Wanderer im Taunus... oder ob uns Fair on Trails wirklich weiter bringt?

Ähm, wie gesagt, der stand im Weg, eben weil er provozieren wollte.
Warum tust ihm dann den Gefallen und springst drauf an? Jetzt hat er genau das erlebt, was er sehen wollte: ein Biker, der sich an ihm vorbeiquetscht, ein Biker, der ihm erzählt, dass er auch mal umgefahren werden könnte.

Mit dem Auto fährst Du ja auch zur Seite auf einen Parkplatz und liest Karte und hältst nicht mitten ind er Autobahnausfahrt an, oder?
Dass das Verhalten des Wanderers (Deiner Beschreibung nach) objektiv falsch war, steht gar nicht in Frage. Ziel muss sein, wie kommst Du mit maximal Spaß und minimal Stress durch den Tag. Stress hattest ja offenbar, sonst gäbe es diesen Thread nicht. Und obige Vorschläge passen genau darauf. (Okay, das mit dem Singen ist nicht ganz ernst gemeint...)

Ich habe ihn weder gestraft noch erzogen
Ich war ja nun nicht dabei und kann mich daher nur auf Deine Beschreibung beziehen:

"Null Reaktion." -> "Ich würge mich also knapp dran vorbei"
"soviel Ignoranz" -> "[ich] meinte dann nur, er bräuchte sich bei der Einstellung nicht wundern, wenn er mal umgefahren wird"

Dahinter steckt mE durchaus der Gedanke "Du machst was falsch, dann zeige ich Dir die Konsequenzen". Das meine ich mit "Erziehung". Aber glaubst Du ernstlich, dass das so funktioniert? Du sagst ja selbst, dass bei dem "das Denken schon vorbei war".

Dir hingegen traue ich Denken schon zu, und darum kann ich es (= Verhalten analysieren, Konsequenzen aufzeigen und Verbesserungen vorschlagen) mir Dir ja machen :)

Bei vielen Wanderern wäre einfach Aufklärung notwendig, daß Biken i) naturverträglich ist ii) Biken legal ist iii) Biker meist auch nette Menschen sind usw.
Wie könnte man das denn Deiner Meinung nach (besser) erreichen?

mehr Aufklärung ist doch bei den Wanderern nötig. Einfach zu sagen "das ist Sache der Wandervereine", da macht man es sich etwas zu einfach.
Wer soll das gesagt haben? Ich glaube, die DIMB weiß gut, dass wir nicht darauf warten dürfen, bis die Wanderer aus eigenem Antrieb auf uns zukommen. WIR wollen was, also müssen WIR was tun.

Und die dauernde Selbstgeisselung des DIMB find ich diesbezüglich etwas übertrieben...
Selbstgeißelung...? Vielleicht auf den allerersten Blick. Dahinter steckt absolut zielorientierte Strategie. Kein mangelndes Selbstbewusstsein.
 
Mal ein "andersrum Beispiel":

War gestern im Wiehengebirge unterwegs, als mir auf einem extrem abschüssigen Sigletrail eine ganze Wandererfamilie entgegen kam. Beim Versuch, mich an ihnen vorbei zu mogeln, hat's mich voll in den Dreck gehaun. Kommentar von der gut gelaunten Oma:"Wenn du nich besser fahren kannst, kannst du da vorn gleich geradeaus weiterfahren". (Sie meinte den 90 Grad Knick mit dahinter liegendem 50m Abgrund). Was folgte war allgemeines Gelächter auf allen Seiten und eine milde Ermahnung des (offensichtlichen) Schwiegersohnes an die Oma.
Da mir danach sowieso die Knochen wehtaten, hab ich dann meinen Bike-Tag im nächsten Biergarten fortgesetzt, in dem dann auch nach ner halben Stunde die lustige Oma mit Anhang auftauchte. Nach ihrer Versicherung, auf dem ganzen Weg das Gebüsch nach mir abgesucht zu haben (Zitat: "falls du immer noch nicht fahren kannst"), haben wir dann zusammen ein Weizen geleert und uns gegenseitig von den Vorzügen unserer Fortbewegungsart vorgeschwärmt.

Ergo: Deeskalation kann auch lustig sein, es müssen nur alle wollen.
 
Völlig sinnlos an Leute wie im Ausgangspost auch nur eine Sekunde mehr, als bis man an ihnen vorbei ist, an Gehirntätigkeit zu verschwenden.
Solche Leute sehen in jedem einen "Gegner", auch im entgegenkommenden/überholenden/vorhandenen Wanderer, ...
den ärgerst am besten, indem Du ihn vorbeiläßt, oder dich an ihm vorbeimogelst, und ihn ansonsten völlig ingorierst.


Wir haben seit heuer in der näheren Umgebung einen Downhillpark. N paar Kumpel von mir waren dort vor 2 Wochen. An sich schön gemacht, super Absperrungen usw., trotzdem gibts ein paar völlig verrückte Wanderer, die auf den Wegen rumlaufen (trotz Verbot und den alten, schon bisher durchführenden, Wanderwegen, deren Zustand verbessert wurde).
Naja, jedenfalls kommt der erste um ne Ecke, stehen die Leute vor ihm. Hat eine Dame gerade so abgeräumt, weil er 1 Meter mehr als vorhanden, zum Abbremsen benötig hat.
Kurze Erklärung (die wußten eh, dass sie falsch unterwegs waren), dass da auch wirklich schnelle Leute, die die voll übernehmen werden, unterwegs sind.
Sie wollten dann trotzdem ihren Weg fortsetzen ("Wir gehen eh außen!")
--> für eine Ersparnis von 2 Minuten Wegstrecke.
Manchen ist ihre eigene Gesundheit wohl nichts wert.

