Syntace Flatpedals

Meine vor allem während des letzten und diesen Jahres mithilfe mehrerer Kunden und Freunde gesammelten Eindrücke und Erkenntnisse zum Thema gute Pedale sind die folgenden:

CRANK BROTHERS 5050: Ich fang mal mit meinem ersten Plattformpedal an, das ich verhältnismäßig lange gefahren bin, welches allerdings nur durch eine elegante Pin-Verschraubung zu glänzen wusste. Die Service-Bedürftigkeit der Lager war dagegen ziemlich lästig, und was Bauhöhe und Gewicht anging, wussten die Treter aus Kalifornien auch nicht besonders zu überzeugen.

NC-17 Sudpin III: Ein ziemlich leichtes und sehr robustes Pedal (auch wenn es nicht unbedingt so aussieht - wurde aber auch vom Komposter gequält und hat standgehalten) zu einem attraktiven Preis, dass außerdem auch noch recht flach ist. Als eines der Lager nach wirklich langer Benutzungsdauer bei mir anfing leicht rauh zu laufen, gab es kurzum wahlweise ein neues Pedal oder Lager vom Hersteller.

SYNTACE NumberNine: Nun zu den interessanteren Kandidaten: Das bisherige NumberNine finde ich persönlich nicht überwältigend, mehrere Kunden loben allerdings den sehr guten Grip. Die Pin-Verschraubung ist freilich ausgeklügelt und hat nur in der vom 5050 oder der dem Podium echte Konkurrenten. Gespannt bin ich allerdings sehr auf die angekündigte nächste Pedalgeneration, die es vorbildlicherweise - denn unterschiedlich große Füße brauchen unterschiedliche Aufstandsflächen - in drei Größen geben wird. Der auf der SYNTACE-Homepage aufgeführte Preis ist jedoch so erschreckend hoch, dass damit sicherlich nicht wenige potentielle Kunden verprellt werden.

ACROS A-Flat: Nach meinem Geschmack und dem vieler (nicht aller) Tester einfach eine klasse Erfahrung (Zitat vom Komposter: "Irgendwie steht man immer drauf") und für mich nach wie vor die erste Wahl. Für den noch fairen Preis von knapp 100 € bekommt man ein echtes Made-in-Germany-Pedal mit hauseigenen Lagern, dass zwar nicht das leichteste und auch nicht das flachste seiner Art ist, dafür aber vor allem durch seine Größe und den sehr guten Grip richtig begeistern kann. Dass die Lager außerdem ziemlich Dampfstrahler-resistent sind, und man im Zweifelsfall mit diesem Hersteller einen supernetten und jederzeit hilfsbereiten Ansprechpartner - mindestens für mich quasi vor der Haustüre - hat, kommt erschwerend hinzu, und inzwischen sind die Dinger auch serienmäßig mit nicht rostenden Pins (anfänglicher Schwachpunkt) ausgerüstet. Die Optik der megalangen Treter störte zudem dann im Endeffekt doch kaum jemanden, unbedingt erwähnen muss ich aber, dass man sich auf ein etwas früheres Aufsetzen gefasst machen sollte. Für mich selbst und die meisten anderen (für die mit großen Füßen sowieso) überwiegen trotzdem die genannten Vorteile, und ich freue mich immer wieder, wenn ich für jemanden eines bestellen darf! ;)

POINT ONE RACING Podium: Das neueste und zweifellos schönste Pedal in meiner Sammlung konnte mich bisher auch nicht restlos überzeugen bzw. dem von ACROS nicht die Show stehlen. Denn obwohl es in der Mitte sogar noch einen Tick breiter und insgesamt unheimlich flach ist (wovon ich recht wenig merke), fehlt mir deutlich die Länge des A-Flats. Andere Tester waren aber insgesamt sehr zufrieden und störten sich auch nicht an den immer noch ziemlich stramm aber gleichmäßig laufenden Lagern oder den kleinen Hubbeln zu den Kurbelarmen hin, die ich persönlich dann doch lästiger fand als vermutet. Die Pin-Verschraubung ist auch hier sehr clever gelöst, das Gesamtgewicht hochattraktiv, die Optik einfach genial und der Preis inzwischen noch höher (letzter Stand war glaube ich 159 € Flocken).

CANFIELD Crampon: Das einzige Pedal, welches ich selbst nicht getestet habe, kann nach einem forumsbekannten Fahrer, der den Dingern ordentlich auf den Zahn gefühlt haben dürfte, nur eines: durch die flache Bauweise punkten. Die Verschraubung der Pins ist aber wohl echter Murks und hält nicht, wofür der etwas hohe Preis sicherlich schon nicht gerechtfertigt sein dürfte.
 
