.de/forum/t/alltagsreifen-breiter-als-50-fuer-559er-felge-gesucht.688717/
https://www.mtb-news.de/forum/t/empfehlung-reifen-26x2-25-fuer-strasse-und-schotter.804476/
https://www.mtb-news.de/forum/t/schnellster-reifen-auf-559-x-19-zoll.753108/
https://www.mtb-news.de/forum/t/langlebiger-breiter-reifen-gesucht.752268/
https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb-bereifung-fuer-asphalt-tubeless-snakeskin-rr.752856/
https://www.mtb-news.de/forum/t/schnelle-reifen-fuer-90-waldautobahn-und-10-grossstadt.725838/
https://www.mtb-news.de/forum/t/reifenempfehlung-benoetigt.721080/
https://www.mtb-news.de/forum/t/wel...ge-und-stadt-mit-einigermassen-profil.718841/
https://www.mtb-news.de/forum/t/welche-reifen-fuer-asphalt-waldautobahn.648230/
https://www.mtb-news.de/forum/t/wel...saechlich-strasse-und-manchmal-offroad.79973/
https://www.mtb-news.de/forum/t/kauberatung-slicks.698185/
https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb-reifen-fuer-asphalt.686546/
https://www.mtb-news.de/forum/t/wel...em-asphalt-sicherer-slik-oder-stollen.415720/
https://www.mtb-news.de/forum/t/welcher-reifen-fuer-asphalt-hat-jemand-einen-tipp-fuer-mich.683139/
https://www.mtb-news.de/forum/t/langstreckenreifen-gesucht.682988/
https://www.mtb-news.de/forum/t/suc...rm-minion-xking-raceking-furious-fred.625073/
https://www.mtb-news.de/forum/t/kau...sehr-strassen-tauglichem-reifen.621158/page-2
https://www.mtb-news.de/forum/t/breiter-leichter-und-leichtlaufender-26er-reifen.613184/
 
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Vielen Dank für deine Antwort! Auf der Continental Seite habe ich mich schon umgesehen aber auch hier erschlägt es mich quasi von der Auswahl. Wie gesagt habe ich nur auf der Schwalbe Homepage gesehen dass es da eine Tabelle gibt mit Rollwiderstand, Pannenschutz etc. Im Prinzip ist es ja immer so dass höherer Pannenschutz einbußen beim Rollwiderstand ergibt, korrekt? Bei Continental ist die Protection Serie ja die mit dem höheren Pannenschutz oder? Macht es bei flacheren Touren eventuell nicht sogar mehr Sinn einen Reifen mit noch weniger groben Profil zu nehmen? Zum Vergleich meine Freundin hat auf Ihrem Crossbike einen Schwalbe Big Apple drauf. Vom reinen laienhaften Anblick her ist dieser Reifen natürlich sehr glatt. Denke ich hier falsch oder müsste so ein Reifen ja grundsätzlich viel besser Rollen als der Conti RaceKing? Oder sind diese Stollen oft gar nicht so schlecht im Rollwiderstand wie ich es mir denke? :ka:
Klar kann das Sinn machen, wäre dann vermutlich der Speed King bei Conti, aber keine Ahnung ob es den überhaupt für 26" gibt.
Gibts den Big Apple nicht für 26" ? Dann wäre der doch die Lösung - dann hast du aber keine Ausrede falls du deiner Freundin nicht hinterher kommst ;)
 
