Banshee Titan im Test: Aluminium für alles

Banshee Titan im Test: Aluminium für alles

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Wer den Eindruck hatte, dass es etwas (zu) ruhig um die kleine kanadische Schmiede Banshee geworden ist, wurde im vergangenen Herbst eines Besseren belehrt. Nach langer Zeit ohne neue Räder ist neben dem runderneurten Rune auch ein 29er mit viel Federweg erschienen: Das Banshee Titan. Bereits der erste Blick offenbarte: Kritikpunkte der alten Modelle wurden ausgemerzt und Banshee ist sich in weiten Teilen treu geblieben. Kann das neue Banshee Titan auch auf dem Trail überzeugen? Wir haben es getestet!

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Banshee Titan im Test: Aluminium für alles
 
Die Banshee "Gravity" Rahmen waren ja noch nie richtig leicht. Durch die VPP Bauteile (massive Umlenkwippe im Tretlager Bereich) und Schmiedeteile kommt da schon einiges zusammen. Noch dazu ist der verbaute X2 kein Leichtgewicht, klar, ist eigentlich auch ein DH Dämpfer.

Mir wäre das Rahmen Gewicht auch zu hoch. Wenn man dann noch eine große Rahmengröße kauft und hinten DD oder DH Reifen fahren muss ist es schwierig einen halbwegs leichten Aufbau hinzubekommen. Insbesondere wenn man bei den Anbauteilen dann auch außschließlich auf Aluminium setzt. Leicht und stabil kostet einfach mehr Geld und man kommt um Carbon Bauteile nicht herum.



Das vielen das Gewicht (z.B. beim Madonna) egal ist liegt mMn einfach am Trend das viele Enduros mittlerweile DH Bikes gleichen, die man durch Geo und Vario Stütze den Berg hochfahren kann. Ob die Kiste dann 15 oder 16 Kg wiegt ist vielen Leuten egal. Das manche so etwas überhaupt nicht merken ist meiner Meinung nach Augenwischerei. Ich glaube die meisten wollen das einfach nicht merken um sich den Nachteil des höheren Gewichts schön zu reden. Ein 13,5 Kg Rad fährt sich leichter den Berg hoch als eins mit 16 Kg. Da braucht es noch nichtmal technische Uphills und/oder dynamische Fahrsituationen (Sprünge, Anlieger, etc.). Das merkt man alleine schon auf Uphill Forstautobahnen. Wer verspielt (an kleinen Wurzeln/Kanten abzieht und dabei einen schnellen Euro Table schnickt, Transfers springen möchte, Nosebonks macht usw.) auf "normalen" Trails fahren will merkt die Nachteile. Wem es um Ballern (möglichst hohe Geschwindigkeit) und um DH KOM Jagd geht dem ist das natürlich egal und das ist ja auch in Ordnung. Ich fahre auch gerne schnell, möchte aber kein Rad haben, welches sich zu stabil/statisch anfühlt, weil dadurch für mich eine Menge Spaß flöten geht.

Dein Beispiel 13,5 vs 16kg hinkt aber ziemlich.

Erstens macht der Gewichtsunterschied bergauf auf der Forststraße zwar einen Unterschied - die 2% mehr Watt, die Du dann treten musst wirst Du aber sicher nicht merken. ;)

Zweitens wird man wohl keinen Rahmen finden, der bei gleichem Einsatzbereich eben diese 2,5kg Differenz leichter ist.
 
Da hier Fragen zum Gewicht aufkommen, hier die gerade gewogenen Rahmengewichte:

Titan / M / schwarz anodisiert / ohne Dämpfer / ohne Steuersatz / inkl. Ausfallenden ( 148mm ) und DT Steckachse: 3420 g
Titan / XL / schwarz anodisiert / ohne Dämpfer / ohne Steuersatz / inkl. Ausfallenden ( 148mm ) und DT Steckachse: 3570 g
 
Dein Beispiel 13,5 vs 16kg hinkt aber ziemlich.

Erstens macht der Gewichtsunterschied bergauf auf der Forststraße zwar einen Unterschied - die 2% mehr Watt, die Du dann treten musst wirst Du aber sicher nicht merken. ;)

Zweitens wird man wohl keinen Rahmen finden, der bei gleichem Einsatzbereich eben diese 2,5kg Differenz leichter ist.

