Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen

Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen

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Gravel Bike und XC-Hardtail sehen ziemlich unterschiedlich aus, doch der jeweilige Einsatzbereich überlappt stark. Grund genug also für ein Duell der Disziplinen: Wir haben im Test die Stärken, Schwächen und Besonderheiten von Gravel Bike und XC-Hardtail erfahren!

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Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen
 
Stimmt, Gravel ist aktuell ein irrer Hype. Allerdings auch ein Hype um eine sympathische Bike Szene, bei der bei vielen Leuten der Spaß im Vordergrund steht. Ich fand auch einige Berichte über das Unbound Gravel Rennen und die Entstehung darüber sehr interessant.

Erlaubt ist, was gefällt. Fahr das Ding mit Rennlenker, mit geradem Lenker, mit Hardtail oder Rennrad Rahmen. Ganz egal. Sogar Schwalbe baut wieder leichte Mtb Reifen - fürs Gravel. Man kann aber auch leichte Rennpellen aufziehen, oder 32er Halb/Halb.

Beim Bikepacking braucht man auch keine Airtime mehr, man kann darüber berichten ohne 27Fotos von einem fliegendem Mtb. Es gibt kein 29", 27.5", Mullet Gedöns - die Bikes sind wieder leicht, schnell und kosten keine 10K. Mich erinnert es an die Mtb Szene vor 20/25 Jahren.

Sogar auf mtb-news kommt jetzt ein Bikepacking Bericht - ohne Gondel!! Vielleicht haben viele Leute die Entwicklung in der aktuellen Mtb Branche einfach satt - immer noch extremer, immer noch schwerer, immer noch schneller. Noch breitere Reifen und Felgen, noch weniger Luftdruck, noch krassere Lenk und Sitzwinkel.

Dabei fahren die meisten einfach gerne Rad. Gravel trifft bei vielen da wohl mitten ins Herz.

Das eine ist ja, welchen Gewinn meine Freizeitgestaltung im sportlichen Sinne von einem Gravelbike hat und da kann ich mir schon vorstellen, dass es eine Lücke schließen kann.

Das andere ist das mit der sympathischen Szene und das ist mir in dem Fall ein wenig suspekt, weil es irgendwie künstlich und industriegesteuert wirkt. Ein Lebensgefühl muss aus sich oder Szene heraus entstehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das beim Gravelbike so ist.
 
Das andere ist das mit der sympathischen Szene und das ist mir in dem Fall ein wenig suspekt, weil es irgendwie künstlich und industriegesteuert wirkt. Ein Lebensgefühl muss aus sich oder Szene heraus entstehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das beim Gravelbike so ist.
Auf jeden Fall ist es angenehmer als unter RR-Fahrern, die sind oft einfach nur spassarm! Wer öfters RTFs fährt, kennt das. Bei Rennen natürlich noch schlimmer!
Bei den MTB-Jüngern kommt es darauf an, wie sie ausgerichtet sind: XCO oder Marathon ist halt verbissen, auch außerhalb der Rennen. Die Gravities sind da wieder deutlich entspannter. Ob das aus der Industrie heraus kommt, weiß ich nicht. Vielleicht sind es beim Schottern ja auch nur die desillusionierten Ex-Marathonisti und Schleich-XCOler, keine Ahnung. Oder ehemalige RRler, die auch mal auf entspannt machen wollen. Egal.


Auf jeden Fall gehen die Räder weg wie geschnitten Brot. Die großen Märkte wie XXL, Lucky Bike, BOC etc. haben außer E-Bikes massig MTB und RR in den Läden, aber kaum Schotter und CX - alles ausverkauft.
Für mich hat jedes Rad seine Daseinsberechtigung, egal wie deplaziert es manchmal genutzt wird. Hauptsache, es macht Spass.
Und da ich mich selbst immer öfter dabei erwische, dass ich einfach keinen Bock auf technische Strecken habe und das mit Sicherheit anderen auch so geht....also Schotterrad. Eigentlich müsste ich mein HT durch ein Fully ersetzen, um die Differenz zu vergrößern. Aber ich will nicht mehr Lager am Rad haben als unbedingt nötig. Die sind immer kaputt, wenn man es nicht brauchen kann. Oder auch Federbeine. Oder Federgabeln.
Von daher bedeutet Gravel Purismus - je unintegrierter, desto besser. Man verschenkt zwar Performance, gewinnt aber Servicefreundlichkeit. Jeder darf seine Wahl selber treffen!
 
Das eine ist ja, welchen Gewinn meine Freizeitgestaltung im sportlichen Sinne von einem Gravelbike hat und da kann ich mir schon vorstellen, dass es eine Lücke schließen kann.

