MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Das glaube ich fürs Allgäu nicht. Vor dem Auftauchen der E-Biker hatten wir ein relativ friedliches Miteinander mit den meisten Wanderern. Selbst die Bergbauern und Landbesitzer haben uns weitgehend mehr oder weniger wohlwollend „zumindest“ ignoriert. Aber auf den wirklich konditionell (nicht technisch) schweren Touren sind auch nicht mehr als eine handvoll Biker pro Stunde aufgetaucht. Heute sind 10x mal soviel. Vielleicht doppelt soviel mit dem normalen Bike, der Rest mit Akku. Und das halbwegs friedliche Verhältnis geht den Bach runter.
So etwas auf eine Untergruppe einer Nutzungsart zu reduzieren ist glaube ich zu kurz gedacht.
Es sind eben auch wesentlich mehr Spaziergänger/Wanderer unterwegs. Inzwischen so viele (auch bei mir im Vorvoralpenland), dass man als MTB Fahrer am WE eigentlich nur die Möglichkeit hat entweder gar nicht zu Fahren oder sich Strecken dort zu suchen, wo keine/weniger Wanderer anzutreffen sind. Einige fahren dann zuerst ein Stück mit den Auto, andere eben mit dem E-Bike um die Entfernung dorthin zu überbrücken.
So ist auch meine Einschätzung der Situation in den Alpen. Es gibt wesentlich mehr Erholungssuchende als früher. Natürlich wollen alle möglichst ungestört sein. Deswegen weichen diejenigen denen das möglich ist eben so weit wie aus wie es geht. Und am besten Ausweichen können halt E-Biker mit ihrem erweiterten Aktionsradius.
 
Da hst du sicher Recht.

Andererseits, diese kleine "Menge" wird dann wiederum für so viele Probleme verantwortlich gemacht :-(.
Und wenn man beim Kauf eines MTB gleich die Mitgliedschaft vom Hersteller des Rades "geschenkt" bekommt, dann wird das dem Hersteller nicht all zu weh tun (weil der Mitgliedsbeitrag für größere Firmen vielleicht niedriger ist) und der DIMB bringt es einen enormen Mitgliederzuwachs.

Und wie wir ja wissen zählt nichts so sehr wie Mitgliedsstärke um etwas erreichen zu können (natürlich auch gute geschulte Vertreter).
Wenn dann nach dem kostenlosen Jahr 75% ihre Mitgliedschaft beenden, weil sie selber zahlen sollen und den Sinn nicht erkennen, ist das Bild nach außen aber genauso doof. Der Verband verliert jährlich Tausende Mitglieder = der Verband wird nicht als Sprachrohr der Biker gewünscht.
 
mit ihrem erweiterten Aktionsradius.

Das würde vorraussetzen das die meisten den "Turbo-knopf" oder wie auch immer er an sonem Mofa heisst so gut wie nie benutzen. Das sind aber eher wenige die Langstrecke im Eco Modus fahren. Ist im persönlichen Umfeld zumindest so. Die Hersteller werben ja auch massiv mit immer fetteren Antriebsleistungen und Akkus.

Bin aber dabei das nicht gänzlich auf "greenhorns" auf Mofas zu reduzieren, wie gesagt die Summe aus allem wirds ausmachen
 
Es ist schon fast unglaublich, welche Summen der Staat für sämtliche "Einrichtungen des öffentlichen Lebens" (viele einfache Wirtschaftswege werden asphaltiert, neue Radwege werden gebaut, Waldwege werden zu Schotterautobahnen ausgebaut,...) ausgibt,
Das ärgert mich besonders :aufreg:.
Zum Teil wird da nichts mehr natürlich(e) belassen :(.
Alles muss besser, einfacher, schneller und leichter erreichbar sein. Damit auch wirklich jede/r wo hin kommt.
Natürlich gilt es auch, Alte, Kranke und Behinderte dabei nicht zu kurz kommen zu lassen.

aber es nicht schafft, dass man viel mehr naturnahe Wege anlegt/genehmigt, die im Prinzip kaum Geld kosten müssten.
Sehe ich auch so.
Und ich bin dann oft verwundert, wieviel Geld teilweise, vor allem von Gemeinden ausgegeben wird, weil eine Firma beauftragt wird bzw werden muss, ein paar Trails anzulegen. Klar, 100% sicher, 100% wettersichere Wege, für fast alle Befahrbar usw kosten Geld.

