Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

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Unno-Mastermind Cesar Rojo, der Mann hinter Mondrakers Forward Geometry, hat ein Patent für eine Art Fahrrad-Getriebe angemeldet. In Wirklichkeit handelt es sich um eine im Rahmen integrierte Kettenschaltung. Hier gibt's mehr Infos!

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Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet
 
Kalle hat ja schon sein Patent angemeldet.
Das Unno Getriebe sieht dem von Honda wirklich recht ähnlich.

@Gregor Wann kommt eigentlich der Unno Testbericht?
 
Da fehlt die Angabe über die mögliche Bandbreite. Wenn ich mir aktuelle 12-fach Schaltungen anschaue mit Ritzeln von 10 bis 50, wie soll so ein Teller sinnvoll in der Getriebebox stattfinden? Als reine Downhillschaltung aber sicher sehr interessant.
 
Unter Last kann man aber nicht wirklich gut schalten mit diesem Prinzip?

Vom Bauraum auch eine Herausforderung.
Bei 12 Ritzeln ca. 6cm + Platz für Lager und Aktor.
Welchen Q-Faktor hat dann die Kurbel?
 
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Nach der hundertsten 2,5 mg leichteren Hightech PVC Faser am Rahmen und sonstigen „bahnbrechenden“ Innovationen finde ich die ganzen Getriebe und soliden Antriebslösungen sehr, sehr spannend. Würde mich freuen wenn es da in Zukunft mal wirklich greifbar voran geht.
 
Immer wieder faszinierend wieviel Gehirnschmalz in (neue) Antriebstechnologien gesteckt wird ;)

Wirtschaftlich interessant werden diese ganzen Geschichten aber wohl nur, wenn sich die verschiedenen Anbieter auf einen Befestigungsstandard einigen könnten: Ein Tretlagerbauteil das alle Arten von Getriebeboxen (und am besten auch wahlweise die gängigen Elektromotoren) aufnehmen kann. Sowas könnte dann von Rahmenbauern, ähnlich wie bei den Steuerrohren, über Zulieferer bezogen werden :ka:
 
Immer wieder faszinierend wieviel Gehirnschmalz in (neue) Antriebstechnologien gesteckt wird ;)

Wirtschaftlich interessant werden diese ganzen Geschichten aber wohl nur, wenn sich die verschiedenen Anbieter auf einen Befestigungsstandard einigen könnten: Ein Tretlagerbauteil das alle Arten von Getriebeboxen (und am besten auch wahlweise die gängigen Elektromotoren) aufnehmen kann. Sowas könnte dann von Rahmenbauern, ähnlich wie bei den Steuerrohren, über Zulieferer bezogen werden :ka:

Man einigt sich bei sowas nicht. Jemand entwickelt einen standard und wenn er gut und güstig ist, verbreitet er sich automatisch. Siehe syntace x12.
 
Das wäre wohl mehr ne Exotenlösung für die betuchte Daunhillfraktion. Gehäuse und die weitere Welle neben zwei Ketten und Kettenspanner dürften das Gesamtgewicht doch schon ordentlich in die Höhe treiben, auch wenn der Umwerfer wegfällt.
 
Unter Last kann man aber nicht wirklich gut schalten mit diesem Prinzip?

Warum das? Ob ich das Schaltwerk, die Kassette oder das Kettenblatt bewege, sollte prinzipiell doch egal sein oder? An der Kassette sind auch Steighilfen vorgesehen, wenn ich mich nicht täusche.
Beim Bauraum bin ich auch noch skeptisch. Das Patent sieht ja ziemlich riesige Kassetten vor … ich weiß aber nicht, wie klein man z. B. das kleinste Ritzel gestalten könnte – dann kann man ja auch alles runterskalieren.
 
Das Problem ist leider wirklich die Bandbreite bei so einem System.

Und das System von Uno macht unnötig lange Gertenstreben das will doch heute keiner haben
 
Mir taugt prinzipiell auch der Ansatz, aber ich vertehe nicht, warum die Kassette bewegt wird. Das Kettenblatt ist doch viel besser seitlich zu verschieben, hat Platz und die Baubreite wäre etwas mehr als die Kassette - ich glaube, dass eher sowas in real kommen wird.

Aber wie schon bemerkt wurde, ist es dennoch ein Platzproblem für die richtige Kinematik des Hinterbaus. Der Abstand zwischen den Wellen der Kurbel/des Kettenblatts und Kassette wird schon recht groß sein, wenn die Bandbreite praxistauglich nicht nur für DH sein soll.

Bin auch gespannt...
 
