Mal zwei Beobachtungen von mir:
1. Echt fitte Radler mit ihren Speedbikes ballern mit einem Affenzahn (deutlich jenseits der 30km/h) nachmittags über einen Fußgänger-und-Radweg, rasen Slalom um schleichende Omas und andere Radler, der Weg führt auch an einer Schule vorbei und es gibt ein paar Wege, die 90° auf diesen Fußgänger-und-Radweg münden. Dieses Schauspiel bietet sich TÄGLICH.
Wann immer mir diese Psychopathen entgegenkommen (nur dann kann ich ihren Fahrstil beobachten) wünsche ich mir, sie mögen am nächsten Laternenmast krepieren, denn mal eben Anhalten vor Hindernissen ist bei ihrem Tempo niemals möglich.
Sowas gehört auf die Straße, da sollen sie sich mal mit Autofahrern messen, die ähnlich rücksichtsvoll unterwegs sind. Dann kann die Evolution wieder ihren Lauf nehmen.
2. Ich wurde mal auf einem Motorroller (45km/h begrenzt) auf einer ganz leicht abschüssigen Straße von einem Radler auf einer Zeitfahrmaschine überholt. So ein Fahrrad hat natürlich auch nichts auf einem Radweg verloren, kein Fußgänger oder ein Fahrzeugführer, der aus seiner Ausfahrt rollt, kann mit sowas rechnen oder darauf reagieren.
Mir wärs am liebsten, wir würden uns hier bei der Frage "wer-darf-wo-wann-fahren" nicht so sehr an irgendwelchen Gesetzen, Verordnungen oder gar Richtersprüchen orientieren, sondern unseren gesunden Menschenverstand benutzen. Als Autofahrer nehme ich Rücksicht auf Radler (bei schlechtem Wetter ganz besonders, wer will schon besonders lange auf dem Rad im Regen unterwegs sein) und lasse ihnen die Vorfahrt, wo immer möglich (Abbremsen und Anfahren ist mit dem Auto eben viel weniger anstrengend); andererseits sollte ein Radfahrer auch nicht unbedingt stur auf sein Recht bestehen. Wenn ich als Radler anhand des Verhaltens eines z.B. vor mir rechts abbiegenden PKWs vermute, dass dessen Lenker mich nicht gesehen hat, dann werde ich einen Teufel tun und noch extra in die Pedale treten, um noch schreiend und gestikulieren an ihm vorbeizukommen, nur um ihm zu zeigen, dass der Schulterblick nicht aus Spaß erfunden wurde. Dann biegt er eben vor mir ab, was solls. Ich habe auch sowas wie einen Überlebenstrieb.
Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn wir uns alle ein bisschen zusammennehmen, wird die Diskussion über Rechtsfragen wie diese obsolet. Ich denke fast jeder von uns hier ist sowohl mindestens Rad- und Autofahrer, von daher kann ich manche sehr extreme Haltung nicht ganz nachvollziehen.