ACROS A-Flat: Nach meinem Geschmack und dem vieler (nicht aller) Tester einfach eine klasse Erfahrung (Zitat vom Komposter: "Irgendwie steht man immer drauf") und für mich nach wie vor die erste Wahl. Für den noch fairen Preis von knapp 100 € bekommt man ein echtes Made-in-Germany-Pedal mit hauseigenen Lagern, dass zwar nicht das leichteste und auch nicht das flachste seiner Art ist, dafür aber vor allem durch seine Größe und den sehr guten Grip richtig begeistern kann. Dass die Lager außerdem ziemlich Dampfstrahler-resistent sind, und man im Zweifelsfall mit diesem Hersteller einen supernetten und jederzeit hilfsbereiten Ansprechpartner - mindestens für mich quasi vor der Haustüre - hat, kommt erschwerend hinzu, und inzwischen sind die Dinger auch serienmäßig mit nicht rostenden Pins (anfänglicher Schwachpunkt) ausgerüstet. Die Optik der megalangen Treter störte zudem dann im Endeffekt doch kaum jemanden, unbedingt erwähnen muss ich aber, dass man sich auf ein etwas früheres Aufsetzen gefasst machen sollte. Für mich selbst und die meisten anderen (für die mit großen Füßen sowieso) überwiegen trotzdem die genannten Vorteile, und ich freue mich immer wieder, wenn ich für jemanden eines bestellen darf! ;)

dem kann ich mich voll anschließen auch wenn ich noch eins mit rostenden Pins habe. Die tun am Schienbein aber genauso weh ;)
 
Ich fahre jetzt seit mehreren Monaten das Syncros Crux und bin damit auch sehr zufrieden!

Die Pins krallen sich in die Sohle der 5-10 und man hat keine Sorgen mehr irgendwann das Pedal zu verlieren! ;)
 
POINT ONE RACING Podium: [...] den kleinen Hubbeln zu den Kurbelarmen hin, die ich persönlich dann doch lästiger fand als vermutet.
Ob das große Hauptlager stört hängt von der Fußposition auf dem Pedal ab. Steht man wie bei Klickies mit dem Ballen über der Achse, dann wird es wohl stören. Ich stehe mit der Fußmitte über der Achse und da die Sohle in dem Bereich ja schmaler ist, komme ich mit dem Lager nicht in Berührung.
 
Ich fahre jetzt seit mehreren Monaten das Syncros Crux und bin damit auch sehr zufrieden!

Die Pins krallen sich in die Sohle der 5-10 und man hat keine Sorgen mehr irgendwann das Pedal zu verlieren!

Geht mir genauso, habe mir die Crux als Ersatzpedal für die zum Service eingschickten Number 9 geholt, Hamma grip.

checkb:winken:

PS: Im Bikemarkt gibt es frisch gewartete unzerstörbare Syntace Number 9 in black. ;)
 
Nachdem der Liefertermin für das Syntace-Pedal immer noch nicht verbindlich ist, gibt es vielleicht noch Leute, die sich für Alternativen interessieren.

Weiter oben wurde kurz das Specialized-Pedal vorgestellt, jetzt gibt es weitere Details. Soll eine getaperede Achse haben, ein großes Industrielager und zwei Nadellager. Die DH-Version soll 510 g wiegen, es ist aber auch eine Magnesiumversion und eine mehr gefräste XC Version geplant. Verkaufsstart wohl im Herbst. Mehr Infos und Bilder hier: http://www.bikerumor.com/2011/07/19...new-pro-level-downhill-flat-pedal/#more-33401

Superflach, aber ohne Achse, soll das neue von Tioga werden. Wie stabil das ist, muss sich zeigen, der Preis ist aber im Rahmen. Verkaufsstart wohl im September. Mehr Infos hier: http://www.bikeradar.com/mtb/news/article/new-super-thin-flat-pedals-from-tioga-sneak-peak-31002
 
Jetzt wo das Patentverfahren eindlich durch ist kann ich ja verraten, dass ich mit meinem elektrostatischen Pedal die ultimative Lösung für die Pedalfrage gefunden habe.

