Hilfe. Fully um 3000 € für einen Anfänger

Du hast es noch nicht kapiert.
Ich kann mein positives Empfinden darlegen ohne das andere abzuwerten. Um nix anderes ging es.
Das wie und warum habe ich beschrieben.
Wer behauptet mit der modernen Geo sicherer unterwegs zu sein, muss sich fragen, warum er vorher mehr riskiert hat.
Es läuft doch eher auf schneller und gefährlicher raus. Schönes Beispiel ist der Bericht zum NS Synonym. Die Geo verführt zum schnellen DH, nur die Federung macht es nicht mit. So läuft es halt mit der modernen Geo. Die neue Sicherheit tauschen wir gerne gegen den nächsten Thrill. Ich klatschte aber lieber mit 20kmh gegen den Baum, als mit 30.
Dazu muss ich die moderne Geo nicht selbst kaufen. Ich argumentierte nicht gegen die moderne Geo sondern für meine alte. Und gegen den Pathos.
 
Du hast es noch nicht kapiert.
Ich kann mein positives Empfinden darlegen ohne das andere abzuwerten. Um nix anderes ging es.
Das wie und warum habe ich beschrieben.
Wer behauptet mit der modernen Geo sicherer unterwegs zu sein, muss sich fragen, warum er vorher mehr riskiert hat.
Es läuft doch eher auf schneller und gefährlicher raus. Schönes Beispiel ist der Bericht zum NS Synonym. Die Geo verführt zum schnellen DH, nur die Federung macht es nicht mit. So läuft es halt mit der modernen Geo. Die neue Sicherheit tauschen wir gerne gegen den nächsten Thrill. Ich klatschte aber lieber mit 20kmh gegen den Baum, als mit 30.
Dazu muss ich die moderne Geo nicht selbst kaufen. Ich argumentierte nicht gegen die moderne Geo sondern für meine alte. Und gegen den Pathos.
Ja hab ich nicht :ka:
 
Trex Fuel EX (8) war ja schon und wäre auch mein Favorit, aber quasi derzeit und wahrscheinlich bis zur Saison 2021 nicht zu bekommen. Genau so wie viele andere gute Bikes.

Orbea Occam H20 oder H30,
Scott Genius 950

Universelle Trail Bikes mit stimmiger Ausstattung mit denen mal viel Spaß haben kann und die verfügbar sind.
 
Alles gut. Du modern, ich altbacken. Hauptsache es rollt. :bier:
Rollen tut´s klar :bier:
...mich würden, als Anfänger der das Thema ja nicht durch jahrelanges Vergleichen durchdrungen hat, aber weiter die Vorteile der konservativen Geo im Vergleich interessieren. Und das ganze ohne den Fokus auf Wettbewerb, Speed, Risiko etc.. Das aber vielleicht an anderer Stelle/Gelegenheit, wir wollen ja das PetroK sein ideales Fully bekommt 8-)
 
Trex Fuel EX (8) war ja schon und wäre auch mein Favorit, aber quasi derzeit und wahrscheinlich bis zur Saison 2021 nicht zu bekommen. Genau so wie viele andere gute Bikes.

Orbea Occam H20 oder H30,
Scott Genius 950

Universelle Trail Bikes mit stimmiger Ausstattung mit denen mal viel Spaß haben kann und die verfügbar sind.
Das Trek hatte ich bei Zweirad XxL gesehen und auch bei einem lokalen Händler in Bonn. Das Orbea ist ab Anfang/Mitte Januar beim richtigen Händler lieferbar.
 