Vielen Dank für deine Antwort! Auf der Continental Seite habe ich mich schon umgesehen aber auch hier erschlägt es mich quasi von der Auswahl. Wie gesagt habe ich nur auf der Schwalbe Homepage gesehen dass es da eine Tabelle gibt mit Rollwiderstand, Pannenschutz etc. Im Prinzip ist es ja immer so dass höherer Pannenschutz einbußen beim Rollwiderstand ergibt, korrekt? Bei Continental ist die Protection Serie ja die mit dem höheren Pannenschutz oder? Macht es bei flacheren Touren eventuell nicht sogar mehr Sinn einen Reifen mit noch weniger groben Profil zu nehmen? Zum Vergleich meine Freundin hat auf Ihrem Crossbike einen Schwalbe Big Apple drauf. Vom reinen laienhaften Anblick her ist dieser Reifen natürlich sehr glatt. Denke ich hier falsch oder müsste so ein Reifen ja grundsätzlich viel besser Rollen als der Conti RaceKing? Oder sind diese Stollen oft gar nicht so schlecht im Rollwiderstand wie ich es mir denke? :ka:

Wie in den 30 Themen sehen wirst, habe ich dort alles Wesentliche geschrieben, mehrfach. Der Big Apple ist KEIN guter Reifen. Er ist dünn und leicht, schwabbelt daher viel früher als der Hookworm. Man muss ihn darum mit recht viel Druck fahren, was weniger Auflagefläche und somit weniger Haftung ergibt. Zudem hat er eine sehr harte Gummimischung, die bei Nässe wirklich mies ist. War für mich im Gelände indiskutabel schlecht. Der Einfluss des Profils wird meistens überschätzt. Der Einfluss der Gummimischung wird meistens unterschätzt.
 
Klar kann das Sinn machen, wäre dann vermutlich der Speed King bei Conti, aber keine Ahnung ob es den überhaupt für 26" gibt.
Gibts den Big Apple nicht für 26" ? Dann wäre der doch die Lösung - dann hast du aber keine Ausrede falls du deiner Freundin nicht hinterher kommst ;)
Klar gibt´s den:
https://www.bike24.de/p167393.html
Ich habe ihn mal probegefahren: Auf der Straße tatsächlich noch etwas schneller als mein Hookworm. Und natürlich viel leichter. Ein wirklich guter Reifen! In Hinsicht auf Lebensdauer, Pannensicherheit und Gelände-Eigenschaften allerdings deutlich schlechter als der Hookworm.
 
Vielen Dank dass du dir Zeit genommen hast um dies so ausführlich zu erklären tombrider.

Gerne lese ich mich dann auch durch die Links um weitere Infos zu finden.

Ein paar Fragen würde ich trotzdem noch gerne loswerden. Das heißt die 2 Ziffern auf der Felge, die ich nicht mehr richtig erkennen kann, sollten auch die Maulweite sein oder die Felgenaußenmaße?

Bzgl. des Rollwiderstandes habe ich mich auch schon weiter eingelesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, haben auch Stollenreifen mit niedrigen und gut angeordneten Stollen wie der Conti RaceKing oder der Schwalbe Rocket Ron weniger Rollwiderstand als optisch viel glattere Reifen. Liege ich da richtig? Auf der Schwalbe Homepage hat der Rocket Ron z. B. 5 von 6 Punkten bei Rollwiderstand. Mehr als viele glattere Reifen. Oder beziehen sich diese Punkte immer nur auf die Kategorie in der sie sind oder bedeutet ein 5 Punkte rollender Offroad-Reifen rollt im Prinzip auch wie ein 5 Punkte Straßenreifen?

Danke nochmals für eure Hilfe!
 
Vielen Dank dass du dir Zeit genommen hast um dies so ausführlich zu erklären tombrider.

Gerne lese ich mich dann auch durch die Links um weitere Infos zu finden.

Ein paar Fragen würde ich trotzdem noch gerne loswerden. Das heißt die 2 Ziffern auf der Felge, die ich nicht mehr richtig erkennen kann, sollten auch die Maulweite sein oder die Felgenaußenmaße?

