Welches Navigationsgerät fürs MTB? Garmin, Wahoo oder Alternativen? Welche Software?

Zugegeben, dass ist eher die geringste Sorge. Nur suche ich nach einem Navigationsgerät außerhalb meines normalen Smartphones. Unabhängig davon, ob es ein dediziertes Navigationsgerät wie ein Garmin oder ein Outdoor-Smartphone ist.
 
Trailforks habe ich gerade nur einmal drüber geschaut ob es offizielle Trails in meiner Umgebung gibt. Habe es bisher auch nicht genutzt. Danke für die Nennung der anderen beiden Seiten. Insbesondere gps-tour.info hat einige Strecken.



Das Problem mit mehreren Wegekreuzungen ist eher ein geringeres Problem für mich.
In 90% der Fälle ist mein Problem, dass ich ohne geführte Navigation schlicht und einfach die Abzweigung komplett verpasse und geradeaus fahre, und dann 5 Minuten später wieder anhalten muss um den Weg zurückzufinden, was kraftraubend und besonders nervenraubend ist.

Die Karte auf dem Smartphone auf dem Oberrohr ist recht weit außerhalb des Blickfeldes, wenn ich auf unbekannten Wegen den Blick nach vorne gerichtet habe.
Bei einer geführten Navigation würde ich dann per Pfeilsymbol oder per Ton wenigstens benachrichtigt werden, wann ich in etwa abbiegen muss, so meine Hoffnung und eine neue Tour fahren kann ohne mich 20 Mal zu verfahren.

Das mit dem Smartphone auf dem Oberrohr ist tatsächlich suboptimal.
Ich kann Dir versichern, dass Du mit einem GPS Tacho KEINE Navigation mehr brauchst. Einfach den Track anzeigen lassen reicht völlig aus. Der ist ja ständig eingeschaltet und man schaut regelmäßig aufs Display. Daran gewöhnt man sich schnell. Bei jeder Kreuzung ein kurzer Blick, der Tacho ist vor dem Vorbau genau im Sichtfeld, da braucht es keine Pfeile oder Piepston.
 
Wenn Du eh 200-300 Euro für ein Garmin / Wahoo ausgeben willst, kannste Dir z.B. auch ein Samsung xcover 4S holen. Outdoor und Wasserdicht. Befestigung mit z.B. SP connect. Als app ist Locus recht beliebt. Allerdings nicht ganz selbsterklärend. Das ist aber ein Garmin auch nicht. Wahoo ist, wie ich finde, am einfachsten zu bedienen. Smartphone und Garmin haben eine farbige Karte. Wahoo nur schwarz weiß. Ich finde eine farbige Karte wichtig weil man dann schnell und einfach die Wegbeschaffenheit der openmtbmap Karten ablesen kann.
 
Daran gewöhnt man sich schnell. Bei jeder Kreuzung ein kurzer Blick, der Tacho ist vor dem Vorbau genau im Sichtfeld, da braucht es keine Pfeile oder Piepston.
Das kommt wohl auch viel auf das Terrain und die Strecke an. Mir reicht eine einfache Karte nicht aus, weil ich insbesondere bergab ohne Warnung eben nicht darauf schaue :).

Ich finde eine farbige Karte wichtig weil man dann schnell und einfach die Wegbeschaffenheit der openmtbmap Karten ablesen kann.
Das sehe ich ähnlich, deshalb habe ich das schwarz-weiße Wahoo Bolt auch nicht in Betracht gezogen und as Roam ist mir zu teuer.
Das Samsumg xcover 4S wäre vielleicht tatsächlich eine Alternative.
 
Lebensmotto: "Man muß sich nicht unnötig quälen" ...wenn es Möglichkeiten gibt es einfacher zu haben. :D Also schaue ich lieber einmal zuviel auf den Tacho als später 200Hm zurückzustampeln.
 
nee, er will nur entweder oder...ist unglücklich formuliert
Nein er will entweder ein Navi, aber dann muss er sein Handy trotzdem mitschleppen um z.B. um Hilfe rufen zu können oder ein zweites Handy, nur zum Navigieren. Aber dann bräuchte er sein "normales" Handy trotzdem noch oder eine zusätzliche Simkarte in dem "Navi-Handy".
 
Da hast mich falsch verstanden, klar schleppt er bei einem Navi Handy 2 Handy mit. Aber er macht nur eines am Lenker fest. Ich denke wir haben verstanden war er sich wünscht
 
Warum ist das Unsinn ? Ob Du nun ein GPS Tacho oder ein Handy nutzt unterscheidet sich nur in der Größe und ein paar Gramm. Da muß man im Kopf einfach umdenken und beides als Tacho betrachten.