Die neuen Vitus escarpe cr sehen auch ziemlich gut aus, was Preis-Leistung betrifft. 2400€ für ein carbon trailbike mit solider Ausstattung. Klar, 15 kg ist jetzt kein Leichtbau, aber dafür hält die Kiste vermutlich viel aus und man braucht erstmal nix upgraden. Nur das Lieferdatum scheint noch unklar zu sein.

https://www.wiggle.co.uk/vitus-escarpe-29-cr-mountain-bike-2021
Edit: war schon genannt, sorry. Ob es jetzt erste Wahl für den Einstieg in den Sport ist, lässt sich schwer sagen. Mir würde es für den Preis ziemlich gut taugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber weiter die Vorteile der konservativen Geo im Vergleich interessieren.
Du unterstellst, dass die aktuelle moderne Geo der heilige Gral ist. Das wird die Industrie nicht gerne hören : dann ist in 3-4 Jahren Schluss mit Verkauf.
Es kommt vermutlich doch sehr auf die Hometrails an, ob lang und flach besser oder nur anders ist. Bei mir ist es recht wenig steil und es gibt wenig Stellen, wo man so richtige Brocken überrollen muss. Mein Fahrstil ist dann eher wendig mal links, mal rechts herum. Ich stehe auch eher hinten als vorne, da würde das VR mit langem Reach und flachem LW auch recht leicht und den Grip verlieren. So zumindest die Theorie.
Als ich vom wendigeren 26" gewechselt bin, hatte ich Sorge, dass die 29" zu sperrig werden könnten. Dank eher klassischer Geo war das nicht der Fall und ich fühle mich darauf wohl.
Vielleicht mag ich auch den Ritt auf der Rakete bei moderate, meinem Tempo.
 
Du unterstellst, dass die aktuelle moderne Geo der heilige Gral ist. Das wird die Industrie nicht gerne hören : dann ist in 3-4 Jahren Schluss mit Verkauf.
Es kommt vermutlich doch sehr auf die Hometrails an, ob lang und flach besser oder nur anders ist. Bei mir ist es recht wenig steil und es gibt wenig Stellen, wo man so richtige Brocken überrollen muss. Mein Fahrstil ist dann eher wendig mal links, mal rechts herum. Ich stehe auch eher hinten als vorne, da würde das VR mit langem Reach und flachem LW auch recht leicht und den Grip verlieren. So zumindest die Theorie.
Als ich vom wendigeren 26" gewechselt bin, hatte ich Sorge, dass die 29" zu sperrig werden könnten. Dank eher klassischer Geo war das nicht der Fall und ich fühle mich darauf wohl.
Vielleicht mag ich auch den Ritt auf der Rakete bei moderate, meinem Tempo.
Vielleicht solltest Du einfach mal ein Trailbike mit moderner Geometrie auf Deinen Hometrails fahren. Danach wäre Deine Aussage hilfreicher. Nur weil Dir Dein Rad im Moment passt (was ja prima ist), heißt das ja nicht, dass es auch für Dich nicht noch besser sein könnte. Falls nicht, wäre das ja dann auch eine Erkenntnis.
 
Moin zusammen,

was haltet ihr eigentlich grundsätzlich von Marken wie Cube oder Canyon. Preis/Leistung scheint für einen Laien wie mich, ganz gut zu sein. GIbt es da irgendwo einen Hacken?

Grundsätzlich keine verkehrten Bikes. Die Frage ist was du für einen Anspruch an ein Bike hast.
Ja beide Marken achten eindeutig auf Komponenten statt Geometrie. Aber man kann damit Biken.

Meine persönliche Meinung nach 5 Jahren Cube. Vermutlich hätte ich bis heute ein Bike und ein Cube wenn das letzte nicht so problembehaftet gewesen wäre.
Heute habe ich drei Bikes statt einem und keins davon ist ansatzweise ähnlich zu einem was Canyon, Cube oder Radon etc im Programm haben.

Ich hab für mich persönlich den Vorteil von modernen Geometrien entdeckt und kann diesbezüglich nicht mehr zurück.
Nein es geht nicht darum nur Vollgas und schnell zu sein, dafür bin ich ein zu schneller der langsamen Fahrern und zu alt. Es ist spaßig moderne Geos zu fahren, sie ermutigen mich Sachen zu fahren wo ich früher gezögert habe, haben mein komplettes Fahrverhalten und Fahrgewohnheiten verändert.