Bzgl. des Rollwiderstandes habe ich mich auch schon weiter eingelesen. Wenn ich es richtig verstanden habe, haben auch Stollenreifen mit niedrigen und gut angeordneten Stollen wie der Conti RaceKing oder der Schwalbe Rocket Ron weniger Rollwiderstand als optisch viel glattere Reifen. Liege ich da richtig? Auf der Schwalbe Homepage hat der Rocket Ron z. B. 5 von 6 Punkten bei Rollwiderstand. Mehr als viele glattere Reifen. Oder beziehen sich diese Punkte immer nur auf die Kategorie in der sie sind oder bedeutet ein 5 Punkte rollender Offroad-Reifen rollt im Prinzip auch wie ein 5 Punkte Straßenreifen?

Danke nochmals für eure Hilfe!

Die zwei Ziffern sind die Maulweite. Das Außenmaß variiert, je nachdem, wie dickwandig die Felge ist (Felgenbremse oder nicht usw.). Das Innenmaß, also die Maulweite, ist das wichtige Maß für den Reifen.
Ja, da liegst du richtig. Ein billiger Slick mit schlechter Gummimischung und grob gewebter Karkasse kann mehr Rollwiderstand haben als ein Reifen mit Profil, der eine gute Karkasse und eine hochwertige Gummimischung hat. Rennreifen wie der Racing Ralph, der Rocket Ron usw. sind dann jedoch bezüglich der Pannensicherheit und der Lebensdauer für den Tourenfahrer nicht optimal. Auch die Nasshaftung ist nicht so gut wie bei anderen Gummimischungen, die dann jedoch mehr Rollwiderstand haben. Es ist immer ein Kompromiss. Also eine Frage der persönlichen Prioritäten.
 
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Der Hookworm sieht ja für mich als Laien wieder wie gar kein Mountainbike-Reifen aus :ka:. Also wenn man längere Touren macht sollte man schon eher die Mischungen nehmen die extra für den Pannenschutz gemacht sind und auf ein wenig besseren Rollwiderstand verzichten? Gehen die anderen doch so leicht kaputt?

Ich bilde mir ein dass die zweite Zahl der Felgenmaulweite eine 7 ist. Das heißt es wäre wohl 17 mm? Hier würde ich aber mit den meisten gängigen Reifenbreiten Probleme bekommen oder? Habe irgendwo einmal gelesen: Maulweite x 2,5 als groben Richtwert. Dann dürfte ich ja nicht einmal meinen jetzigen Reifen fahren oder? Den Hookworm gibts z.b. nur mit 61 mm Breite.

Ja der Big Apple dürfte wohl wirklich kein guter Reifen sein (war am gekauften Bike). Sie hat schon einen Platten am Hinterreifen nach gerade ein paar Ausfahrten.

Meine Sorge ist nun nur doch die Reifenbreite... wenn wer noch zusätzliche Reifenempfehlungen hat für meine Ansprüche, bin ich natürlich weiterhin sehr froh.

Dankeschön!
 
17 wäre echt mager. Heißt im Ergebnis jedoch nur, dass Du mit dem Druck weiter hoch gehen musst. Wenn Du auf einer 21er Felge einen wirklich passenden 2,35er Reifen (58mm breit) mit bis zu 1,5 Bar runter fahren kannst, bevor er schwabbelt und/oder durchschlägt, auf einer 19er einen 2,25er Reifen (55mm) mit 1,7 Bar, dann brauchst Du auf einer 17er einen 2,1er Reifen (52mm), den Du dann mit 1,9 Bar fahren musst. Du kannst wie gesagt problemlos einen dickeren Reifen drauftun, aber den mußt Du ebenfalls mit 1,9 Bar fahren. Ein breiterer Reifen hat bei gleichem Druck immer noch ein bißchen weniger Rollwiderstand als ein schmalerer. Siehe Link oben. Das gleicht das Mehrgewicht aus, aber mehr auch nicht. Einen echten Vorteil hast Du dadurch kaum noch. Den Hookworm kann man mit etwas weniger Druck fahren als vergleichbar dicke Reifen, eben weil er so schwer ist. Sein volles Gelände-Potential kannst Du aber erst ab 24mm aufwärts nutzen. Für die gemischte Asphalt/Schotterstraßen-Nutzung ist das alles akademisch, weil Du da sowieso sinnvollerweise mit 2 Bar oder mehr fahren wirst. Die Vorteile des Hookworm (Rollwiderstand, Lebensdauer, Nasshaftung, Pannenschutz usw). sind auch dann für Dich sinnvoll. In den genannten Links wirst Du Alternativen finden. Die Conti-Protection-Modelle sind durchaus gut! Auch wenn Du auf dem von Dir genannten Einsatzgebiet eigentlich kein Profil brauchst. In Hinsicht auf Lebensdauer und Pannenschutz dürfte der Schwalbe Marathon All Motion für Dich ebenfalls in Frage kommen. Mit entsprechenden Abstrichen in der Nasshaftung und der Geländetauglichkeit. Lies Dich wie gesagt bitte erstmal gründlich ein.
 