Das System besteht einerseits aus zwei Platten aus magnetisch aktivem Metall mit ca. 87g Masse, angeordnet in einer speziellen feldreaktiven Matrix, die in den Schuhen untergebracht werden. und des weiteren aus zwei Hochleistungs-Elektromagnet-Einheiten, die wahlweise in die Pedalaugen der vorhandenen Kurbel geschraubt werden, oder gleich den speziellen integrierten Kurbeln mit HyperStaticCrankTips[TM].

Herkömmliche Metallteile mit komplexer Anordnung von geometrisch bedingt chronisch unterdimensionierten Lagern, die zudem noch unschön und gefahrenträchtig seitlich vom Rad abstehen, entfallen. Sobald das System aktiviert ist reicht es, die Füße in die Nähe der Kurbelenden zu bringen, wo sie elektrostatisch eingefangen werden.

Schwerkraft- und Lagesensoren steuern die jederzeit antriebseffinzienteste Ausrichtung der Felder. Über elektrische Parameter der Steuereinheit lassen sich Q-Faktor, Winkel (getrennt für jede Seite), Feldnachgiebigkeit, Lösekraft und andere Eingenschaften der Trittposition bequem vom Lenker aus einstellen.
U.a. ist die Höhe um +/- 20mm verstellbar, je nachdem ob niedriger Schwerpunkt oder größere Bodenfreiheit gewünscht ist. Die Feldnachgiebigkeit reicht von 0.0 für die absolute Kraftübertragung bis zu einem Komfortbereich für ruppigen Untergrund, und dem FlowMode[TM], intern auch "Schwefahrt" genannt. 170 (410 in V. 2.0 geplant) Mess- und Synchronisationszyklen pro Sekunde sorgen dafür, dass nur die vertikale Achse zur Fahradlage dynamisch ist. Die anderen beiden Achsen bleiben jederzeit zuverässig fix.

Verschusseltes einklicken, verschrammte Schienbeine und andere Gefahren gehören der Vergangenheit an, außerdem stehen die lästigen Pedale auch beim Verladen oder abstellen nicht mehr sinnlos seitlich in die Gegend. Die Entscheidung zwischen Klick- oder Plattform-Pedalen entfällt komplett, da das System die Vorteile beider Systeme vereinigt, die Nachteile gleichzeitig vermeidet.

Für die Initiale Energieversorgung ist ein Puffer-Kondensator zuständig, der seine Ladung bis zu 3 Tagen hält, und von einem modifizierten SON, den es auch mit Steckachse geben wird, gespeist wird. Die eigentliche Halte-Energie ist Orgon-Energie, die beim Fahren automatisch durch das Durchschneiden der Feldlinien des Erdmagnetfelds anfällt. Die Forschungsabteilung arbeitet aber auch schon mit Hochdruck an photoaktivem Eloxal und einem autarken Nullpunkt-Modul*.

Erste Musterexemplare werde ich sobald wie möglich vorstellen, frühestens jedoch wenn Syntace endlich die neuen NumberNine liefert...





*neudeutsch: zero point module
 
C7003-38WHYD_600.gif




Jemand schon diesen Syntace Prototyp gesehen?

http://www.tri-ride.com/en/news/spy/syntace-prototipo-pedali-flat-spy-shot/

prototipo-syntace-pedali-1.jpg
 
Meinst du die neuen sehen so aus? Der Bericht ist von letzten Monat. Na, ich wollt doch nur die normalen, keine Lust Betatester für das ganz neue zu sein.

Ich hab in Bezug auf Syntace Produkte schon viel gemeint...
Irgendwann war ich auch mal der Meinung, dass die Neuen in ein paar Wochen kommen sollten. Das war vor einem halben Jahr :lol:

Die Betaversion sieht aber trotzdem recht lecker aus. Ich frag mich zwar, ob die vielen Pins außen sein müssen, aber die zusätzlichen in der Mitte finde ich gut. Dürfte mit Wanderschuhen mehr Grip erzeugen.
Bei dem außenliegenden Lager bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Scheint ja gerade jeder zu machen, da will Syntace wahrscheinlich nicht hinten anstehen...

Eine weitere Frage wäre dann der Preis, der dafür aufgerufen wird ;)
Wenn man mal schaut, wie sich das entwickelt hat von der ersten Ankündigung (99€) bis zum Endpreis für Version 1 (149€) bis zum angekündigten Preis für Version 2 (189€) ... :eek:
Ich befürchte Schlimmstes :heul: Wahrscheinlich muss man demnächst eine Bank ausrauben, um ein Pedal von Syntace auf dem Schwarzmarkt (offiziell gibt's die ja eh nie und wenn es sie gibt sind sie ausverkauft) erstehen zu können :lol:
 
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