Der Vergleich 13,5 Kg (z.B. Carbon Rahmen, Laufradsatz, Kurbeln, moderat schwere Reifen etc.) zu 16 Kg (z.B. schwerer Alu Rahmen, breiter Aluminium Laufradsatz, potente DH Reifen) war auf den gesamten Aufbau bezogen. Der "Einsatzbereich" kann ja trotzdem durchaus derselbe sein. Da spielt auch rein, dass heutzutage viele eher overbiked durch die Gegend fahren.

2% mehr Watt. Ich tue mir mit solchen Zahlen schwer. Ich gehe da eher nach subjektivem Empfinden. Ganz klar und bekannt ist, dass Reifen eine sehr große Rolle spielen. Ich würde hinten beispielsweise nie eine 3C Mischung fahren, da die gefühlt einfach am Boden fest klebt. Viele fahren das heutzutage aber so. Es macht bei den potenten (DH) Enduro Rädern ja auch keinen Sinn hinten eine leichte, dünne, harte Papierkarkasse zu fahren. Das Rad ist ja immer ein "Gesamtkonzept" und alles sollte halbwegs sinnvoll zusammen passen. Wie gesagt, ich merke aus eigener Erfahrung den Gewichtsunterschied von +/-2 Kg bei einem Rad durchaus, auch auf dem Forstautobahn Uphill. Die in letzter Zeit aufgekommenen Geometrie Verbesserungen (steiler Sitzwinkel) haben das Hochfahren definitiv angenehmer gemacht. Trotzdem ist das ja unabhängig vom Gewicht zu sehen, dass den Berg hoch soll.
 
Zweitens wird man wohl keinen Rahmen finden, der bei gleichem Einsatzbereich eben diese 2,5kg Differenz leichter ist.

Eben, über den Gewichtsunterschied von 2,5Kg zu diskutieren bringt hier nix
Der Rahmen mit ~3,6kg im Vergleich zu einem mit 2,7kg (z.b. Propain Tyee 29), 900g
Eine gefüllte 750ml Trinkflasche mit Halter wiegt das ungefähr (Gewichtsdatenbank wenn man grob den Durchschnitt anguckt sinds so 850g)

Spaßhalber noch
Megatower in XXL wiegt ohne Superdeluxe (ich richte mich nach der Gewichtsdatenbank) 3,1kg

Sind diese 2% mehr Watt errechnet?
Hatte mal die Gelegenheit ein 22kg Ebike (ich wiege ~85Kg Komplett) zu testen mit dem Bosch Gen4 wo man sich die Watt die man selbst tritt anzeigen lassen kann, da fuhr ich in den Alpen eine steile Schotterrampe hoch, son richtig fieser Stich, hab mal Spaßhalber den Motor ausgemacht um zu schauen was man da so treten muss, da waren es 550-600 Watt die ich dann für par Meter mit erbärmlicher Trittfrequenz getreten hab.
Jedenfalls diese 550-600 Watt trete ich nur an speziellen technischen Stellen beim uphill auf der Hausrunde mit dem Biobike.

Worauf ich raus will ist, wieviel mehr Watt man also Treten muss wenn man 900g mehr am Rahmen hat bei sonst allen gleichen Teilen um einen realistischen Vergleich zu haben.
Ich bezweifel das diese 900g bei 600 Watt so sehr was ausmachen, weil es da wo man sowas tritt vielmehr auf die Fahrtechnik, Reifendruck, Setup ankommt.
Und bei weniger als 600 Watt (sagen wir mal realistische 200 Watt , 250 Watt?) die man so im Durchschnitt zu treten hat, wieviel Watt mehr macht dann eine gefüllte 750ml Trinkflasche mit Halter noch aus?
 
Das ist natürlich alles richtig, und zum Glück gibt es auf dem Markt eine ausreichend große Auswahl an Rädern, aus denen man auswählen kann.

Nur kann man sich eben nicht einfach ein leichteres Rad auswählen ohne die "Konsequenzen" zu akzeptieren und da hat nun mal jeder andere Vorlieben.

Leichter = teurer oder weniger robust oder für anderen Einsatzzweck ausgelegt

Ich z.B. bevorzuge einen hochwertigen Alurahmen gegenüber Carbon, einerseits wegen der Anfälligkeit bei Stürzen in steinigem Gelände, andererseits auch wegen dem Preis.
Darüber hinaus habe ich kein Problem damit auch auf Hometrails ein etwas "overbiked" Rad zu fahren, da ich auf den anspruchsvolleren Strecken im Urlaub dann das richtige Bike brauche und dann ein "Problem" mit einem weniger potenten Trail-Bike hätte.
Ggf. werde ich irgendwann noch ein paar Anbauteile zur Gewichtsoptimierung austauschen, wie z.B. Lenker oder Laufräder, das wird mich dann vielleicht knapp unter die 15 kg Marke bringen, aber die sonstigen Konsequenzen, die ich in Kauf nehmen müsste um in die Region 13-14 kg zu kommen sind es, mir persönlich, nicht wert.
 