Das andere ist das mit der sympathischen Szene und das ist mir in dem Fall ein wenig suspekt, weil es irgendwie künstlich und industriegesteuert wirkt. Ein Lebensgefühl muss aus sich oder Szene heraus entstehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das beim Gravelbike so ist.
Mal sehen, was draus wird.
 
Stimmt, Gravel ist aktuell ein irrer Hype. Allerdings auch ein Hype um eine sympathische Bike Szene, bei der bei vielen Leuten der Spaß im Vordergrund steht. Ich fand auch einige Berichte über das Unbound Gravel Rennen und die Entstehung darüber sehr interessant.
Naja, das war mit dem Fixie Hype auch so, auf Kosten einer integren Bikemessenger-Szene.

Von wegen Szene, Radsport in Deutschland, das ist alles bratwurstiger, bierseliger, vereinsduseliger Breitensport, schon weil der Leistungsgedanke diese Muster diktiert.

Das stört mich aber auch nicht weiter, nur ist Szene schon etwas inflationär, und entspricht auch wieder sehr dem Lifestyle-Versprechen der Industrie.

Jeder, der die BMX- oder Skateboard Szene kennt, weiss, was ich meine, echte Szenen, die nicht in einem Sales-Brainstorming entstehen, sowas wächst oder scheitert über Jahrzehnte im toten Winkel von Gesellschaft und Kommerz.
 
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Ach, hier liegt der Hund begraben? Lies mal das komplett durch: Heute mit dem Gravelbike unterwegs, das könnte dir den Glauben an die Menschheit zurück geben.

Ich muss jetzt mein Fahrrad nicht unbedingt mit ordentlich Schärfentiefe auf einer romantischen Allee oder mit Anhängern oder lustigen Tieren fotografieren, um ein Freiheitsgefühl beim Radfahren zu entwickeln. Das ist mir alles ein bißchen zu romantisierend und möchtegern kultig.

Aber wie gesagt, als alternatives Sportgerät taugt das GB sicher.
 
mit Anhängern oder lustigen Tieren fotografieren, um ein Freiheitsgefühl beim Radfahren zu entwickeln.
Das mit den Anhängern bzw Tieren ist mir auch ein Rätsel :ka:
Schöne Wege gut einfangen ist aber OK (da braucht es imho aber keine Kamera-Profiausrüstung für).
Noch schöner ist halt das Freiheitsgefühl auf schmalen Pfaden 🚴‍♂️

Wege (*)


Pfade (*)


* Gefahren mit Rigid ;)
 
Punk geht wohl nicht, da der seine eigenen Werte verraten und sich an den Kommerz verkauft hat; doch der Musikverein Eintracht Hinterpfupfikon ist auch nicht recht, denn die sind zwar aus Spass an der Freude bei der Sache (und damit durchaus eine niederschwellige Selbsthilfegruppe), aber halt weder cool noch underground sondern bieder und integriert und darum (?) keine echte Szene.

Da hab ich die @hellmachine 'sche Kategorisierung wohl noch nicht so ganz durchschaut. Ich dachte, es geht um Kommerz oder nicht, aber es geht um mehr: Es geht darum, wer sich mit Fug und Recht Szene nennen darf.

Wahrscheinlich ist unser Faden tatsächlich der Musikverein Eintracht und nicht die Antikommerz-Metalband die musikalisch an Beethoven anknüpft, aber er ist voller positiver Vibes :dope: und zum Glück ziemlich bratwurstig und bierselig.
 
Punk geht wohl nicht, da der seine eigenen Werte verraten und sich an den Kommerz verkauft hat;

Was du so alles weißt 😎

doch der Musikverein Eintracht Hinterpfupfikon ist auch nicht recht, denn die sind zwar aus Spass an der Freude bei der Sache (und damit durchaus eine niederschwellige Selbsthilfegruppe), aber halt weder cool noch underground sondern bieder und integriert und darum (?) keine echte Szene.

Musikverein?! Ist das sowas hier?
https://www.musikverein-blasiwald.de/Nichts gegen die Blasmusikszene, aber ich glaube, das hatte @AndiG72 in seinem Beitrag nicht gemeint.

Da hab ich die @hellmachine 'sche Kategorisierung wohl noch nicht so ganz durchschaut. Ich dachte, es geht um Kommerz oder nicht, aber es geht um mehr: Es geht darum, wer sich mit Fug und Recht Szene nennen darf.

Niemand verbietet dir, MTBs Gravelbikes zu nennen oder die Blaskapellenszene als Maßstab einer Szene definieren 🤘

Wahrscheinlich ist unser Faden tatsächlich der Musikverein Eintracht und nicht die Antikommerz-Metalband die musikalisch an Beethoven anknüpft, aber er ist voller positiver Vibes :dope: und zum Glück ziemlich bratwurstig und bierselig.