Nein moderne Geos haben nicht nur Vorteile bergab. Wer noch nie ein Bike mit mehr 76° als SW bergauf getreten hat, sollte es mal probieren. Ich kann kein Bike mehr mit unter 75° SW fahren, 74° am HT ist OK bei 140mm Gabel.

Ja moderne Bikes sind auch wendig. Aber ich muss was dafür tun, mich anpassen. Wer das nicht möchte oder kann, wird nicht glücklich.

Innerhalb von 15 Monaten nachdem ich von Cube weg bin, hat sich mein Bikeleben mehr verändert als in den 5 Jahren davor zusammen.

Ich konnte ca. 17 Bikes in den letzten 2 bis 2,5 Jahren Testen/Fahren wobei 2 nur kurz Anrollen. Für mich sind moderne Geos der Heilige Gral.

Natürlich ist das alles eine persönliche Sache, hier darf jeder für sich selbst entscheiden. Kann nur empfehlen es selbst zu probieren und sich darauf ein zu lassen.
 
Könnt ihr für mich Mal beschreiben was eine moderne Geometrie ist und wie man die erkennt? Gibt es spezielle Werte die erfüllt sein müssen (Reach, Stack, etc?)

Zum Giant: Mir gefällt es irgendwie optisch nicht so ganz. Deshalb würde es einfach deswegen schon bei mir rausfallen.
Ich bin echt auf meine erste Probefahrt gespannt.
 
Moderne Geo, ganz einfach:
Lenkwinkel: flacher als 67,5°
Sitzwinkel: steiler als 74,5°
Reach: mehr als 473mm (L)
Stack: mehr als 651mm (L)
Radstand: mehr als 1.222mm (L)
Alles andere ist unfahrbar und langweilig, es sei denn, man hat so einen lahmen und uncoolen Fahrstil, dass es REICHT.

Unbedingt Missionierungbesteck mitkaufen. :ka:
 
Du unterstellst, dass die aktuelle moderne Geo der heilige Gral ist.
Nein tue ich nicht. Ich merke aus eigener Erfahrung, daß mit moderner Geo einiges positiv anders ist, und mir gehts hier nur darum wie es sich anfühlt.
Da ich aber immer noch Anfänger bin, kann ich das nicht aus Erfahrung an 100en Vergleichen fest machen, und frage deshalb nach Erfahrungen/Vergleich "modern vs. konservativ"

Moderne Geo, ganz einfach:
Lenkwinkel: flacher als 67,5°
Sitzwinkel: steiler als 74,5°
Reach: mehr als 473mm (L)
Stack: mehr als 651mm (L)
Radstand: mehr als 1.222mm (L)
Alles andere ist unfahrbar und langweilig, es sei denn, man hat so einen lahmen und uncoolen Fahrstil, dass es REICHT.

Mein HT ist z.B. hier im Forum ein Paradebeispiel moderner Geos bei HTs und erfüllt in Größe L keinen Deiner Minimalwerte:
Lenkwinkel: 67,5°
Sitzwinkel: 74°
Reach: 457mm
Stack: 656 mm (ups, doch mehr als 651mm, aber egal ;))
Radstand: 1.176 mm

Hm, was mach mer denn jetzt nur? Muß ich mein Rad verkaufen? Soll ich bei Ghost reklamieren? :D
 
Moderne Geo, ganz einfach:
Lenkwinkel: flacher als 67,5°
Sitzwinkel: steiler als 74,5°
Reach: mehr als 473mm (L)
Stack: mehr als 651mm (L)
Radstand: mehr als 1.222mm (L)
Alles andere ist unfahrbar und langweilig, es sei denn, man hat so einen lahmen und uncoolen Fahrstil, dass es REICHT.