Eben, über den Gewichtsunterschied von 2,5Kg zu diskutieren bringt hier nix
Der Rahmen mit ~3,6kg im Vergleich zu einem mit 2,7kg (z.b. Propain Tyee 29), 900g
Eine gefüllte 750ml Trinkflasche mit Halter wiegt das ungefähr (Gewichtsdatenbank wenn man grob den Durchschnitt anguckt sinds so 850g)

Spaßhalber noch
Megatower in XXL wiegt ohne Superdeluxe (ich richte mich nach der Gewichtsdatenbank) 3,1kg

Sind diese 2% mehr Watt errechnet?
Hatte mal die Gelegenheit ein 22kg Ebike (ich wiege ~85Kg Komplett) zu testen mit dem Bosch Gen4 wo man sich die Watt die man selbst tritt anzeigen lassen kann, da fuhr ich in den Alpen eine steile Schotterrampe hoch, son richtig fieser Stich, hab mal Spaßhalber den Motor ausgemacht um zu schauen was man da so treten muss, da waren es 550-600 Watt die ich dann für par Meter mit erbärmlicher Trittfrequenz getreten hab.
Jedenfalls diese 550-600 Watt trete ich nur an speziellen technischen Stellen beim uphill auf der Hausrunde mit dem Biobike.

Worauf ich raus will ist, wieviel mehr Watt man also Treten muss wenn man 900g mehr am Rahmen hat bei sonst allen gleichen Teilen um einen realistischen Vergleich zu haben.
Ich bezweifel das diese 900g bei 600 Watt so sehr was ausmachen, weil es da wo man sowas tritt vielmehr auf die Fahrtechnik, Reifendruck, Setup ankommt.
Und bei weniger als 600 Watt (sagen wir mal realistische 200 Watt , 250 Watt?) die man so im Durchschnitt zu treten hat, wieviel Watt mehr macht dann eine gefüllte 750ml Trinkflasche mit Halter noch aus?

Hier noch einmal der Link zum Vergleich von @gili89 zwischen einem 8.95kg Hardtail und einem 13,58kg Fully:
https://www.mtb-news.de/forum/t/gia...ile-auf-steroiden.895698/page-3#post-16181590
Zusammenfassung:
Strecke: 2km langer 10% Asphalt-Anstieg (200hm) mit zwischendrin steilen kurzen 20%-Rampen
Leistung: immer konstant 285W mit beiden Rädern gefahren
Ergebnis:
Hardtail: 9:41min
Fully: 10:02min

Jetzt kann sich jeder seine Prioritäten selbst setzen. ;-)
 
@aurelio das was du beschreibst, das ziehn an wurzeln usw ist nicht vom radgewicht allein sondern viel stärker vom fahrwerkssetup abhängig. So konnt ich mein 16kg helius FR auch über eine aufgestellte europalette quer lupfen wenn genügend druck im dämpfer war. Und damals war ich vergleichsweise schmächtig.

Ich bin der meinung ein gewicht am rahmen dient der abfahrtsperformance.
Und ein gelockter langhuber geht besser den berg hoch als manch neue trailbikekreaturen.
Reifen und laufradgewicht sind wichtig.
Die bike wiegt vieles einzeln und listet tabellarisch. Gute sache.
 
@aurelio das was du beschreibst, das ziehn an wurzeln usw ist nicht vom radgewicht allein sondern viel stärker vom fahrwerkssetup abhängig. So konnt ich mein 16kg helius FR auch über eine aufgestellte europalette quer lupfen wenn genügend druck im dämpfer war. Und damals war ich vergleichsweise schmächtig.

Ich bin der meinung ein gewicht am rahmen dient der abfahrtsperformance.
Und ein gelockter langhuber geht besser den berg hoch als manch neue trailbikekreaturen.
Reifen und laufradgewicht sind wichtig.
Die bike wiegt vieles einzeln und listet tabellarisch. Gute sache.