Aber ich stelle mir einen Hügel vor, wo man zwei oder drei Wege anlegen könnte und wo die lokalen Fahrer, ev Freunde und Familie, mit eigenem Werkzeug (McLeod etc) mithelfen. Da ist ein Weg schnell entstanden. Ein Wanderweg (nicht in den Alpen!) oder Karrenweg wurze zum Großteil auch nicht mit so viel Aufwand angelegt. Bei manchen Wegen würde es wohl genügen, wenn dieser 10-50x befahren würde; bzw mit ein bischen nachhelfen.


Die Notwendigkeit, Lösungen für den Nutzungsdruck im Wald anzubieten, ist doch so gut wie noch gar nicht vorhanden. Stattdessen werden lieber solche VwV veröffentlicht und Verbote als Lösung angesehen.
😢😭 leider :aufreg:.
 
Also in meinem Stammladen (der vielleicht nicht typisch ist, da MTB und Rennräder je etwa 50% Anteil am Verkauf haben), wird die große Mehrheit der E-Bikes von Leuten gefahren, welche ihren Aktionsradius erweitern wollen und den starken Extraschub nur für Schlüsselstellen verwenden.
Wenn Du da eine Umfrage machst, würde von denen vermutlich keiner eine Ladeinfrastrukrur benötigen.
 
Wenn dann nach dem kostenlosen Jahr 75% ihre Mitgliedschaft beenden,
Rein rechnerisch stimmts. Fast.
Denn auf der anderen Seite sind trotzdem 25% dazu gekommen.
Dazu noch die Mundproagana oder sonstige Verbreitung, was auch wieder einen Sog (an Mitgliederzahlen) bewirken könnte.

weil sie selber zahlen sollen und den Sinn nicht erkennen, ist das Bild nach außen aber genauso doof. Der Verband verliert jährlich Tausende Mitglieder = der Verband wird nicht als Sprachrohr der Biker gewünscht.
Das stimmt leider.

Andererseits hoffe ich, dass diejenigen ohnehin weniger werden. Dh sie hüpfen im Bikepark, flowen im Flowcenter, fräsen in der Airtime in gewissen Reservaten herum, fluencen in- und out in den sozialen Medien herum, eifern Danny Mc und Fabulos W nach und kommen hoffentlich nie in diese wunderschöne Naturlandschaft bzw dort, wo wir Mountainbiken ;) (wollen).
 
Nicht überraschend. Die Wege sind voll, nicht zuletzt durch sehr viele zusätzliche Fahrer mit elektrischer Unterstützung. In der Verwaltungsvorschrift werden Pedelec und Mtb ausdrücklich gleichgesetzt.
Im Grunde geht es hier darum, dem massenhaften Naturkonsum eine Grenze zu setzen. Unfair, einseitig, wenn man auf den Skitourismus blickt, aber dennoch dringend geboten.

Allerdings sind das doch letztendlich Probleme unserer Wohlstandsgesellschaft. Wir haben alle viel mehr Freizeit als früher und können uns mehr leisten. Ob wir jetzt als Wanderer, Kletterer, E-Biker, Biker oder sonstwas unterwegs sind, wir sind unterwegs. Wir alle sind ein Teil des Problems, auch wenn der Anteil an E-Bikern größer wird und wir ohne Motor inzwischen in unserer Region eher in der Minderheit sind.

Das wird aber im alpinen Bereich nicht funktionieren. Zusätzliche Wege zu Steuerung würden die sowieso schon überlastete, sensible Natur weiter zerstören. Deswegen kannst du in diesen Bereichen nur über Reduzierung des Andrangs reagieren. Bei den Wanderern wird das natürlich etwas schwieriger, bei den Bikern mit der aktuellen Gesetzeslage auch.
Es geht um die Über-Nutzung der Natur (Buddeln, Querfeldeinfahren) und insbesondere auf den alpinen Steigen auch um die zunehmenden Konflikte zwischen den Erholungssuchenden. Ökonomisch ist Naturzugang und Naturerlebnis ein knappes Gut, das nicht entsprechend der steigenden Nachfrage bereit gestellt werden kann. Zumindest im Alpenraum sind in den letzten Jahrzehnten nicht viele neue Steige / Trails dazugekommen, auch wenn die ein oder andere neue Almauffahrt oder ein spektakulärer Klettersteig das Bild etwas verzerrt.