Jedem das seine, allerdings wäre mit dem Image das Gravelbike ein Rohrkrepierer geworden 😎
Da müssen immer erst die Amis kommen, um ein erfolgreiches Lifestyleprodukt zu kreieren.
 
Ich weiss gar nicht, was ihr alle habt. Man wird doch immer mehr zur eigenen Szene. Aufgrund der ganzen Kategorisierung grüßt keiner mehr und ich auch keinen. Dazu überall Selbstdarstellung und Arroganzen. "Underground" bleibe ich auch, da hier kein Hucken über 350m in der unmittelbaren Ecke.
😁

Aber jetzt kommt es erst....ich fahr nen Focus Raven. 😍
 
Ihr könnte mögen was Ihr wollt, aber MTB-Technik ist in einigen Punkten deutlich fortgeschrittener als das Rennradzeugs, wozu auch Gravelzeugs zählt.

12fach Schaltung mit bis zu 520% Bandbreite wird einem beim MTB nachgeworfen. 180er Bremsen, die auch noch richtig gut funktionieren, ebenfalls. Find das mal bei Gravel oder RR! Da brauchts einen tiefen Geldbeutel. Dazu sind die Bremshebel unabhängig von den Schalthebeln. Macht viele Anpassungen einfacher.
 
Ekar sogar 13fach https://www.bike24.de/p1396397.html Passt auch viel besser zu Gravel. Und wozu braucht man 180er Bremse am Gravel?
Passt besser? Wahnsinns Begründung. Dann der Preis. Und brauchst ne Campa-Nabe.
Wozu sollte man sich mit windigen 160er Bremsen begnügen? Google mal nach Rennradlern/Gravelern, die Probleme mit zu schwachen Bremsen haben! Du wirst einige finden.

Ne ne! Da seid Ihr Rennradler weit hinten dran. Vor allem in Sachen Preis/Leistung. Geländetauglichkeit eh.
 
Passt besser? Wahnsinns Begründung. Dann der Preis. Und brauchst ne Campa-Nabe.
Wozu sollte man sich mit windigen 160er Bremsen begnügen? Google mal nach Rennradlern/Gravelern, die Probleme mit zu schwachen Bremsen haben! Du wirst einige finden.

Ne ne! Da seid Ihr Rennradler weit hinten dran. Vor allem in Sachen Preis/Leistung. Geländetauglichkeit eh.
Passt viel besser.
Einfach-Schaltung ist für ein Gravelrad oft nicht mehr brauchbar (Gangabstufungen sind zu gering - Du wirst staunen - sobald Du auch mal schnell und weit in der Ebene fährst und dabei der Luftwiderstand dominiert, dann genügt 1x12 kaum mehr).
Eine Bremse für Downhillfahrten, mit enormer Standzeit, braucht ein Gravelrad auch nicht. Man fährt den Berg selbst hoch und hat dabei Spaß (nicht nur mit Lift oder Pickup, weil mit dem schweren Down-Enduro-Country-Hiller nur noch die Abfahrt Spaß macht). Auch muss man sich nicht die steilste Abfahrt suchen - man will ja auch was sehen und Strecke machen - und den Puls durch Anstrengung, nicht nur durch pure Angst bei der Abfahrt hochtreiben... ;-)
Und zu den Kosten der Teile: Leicht war nie billig - und Du musst sie ja nicht kaufen, nicht darüber schimpfen und nicht anderen Leuten den Spaß nehmen.
Solange Du Dich an Deinem MTB freust (was viele Gravel-Rad-Fahrer übrigens auch tun!) ist doch alles gut.
 
Passt besser? Wahnsinns Begründung. Dann der Preis. Und brauchst ne Campa-Nabe.
Wozu sollte man sich mit windigen 160er Bremsen begnügen? Google mal nach Rennradlern/Gravelern, die Probleme mit zu schwachen Bremsen haben! Du wirst einige finden.

Ne ne! Da seid Ihr Rennradler weit hinten dran. Vor allem in Sachen Preis/Leistung. Geländetauglichkeit eh.

Was kümmert es die F1 das bei der Baja 1000 mehr Federweg und dickere Reifen verwendet werden? RR und MTB sind zwei unterschiedliche Dinge, was sie eint ist das man darauf Spaß haben kann. Aber ja, beim MTB bekommst du mehr Kilo pro €, also Gewinner!
 
Unwahrscheinlich. 1fach ist auch im Gravelbereich standard und bietet zumindest gleichmäßige Gangsprünge ohne doppelte Gänge. Nur ist halt fast alles 1x11 und die Bandbreite von 1x12 in weiter Ferne.
RR und MTB sind zwei unterschiedliche Dinge
Aber Fahrräder sind es schon noch, oder?
Graveler/Rennradler denken anders. Anders als normale Menschen. Merkt man immer wieder deutlich.
 
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