Da bin ich ganz bei dir. Klar macht das Setup auch einiges aus. Trotzdem ist der Einfluss des Gesamtgewicht vom Rad bei verspielter Fahrweise definitiv spürbar und ein halbwegs leichtes Rad bietet hier meiner Meinung nach klare Vorteile. Man kann das Rad in der Luft leichter bewegen. Es kommt aber auch immer auf die Strecken an. Ein DH Bike oder ein potentes Enduro lassen sich auf schnellen (Bikepark) Strecken auch verspielt fahren. Auf engeren, moderat schnellen Hometrails wird das mit so einem Panzer schwierig. Klar können grundsätzlich viele Fahrer auch schwere Räder (ausreichend Kraft und Fahrtechnik vorausgesetzt) sehr spielerisch fahren. Man sieht das Ergebnis ja zum Beispiel bei Ratboy und Konsorten, die auch keine leichten Räder fahren und sogar richtig schwere e-mopeds verspielt fahren können. Trotzdem ist da mehr Körpereinsatz als bei einem leichteren Rad notwendig. Wenn man fahren kann ist es auch kein Problem mit dem DH Bike Dirt Jumps/Trails zu springen, mit dem Crosser Enduro Trails zu fahren oder als Extrembeispiel wie Wibmer mit der Stadtschlampe im Bikepark die Strecken runter ballern. Was da für wen Sinn macht ist halt sehr individuell. Jeder definiert Begrifflichkeiten wie z.B. Abfahrtsperformance für sich persönlich etwas anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich ganz bei dir. Klar macht das Setup auch einiges aus. Trotzdem ist der Einfluss des Gesamtgewicht vom Rad bei verspielter Fahrweise definitiv spürbar und ein halbwegs leichtes Rad bietet hier meiner Meinung nach klare Vorteile. Man kann das Rad in der Luft leichter bewegen. Es kommt aber auch immer auf die Strecken an. Ein DH Bike oder ein potentes Enduro lassen sich auf schnellen (Bikepark) Strecken auch verspielt fahren. Auf engeren, moderat schnellen Hometrails wird das mit so einem Panzer schwierig. Klar können grundsätzlich viele Fahrer auch schwere Räder (ausreichend Kraft und Fahrtechnik vorausgesetzt) sehr spielerisch fahren. Man sieht das Ergebnis ja zum Beispiel bei Ratboy und Konsorten, die auch keine leichten Räder fahren und sogar richtig schwere e-mopeds verspielt fahren können. Trotzdem ist da mehr Körpereinsatz als bei einem leichteren Rad notwendig. Wenn man fahren kann ist es auch kein Problem mit dem DH Bike Dirt Jumps/Trails zu springen, mit dem Crosser Enduro Trails zu fahren oder als Extrembeispiel wie Wibmer mit der Stadtschlampe im Bikepark die Strecken runter ballern. Was da für wen Sinn macht ist halt sehr individuell. Jeder definiert Begrifflichkeiten wie z.B. Abfahrtsperformance für sich persönlich etwas anders.
Aber wie Rainer schreibt, machen das Laufräder (+Reifen) und evtl. noch die Gabel aus. Der Rest...wurscht. Häng dir eine 300g Satteltasche aufs Radl und mach noch 2x750ml Trinkflaschen ins Rahmendreieck. Das fährt sich dann gleich wie ohne.
 
Also ich find alles was sich in der luft abspielt geht sicherer mit einem schwereren bike. Ist aber nur meine erfahrung.
Ich hab das schon mal geschrieben: für mich ist es wesentlich einfacher und ungefährlicher mir die kraft und technik anzueignen einen tanker flink um die ecken und in die luft zu zwingen als ein leichtes nichts zu bändigen. Letzteres erfordert skills von profis. Ersteres einfach gesagt nur mehr kraft.
 
Da hier Fragen zum Gewicht aufkommen, hier die gerade gewogenen Rahmengewichte:

Titan / M / schwarz anodisiert / ohne Dämpfer / ohne Steuersatz / inkl. Ausfallenden ( 148mm ) und DT Steckachse: 3420 g
Titan / XL / schwarz anodisiert / ohne Dämpfer / ohne Steuersatz / inkl. Ausfallenden ( 148mm ) und DT Steckachse: 3570 g
Oha...

Alu mit Dämpfer, 444 Reach

Carbon ohne Dämpfer, 460 Reach
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber wie Rainer schreibt, machen das Laufräder (+Reifen) und evtl. noch die Gabel aus. Der Rest...wurscht. Häng dir eine 300g Satteltasche aufs Radl und mach noch 2x750ml Trinkflaschen ins Rahmendreieck. Das fährt sich dann gleich wie ohne.