In anderen Ländern wird der begehrte und begrenzte Naturzugang vermarktet: in US-amerikanischen Nationalparks zahlst Du Eintritt, die Anzahl der Besucher ist oftmals begrenzt. Auch in Nepal benötigst Du ein entgeltliches Permit für die Trekkingregionen oder einen hohen Gipfel.

Unter anderem wegen des in der bayerischen Verfassung verankerten Naturbetretungsrechts ist das bei uns nicht leicht möglich. Der Gesetzgeber sucht nach anderen Lösungen, um die Über-Nutzung der Natur zu begrenzen und zugleich den Zugang 'gerecht' zu verteilen. Naheliegenderweise bevorzugt er das 'Betreten' im wörtlichen Sinn, sprich 'zu Fuß' als Wanderer oder Bergsteiger. Andere Naturnutzer (Mountainbiker, Kletterer, Kanuten, Surfer, Gleitschirmflieger, Reiter, Skitourengeher, ...) werden geduldet, solange es nicht zu viele sind und der Schaden / die Konflikte sich in Grenzen halten. Es ist ja nicht so, dass wir Biker als einzige reglementiert werden.

Unsere natursportlichen Interessenvertretungen versuchen zu vermitteln, wo es geht. Es ist sicher hilfreich, wenn möglichst viele von uns sich an die Trail Rules halten, die Steige schonen, auf Fußgänger Rücksicht nehmen, nicht Querfeldein fahren und keine illegalen Trails anlegen. Aber das reicht nicht - mancherorts sind wir einfach zu viele, zu oft. Das können DAV und DIMB auch nicht wegmoderieren.

Einfache Lösungen sehe ich auch nicht. Wir sollten uns mehr in die Fläche verteilen - aber schöne Trails gibt es vorrangig dort, wo gewandert wird und im Umkreis der Ballungsräume - Konflikte sind unvermeidlich. Bikeparks und Trailcenter könnten die Situation entschärfen, die müssten aber in der Nähe der Bevölkerungszentren entstehen und nicht weit entfernt in den Mittelgebirgen und am Alpenrand. Und der demografische Wandel hilft - Mountainbiken ist nach meiner Beobachtung heute ein Ü50-Sport und in zehn Jahren werden viele von uns nicht mehr fahren.
 
Natürlich haben die Leute heute mehr Freizeit als früher. Das ist aber seit dem es das Gesetz gibt immer schon ein Argument gewesen. Gerade jetzt, wo Ferien sind, wegen Corona viele Urlauber und Naherholer im Bayerns freier Natur unterwegs sind, zeigt sich doch wie erstaunlich wenig - gerade zu inexistent - zum einen Konflikte unter den Erholungsuchenden selbst sind, dass es nur ganz krasse Einzelfälle gibt, in denen Eigentümer tatsächlich Beeinträchtigungen durch Erholungsuchende erleben und letztlich stellt auch für die Natur weniger der Erholungsuchende ein Problem dar, sondern vielmehr der Flächenverbrauch und die Zerstörung von Lebensräumen an anderer Stelle - überall im Land.
Da ist die Erholungsnutzung willkommene Ablenkung und Feigenblatt.

Selbstverständlich ist die aktuelle Situation eine Herausforderung, die allerdings mit den geltenden gesetzlichen Regelungen in Bayern momentan sehr gut gemeistert wird. Es gibt aber auch Gruppen, die die Gelegeheit gerne nutzen würden, Änderungen in ihrem Sinne durchzusetzen, wobei der Naturschutz hier gerne vorgeschoben wird. Es ist absehbar, dass dies dann tatsächlich zu Konflikten führen wird, die wir so in Bayern noch nicht erlebt haben.
Ja, auch schon 1984 im BR:

"Menschenmassen in den bayerischen Bergen: Neu ist dieser Andrang nicht. "Bergauf-Bergab" wiederholt einen Film von 1984 über die Probleme, die damit verbunden sind. Die Parallelen zwischen damals und heute sind verblüffend!"
 