Gilt aber anscheinend auch für die Biker, "Fahren auf Sicht" ist da nicht so wirklich ublich.
 
Völlig sinnlos an Leute wie im Ausgangspost auch nur eine Sekunde mehr, als bis man an ihnen vorbei ist, an Gehirntätigkeit zu verschwenden.
Solche Leute sehen in jedem einen "Gegner", auch im entgegenkommenden/überholenden/vorhandenen Wanderer, ...
den ärgerst am besten, indem Du ihn vorbeiläßt, oder dich an ihm vorbeimogelst, und ihn ansonsten völlig ingorierst.
Du hast wohl Recht damit, dass vereinzelt Leute herumlaufen, die in krankhafter Weise jeglicher sozialer Interaktion unfähig sind. Die Chancen, auf so jemanden zu treffen, mögen aber bei 1:1'000'000 stehen.

Viel häufiger gibt es Leute, die man versehentlich erschreckt hat, und die daraufhin (verständlicherweise) Unmut äußern. Oder es gibt Leute, die halt schon früher mal schlechte Erfahrungen mit Bikern gemacht haben (soll passieren). Es gibt sicherlich auch Leute, die mangels besserer Erfahrung in Bikern ignorante Schicki-Micki-Typen sehen, die nur sonntags den Wald durchpflügen und sonst keinen Bezug zur Natur haben.

Ich befürchte, dass Aussagen wie Deine von vielen Bikern als angenehme Rechtfertigung benutzt werden, solche Leute allzu schnell in die Ecke der unerziehbaren Deppen zu stellen, denen man nur noch Missachtung und Ignoranz entgegenbringen könne, bis sich das Problem eben biologisch gelöst habe. Vielleicht kommt mal jemand drauf, dass genau solche Vorurteile seitens der Biker das Klima verschlechtern?

Ich bin sicherlich auch kein bikender Jesus oder Psychotherapeut, der alle Wanderer unterwegs selig macht. Ich behaupte auch gar nicht, dass ich in jeder Situation souverän reagiere. Aber man kann es sich als Ziel setzen.

Zeternde oder provokante Wanderer einfach zu ignorieren ist mE nur die zweitbeste Lösung. Ignorieren kann als Selbstschutz dienen, wenn man befürchten muss, sich nicht unter Kontrolle halten zu können. Ignorieren kann auch einfach aus Zeitgründen gerechtfertigt sein (aber wer beim Biken Termindruck hat, tut mir leid).

Als Schlüssel zur besseren Lösung sehe ich: Erarbeite Dir Selbstdistanz! Bisweilen auch Humor genannt. Mache Dir klar, dass der "Schlamm", mit dem Dich ein (W)anderer bewirft, niemals Deine Persönlichkeit treffen kann. Fragen wie
Und mal ehrlich, laßt ihr euch im Leben immer alles gefallen? Oder habt ihr alle so viel innere Ruhe daß euch unverschämtes und ignorantes Verhalten andere kalt läßt?
sollten sich gar nicht mehr stellen. Es geht nämlich nicht darum, sich alles gefallen zu lassen. Es geht darum, einen Moment innezuhalten und sich klar zu machen, dass das gar kein Angriff ist. Wieso auch. Er kennt Dich gar nicht. Er sieht nur Deine Hülle. Und die hat mit Dir als Person wenig zu tun.

Wie formulierte es K3RMIT so nett: "Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich die kleinen Schweinchen an ihr reiben."

Nimm Dir doch Mahatma Gandhi als Vorbild ;) Sein Glaube an Größeres gab ihm Kraft zum gewaltfreien Widerstand. Das "Größere", an das Biker glauben können, ist, dass sie sich bei vernünftigem Verhalten (<-> Trail Rules) nichts, aber auch gar nichts vorwerfen lassen müssen.

Mit gesundem Selbstbewusstsein ist es leicht, mit den Wanderern zu "spielen" (in Svens konkreter Situation also beispielsweise: beim Kartenlesen helfen). Und es ist meine Überzeugung und praktische Erfahrung, dass das fast immer funktioniert, und man dabei gar noch Freude und Respekt erntet.

(Obs beim Sattelbergbauern noch funktionieren würde, ist freilich stark anzuzweifeln. Aber wie gesagt: 1 zu 1'000'000...)
 
Denke Dein %-Satz ist zu hoch gegriffen..

Das fängt doch schon damit an, dass in den letzten Jahren immer mehr Leute am Berg unterwegs sind (noch schlimmer in ne Hütte reinkommen, im krassesten Fall abends um zu übernachten) die ihr verdammtes Maul nicht zu nem Gruß aufkriegen.
minimum 1/3 derzeit (und da denke ich jetzt gar nicht einmal an die Wochenende-mit-dem-Auto-aufn-Berg-Fahrer-und-dort-oben-ein-bissl-Spazierengeher, bei denen seh ichs noch eher ein.) :(

Völlig egal ob jetzt mitm Bike oder zu Fuß unterwegs --> keinen Sinn mehr als bis man dran vorbei ist.