Aber wenn ich als Ziel ein halbwegs leichtes Rad haben möchte spielt halt auch der Rahmen eine große Rolle (400 - 500g). Wenn ich nur an Laufrädern, Reifen und Gabel um die 2,5Kg Gewicht einsparen will, wird es kritisch.

Also ich find alles was sich in der luft abspielt geht sicherer mit einem schwereren bike. Ist aber nur meine erfahrung.
Ich hab das schon mal geschrieben: für mich ist es wesentlich einfacher und ungefährlicher mir die kraft und technik anzueignen einen tanker flink um die ecken und in die luft zu zwingen als ein leichtes nichts zu bändigen. Letzteres erfordert skills von profis. Ersteres einfach gesagt nur mehr kraft.

Sicherer kann ich sogar voll unterschreiben. Mit meinem Pole Evolink Aufbau konnte ich beispielweise in Whistler die A-Line ohne Probleme und eben mit sehr viel Sicherheit fahren. Es ist aber auch ein schneller Trail der für entsprechende Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Auf engen Trails und verspielten Obstacles fühlte sich das Pole dann sehr statisch und behäbig an. Das lag zwar auch an der Länge des Bikes, aber 2 Kg merke ich am Rad wenn ich Bunnyhops und andere Spielereien machen möchte. Zum Schluss beschreibst du ja beide Extreme, den Tanker und "ein leichtes nichts". Aber es gibt ja auch immer einen "gesunden" Mittelweg. Auch bei den letzten beiden Aussagen gebe ich dir vollkommen Recht. Ein zu leichtes Rad fährt sich extrem schwierig. Jede Bewegung führt sofort zu einer Reaktion am Rad.
 
@ JohSch: Das Reign Advanced hat allerdings einen Carbonrahmen, meine ich.
Das "normale" Reign ist natürlich immer noch deutlich leichter. Giant hat halt schon gut was los in Sachen leichte Alurahmen. Gut, das Titan ist deutlich länger und für 29", da braucht's schon mehr Material.
 
Der Vergleich 13,5 Kg (z.B. Carbon Rahmen, Laufradsatz, Kurbeln, moderat schwere Reifen etc.) zu 16 Kg (z.B. schwerer Alu Rahmen, breiter Aluminium Laufradsatz, potente DH Reifen) war auf den gesamten Aufbau bezogen. Der "Einsatzbereich" kann ja trotzdem durchaus derselbe sein. Da spielt auch rein, dass heutzutage viele eher overbiked durch die Gegend fahren.

2% mehr Watt. Ich tue mir mit solchen Zahlen schwer. Ich gehe da eher nach subjektivem Empfinden. Ganz klar und bekannt ist, dass Reifen eine sehr große Rolle spielen. Ich würde hinten beispielsweise nie eine 3C Mischung fahren, da die gefühlt einfach am Boden fest klebt. Viele fahren das heutzutage aber so. Es macht bei den potenten (DH) Enduro Rädern ja auch keinen Sinn hinten eine leichte, dünne, harte Papierkarkasse zu fahren. Das Rad ist ja immer ein "Gesamtkonzept" und alles sollte halbwegs sinnvoll zusammen passen. Wie gesagt, ich merke aus eigener Erfahrung den Gewichtsunterschied von +/-2 Kg bei einem Rad durchaus, auch auf dem Forstautobahn Uphill. Die in letzter Zeit aufgekommenen Geometrie Verbesserungen (steiler Sitzwinkel) haben das Hochfahren definitiv angenehmer gemacht. Trotzdem ist das ja unabhängig vom Gewicht zu sehen, dass den Berg hoch soll.


Es bringt aber nix über Gewicht zu diskutieren wenn Du gleichzeitig mehrere Variablen reinpackst und dann auch noch Dein subjektives Empfinden als Grundlage für Deine verzerrte Wahrnehmung nimmst.

Den Unterschied zwischen einem 14kg und 15kg schweren Rad bergauf auf einer Forstpiste kannst du Dir simpel ausrechnen - da musst Du Dich nicht auf Dein subjektives Empfinden verlassen.

Und dass ein 14kg schweres Rad mit einem Reifen mit einer weichen Gummimischung schwerer bergauf zu treten ist als ein 14kg schweres Rad mit einem Reifen mit dem gleichen Profil mit einer harten Gummimischung ist ziemlich banal.

