warst du im sommer schon mal in den dolomiten? oder irgendwo rund um die zugspitze? da kann man wirklich nicht von wenigen touristen sprechen. beides gebiete, die sich von anfang an neben dem winter- auch offensiv dem sommertourismus gewidmet haben. so wurden sie ziel für massen von wanderen, kletterern und auch ein paar (im vergleich zu den anderen "bergnutzern" sind wir deutlich in der unterzahl) biker.
und dass alles ohne massive eingriffe in die natur. gebaggert und gegraben in großen stil wurde bisher eigentlich immer nur für den wintertourismus. hier herrschte vielerorts eine gigantomanie, die sich jetzt rächt.
denn sollten die winter wirklich wärmer werden, der schnee knapper und infolgedessen die touristen ausbleiben, steht da eine riesige infrastruktur, die sich nicht mehr trägt.
deshalb soll jetzt überall der sommertourismus ausgebaut werden - klar. da aber die tourismusmanager scheinbar nicht lernfähig sind, wird jetzt eben für den sommer genauso geklotzt wie früher für den winter: also neue bikeparks, irgendwelche türme auf berge, eine treppe auf einen berg - das ergebnis: wieder überall neue massive eingriffe in die natur. ich denke aber (hoffe), dass sie mit dieser strategie diesmal daneben liegen werden: imho werden sich die orte den dicksten brocken vom sommerbergtourismus abschneiden können, die nur auf das setzen, was sie einzigartig macht: die landschaft. ohne riesige liftanlagen, ohne riesige bikeparks und achterbahnen. aber dafür mit einem möglichst purem naturerlebnis.