Ignorieren ohne zu erschrecken, trotzdem immer grüßen, ändert an deren Verhalten nichts, selber gehts einem aber viel besser.
:)
 
... Das fängt doch schon damit an, dass in den letzten Jahren immer mehr Leute am Berg unterwegs sind (noch schlimmer in ne Hütte reinkommen, im krassesten Fall abends um zu übernachten) die ihr verdammtes Maul nicht zu nem Gruß aufkriegen....:)
Vorsicht, dieser Schuß könnte nach hinten losgehen.
Die Gruppe die in den letzten Jahren den größten Zuwachs hatte sind wohl wir Biker. Da könnten sich genausogut die Wanderer beklagen, dass man wegen uns Biker nichtmal mehr einen Hüttenplatz bekommt. Wenn ich wandernderweise unterwegs bin werde ich auch selten von bikern gegrüßt. Ausser ich grüße als erster. Also alles wieder eine Frage der Perspektive.
 
Völlig egal ob jetzt mitm Bike oder zu Fuß unterwegs --> keinen Sinn mehr als bis man dran vorbei ist.
oha, falsch ausgedrückt: :rolleyes:
Völlig egal ob ICH mitm Bike oder zu Fuß unterwegs bin ...

Je weiter weg / höher oben von der Zivilisation, also je mehr Aufwand dort hinzukommen, desto grüßen. Jedenfalls meine Vorgehensweise.

Muß aber sagen, dass gerade hier in meiner näheren Umgebung die Akzeptanz zwischen Bikern und Wanderern recht hoch ist. Ist nämlich gerade noch keine überlaufene Ausflügler-Gegend.
Mich nerven eher die auf den Mund gefallenen wirklich oben am Berg.
 
Ähm, wie gesagt, der stand im Weg, eben weil er provozieren wollte. Er bewegte sich nicht und las Karte. Kann er ja machen, aber nicht am Ausgang eines Trails wenn er mehrfach freundlich gebeten wird ein bißchen Platz zu machen. Mit dem Auto fährst Du ja auch zur Seite auf einen Parkplatz und liest Karte und hältst nicht mitten ind er Autobahnausfahrt an, oder?

Ach weißt Du, es macht gar keinen großen Sinn, darüber zu philosophieren. Es gibt die Idioten, die an der Autobahnausfahrt halten um Karte zu lesen - und wenn sie feststellen, dass es doch die falsche ist, die paar Meter zurücksetzen.
Es gibt auch die Idioten, die just am Ende der Rolltreppe oder am Ausgang der Drehtür stehen bleiben um sich zu orientieren. Es gibt die Deppen, die ihren Einkaufwagen in der engsten Stelle zwischen den Regalen abstellen.
Oder diese:
mini_450.170555.jpg

Quelle: Auto-Motor-Sport.de


Und so gibt es auch die Es-gibt-nur-mich-in-der-Welt-ler, die mitten auf dem Wanderweg stehen bleiben um Karte zu lesen.
Man kann sie darauf hinweisen - nur bedenke man, wie empfindsam so mancher Zeitgenosse auf Kritik reagiert. Da holt man sich nur Frust.

Ich meine, mit den paar wenigen Ignoranten kann man leben. Ein höflicher Umgangston unsererseits nimmt jedenfalls einem streitbaren Mitmenschen den Wind aus den Segeln.

Gruß, Schutzblech.
 
FoT richtet sich meiner Meinung nach zu sehr an die Biker und will die Trailrules näher bringen, die ich recht selbstverständlich finde. Klar sollte man die Trailrules denen, die sie nicht befolgen näher bringen, aber mehr Aufklärung ist doch bei den Wanderern nötig. Einfach zu sagen "das ist Sache der Wandervereine", da macht man es sich etwas zu einfach. Und die dauernde Selbstgeisselung des DIMB find ich diesbezüglich etwas übertrieben...

Danke für die offenen Worte!

Wie Carmin bereits dazu schrieb, ist es tatsächlich unser Ziel, mit dem offenen Bekenntnis zu den Trailrules zeigen: "Seht her, die Biker sind passable Zeitgenossen" :daumen: und wer uns an die Wäsche will, der kann gerne mit uns reden/agumentieren. Aber blöd von der Seite anquatschen lassen, das ist mit uns nicht drin! :confused:
Wenn ich mir die Rules zueigen macht, kann ich guten Gewissens durch die Natur düsen. Jegliche Anmache lasse ich dann locker an mir abprallen. Und wenn nun einmal ein Wandersmann auf dem Trail steht, versuche ich es natürlich auf die feundliche Art. Wenn das nicht wirkt, kann es durchaus noch etwas bestimmter werden. Sollte sich aber die hier beschriebene Ignoranz oder sogar Böshaftigkeit rausstellen, erspare ich mir sogar die Aufklärung über das Wegerecht: dann fahre ich einfach weiter. :(
Klar ägert mich das maßlos. :mad: Aber das wäre für mich kein Grund, etwas Anderes zu tun. Ob Weiterfahren nur als Deeskalation einzustufen ist, spielt für mcih dabei nur eine nachgeordnete Rolle. In erster Linie möcht ich mich nicht mit so einem Stinkstiefel auseinandersetzen - bringt ja nix! :rolleyes: Lieber fröne ich dem Bikespaß und vergesse ganz schnell, dass es solche Deppen überhaupt gibt!
Dabei sollten wir tatsächlich nicht vergessen, dass wir Biker bei jeglicher pressewirksamen (Re-)Aktion in den meisten Fällen schlecht wegkommen.
Fair on Trails soll auch daran etwas ändern: Wir wollen das Selbstbewusstsein der Biker damit stärken und ausdrücken, dass wir uns nicht verstecken müssen. Unsere Umweltbilanz ist hervorragend, wir biken auf dem Kulturgut "Weg" (machen also Natur gar nicht kaputt) und bringen auch noch Geld in die Regionen. Klopft euch auf die Schulter und lasst die Deppen rechts liegen.