Ich persönlich empfinde es mit einem schweren Rad z.B. schwieriger Bunnyhops zu machen (also z.B. gleicher Rahmen mit Coil-Dämpfer plus DH-Reifern und schweren 2ply Reifen vs. Aufbau mit 300g Luftdämpfer, leichtere Laufräder und 1ply Reifen).

Bei Sprüngen habe ich aber das Gefühl, dass ein schwereres Bike sich durchaus sicherer anfühlt.
 
Aber wie Rainer schreibt, machen das Laufräder (+Reifen) und evtl. noch die Gabel aus. Der Rest...wurscht. Häng dir eine 300g Satteltasche aufs Radl und mach noch 2x750ml Trinkflaschen ins Rahmendreieck. Das fährt sich dann gleich wie ohne.
Vom Rennrad gesprochen, das ja deutlich leichter und somit der Gewichtsunterschied mit leeren/vollen Flaschen viel höher ist:
das fährt/springt sich nicht gleich. Nicht so wendig, nicht so agil.

Das schwerere Rad ist ja mit vollen Flaschen nochmal schwerer.
Bei einem MTB wie dem Titan merk ich die Pfunde halt beim technischen Fahren und Tragen. Reines Ballern = wurscht.
Bei meinem Mega kenne ich auch den Unterschied zwischen leichtem und schweren Aufbau (Unterschied: Laufräder, Dämpfer). Am Trail ist das durchaus spürbar, bei gleichen Reifen.

Dreht sich aber wie so oft im Kreis hier.
 
Es bringt aber nix über Gewicht zu diskutieren wenn Du gleichzeitig mehrere Variablen reinpackst und dann auch noch Dein subjektives Empfinden als Grundlage für Deine verzerrte Wahrnehmung nimmst.

Den Unterschied zwischen einem 14kg und 15kg schweren Rad bergauf auf einer Forstpiste kannst du Dir simpel ausrechnen - da musst Du Dich nicht auf Dein subjektives Empfinden verlassen.

Und dass ein 14kg schweres Rad mit einem Reifen mit einer weichen Gummimischung schwerer bergauf zu treten ist als ein 14kg schweres Rad mit einem Reifen mit dem gleichen Profil mit einer harten Gummimischung ist ziemlich banal.

Ich persönlich empfinde es mit einem schweren Rad z.B. schwieriger Bunnyhops zu machen (also z.B. gleicher Rahmen mit Coil-Dämpfer plus DH-Reifern und schweren 2ply Reifen vs. Aufbau mit 300g Luftdämpfer, leichtere Laufräder und 1ply Reifen).

Bei Sprüngen habe ich aber das Gefühl, dass ein schwereres Bike sich durchaus sicherer anfühlt.

Es bringt nix? Nichts für ungut, aber mir bringt das schon etwas. Ich tausche meine Erfahrungen und meine Meinung hier im Forum aus, wie viele andere auch. Wenn dir das nichts bringt, weil du eine andere Meinung zu dem Thema hast ist das auch vollkommen okay.

Warum ich dann gleich eine verzerrte Wahrnehmung haben soll, weil ich der Meinung bin das sich ein leicht aufgebautes Rad besser fährt und meine Erfahrungen hierzu nieder schreibe, erschließt sich mir nicht. Ist halt alles Ansichtssache. Leben und leben lassen. Ich habe bei solchen Beiträgen wie von dir oft den Eindruck das es hier manchen nur darum geht Recht zu haben und anderen Ihre Meinung abspenstig machen zu wollen. Ob dir das dann etwas bringt musst du für dich entscheiden.
 
Das schwerere Rad ist ja mit vollen Flaschen nochmal schwerer.
Bei einem MTB wie dem Titan merk ich die Pfunde halt beim technischen Fahren und Tragen. Reines Ballern = wurscht.
Bei meinem Mega kenne ich auch den Unterschied zwischen leichtem und schweren Aufbau (Unterschied: Laufräder, Dämpfer). Am Trail ist das durchaus spürbar, bei gleichen Reifen.
Den Trinkflaschenvergleich halte ich schon insofern für sinnvoll, als oft isoliert das Rahmengewicht problematisiert wird.

So wie oben: da ist der Rahmen 500g schwerer als ein anderer, und dann schreibt aurelio von 13,5 vs. 16kg-Radgewichten.
Wenn, muss ich das schon mit gleichen Anbauteilen und v.a. Reifen vergleichen, sonst bringt das nix.