Unbedingt Missionierungbesteck mitkaufen. :ka:

meinst wohl eher Stack weniger als 640mm 😅
Dass die modernen Geometrien deutliche Vorteile im Downhill haben, wurde hier ja schon gesagt. Gerade für Anfänger macht das Sinn, weil so weniger Überschlaggefühl entsteht und die Angst genommen wird.
Wenn man aber eh nur Touren auf dem platten Land fährt, hat ne klassische Geo seine Vorteile. Ich fasse kurz zusammen:

Moderne Geo: Lang, flach, laufruhig
Klassische Geo: Kompakt, höher, wendig und auch etwas komfortabler in meinen Augen, da man gerader auf dem Bike hockt

Jetzt kann jeder für sich selber entscheiden, was er/sie besser findet. Das ewige Trommeln gegen das jeweils andere geht mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven.
 
Soll ich bei Ghost reklamieren? :D
Unbedingt! Wenn sie es dir als moderne Geo angepriesen haben.
meinst wohl eher Stack weniger als 640mm 😅
...
Moderne Geo: Lang, flach, laufruhig
Klassische Geo: Kompakt, höher, wendig und auch etwas komfortabler in meinen Augen, da man gerader auf dem Bike hockt
Anders herum. Modern = flach und hoher Stack. Eben abfahrtsorientiert. Dafür den Sitzwinkel steil, damit man trotz aufrechterer Position nicht hinten über geht, beim Uphill.
Man sitzt bei der mordernen Geo komfortabler durch den steileren SW, nicht umgekehrt. Das ist wohl wichtigste Erkenntnis. Während früher der Vorbau nach vorne gezogen wurde, um das Ansteigen des VR zu vermeiden kann man bei mordernen Geo aufrechter sitzen, weil der steile LW dafür sorgt, dass das VR unten bleibt. Dazu längere Kettenstreben (bei 29" sowieso Pflicht) und durch den langen Reach eben auch langer Radstand.

So viel zur Theorie. Das/ mein Gefühl sagt aber, dass es auch weniger modern funktioniert.

Warum?
Weil man nicht alles durcheinander werfen darf. Die modernen Geos kommen von den AM/ Enduros, die lange nach oben als schlecht und lahm galten. Da ist man dann auch die moderne Geo gekommen, die dann diese Gattung für langes Uphill kompetenter gemacht. Reach, flacher LW und langer Radstand waren schon da.
Wie macht man jetzt die kurzhubigen Tour- und XC-Bikes abfahrtskompetenter? Man macht sie länger. Die Geos, die lange Zeit Meilen von einander entfernt waren rücken näher zusammen.

Tourenbikes (wie meines) liegen irgendwo in der Mitte. Auch bei den Geometrien.

Da ich aber immer noch Anfänger bin, kann ich das nicht aus Erfahrung an 100en Vergleichen fest machen,
Ich bin alles andere als Anfänger. Betreibe hier aber kein Test-Center.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es in steileren und ruppigeren Gebieten in den Alpen oder Nähe, schon noch mal deutlichere Vorteile für moderne Geos gibt gegenüber meinen Hometrails.

Ich hoffe mal, ihr hattet erkannt, dass meine "modernen" Geo-Werte schlicht die Negierung der Geo meines eher klassischen mtb war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber so. Alle modernen Enduros haben einen niedrigen Stack unter 640 in L.
Das ist auch so beabsichtigt, um trotz des langen Reach eine gleichmäßige Radlastverteilung zu bekommen.
würde man bei nem sehr langen Reach die Front höher machen, bekäme man zu wenig Druck aufs Vorderrad und würde ständig in Kurven vorne wegrutschen.
 