Kurzer Hinweis aber noch zum Befahren von Trails in Hessen: nur, wenn sie fest sind, sind die Singletrails auch erlaubt. Diese Verantwortung liegt also bei euch. ;) Es ist kein Freibrief, immer und überall auf den schmalen Strecken unterwegs zu sein. Besonders in der nassen Jahreszeit gehört auch mal eine wenig Selbstbeschränkung dazu!


Für das DIMB-Team
Norm
 
...daß immer mehr Biker sagen "sch... auf die Anderen, ich mach hier mein Ding"
Wäre mir neu daß das so ist!? :)

vielleicht könnte man hier noch ein paar nette ideen sammeln wie man in (den seltenen) Konfliktsituationen am besten reagieren könnte?? zB auf die Standardanmache: "Ihr (biker) habt hier nix verloren" oder auch auf den fall (den ich auch schon erlebt habe) daß ein wandersmann einen ignoriert und einen nicht vorbeilassen will. Fand carmins ideen (helfen beim kartenlesen, singen...;) ) schon recht gut, vielleicht fällt hier wem noch mehr dazu ein? Denn mal ehrlich, solche situationen kommen meist recht überraschend und oft fehlt einem da dann doch bissl die gelassenheit und schlagfertigkeit cool zu reagieren. Warum also nicht mal vorab ein bischen was überlegen, dann hat man im ernstfall vielleicht was nettes parat...? :D
 
FoT prinzipiell ja aber zu Zeit habe ich wirklich zweifel ob ich überhaupt noch fair sein kann. Die Situation hier bei mir (Naherholungsgebiet nahe Stuttgart, großer Wanderparkplatz 1km vor der Haustür) wird immer katastrophaler. Zur Zeit kann man hier kaum mehr eine Tour drehen ohne nicht wenigstens einmal in eine Konfliktsituation zu kommen. Typische Beispiele:
  • Hundebesitzer macht den Koffraum auf, Hund springt dann auf der Straße rum, Radler muss ne Vollbremsung hinlegen und was passiert, Hundebesitzer blökt Radler an er solle doch gefälligst langsamer und vorsichter fahren
  • Radler um um die Kurve Frau läuft mitten auf dem Weg, Radler weicht nach links aus, Mecker mecker, kurze Frage warum man angemeckert wird Antwort Zone dreißig, sorry aber V<30 und Passant auf der Straße? (war im Ort nicht im Wald, da gibt es noch keine Zone 30 ;) )
  • Fahrt über eine teils schmalen (dürfte in BW verboten sein) Weg hallt von hinten "HALT STOP das ist verboten ich zeige Sie an" von einem in grünem Filz bekleideten älteren Herrn (kein Förster). Kurze Diskussion, das sei ein Pirschweg und die dicken Reifen würden den Boden zerstören (wie überall im Umkreis) und außer würde das Wild verscheucht. War übrigens 50m von einer Grillstille eines Abenteuerspielplatzes weg. Klar war gesetzlich verboten, aber wer hat den Weg erschaffen ein Radler der mit ner Axt durchs Unterholz fuhr?
  • Spaziergänger die nicht zur Seite gehen und zu 5 nebeneinander laufen (auch wenn Sie einem entgegenkommen und einen somit sehen), darüber rege ich mich schon gar nicht mehr auf - das scheint zum Standard zu werden.
Ich könnte gerade so weitermachen, das war nur ein paar Punkte diesen Monats. Gibt es Erfahrungswerte wie man in solchen Ballungsgebieten Konflikte abbaut? Hier werden immer mehr Wanderschilder aufgestellt und die Touri Busse parken schon ab und zu direkt vor der Haustür (Weinlese). D.h. immer mehr Stöckelschuh Spaziergänger und Stadtköter - ich weiss Pech gehabt aber müssen Dich sich alle aufführen als würde man durch Ihren persöhnlichen Garten fahren?
Ich würde auch gerne auf ein paar Trails verzichten, wenn man denn auf den anderen dann wirklich mal fahren darf ohne immer als Buhmann und Umweltzerstörer dazustehen. Wege befestigen darf man ja auch nicht, da man ja als Privatperson im Wald nichts "bauen" darf. Lohnt es sich auf die lokalen Behörden zuzugehen? Wenn ja welche spricht man genau an - Forstamt? :confused:
Mittlerweile habe ich schon "Angst" wenn mir jemand auf einem Weg entgegen kommt und weiche, um potentiellen Konflikten zu entkommen, aus (mir wurde auch schon Prügel angedroht, Stock in die Speichen stecken kam auch schon vor). Eigentlich denke ich nicht dass ich besonders agressiv auftrete (zumindest solange mir keiner dumm daherkommt), gut ich fahre ein dreckiges MTB mit >2,3Zoll Reifen und fahre nicht nur in Lycra, das scheint vielen Waldpolizisten schon zu reichen.