Zu deinem Mega: Laufräder merkt man allein schon deutlich im Fahrverhalten, sowohl was Geradeauslauf/Agilität als auch Antritt betrifft. Hatte an einem früheren Rad einen 2,1kg-LRS und einen 1,55kg-LRS. Auch bereits deutlich spürbar, selbst mit gleichen Reifen.


Beim Tragen iss natürlich wurscht, wo das Gewicht sitzt.
 
Es bringt nix? Nichts für ungut, aber mir bringt das schon etwas. Ich tausche meine Erfahrungen und meine Meinung hier im Forum aus, wie viele andere auch. Wenn dir das nichts bringt, weil du eine andere Meinung zu dem Thema hast ist das auch vollkommen okay.

Warum ich dann gleich eine verzerrte Wahrnehmung haben soll, weil ich der Meinung bin das sich ein leicht aufgebautes Rad besser fährt und meine Erfahrungen hierzu nieder schreibe, erschließt sich mir nicht. Ist halt alles Ansichtssache. Leben und leben lassen. Ich habe bei solchen Beiträgen wie von dir oft den Eindruck das es hier manchen nur darum geht Recht zu haben und anderen Ihre Meinung abspenstig machen zu wollen. Ob dir das dann etwas bringt musst du für dich entscheiden.

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So wie oben: da ist der Rahmen 500g schwerer als ein anderer, und dann schreibt aurelio von 13,5 vs. 16kg-Radgewichten.
Wenn, muss ich das schon mit gleichen Anbauteilen und v.a. Reifen vergleichen, sonst bringt das nix.


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Den Trinkflaschenvergleich halte ich schon insofern für sinnvoll, als oft isoliert das Rahmengewicht problematisiert wird.

So wie oben: da ist der Rahmen 500g schwerer als ein anderer, und dann schreibt aurelio von 13,5 vs. 16kg-Radgewichten.
Wenn, muss ich das schon mit gleichen Anbauteilen und v.a. Reifen vergleichen, sonst bringt das nix.

Zu deinem Mega: Laufräder merkt man allein schon deutlich im Fahrverhalten, sowohl was Geradeauslauf/Agilität als auch Antritt betrifft. Hatte an einem früheren Rad einen 2,1kg-LRS und einen 1,55kg-LRS. Auch bereits deutlich spürbar, selbst mit gleichen Reifen.


Beim Tragen iss natürlich wurscht, wo das Gewicht sitzt.

Ich kann so langsam verstehen, dass der Vergleich etwas mißverständlich rüber kommt. Daher nochmal kurz der Versuch zu erklären worauf ich dabei eigentlich hinaus wollte:

Klar bringt der Gewichtsunterschied von +/- 500g allein beim Rahmen nur wenig (nichts würde ich nach wie vor nicht unterschreiben) wenn ich das Rad ansonsten identisch aufbaue. Aber macht das in der Praxis wirklich jemand der sich ein Rad/Rahmen mit dem Ziel eines möglichst geringen Gesamtgewichts aufbaut? Ich denke eher nicht.

Die Praxis sieht doch in der Regel so aus: Wenn ich einen leichten (teuren) Carbon Rahmen kaufe, dann schaue ich eben auch darauf, dass bei Laufrädern, Kurbel, Reifen, etc. ebenfalls halbwegs leichte/teure Komponenten verbaut werden und komme somit auf ein geringeres Gesamtgewicht. Wenn jemandem das Gewicht egal ist, dann kauft er halt einen schwereren/günstigeren Alurahmen, baut dann in der Regel aber auch keine anderen, auf geringes Gewicht getrimmte Komponenten (Carbon Laufräder, Lenker, etc.) dran.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, die dann oft etwas mit anderen Eigenschaften bzw. Vor- und Nachteilen der verschiedenen Materialien zu tun haben. Ich fahre beispielsweise keine Carbon Kurbel mehr, weil ich da schon schlechte Erfahrungen (Carbon Kurbel am Pedal Gewinde Einsatz gebrochen) gemacht habe. Der Rahmen ist immer die Basis für das Rad/Gesamtkonzept und da sind 500g weniger für ein geringes Gesamtgewicht einiges.
 
Aber wenn ich als Ziel ein halbwegs leichtes Rad haben möchte spielt halt auch der Rahmen eine große Rolle (400 - 500g). Wenn ich nur an Laufrädern, Reifen und Gabel um die 2,5Kg Gewicht einsparen will, wird es kritisch.