Danke, jetzt kommen wir doch noch zu Punkten die weiterhelfen mit Erkenntnisgewinn :daumen:

Man sitzt bei der mordernen Geo komfortabler durch den steileren SW, nicht umgekehrt. Das ist wohl wichtigste Erkenntnis. Während früher der Vorbau nach vorne gezogen wurde, um das Ansteigen des VR zu vermeiden kann man bei mordernen Geo aufrechter sitzen, weil der steile LW dafür sorgt, dass das VR unten bleibt.
Hier stecken schon mal einige meiner gefühlten Vorteile drin. Ich sitze tatsächlich komfortabler, nicht nur aufrechter. Im alten Rad saß ich auch aufrecht, aber aufgrund der fehlenden Länge auch gestaucht, was zu einem krummen Rücken geführt hat. Gut kann man mit langem Vorbau lösen, dann hatte ich aber das Gefühl über dem Vorderrad zu hängen...."wie der Aff´ auf´m Schleifstein".
Bei meiner gemäßigt modernen Geo fühle ich mich mehr als würde ich im Bike sitzen, nicht oben drüber.

Aber wir haben ja schon rausgefunden, daß ich gar keine echte moderne Geo habe, daher wird´s einfach an den Maßen des Bikes liegen;)

Dazu längere Kettenstreben (bei 29" sowieso Pflicht) und durch den langen Reach eben auch langer Radstand.
Das hab ich jetzt bei meinem aber eher nicht, 425mm bei Größe L sind doch recht kurz?
Durch diese kurzen Kettenstreben erkläre ich mir auch, weshalb die Kiste trotz rel. langem Radstand recht wendig ist. Optisch hatte ich ja erst vermutet, dass das Ding nur geradeaus gut läuft.....
 
Ich beschreibe jetzt mal meine Ansicht, bitte korrigieren wenn falsch:

Hier meine Theorie.
Die Bikes entwickeln sich immer weiter. Rahmen werden leichter, Komponenten leichter und leistungsfähiger. Beim Gesamtgewicht sind zwar keine großen Unterschiede zu einem MtB von vor 10 JAhren zu erkennen, aber was die Leistungsfähigkeit/Effizienz angeht mit Sicherheit.
Nun hat man versucht die RAcebikes noch besser zu machen. Wie kann ich mir einen Vorteil verschaffen? Natürlich muss ich im Uphill super effizient sein, aber wie schaffe ich es auch downhill mit schnelligkeit und Laufruhe zu punkten. Ich mache die Bikes länger und damit flacher und drücke den Schwerpunkt runter. Gleichzeitig größere Räder um den Rollwiderstand zu verbessern.
Dieser Trend ging nun in den Hobbybereich rein, wo die Mtbler festgestellt haben, dass das ja super funktioniert mit der lang und flach Geo.

Dies ist meine kleine Theorie, ka ob das so stimmt.

Nun kommt aber der Knackpunkt des ganzen.
Was macht mit am meisten Spaß?
Ich muss keine Rekordzeit nach oben und unten knacken.
Und es bringt mir auch nichts, wenn ich mit 40 kmh nen Trail runterfliege und ohne Probleme unten ankomme, als im Vergleich mit 25 kmh runterzufahren, gefordert zu werden und den Spaß meines Lebens habe.

Kann es also sein, dass man teilweise zu sehr auf das effiziente und schnelle Fahren schaut, welches durch die Racebikes gefördert wurde, und dadurch immer aneinander vorbeidiskutiert, wenn man darum spricht, WIE "gut" ein Bike fährt?

Mir persönlich geht es ganz klar um den Spaß. Ich möchte ein Bike auf dem ich Touren (20-50km) fahren kann, mit ausreichendem Komfortgefühl auch bergauf. Wenn es dann mal auf Trails geht, möchte ich, dass mein Bike nicht überfordert wird, d.h. Bremsen sollen funktionieren und, dass ich nicht bei jeder überfahrenen Wurzel Angst haben muss die Kontrolle zu verlieren.

Ob meine Geo jetzt Trend ist oder nicht oder was weiß ich, interessiert mich eigentlich nicht.
Die Frage ist halt, welche Marken und welche Bikes wirklich auf diese Fun-Faktor gehen.