Nein, klar. Aber mal Menschen die was positives zu erzählen haben. Höre halt deutlich mehr negatives. Nein, ich gehe da nicht drauf ein wer was erzählt. Darum geht es im Grunde auch nicht. Sondern darum, wie die DIMB im allgemeinen wahrgenommen wird. Und da wird es düster. Da kann sich das Gros im Hintergrund noch so abstrampeln, das vermag ich auch gar nicht in Frage zu stellen, aber der Ruf eilt voraus.
Nochmal, ich meine das völlig wertfrei, es muss sich niemand der DIMB angegriffen fühlen.
Mich würde schon interessieren was du negatives gehört hast, gerne auch per PN! 8ch hab mit allen aktiven hier aus der Region nur gute Erfahrungen, auch wenn man nicht immer gleicher Meinung ist!
 
Bevor mir jemand das Rad abnehmen will, zeigt diese Person erstmal ein amtliches Dokument (Dienstausweis), dass sie dazu befugt ist. Einen privaten (Hobby)-Jäger sehe ich da aber nicht. Ich kann immer noch absteigen und schieben/tragen.

Hatte schon solche Diskussionen auf unbefestigten Wegen ... da werden bei manchen Privatwaldbesitzern aus regelmäßig befahrenen Wegen (sieht man) schnell Rückegassen, die man ja nicht befahren darf. Bevor ich mich da lange herumstreite, steige ich ab und schiebe bzw. trage. Und wenn der Aufpasser sich dann in den Weg stellen will, biete ich ihm ein Telefonat mit der Polizei wegen Nötigung an.

Über die Situation in den bayerischen Bergen kann ich nix sagen, da komme ich nicht mehr hin. Was ich aber allmählich befremdlich finde, sind die vielen illegalen Abfahrtstrails kreuz und quer in den Wäldern in meiner Ecke (in Bayern). Nennt man jetzt Enduro oder (früher waren das die bösen Buben mit Motorrädern im Wald ... gab auch mächtig Gegenwind). Ich denke, man muss sich über die Entwicklung nicht wundern.
 
Allerdings sind das doch letztendlich Probleme unserer Wohlstandsgesellschaft. Wir haben alle viel mehr Freizeit als früher und können uns mehr leisten. Ob wir jetzt als Wanderer, Kletterer, E-Biker, Biker oder sonstwas unterwegs sind, wir sind unterwegs. Wir alle sind ein Teil des Problems, auch wenn der Anteil an E-Bikern größer wird und wir ohne Motor inzwischen in unserer Region eher in der Minderheit sind.
Ja, ich gebe zu, dass ich das aus einer egoistischen Sicht betrachte. Darum auch der Stammtischvergleich. Nur bin ich überzeugt, dass die Toleranzschwelle grösser ist, wenn sich Ihresgleichen treffen. Man fühlt sich durch das gleiche Hobby verbunden, was sich nicht zuletzt dadurch äussert, dass sich wildfremde Leute auf dem Bike duzen, die sonst im Alltag anders miteinander umgehen würden. Auch in meiner Boulderhalle verbindet der Sport Menschen mit gleichen Interessen und man akzeptiert, dass es mal eng werden kann.
Darum funktioniert es auch auf den Skipisten, obwohl der Andrang teilweise an die Kapazitäsgrenzen stösst.

Nur wie würde es plötzlich aussehen, wenn nur schon ein einzelner Motorschlitten den Weg kreuzen würde...

Aus diesem Grund hat es das Spannungsfeld Biker/Wanderer schon immer gegeben. Wenn sich beide Seiten bemühen, geht ein Treffen ohne böse Worte ab. Kommt jetzt die E-Fraktion dazu, gibt es Spannungen zwischen den Bikern und für die Wanderer gibt es dann pauschal einfach zuviele Biker. was sich negativ auf alle niederschlägt und in einem möglichen Totalverbot endet. Das ist doch ganz klar der Weg der sich abzeichnet und darauf habe ich echt keine Lust.

Darum mein Vorschlag E-Biker ok, aber nicht im Wald analog zum Motorschlitten auf der Skipiste.
 