Sicherer kann ich sogar voll unterschreiben. Mit meinem Pole Evolink Aufbau konnte ich beispielweise in Whistler die A-Line ohne Probleme und eben mit sehr viel Sicherheit fahren. Es ist aber auch ein schneller Trail der für entsprechende Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Auf engen Trails und verspielten Obstacles fühlte sich das Pole dann sehr statisch und behäbig an. Das lag zwar auch an der Länge des Bikes, aber 2 Kg merke ich am Rad wenn ich Bunnyhops und andere Spielereien machen möchte. Zum Schluss beschreibst du ja beide Extreme, den Tanker und "ein leichtes nichts". Aber es gibt ja auch immer einen "gesunden" Mittelweg. Auch bei den letzten beiden Aussagen gebe ich dir vollkommen Recht. Ein zu leichtes Rad fährt sich extrem schwierig. Jede Bewegung führt sofort zu einer Reaktion am Rad.

bin ich voll bei dir. ich strebe 14kg an mit SG reifen und das ist mit alu und 160mm machbar. mit der flasche kommen dann noch 500g drauf, fertig.
mein freund hat das evolink und ich nehme das wirklich als beispiel https://fstatic1.mtb-news.de/v3/23/2338/2338770-98n3e63ld18v-apole2-thumb.jpg
weil ichs jederzeit auf gewohntem terrain fahren kann. das gewicht ist allerdings nicht das was mich an bunny hops und sonstige spielereien mit der kiste hindert. da spielt schon ziemlich die geo rein. kann aber auch an mir liegen. ich bin komplett was anderes gewohnt. wird sich zeigen wenn mein neuer tanker fertig ist. das titan hätt mir bei 14kg zu schwache reifen.
 
Ich kann so langsam verstehen, dass der Vergleich etwas mißverständlich rüber kommt. Daher nochmal kurz der Versuch zu erklären worauf ich dabei eigentlich hinaus wollte:

Klar bringt der Gewichtsunterschied von +/- 500g allein beim Rahmen nur wenig (nichts würde ich nach wie vor nicht unterschreiben) wenn ich das Rad ansonsten identisch aufbaue. Aber macht das in der Praxis wirklich jemand der sich ein Rad/Rahmen mit dem Ziel eines möglichst geringen Gesamtgewichts aufbaut? Ich denke eher nicht.

Die Praxis sieht doch in der Regel so aus: Wenn ich einen leichten (teuren) Carbon Rahmen kaufe, dann schaue ich eben auch darauf, dass bei Laufrädern, Kurbel, Reifen, etc. ebenfalls halbwegs leichte/teure Komponenten verbaut werden und komme somit auf ein geringeres Gesamtgewicht. Wenn jemandem das Gewicht egal ist, dann kauft er halt einen schwereren/günstigeren Alurahmen, baut dann in der Regel aber auch keine anderen, auf geringes Gewicht getrimmte Komponenten (Carbon Laufräder, Lenker, etc.) dran.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, die dann oft etwas mit anderen Eigenschaften bzw. Vor- und Nachteilen der verschiedenen Materialien zu tun haben. Ich fahre beispielsweise keine Carbon Kurbel mehr, weil ich da schon schlechte Erfahrungen (Carbon Kurbel am Pedal Gewinde Einsatz gebrochen) gemacht habe. Der Rahmen ist immer die Basis für das Rad/Gesamtkonzept und da sind 500g weniger für ein geringes Gesamtgewicht einiges.

Lass mich kurz auf mein Rad schauen....
Rahmen >Alu
Gabel >Alu
Felgen>Carbon
Kurbel>Carbon
Lenker>Carbon

Deine Theorie geht nicht ganz auf., dass ist Schubladendenken.

Wenn man ein Orange, Banshee oder Pole haben möchte (oder andere nicht carbon hersteller), dann gibt's die gar nicht in carbon, heisst aber nicht dass sie automatisch carbonfrei sein müssen.
 
Wer gerne einen Alu Rahmen möchte, dem sind ein paar hundert Gramm am Rahmen schlicht egal. Und die Anbauteile werden deswegen ja nicht schwerer. ;-) Die meisten Leute wissen halt auch oft nicht was ihre Radln real wirklich wiegen. Oft ist's deutlich mehr als man denkt. Stumpjumper Fahrer sind da oft ziemlich überrascht (ja, leichter Rahmen, aber da hängt oft viel Blei dran)..
 
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