Wenn man eine zweite SIM in das Navi Handy steckt und der Akku wird leer bringt Dir das auch nix. Also haste dann doch wieder Dein Haupt-Smartphone dabei. Was kostet es, es mitzunehmen ?
 
Kann ebenfalls den Garmin 1030 empfehlen. Mag das große Display, super Akkulaufzeit, die Features, Software und die Bedienung.

Hab den K-Edge adjustment als Befestigung am Vorbau und zusätzlich die Fernbedienung, so kann ich blättern ohne die Hände vom Lenker nehmen zu müssen. Möchte ich keinesfalls mehr missen.

Auch Stürze sind kein Problem. Gerät ist mit Halteband zusätzlich gesichert, mit dem Garmin-Gummicase + Schutzfolie geschützt und im worst case bricht das Inlay vom K-Edge.

Ich plane meine Touren mit Komoot und verwalte mit Garmin Connect und Strava. Trailforks hab ich auch am Gerät, aber noch nicht genutzt.

Würde ich jetzt kaufen, dann den 1030 Plus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den TE hätte ich auch noch ein paar Vorschläge.

Erst mal könntest du auf dein Smartphone die TwoNav-App laden. Kostet nicht viel, aber dein Smartphone ist dann als Navi verwendbar. Damit kannst du mal die Software probieren, ob es dir taugt. Ich weiß, dass TwoNav die Möglichkeit von akustischen Warnungen beim Verlassen der Route hat, habe das aber noch nie probiert.

Wenn dir TwoNav im Prinzip gefällt und du eine passendere Hardware willst, könntest du ein Navi von TwoNav kaufen. Die Software ist dann praktisch identisch wie die Smartphone-App. Oder ein anderes Smartphone, wenn dir das lieber ist.

Navigation mit dem Smartphone ... ist Gschmackssache. Ich habe selbst ein Samsung xCover 4 (nicht das S), und ein altes TwoNav Aventura (ist ein völlig anderes Gerät als das jetzige Aventura), das ca. 10 Jahre alt ist. Wenn ich ernsthaft navigieren will, nehme ich das Aventura. Das Smartphone nehme ich, wenn die fragliche Stelle zum Navigieren sehr klein ist und ich deshalb nicht ein zweites Gerät mitschleppen will. Beim Vergleich der beiden Geräte fällt mir auf:
  • Das Aventura hat einen Kompass, das Samsung nicht. Gerade bei langsamer Fahrt oder im Stillstand ist der manchmal sehr praktisch.
  • Die Anzeige vom Smartphone ist um Welten besser, was die Farben und die Auflösung betrifft (ist auch dem Alter vom Aventura geschuldet). Bei Sonne sind beide gleich ungünstig.
  • Bei Regen ist das Samsung nicht mehr zu verwenden, weil der Touchbildschirm dann sehr eigenartig reagiert. Beim Aventura ist die Bedienung bei Regen kein Thema, läuft einfach.
  • Das Aventura hat eigene Knöpfe zur Bedienung. Gerade die Zoom-Knöpfe finde ich um Welten besser als die Bedienung über einen Touchbildschirm.
 
  • Die Anzeige vom Smartphone ist um Welten besser, was die Farben und die Auflösung betrifft (ist auch dem Alter vom Aventura geschuldet). Bei Sonne sind beide gleich ungünstig.
  • Das Aventura hat eigene Knöpfe zur Bedienung. Gerade die Zoom-Knöpfe finde ich um Welten besser als die Bedienung über einen Touchbildschirm.

Natürlich wäre ein modernes 5" Smartphone Display mit minimum 1.280 x 720 (Samsung Galaxy Xcover 4) deutlich hochauflösender, und die Karte wäre besser abzulesen als auf z.B. dem Garmin Explore Edge mit den 3" und lediglich 240 x 400 Pixel.

Es steht völlig außer Frage, dass was man an Hardware für den gleichen Preis bei den Navigationsgeräten geboten bekommt ein absoluter Witz ist. Im Prinzip bekommt man 10 Jahre alte Hardware für den Preis eines modernen Smartphones angeboten.

Es gibt allerdings einen trifftigen Grund, der gegen ein Smartphone als MTB-Navi spricht und das ist die Größe, die am Lenker absurd riesig wirkt:

iphone-vs-garmin-cycle-life_h.jpg

Links ein iPhoneX und rechts das Garmin Edge 1030.