Mir taugt prinzipiell auch der Ansatz, aber ich vertehe nicht, warum die Kassette bewegt wird. Das Kettenblatt ist doch viel besser seitlich zu verschieben, hat Platz und die Baubreite wäre etwas mehr als die Kassette - ich glaube, dass eher sowas in real kommen wird.

Ich glaube, du mißverstehst das System da ein bisschen...

Die "Kassette" befindet sich vorne in der Nähe des Kettenblattes und hat demzufolge die selbe Baubreite zur verfügung, als wenn ein 2-35 stufiges Kettenblatt bewegt würde.
Bei diesem innenliegenden System gibt es keine Kassette mehr am Hinterrad, sondern nur noch eine feste Nabe ohne Freilauf.
 
Warum das? Ob ich das Schaltwerk, die Kassette oder das Kettenblatt bewege, sollte prinzipiell doch egal sein oder? An der Kassette sind auch Steighilfen vorgesehen, wenn ich mich nicht täusche.
Beim Bauraum bin ich auch noch skeptisch. Das Patent sieht ja ziemlich riesige Kassetten vor … ich weiß aber nicht, wie klein man z. B. das kleinste Ritzel gestalten könnte – dann kann man ja auch alles runterskalieren.

Weil man beim normalen Schaltwerk im Lastfreien Bereich die Kette bewegt, was hier nicht der Fall ist.
Besonders das schalten in den leichteren Gang wird schwierig sein und hier möchte man ja eigentlich nicht kurz den Druck wegnehmen
 
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Unter Last schalten warum will man das unbedingt?
bei der Rohloff reicht es ganz kurz Druck vom Pedal zu nehmen und die Gänge zu wechseln
ich denk aber da ist das Unno System einem Rohloff/Pinion unterlegen
Wielange die Kette bei dem System hält wäre auch intersannt
 
Immer wieder faszinierend wieviel Gehirnschmalz in (neue) Antriebstechnologien gesteckt wird ;)

Wirtschaftlich interessant werden diese ganzen Geschichten aber wohl nur, wenn sich die verschiedenen Anbieter auf einen Befestigungsstandard einigen könnten: Ein Tretlagerbauteil das alle Arten von Getriebeboxen (und am besten auch wahlweise die gängigen Elektromotoren) aufnehmen kann. Sowas könnte dann von Rahmenbauern, ähnlich wie bei den Steuerrohren, über Zulieferer bezogen werden :ka:
Jap, genau das ist der Punkt, warum sich keine Getriebelösung so richtig etablieren kann zwischen den gängigen Schaltungen am Heck der MTBs. Pinion hat zwar einige Rahmenhersteller überzeugt aber von einem signifikanten Marktanteil oder einer großflächigen Verbreitung an MTBs zu sprechen, halte ich für vermessen.
Bin aber trotzdem gespannt wie Unno das umsetzen wird. Optisch wird das sicherlich eine Herausforderung werden. So ein Klotz im Rahmen ist ja nicht unbedingt ansehnlich. Für die Gewichtsverteilung ist es natürlich ein Vorteil.
 
Mir taugt prinzipiell auch der Ansatz, aber ich vertehe nicht, warum die Kassette bewegt wird. Das Kettenblatt ist doch viel besser seitlich zu verschieben, hat Platz und die Baubreite wäre etwas mehr als die Kassette - ich glaube, dass eher sowas in real kommen wird.

Aber wie schon bemerkt wurde, ist es dennoch ein Platzproblem für die richtige Kinematik des Hinterbaus. Der Abstand zwischen den Wellen der Kurbel/des Kettenblatts und Kassette wird schon recht groß sein, wenn die Bandbreite praxistauglich nicht nur für DH sein soll.

Bin auch gespannt...
Genau die Frage hab ich mir auch gestellt. Wenn das Kettenblatt mittig fixiert ist, muss die Kassette von der Mitte aus ganz nach links und ganz nach rechts wandern. Dann ist entweder das größte oder kleinste Ritzel in Flucht zum mittigen Kettenblatt. Für mich wäre es auch viel logischer, wenn sich das schmale Kettenblatt verschiebt und die Kassette mittig bleibt.
Aber gut, tut mir nicht weh weil's mich nie betreffen wird. Leider, weil im Prinzip find ich sowas gut.
 
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Allerdings erstaunlich wie unterschiedlich die firmen agieren. Die einen crowdfunden zeug das sich sicher auch so verkaufen würde, die anderen haun die kohle für patente raus für absolute nischenprodukte.
Ob die faszination technik ausreichen wird das sich das auszahlt?
 
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