Wenn ich mich wirklich an alle Vorschriften halte und dazu noch versuche in keine Konflikte zu geraten, dürfte ich nur noch Wochentags zwischen 9-16Uhr auf breiten Forstwegen fahren oder gleich auf der Straße - aber da lauert ja schon der geliebte Autofahrer. Am weekend muss man definitiv ins Umland oder auf geheime aber betstimmt verbotene Traisl flüchten.

Ach ja ich wandere auch mal ganz gern und ein Auto habe ich auch.

Leider ist hier eine Quote von <2% an Stänkerern schon ausreichend um einen den Tag zu versauen - der Rest (die "echten" Wanderer und Förster) ist meist freundlich und man kommt gut miteinander aus.
 
Leute regt Euch doch nicht auf - das Wetter wird schlecher und der Wald und die Höhen gehören wieder uns.
Ich war am Samstag, bei diesigem Wetter 4 Stunden im Wald unterwegs und mir sind nur vereinzelt Leute untergekommen. Und die waren alle sehr freundlich.
Auch grüßen jetzt die Biker wieder zurück :D
Ist halt ne andere Jahreszeit !!! :daumen:

LG, Glöckchen
 
Denn mal ehrlich, solche situationen kommen meist recht überraschend und oft fehlt einem da dann doch bissl die gelassenheit und schlagfertigkeit cool zu reagieren.
Geht mir mitunter auch so. Zwar denke ich, dass man mit Selbstdistanz, einem reinen Gewissen und unbedingter Freundlichkeit schon mal keine Blamage oder Eskalation mehr befürchten muss. Deine Idee, sich ein Repertoire an durchdachten Antworten und Verhaltensweisen zuzulegen, ist dennoch klasse. Lass uns mal brainstormen :)

FoT prinzipiell ja aber zu Zeit habe ich wirklich zweifel ob ich überhaupt noch fair sein kann.
Also erstmal: FoT richtet sich keineswegs nur an Biker, sondern gerade auch an alle anderen Naturnutzer. Was freilich nicht eben einfach ist. Habt Ihr Ideen, auf welchem Wege und mit welchen Aussagen man Wanderer am besten erreichen kann?

Die Situation hier bei mir wird immer katastrophaler. Zur Zeit kann man hier kaum mehr eine Tour drehen ohne nicht wenigstens einmal in eine Konfliktsituation zu kommen.
Was Du beschreibst, ist in der Tat kein schönes Bikerleben. Ich denke, dass man sich in Ländern mit expliziten Verboten (wie die 2-Meter-Regel in BaWü) als Biker nochmal schwerer tut, weil man vergleichsweise wenig Interpretationsspielraum hat.

Radler um um die Kurve Frau läuft mitten auf dem Weg, Radler weicht nach links aus, Mecker mecker, kurze Frage warum man angemeckert wird Antwort Zone dreißig, sorry aber V<30 und Passant auf der Straße?
Es gibt mW keine Vorschrift, dass Menschen in einem Wohngebiet von der Straße verbannen würde, und auch kein Rechtsanspruch, in einer 30er Zone immer auch 30 fahren zu dürfen. Vorausschauendes Fahren mit situationsangepasster Geschwindigkeit hat immer Vorrang. Wenn Du mit Dir im reinen bist, kannst ihr das ja sagen: "Ich halte mich an die Verkehrsregeln".

Fahrt über eine teils schmalen (dürfte in BW verboten sein) Weg hallt von hinten "HALT STOP das ist verboten ich zeige Sie an"
Das ist sicher die spannendste Situation. Spielen wirs doch mal durch:

Möglichkeit 1: "Ach, das ist verboten? Oh Tschuldigung, wusst ich nicht" -- Eher blöde Variante, denn

(a) ist es nicht ehrlich und daher kaum durchzuhalten;
(b) gibt man so dem Herrn noch Bestätigung, dass er im Recht sei, und damit Ansporn, so weiter zu machen;
(c) wie will man begründen, dass man auf dem Trail weiterfährt oder am nächsten Tag dasselbe tut?

Möglichkeit 2: "Stimmt, das ist verboten, aber ich tu's trotzdem" -- die sportliche Variante für den, der sich zutraut, einem älteren Herrn zu erklären, dass es ethisch okay (wenn nicht gar Pflicht) ist, eine irrationale Rechtsnorm zu ignorieren. (Vorher vielleicht noch John Locke, Immanuel Kant oder Henry David Thoreau anlesen ;))

Möglichkeit 3: Sämtliche Verweise auf die Rechtsnorm ("Aber Sie wissen doch, dass es verboten ist") konsequent ignorieren und den Blick auf die Sache lenken: "Ich tue nichts Böses". Auf "Sie machen den Weg kaputt" oder "Sie verscheuchen das Wild" könnte man antworten "ich habe mein Rad unter Kontrolle" oder "ich bewege mich auf einem öffentlichen Weg" oder vielleicht noch "ich genieße die Natur mit bester Umweltbilanz". Das ist, finde ich, eine vernünftige Möglichkeit, denn

(a) solche Aussagen sind ehrlich und korrekt,
(b) wer ihnen widersprechen will, muss wenigstens eine Runde mehr nachdenken
(c) sie sind kein aggressiver Widerspruch, wohl aber eine deutliche Relativierung des Angriffs.