Hoffe ich hab euch jetzt nicht total verwirrt o_O
 
Das kannst nur du beantworten. Es hängt extrem vom Gelände und vom Fahrstil ab.
Also, vergiss die Geo, sondern gehe einfach danach, wie dir das Fahrgefühl beschrieben wird.

Ich bin eher langsam, vermute ich. Das liegt für einfach daran, dass ich glaube, dass ein Sturz mit höherer Geschwindigkeit auch mehr Schäden hervorruft (abgesehen, davon, dass man mit moderner Geo ja nicht stürzt :P). Jetzt will ich also bei meiner geringen Geschwindigkeit dennoch Spaß haben. DAs gelingt mit den Langholzlastern eher weniger, denn die stehen für Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten. Das ist die Erklärung, warum ich mich auf meiner alten Geo wohl fühle. Zumindest theoretisch.
Hinzu kommt das Terrain/ Hometrails. Bei mir sind die Trails eher weniger brutal und auch selten steil und schon gar nicht lang. Wenn du oft mehr als 200 Tiefenmeter am Stück bewältigen musst sind gute Bremsen, softerer längerer Federweg und längere moderne Geo im Vorteil.
Ich bin keine Anfänger, ich habe noch auf Starrgabel gelernt. Deswegen kann ich mit alter Geo gut leben. Bikeparks habe ich noch nicht besucht, steht auf der Agenda. Sollte ich also feststellen, dass das nicht gut funktioniert, käme ich ins Grübeln. Nur muss ich dann wieder fragen, wie oft mache ich das und will ich dafür wirklich Geld ausgeben. Wenn ja, würde es wohl ein Banshee Phantom werden, mit Hero, Pinrope und fetterer Bremse. Ihr seht, ich kann auch modern.
 
Ich denke, dass das Eetscheidenste dabei ist, zu differenzieren zwischen Old-School und top-modern. Soll heißen, dass es nicht nur die "unfahrbar" kurzen alten Geometrien vs. die ulltralangen modernen Geometrien gibt. Es geht ja eher um die Entwicklung von kurz zu lang und an welchem Punkt für einen selbst das Optimum erreicht ist.

Wie schon erwähnt, hat mein Scott Spark seine Geometrie bereits aus dem Jahr 2017. In L hat es einen Reach von 460 mm, 67,2 Grad Lenkwinkel, 73,8 Grad Sitzwinkel, 602 mm Stack und 438 mm Kettenstreben.
Ein vergleichbares Bike dazu ist das Cube AMS 100 C:68 TM, dessen Geometrie aus 2019 stammt. In 20'' hat das AMS 434 mm Reach, 68,7 Lenkwinkel, 73,2 Sitzwinkel, Stack 617, Kettenstreben 443 mm. Das ist eindeutig kürzer, weniger flach/steil....
Das andere Extrem ist dann bspw. das neue NS Synonym TR mit einem Reach von 491 mm, Lenkwinkel 66 Grad, 76 Grad Sitzwinkel, Stack 614 mm, Kettenstrebe 438 mm. Also deutlich länger, flacher, steiler....

In diesem Range muss man sich orientieren, Erfahrungen machen und verorten. Einem Einsteiger würde ich, mangels Erfahrungen, dann eher zu einem Rad raten, das in der Mitte dieser Extreme liegt. D.h. konkret, Cube wäre es eher nicht, andere "konservativere Hersteller auch nicht. Allerdings würde ich auch nie empfehlen, das andere Extrem zu nehmen, nur weil es modern ist. Diese Erfahrung und Entwicklung (in welche Richtung dann auch immer), muss jeder Biker für sich selbst machen.