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Danke für deine Hilfe.

Ich werde mich weiter einlesen und sehen ob es denn wirklich notwendig ist einen Reifen mit Profil zu nehmen. Hier gefällt mir der Conti RaceKing sehr gut. Aber vielleicht gibt es ja noch einen weniger profilierten Reifen der gut dahingleitet, Pannenschutz hat und auch ein wenig Kiesel und Feldwege verträgt. Auf der Schwalbe Homepage sieht man wenigstens die Stärken und Schwächen ungefähr der Reifen. Auf der Continental Seite finde ich das recht unübersichtlich ob jetzt ein Reifen besser oder schlechter ist in gewissen Dingen.

Der Marathon Almotion ist ein Tubeless Reifen wenn ich das richtig sehe oder? Da bräuchte ich ja dann auch neue Felgen oder?

Ich habe auch gesehen dass es Tour-Reifen (Cross-Reifen) meist gar nicht in 26 Zoll gibt.

Gibt es dann für 26 Zoll überhaupt noch einen, für meine Ansprüche, besseren Reifen als den Conti RaceKing? Ich werde auch versuchen herauszufinden wie breit die Felge wirklich ist. Übertreiben möchte ich es dann auch nicht mit der Reifenbreite, bevor wirklich irgendetwas schief geht.
 
17 wäre echt mager. ....
Issegal.

Das wird nur MTB genannt weil bauartbedingt einige (niederwertige?) Teile verbaut sind die das Fahrrad zum "MTB" werden lassen.
Mach drauf was Dir zusagt.
Fegenbreite. Könnte gut sein das (kenne ich teilweise so) 16 oder 17mm felgen verbaut sind.

Wie gesagt: Issegal!
Merida, eine Marke die manch einer hier (quasi automatisch) als hochwertig empfindet ...
Bei einem MTB 17mm Felge zu verbauen, mußte nix mehr zu sagen ...

@Patrick91 'n einfacher Straßenreifen in 47-559. Conti RideTour oder Schwalbe Road- oder Landcruiser.
Alles andere ist Pillepalle.

Oder willst Du mit den Reifen den Wert Fahrrades vervielfachen? :lol:
 
Merida, eine Marke die manch einer hier (quasi automatisch) als hochwertig empfindet ...
Bei einem MTB 17mm Felge zu verbauen, mußte nix mehr zu sagen ...

@Patrick91 'n einfacher Straßenreifen in 47-559. Conti RideTour oder Schwalbe Road- oder Landcruiser.
Alles andere ist Pillepalle.

Oder willst Du mit den Reifen den Wert Fahrrades vervielfachen? :lol:

Hat auch niemand behauptet dass es das tollste Bike ist. Für meine Zwecke reicht es momentan. Neue gute Reifen sind noch immer um einiges günstiger als ein komplett neues Fahrrad.

Danke für deine Reifenvorschläge. Werde ich mir einmal ansehen.

Weiß vielleicht noch wer wo der Unterschied in Stärken bzw. Schwächen der Conti SpeedKing zu Conti RaceKing liegt?