Eine Erfolgsgarantie sind sie aber sicherlich auch nicht. Kann ebenso passieren, dass die Diskussion dann erst recht losgeht.

Spaziergänger die nicht zur Seite gehen und zu 5 nebeneinander laufen (auch wenn Sie einem entgegenkommen und einen somit sehen), darüber rege ich mich schon gar nicht mehr auf - das scheint zum Standard zu werden.
Stell Dir vor, Du wanderst mit vier Freunden, und alle Naslang drängelt sich ein Biker vorbei, möglicherweise gar grußlos und ohne ein Danke. Wärst Du da nach ein paar Mal nicht auch genervt und geneigt, die Biker "mal ein bisschen auszubremsen"?

Ich meine, in vielen Fällen ist das Nebeneinanderlaufen noch nicht mal ein absichtliches Ärgernwollen. Und wenn doch, dann niemals persönlich zu nehmen. Wie wärs damit: Sukzessive langsamer drauf zu fahren, freundliches Gesicht machen und grüßen. Wenn sich dann noch immer keine Gasse öffnet, absteigen und nach ein paar Worten aufwärmenden Smalltalks die Problematik abfragen, etwa: "Kommen hier viele Biker vorbei?" Vielleicht kommt man ja so in ein Gespräch, das gegenseitiges Verständnis weckt.

Wenn man einen Trail mit Flow durchfahren kann, ist das Grund zum Glücklichsein. Wenn man mal runterbremsen muss, sollte einen das aber nicht weiter beirren. Es könnte ja auch ein gestürzter Biker da liegen. Und wenn man sich an intensivem sonntäglichen Wanderverkehr auf manchen Trails stört, sucht man sich andere.

Dass übelwollende Wanderer zum Standard würden, kann ich jedenfalls nicht bestätigen. Um mal was Positives zu berichten: Wir waren gestern im Westallgäu unterwegs und sind dort stellenweise so vielen Wanderern begegnet, wie ich sonst in einem halben Jahr nicht sehe. Kein einziger hat Stress gemacht, ausnahmslos wurde zurückgegrüßt, eine Frau hat unsere Räder gelobt :eek:, ein Ehepaar bezeichnete unser Treiben schäkernd als "modernes Pilzesuchen", eine Familie stand Spalier mit dem Ruf "lassts krachen", usw. Mag sein, dass das schöne Wetter seinen Teil dazu beitrug. Aber ich meine auch, dass unser offensives "Grrrüüüßgott" manchen Wanderer, der schon Luft geholt hatte, seinen Unmut wieder runterschlucken ließ...

Viel Erfolg!
 
Möglichkeit 3: Sämtliche Verweise auf die Rechtsnorm ("Aber Sie wissen doch, dass es verboten ist") konsequent ignorieren und den Blick auf die Sache lenken: Auf "Sie machen den Weg kaputt" (...) könnte man antworten (...) "ich genieße die Natur mit bester Umweltbilanz".

Könnte grad einem Dialog aus nem Loriot-Sketch entsprungen sein. Spitze! Muss ich mit merken! :daumen:
 
Es gibt mW keine Vorschrift, dass Menschen in einem Wohngebiet von der Straße verbannen würde, und auch kein Rechtsanspruch, in einer 30er Zone immer auch 30 fahren zu dürfen. Vorausschauendes Fahren mit situationsangepasster Geschwindigkeit hat immer Vorrang. Wenn Du mit Dir im reinen bist, kannst ihr das ja sagen: "Ich halte mich an die Verkehrsregeln".
Wohngebiet wäre übertrieben, eher Durchgangsstraße die notgedrungen auf 30 reduziert, weil die Enge der Straße nicht mehr hergibt. Also die Fahrweise war vorrausschauend, es war eher so das Passant geträumt (zwar in meine Richtung geblickt aber nicht wahrgenommen) und sich dann durch das Reifengeräusch erschreckt hat. Aber gut ich fands angepasst der andere eben nicht. Der eine findet eben 5% schon steil der andere erst >15. Diskussion sollte man hier schliessen da bringt nichts.

Das ist sicher die spannendste Situation. Spielen wirs doch mal durch:

Möglichkeit 1: "Ach, das ist verboten? Oh Tschuldigung, wusst ich nicht" -- Eher blöde Variante, denn

(a) ist es nicht ehrlich und daher kaum durchzuhalten;
(b) gibt man so dem Herrn noch Bestätigung, dass er im Recht sei, und damit Ansporn, so weiter zu machen;
(c) wie will man begründen, dass man auf dem Trail weiterfährt oder am nächsten Tag dasselbe tut?
Kommt ich nicht mit durch, so "verlogen" kann ich nicht sein.