Ganz persönlich:
Bei mir war der Schritt vom Cube Stereo zum Propain TwoFace vor ein paar Jahren eine Offenbarung. Nicht weil ich plötzlich schneller den Berg runterdonnern konnte (ich bin eher bei den langsamen). Sondern weil von der ersten Abfahrt an die längere, laufruhigere Geometrie soviel Sicherheit vermittelt hat, dass ich völlig neu und anders auf dem Rad unterwegs war. Mehr Spaß, nach und nach mehr technische Fertigkeiten, mehr Sicherheit usw. usw. usw.
 
Und warum hat mein YT Capra in XXL dann einen Stack von 640mm? Das Bike ist ja der Inbegriff eines Enduros mit moderner Geo. Ich finde es auch extrem schwierig, überhaupt noch Enduros in XL oder XXL mit mehr als 640mm Stack zu finden.
Privateer mit 645
Enduro Spindrift mit 660
Ich achte aber nicht wirklich auf Stack, weil das über Cockpit doch recht einfach anpassbar ist.
Ist aber so. Alle modernen Enduros haben einen niedrigen Stack unter 640 in L.
Das ist auch so beabsichtigt, um trotz des langen Reach eine gleichmäßige Radlastverteilung zu bekommen.
würde man bei nem sehr langen Reach die Front höher machen, bekäme man zu wenig Druck aufs Vorderrad und würde ständig in Kurven vorne wegrutschen.
Außerdem habe ich noch selten gehört, dann nimmst du halt einen Spacer raus oder weniger Rise. Deswegen bin ich immer davon ausgegangen, dass hoher Stack immer gut ist, wenn es abwärst gehen soll.
Dein Argument ist aber schlüssig und das mit dem Druck aufs Vorderread habe ich jetzt schon oft gelesen.
Sondern weil von der ersten Abfahrt an die längere, laufruhigere Geometrie soviel Sicherheit vermittelt hat, dass ich völlig neu und anders auf dem Rad unterwegs war.
Ich glaube, bei dem Thema bin ich komisch. Ich suche keine Laufruhe. DAs wäre für mich nur dann interessant, wenn ich einen Sprung nicht machen kann, weil ich im Anlauf nicht die nötige Geschwindigkeit generiere.
Habe hier tatsächlich so einen Fall mit Double. Anlauf aus einem Anlieger heraus. Danach ist kaum mehr Platz für Pedalieren. Bis jetzt bin ich noch viel zu langsam. Ich glaube aber nicht, dass Laufruhe die Lösung ist. Es ist einfach recht flach und ich habe eher das Gefühl, dass meine Federgabel zu tief einsackt.
 
Ich glaube, bei dem Thema bin ich komisch. Ich suche keine Laufruhe. DAs wäre für mich nur dann interessant, wenn ich einen Sprung nicht machen kann, weil ich im Anlauf nicht die nötige Geschwindigkeit generiere.
Habe hier tatsächlich so einen Fall mit Double. Anlauf aus einem Anlieger heraus. Danach ist kaum mehr Platz für Pedalieren. Bis jetzt bin ich noch viel zu langsam. Ich glaube aber nicht, dass Laufruhe die Lösung ist. Es ist einfach recht flach und ich habe eher das Gefühl, dass meine Federgabel zu tief einsackt.
Evtl. verstehen wir beide auch etwas anderes unter dem Begriff "Laufruhe". Für mich ist das dann gegeben, wenn das Vorderrad nicht nervös irgendwo hinzuckt und springt, sondern genau dorthin fährt, wo ich hinlenke. Das Rad fährt ohne größeren Akt die von mir anvisierte Linie, setzt Lenkimpulse sofort um und konfrontiert mich nicht mit unerwarteten Richtungsimpulsen. Ich meine damit nicht, dass alles glattbegügelt wird und man blind bergab donnern kann. Vielmehr erlaubt mir das Rad, mich mit der Fahrt nach unten zu beschäftigen und meine "Wünsche" umzusetzen, anstatt auf das reagieren zu müssen, was mir das Rad vorgibt.

Keine Ahnung, ob das so jetzt verständlich ist.....
 
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