Danke!
 
Merida, eine Marke die manch einer hier (quasi automatisch) als hochwertig empfindet ...
Bei einem MTB 17mm Felge zu verbauen, mußte nix mehr zu sagen ...

@Patrick91 'n einfacher Straßenreifen in 47-559. Conti RideTour oder Schwalbe Road- oder Landcruiser.
Alles andere ist Pillepalle.

Oder willst Du mit den Reifen den Wert Fahrrades vervielfachen? :lol:

Tja, Patrick91, wie in den von mir genannten Links wirst Du in diesem Forum auch auf viele Meinungsäußerungen von wenig hilfreichem Wert stoßen. Die von Heiko genannten Vorschläge würden Dein Rad nicht schneller machen. Es handelt sich dabei um billigste Reifen. Im Vergleich zum Grip ist der Rollwiderstand sehr hoch. Zwei Tuningmöglichkeiten machen ein Rad schneller: Die Sitzposition/Aerodynamik und der Rollwiderstand der Reifen. Sattel etwas nach vorne, Vorbau weiter nach unten, eventuell auch länger, das optimiert die Kraftübertragung und reduziert den Luftwiderstand. Reifen nur so viel Rollwiderstand wie nötig, so wenig wie möglich. Alles Andere, was hier sonst noch gerne genannt wird (Gewicht, hochwertige Lager etc.) hat nur einen sehr kleinen Einfluß auf die Durchschnittsgeschwindigeit.
 
Tja, Patrick91, wie in den von mir genannten Links wirst Du in diesem Forum auch auf viele Meinungsäußerungen von wenig hilfreichem Wert stoßen. Die von Heiko genannten Vorschläge würden Dein Rad nicht schneller machen. Es handelt sich dabei um billigste Reifen. Im Vergleich zum Grip ist der Rollwiderstand sehr hoch. Zwei Tuningmöglichkeiten machen ein Rad schneller: Die Sitzposition/Aerodynamik und der Rollwiderstand der Reifen. Sattel etwas nach vorne, Vorbau weiter nach unten, eventuell auch länger, das optimiert die Kraftübertragung und reduziert den Luftwiderstand. Reifen nur so viel Rollwiderstand wie nötig, so wenig wie möglich. Alles Andere, was hier sonst noch gerne genannt wird (Gewicht, hochwertige Lager etc.) hat nur einen sehr kleinen Einfluß auf die Durchschnittsgeschwindigeit.

Ja umso mehr Links von oben ich durchlese, desto schwieriger wirds fast. Der Conti RaceKing fällt ja fast in jedem Thread was mich eher zu diesem Reifen tendieren lässt. Hier nur die Frage welcher genau... muss es der Performance sein um ausreichend Sicherheit bzgl. der Pannen zu haben. Oder gibt es doch einen Reifen für 26 Zoll der mindestens so gut rollt und gar nicht soviel Profil hat wie dieser aber trotzdem nicht beim ersten Feldweg platt geht. Gibts dazu noch eine Konkurrenz?
 
Hat auch niemand behauptet dass es das tollste Bike ist. Für meine Zwecke reicht es momentan. Neue gute Reifen sind noch immer um einiges günstiger als ein komplett neues Fahrrad.

Weiß vielleicht noch wer wo der Unterschied in Stärken bzw. Schwächen der Conti SpeedKing zu Conti RaceKing liegt?

Danke!

Korrekte Einstellung. Die Hookworms fahre ich auf einem Giant, das ich für sage und schreibe 10 Euro gekauft habe. Neue Felgen (80 Euro), Hookworms (50 Euro das Paar), anderes Tretlager (24-36-50 Zähne) mit anderem XT-Umwerfer (35 Euro), andere Pedale (50 Euro), anderer Sattel (70 Euro), anderer Vorbau, anderer Lenker. Dazu Ergon-Griffe (50 Euro), Tubus-Gepäckträger (70 Euro) und so weiter. Na und? Das Ergebnis ist trotzdem richtig gut und richtig schnell.
Den Speedking2 gibt es soweit ich weiß nicht als Protection-Version. Die Karkasse und die Black-Chili-Gummimischung dürfte die gleiche sein.
 