Möglichkeit 2: "Stimmt, das ist verboten, aber ich tu's trotzdem" -- die sportliche Variante für den, der sich zutraut, einem älteren Herrn zu erklären, dass es ethisch okay (wenn nicht gar Pflicht) ist, eine irrationale Rechtsnorm zu ignorieren. (Vorher vielleicht noch John Locke, Immanuel Kant oder Henry David Thoreau anlesen ;))
Klingt erstmal lustig, führt in der Praxis aber wohl zu noch mehr ärger, da es auf Unverständniss stoßen wird.

Möglichkeit 3: Sämtliche Verweise auf die Rechtsnorm ("Aber Sie wissen doch, dass es verboten ist") konsequent ignorieren und den Blick auf die Sache lenken: "Ich tue nichts Böses". Auf "Sie machen den Weg kaputt" oder "Sie verscheuchen das Wild" könnte man antworten "ich habe mein Rad unter Kontrolle" oder "ich bewege mich auf einem öffentlichen Weg" oder vielleicht noch "ich genieße die Natur mit bester Umweltbilanz". Das ist, finde ich, eine vernünftige Möglichkeit, denn

(a) solche Aussagen sind ehrlich und korrekt,
(b) wer ihnen widersprechen will, muss wenigstens eine Runde mehr nachdenken
(c) sie sind kein aggressiver Widerspruch, wohl aber eine deutliche Relativierung des Angriffs.

Eine Erfolgsgarantie sind sie aber sicherlich auch nicht. Kann ebenso passieren, dass die Diskussion dann erst recht losgeht.
Jepp auch schon getestet, wenn man Glück wird es eine nette Diskussion (solange sich beide seiten nervlich im Griff haben). Aber wehe es kommt nur zu einer kleinen falschen Betonung - Ärger. Ich versuchs aber trotzdem immer mal so. Es argrumentiert sich eben schwer wenn im Matsch die einzig sichtbare Spur der MTB Reifen ist, da interessiert es kaum jemanden ob der Weg durch Schweine/ Pferdehufe oder Harvester aufgeweicht wurde. Die Wanderer laufen um die Matschstellen rum (kaum sichtbar) der Radler fahren meist durch...

Stell Dir vor, Du wanderst mit vier Freunden, und alle Naslang drängelt sich ein Biker vorbei, möglicherweise gar grußlos und ohne ein Danke. Wärst Du da nach ein paar Mal nicht auch genervt und geneigt, die Biker "mal ein bisschen auszubremsen"?
Schon aber dann könnte ich mich als Biker hoch hinstellen und einfach durch die Gruppe jagen, da mich ja auch schon 20 andere vorher genervt haben. So was mach ich ja auch nicht dewegen hoffe ich auch das der Verstand auf der anderen Seite genutzt wird. Mit gemäßigter Geschwindigkeit ran und Grüßen sollte selbstveständlich sein. Ich zwinge die meisten auch mit offensivem Gruß zu einem Gegengruß, die Schwaben sind leider meist etwas vestockt in der Beziehung ;)

Wenn sich dann noch immer keine Gasse öffnet, absteigen und nach ein paar Worten aufwärmenden Smalltalks die Problematik abfragen, etwa: "Kommen hier viele Biker vorbei?" Vielleicht kommt man ja so in ein Gespräch, das gegenseitiges Verständnis weckt.
Dazu fehlt mir ehrlich gesagt momentan der Nerv. Aber der Winter kommt und dann wirds ruhiger. Mich graut es aber schon vor dem nächsten Sommer - schade eigentlich.

Dass übelwollende Wanderer zum Standard würden, kann ich jedenfalls nicht bestätigen.
Ich wollte nicht das dies so rüber kommt deswegen mein Nachsatz, das leider die 2% der Dickköpfe die eigentliche Problematik sind und nicht der Rest der netten Wanderer und Biker. Hat man mal mehr als 2 solcher Situationen während einer Tour kommt es einem aber schon wie der Standard vor.

Ach ja wie wird denn jetzt eigentlich FoT publiziert. Zeitung? Forstämter? Gemeindeblätter? Schützenhäuser? Wanderparkplätze?
Ein paar grafische Ideen als Plakate an neuralgischen Punkte vor dem Wald helfen evtl. schon die Diskussion zwischen den Welten in Gang zu bringen.
 
...Aber ich meine auch, dass unser offensives "Grrrüüüßgott" manchen Wanderer, der schon Luft geholt hatte, seinen Unmut wieder runterschlucken ließ...

Viel Erfolg!

Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht, selbst dem miesepetrigsten Wanderer kann man das Wort abschneiden, indem man ihn freundlich grüßt:daumen: Mache ich sehr oft als Präventivschlag, wenn mich jemand so verbissen anguckt;)
Und lächeln ist übrigens die eleganteste Art, dem 'Gegner' die Zähne zu zeigen:D

Der Nikolauzi
 
... selbst dem miesepetrigsten Wanderer kann man das Wort abschneiden, indem man ihn freundlich grüßt:daumen: Mache ich sehr oft als Präventivschlag, wenn mich jemand so verbissen anguckt;)
Und lächeln ist übrigens die eleganteste Art, dem 'Gegner' die Zähne zu zeigen:D
Sehr richtig!! das hab ich auch schon desöfteren festgestellt: die miesepeter die einen sonst mit nem blöden spruch belegt hätten, beschränken sich dann wenigstens darauf die klappe zu halten und NICHT zurückzugrüßen und damit kann ich ganz gut leben :)
 
Denen bleibt sogar richtig schön das wort im Halse stecken. Einmal hab ich dann sogar noch mal die Ehefrau zum eben noch grummelnden Ehemann sagen hören, nachdem wir mit einer ganzen Gruppe grüßender Biker vorbei gefahren sind: "Siehste, sind doch nette Leute." :D
 
... und erst letzten sonntag haben wir einem älteren pilzesammler geholfen, seine verlorene brille wiederzufinden :D
er bekam diese aber erst mit der auflage zurück , niemals ein unfreundliches wort gegen biker zu richten :D
 
... und erst letzten sonntag haben wir einem älteren pilzesammler geholfen, seine verlorene brille wiederzufinden :D
er bekam diese aber erst mit der auflage zurück , niemals ein unfreundliches wort gegen biker zu richten :D

Jaja, erst dem Opa die Brille vom Kopf hauen,
und dann noch Forderungen stellen.:D

VG Martin

PS: :daumen: Wollen wir mal hoffen,
dass dieser Mann jetzt als positiver Multiplikator für die MTB-Szene auftritt.;)
 
Mal ein positiver Beitrag zum Thema "Fair on Trails":

Ich war letzten Sonntag im Harz unterwegs. Perfektes Wetter, sehr viele Biker und noch mehr Wanderer waren da.

Bei meiner Tour das Eckernloch runter (super verblockt, mehr Trial als Flow), sind mir mehrere dutzend Wanderer entgegengekommen (auf dem Weg zum Brocken). Es gab keine einzige (!) abfällige Bemerkung. Ich war auch schon wegen dem technischen Anspruch eher langsam unterwegs und habe auch häufig auf Wanderer gewartet, da ich dauerndes Klingeln nicht so toll finde.

Die meisten Wanderer waren völlig verwundert einen Biker auf diesen Wegen zu sehen und sind sehr zuvorkommend zur Seite gegangen und haben interessiert geguckt, ob ich mich nicht beim nächsten Drop auf die Schnauze lege (damit konnte ich aber nicht dienen ;-)

Ein älterer Herr hat mich erst sehr spät gesehen und wollte mir dann Platz machen. Ich sagte ihm, er solle einfach weiter gehen, ich hab Zeit. Dann fragte er noch: "Und das macht spaß?". Ja!!! Ein anderer Kommentar war: "Aber hoch fahren sie das nicht?" "Äh, runter ist schon schwer genug ;-)".

Also ich hab keine Probleme mit Fair on Trails, ich habe bisher aber praktisch nur gute Erfahrungen mit Wanderern gemacht.

CU Immo!
 
Oh Jungs und Mädels wie oft wurden wir unterwegs schon aufs übelste beleidigt ! Es wird immer Leute geben, seien es Wanderer, Radfahrer oder andere verbitterte Menschen, die nichts besseres zu tun haben als Unfrieden zu stiften.
Diese Leute sind erfahrungsgemäß auch nicht vom Gegenteil zu überzeugen.
Diese Herrschaften sind auch dann nicht zufrieden, wenn wir freundlich um Entschuldigung bitten und im Schritttempo vorbeifahren. Es heißt dann meist "Keine Klingel am Rad !"
Immer nach dem Grundsatz, das gab es früher nicht, also darf es soetwas, wie Radfahren im Wald auch noch mit Fullface Helm usw, auch heute nicht geben.
Besonders fallen insofern Rentner auf...

Da läuft doch bei Regen und den entsprechenden Bodenverhältnissen ein solcher mit heller Stoffhose und eben solchen Schuhen im Wald durch die Gegend und droht mir, bei "langsamer" Vorbeifahrt, Schläge an ! Folge dessen war, dass ich abgestiegen bin und ihm sagte, wenn er das wiederholt sagt, ich ihn alle mache würde und im Wald vergrabe. Daraufhin sagte er nichts mehr...

Von Erfahrungen dieser Art könnte ich ein ganzes Buch füllen !

Kurz um, ich bin es leid immer auf solche Säcke Rücksicht zu nehmen ! Mir ist es vollkommen egal was die von mir denken !!!! Es gibt schon lange von mir und meinen Jungs nur noch derb zurück ! Wenn einer offensichtlich absichtlich nicht aus dem Weg gehen will, wird der Manual angesetzt, und siehe da es funktioniert wie bei dem Kerl der das Meer teilte damit seine Homies durchlatschen konnten. Auge um Auge...

In diesem Sinne

Dom
 
Da läuft doch bei Regen und den entsprechenden Bodenverhältnissen ein solcher mit heller Stoffhose und eben solchen Schuhen im Wald durch die Gegend und droht mir, bei "langsamer" Vorbeifahrt, Schläge an ! Folge dessen war, dass ich abgestiegen bin und ihm sagte, wenn er das wiederholt sagt, ich ihn alle mache würde und im Wald vergrabe. Daraufhin sagte er nichts mehr...

genau die richtige Einstellung :mad:

Hey es ist doch echt zum heulen mit solchen leuten wie dir :heul:
 
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