Fahrradnavigation-Spiegelungen-700x466.jpg
Von links nach rechts: Sony Xperia XZ1 Compact, Garmin Edge 830, Garmin eTrex 30x. Man beachte die deutlich stärkere Spiegelung auf dem Sony Xperia XZ1 Compact.
 
Man braucht auch kein SM am Lenker, ich finde die Größe auch deutlich übertrieben. Und funktionell ist es auch nicht notwendig so ein riesiges Display zu haben. Ich komme mit meinem alten Etrex 30 sehr gut zurecht, klein aber fein und zum Track nachfahren super geeignet.
 
Ich kann die Argumente für ein Smartphone verstehen. Denn ideal wäre ein kleines Gerät von der Größe eines Garmin, mit dem ich auch Fotos machen und notfalls auch telefonieren kann, wenn ich irgendwo gestrandet bin. Dann müsste ich mein Smartphone nicht extra in der Tasche mitschleppen.
 
Ich habe seit 4 Wochen das Garmin Edge Explore als Ersatz für das Edge 520 plus. Das Display ist prima, es ist schnell in der Kartendarstellung. Man merkt, dass nur ein Satellitensystem dran hängt, ab und zu im Wald ist es offline, aber schnell wieder dran. Hat noch nie wirklich gestört. Die Höhenmeter berechnen hinterher Strava und Co. ordentlich, das ersetzt den barometrischen Höhenmesser für mich ausreichend. Karten habe ich von openfietsmap geladen. Der Import/Export mit Komoot klappt prima.
Für 162 Euro finde ich das absolut empfehlenswert.

https://www.amazon.de/dp/B07DX231ST...zhalspre03-21&ascsubtag=levkTjvdjOymOIdqAD3QQ
Das Ding am Lenker nimmt kaum Platz ein. Das Smartphone in der Tasche ist ein Muss.
 
Zu dem Garmin Edge Explore tendiere ich momentan auch stark. Ein Smartphone am Lenker erscheint mir einfach zu groß und sperrig.

@robzo Das einzige was mir am Edge Explore fehlen könnte wäre ein Lichtsensor. Hat dich das schon einmal gestört? Insbesondere wenn man im Hellen losfährt, fühle ich mich bei Dunkelheit dann stark geblendet. Lässt sich die Helligkeit relativ einfach herunterregeln oder ist das umständlich?

Dass das Explore Edge die Verbindung verliert liegt wohl daran, dass es lediglich GPS und kein Glonass / Galileo nutzt.
 
Natürlich wäre ein modernes 5" Smartphone Display mit minimum 1.280 x 720 (Samsung Galaxy Xcover 4) deutlich hochauflösender, und die Karte wäre besser abzulesen als auf z.B. dem Garmin Explore Edge mit den 3" und lediglich 240 x 400 Pixel.

Es steht völlig außer Frage, dass was man an Hardware für den gleichen Preis bei den Navigationsgeräten geboten bekommt ein absoluter Witz ist. Im Prinzip bekommt man 10 Jahre alte Hardware für den Preis eines modernen Smartphones angeboten.
Du schmeißt hier die Größe (z.B. 5" Diagonale) mit der Auflösung (Pixel/cm) durcheinander. Die Größe von meinem Samsung wäre hier nicht mal störend. Die Anzeige am Aventura ist aber einfach pixelig. Bitte immer daran denken, dass das Aventura technisch eher 13 jahre alt ist.

Ob die Hardware überteuert ist, bezweifle ich. Da sind schon deutliche Unterschiede, gerade bei der Anzeige. Mein Aventura z.B. hat ein resistives Display, die Smartphones haben alle kapazitive. Dann hast du auch sehr unterschiedliche Stückzahlen, die sich natürlich im Hardwarepreis niederschlagen. Gerade die Möglichkeit, den Touchscreen vom Aventura mit jedem Handschuh, Stift, Stock etc. bedienen zu können, ist für mich viel wert.
 
Dass das Explore Edge die Verbindung verliert liegt wohl daran, dass es lediglich GPS und kein Glonass / Galileo nutzt.
Da gibt es noch mehr Faktoren: Verwendeter Empfänger, Einbaulage im Gerät, wie das Gerät am Bike befestigt ist (evtl. Abschirmung durch Rahmen oder Lenker), Wetterverhältnisse (Regen, Nebel, im Wald Laub oder Nadeln nass, ...).
 
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