Ja umso mehr Links von oben ich durchlese, desto schwieriger wirds fast. Der Conti RaceKing fällt ja fast in jedem Thread was mich eher zu diesem Reifen tendieren lässt. Hier nur die Frage welcher genau... muss es der Performance sein um ausreichend Sicherheit bzgl. der Pannen zu haben. Oder gibt es doch einen Reifen für 26 Zoll der mindestens so gut rollt und gar nicht soviel Profil hat wie dieser aber trotzdem nicht beim ersten Feldweg platt geht. Gibts dazu noch eine Konkurrenz?

Bei Conti GANZ WICHTIG: Nicht die billig-Versionen kaufen! Die werden in Fernost produziert, mit billiger Karkasse und billigem Gummi. Also nur die kaufen, die mit der Black Chili - Gummimischung versehen sind. Ob als leichere, schnellere Racesport- Version oder als stabilere Protection-Version hängt davon ab, wie viel scharfkantiger Splitt, Dornen oder gar Glas Dich auf Deinen Strecken erwarten.
 
Korrekte Einstellung. Die Hookworms fahre ich auf einem Giant, das ich für sage und schreibe 10 Euro gekauft habe. Neue Felgen (80 Euro), Hookworms (50 Euro das Paar), anderes Tretlager (24-36-50 Zähne) mit anderem XT-Umwerfer (35 Euro), andere Pedale (50 Euro), anderer Sattel (70 Euro), anderer Vorbau, anderer Lenker. Dazu Ergon-Griffe (50 Euro), Tubus-Gepäckträger (70 Euro) und so weiter. Na und? Das Ergebnis ist trotzdem richtig gut und richtig schnell.
Den Speedking2 gibt es soweit ich weiß nicht als Protection-Version. Die Karkasse und die Black-Chili-Gummimischung dürfte die gleiche sein.

Dann hast du ja ordentlich umgebaut :D

Ja das hab ich bereits gesehen dass es den Speedking nur in einer Variante gibt. Sicherheitshalber tendiere ich dann wohl zum RaceKing, da mir der Hookworms leider zu riskant bzgl. der Breite ist. Wobei ich sowieso noch die richtige Felgenmaulweite herausfinden muss. Vielleicht ist Sie ja doch breiter, da die Zahl kann ich nicht zu 100 % erkennen. Weißt du eventuell noch einen weniger groben Reifen mit wenig Rollwiderstand und anständiger Pannensicherheit der auch Feldwegen und wenig Kiesel mitmacht?
 
Die G-One sind genau dafür.
Zum G-One habe ich Dir oben das Thema verlinkt. Die Erfahrungen bezüglich es Pannenschutzes sind sehr unterschiedlich. Den Hookworm habe ich anfangs auf einer 19er Felge gefahren, später auf einer 21er, jetzt auf einer 24er. Die Vorteile der breiteren Felgen sind vor allem, dass ich ihn jetzt mit vorne 1,0 und hinten 1,1 Bar fahren kann, wo ich ihn anfangs mit deutlich mehr Druck fahren musste. Was ihn dann erstaunlich geländegängig werden lässt. Für die Eigenschaften auf gemischten Schotter/Asphalt-Touren, wo man sowieso nicht mit so superwenig Druck fährt, ist das wie gesagt egal. Er wird auch mit mehr Druck noch geländegängiger sein als der SpeedKing. Wie das auf einer 17er im direkten Vergleich zu einem RaceKing Protection wäre, wird vom Untergrund abhängen. Im Brandenburger Treibsand sicherlich eher besser, auf lockerem Untergrund eher schlechter.
 
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