...
-Seit vier Jahren pflege ich die Trails in unserem Gemeindegebiet nach jedem Winter.
-In diesem Jahr sind ein Kollege und ich offiziell an die Gemeinde herangetreten und haben unsere Ideen zum Erhalt der gemeindlichen Wanderwege vorgebracht und unsere Dienste als Wegewarte angeboten. Das Projekt ist bereits angelaufen.
-Unsere MTB-Gruppe wird im kommenden Frühjahr mit Unterstützung der örtlichen Waldbauernvereinigung eine Aufforstung in unserem Gemeindegebiet betreiben und wir werden dabei von Sponsoren unterstützt. Natürlich ist geplant die örtliche Presse einzuladen. Imagepflege.
...

Wenn du Lust hast, könntest du bitte vor allem diese 3 Punkte noch etwas genauer erläutern?
Welche Trails sind das (Wanderwege oder reine MTB-Trails)? Muss das Pflegen auch mit der Gemeinde abgestimmt sein?
Welche Ideen zum Erhalt der gemeindlichen Wanderwegen sind das?
Kommt zu der Aufforstung evtl. auch ein Artikel hier bei MTB-News?

Ich finde solche Ansätze sehr gut und wenn es in anderen Gemeinden auch umsetzbar sein könnte, wäre das doch super.
Es muss zur Normalität werden, dass sich die Radler und Wanderer besser um die Wege kümmern (dürfen). Aber dazu muss es auch entsprechende Wege geben, eine Forststraße oder asphaltierten Radweg brauchen wir nicht großartig pflegen.
 
was sich negativ auf alle niederschlägt und in einem möglichen Totalverbot endet. Das ist doch ganz klar der Weg der sich abzeichnet und darauf habe ich echt keine Lust.

Darum mein Vorschlag E-Biker ok, aber nicht im Wald analog zum Motorschlitten auf der Skipiste
Sehe jetzt nicht was auf ein Totalverbot hindeutet. Das von dir vorgeschlagene E-Bike Verbot im Wald würde ein von dir nicht gewolltes kompletten MTB Verbot im Wald nach sich ziehen. Da wie du weißt die beiden gleichgestellt sind. Und es nicht mal ansatzweise Anzeichen gibt das die Regierung Interesse daran hat dies zu ändern. Also muss man einen Gemeinsamen Konsens finden der das bestmögliche Ergebniss bringt. Wird bei einigen schwer aber nicht unmöglich.
 
Viele Punkte wurden ja schon benannt:
Neben E-Bikern, coronabedingtes Heimatwandern usw. darf mann nicht vergessen, dass durch die ganzen veröffentlichen Strecken auf Strava, Komoot, Facebook, Chats etc. alle zu den Top-Strecken, Hotspots finden und es einfache Strecken nicht mehr tun.......
Ich kann jetzt einfach mal ein We in einem fremden Gebiet planen, die veröffentlichen Strecken als Track runterladen ( Bilder gibt es ja auch noch dazu, wie geil es da ist) und los geht es.......
 
Wenn du Lust hast, könntest du bitte vor allem diese 3 Punkte noch etwas genauer erläutern?
Welche Trails sind das (Wanderwege oder reine MTB-Trails)? Muss das Pflegen auch mit der Gemeinde abgestimmt sein?
Welche Ideen zum Erhalt der gemeindlichen Wanderwegen sind das?
Kommt zu der Aufforstung evtl. auch ein Artikel hier bei MTB-News?

Ich finde solche Ansätze sehr gut und wenn es in anderen Gemeinden auch umsetzbar sein könnte, wäre das doch super.
Es muss zur Normalität werden, dass sich die Radler und Wanderer besser um die Wege kümmern (dürfen). Aber dazu muss es auch entsprechende Wege geben, eine Forststraße oder asphaltierten Radweg brauchen wir nicht großartig pflegen.
Hi, ja kann ich.
- es sind Wanderwege im Gemeindegebiet (alles schmale Fußwege (Singeltrails), die aber momentan von Bikern und Fußgängern benutzt werden). Die meisten wurden in den 70ern angelegt. Alles sind Privatwege.

- Das Wanderwegesystem in unserer Gemeinde ist in einem extrem schlechten Zustand. Einen Zuständigen gibt es seit mehreren Jahren nicht mehr und die Kapazität der Bauhofmannschaft reicht nicht aus bzw. ist damit überfordert. Geländer, Stufen, Brücken, Rohrdurchführungen sind kaputt und müssen gerichtet werden. Nasse Stellen müssen beseitigt werden.
Ich bin der Meinung, dass wenn wir die Wege als Biker bzw. unsere Bikegruppe im Ort benutzen wollen, dann müssen wir dafür auch was tun. Und das tun wir jetzt.
Unser Ziel ist der Erhalt und evtl. Ausbau des Wegesystems. Wir sichten die Wege und entscheiden was zu tun ist. Dies erfolgt immer in Abstimmung mit der Gemeinde. Dabei werden auch sinnlose Wege z.B. rückgebaut und renaturiert. Oder auch Wege wo evtl. sinnvoll ergänzt.
Wir möchten die Wege so naturnah wie möglich lassen. D.h. wir kiesen nicht alles zu und lassen Wurzeln Wurzeln sein. Technisch ist das stellenweise mehr als anspruchsvoll. Wir bauen keine künstlichen Hindernisse ein. Dazu soll es evtl. später im Gemeindegebiet eine extra ausgewiesene Flächen geben. Das ist aber noch Zukunft und bedarf weiteren Gesprächen.
Sprecht mit den Gemeinden. In jeder Gemeinde gibt es Wanderwege die gepflegt werden müssen (freiräumen, freischneiden, freimähen, ...). Die Kommune will ich sehen, die hier nicht die Chance sieht Kosten durch eigenes Personal einzusparen. Zudem kommt der Erhalt der Wege wieder allen in der Gemeinde oder dem Tourismus zur Erholung zu Gute.

-Aufforstung: Meine und die Idee der Waldbauernvereinigung war erstmal die örtliche Presse. Aber mit der jetzigen Situation ... wieso nicht!
 
Und noch etwas - hätte man die E-Bikes nicht auf 100 Watt bzw. 30 Nm Unterstützung begrenzen sollen, das würde auch viele von den Unvernünftigen aus dem alpinen Raum raushalten. Wenn ich bedenke, dass der Bosch lange Zeit über 600 Watt auf die Kurbel drückt....

Es gibt ja Fazua und Specialized mit solchen Motörchen.
Aber bei diesen muss man halt viel Eigenleistung bringen,
um KM und HM machen zu können.

Ein Bosch oder Shimano katapultiert auch einen 100kg schweren untrainierten Menschen auf den Berg.

Diesen Sommer und Herbst war bei uns in den Bergen aber auch wirklich viel Verkehr auf den Trails.
 
Und noch etwas - hätte man die E-Bikes nicht auf 100 Watt bzw. 30 Nm Unterstützung begrenzen sollen, das würde auch viele von den Unvernünftigen aus dem alpinen Raum raushalten. Wenn ich bedenke, dass der Bosch lange Zeit über 600 Watt auf die Kurbel drückt....
Hier würde mich mal eine Umfrage unter den E-bikern interessieren.
 
Und der demografische Wandel hilft - Mountainbiken ist nach meiner Beobachtung heute ein Ü50-Sport und in zehn Jahren werden viele von uns nicht mehr fahren.
ja. boomen tut klettersteig-gehen, (hallen-)klettern und klassisches weitwandern. die ganzen urlauber, die in den bergen für einen tag ein e-mtb mieten für einen radlausflug, zähle ich nicht zu mtblern.
Was ich aber allmählich befremdlich finde, sind die vielen illegalen Abfahrtstrails kreuz und quer in den Wäldern in meiner Ecke (in Bayern). Nennt man jetzt Enduro oder (früher waren das die bösen Buben mit Motorrädern im Wald ... gab auch mächtig Gegenwind). Ich denke, man muss sich über die Entwicklung nicht wundern.
gäbe es denn ohne diese relativ neuen illegalen trails ältere wege, die man als artgerecht für mtbs bezeichnen kann? in den wäldern um meine stadt gäbe es ohne die illegalen wege: zero. insofern befremdet mich das nicht, sondern ich nutze die (sinnhaftig angelegten) illegalen abfahrten, so wie 90% der lokalen mtb-fahrer.
natürlich mögen das die eigentümer (nur z.t. wir) nicht. aber die krassen waldschäden entstehen durch die massenhaft sprießenden forstautobahnen, nicht durch paar schmale lines am hang.
 
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