Wartezimmer Praxis Dr. ICB2.0

@-N0bodY-

Ich möchte mein ICB mit 26“, mixed und 650b fahren können.
Offsetbuchse geht nur vorne an Dämpfer, und dann stößt das original
Yoke wahrscheinlich schon ans Sitzrohr. Außerdem reicht eine Buchse nicht
um das kleine Hinterad auszugleichen.
Deshalb das verlängerte neue Yoke.

Gruß
Marc
 
Wäre trotzdem schön, wenn mal einer, der es kann und sonst nichts weiter zu tun hat, die Diagramme unter hinter dem Link erläutern könnte. Die Referenzobjekte sind ja einerseits mehr oder weniger bekannt und dem ICB eben auch gar nicht so unähnlich (beides auch Eingelenker ohne Umlenkung, in Falle des Santa Cruz hängt der Dämpfer allerdings oben im Rahmen), anderseits weichen die Kennlinien doch teils deutlich von denen des ICB ab. Ob das nun besonders gut, besonders schlecht oder gar irrelavant ist, vermag ich nicht zu sagen. Auch wenn sich der Autor des Artikels ja einig ist, dass es sich "für einen Eingelenker" um ein gutes Ergebnis handelt, bin ich ob der teils völlig gegensätzlichen Charakteristik etwas verwundert. Ist dafür allein die Dämpferverlängerung verantwortlich?

Alutech%2BICB2.0%2BPrototype_Anti-squat.gif

Was zum Beispiel die Anti-Squat-Kennlinie angeht, entwickeln sich die %-Werte der Vergleichsmodelle mit der Raderhebung stetig nach oben, während das ICB zunächst nahezu konstant bleibt, gegen Ende etwas abfällt. Die Kurve startet ja schon unterhalb der beiden anderen, die Distanz zwischen dem ICB und den verglichenen Modellen erhöht sich also über die ganze Messreihe. Was heißt das? Welche Prozente werden hier gemessen? Wippt das Rad nun mehr oder weniger? Wirkt die Dämpfung stabilisierend oder destabilisierend? Ist das ICB konstant besser oder konstant schlechter? Wenn es besser ist, wieso sind die anderen so schlecht? Oder sind sie einfach "nur anders"?

Oder wurde das bereits an anderer Stelle umfänglich besprochen und kann da nachgelesen werden?

EDIT: Imho ganz gute Erklärungen der verschiedenen Kennlinien gibts hier.

Diesen Erläuterungen entnehme ich, dass ein Anti-Squat-Wert zwischen 100% und 120% wünschenswert ist und dass dieser Wert mit Raderhebung (Wheel Travel) steigen sollte, um das Fahrwerk "stabil" zu machen. Das heißt, je mehr das Fahrwerk einfedert, desto größer sind die aus dem Pedalieren resultierenden Kräfte, die das Hinterrad wieder in die "neutrale" Position zwingen. Bei ICB ist keines von beiden der Fall, wenn ich das Diagramm richtig lese. Das heißt, das Fahrwerk wird die durchs Pedalieren wirkenden Gewichtskräfte nicht vollständig neutralisieren (AS < 100%), das Bike wird im Wiegetritt wippen. Die nach diesen Erläuterungen "besten" Werte hat in dem Vergleich das Orange Five, das bei 30% Sag ungefähr bei 114% Anti-Squat liegt. Oder?

Antonio Osuna, der spanische Autor sieht das nicht so kritisch. Wenn ich ihn recht verstehe, sieht er das im Zusammenhang mit den Werten für Pedalrückschlag (11,5°) und Brake-Squat (92%) als eine vergleichsweise gute Kennlinie an, wobei ich in dem Diagramm für den Pedalrückschlag z.B. nicht verstehe, wieso es zwei Kurven für jedes Bike gibt. Aber Antonio erklärt seine Diagramme ausführlich, dafür muss man aber des Spanischen mächtig sein und etwas Zeit mitbringen. An Letzterem hapert es bei mir gerade.

Hi, ich zitiere mich mal eben schnell selbst. In den Posts ging es eigentlich um Einfach- Antriebe vs. Mehrfach-Kettenblätter, aber da steht schon einiges drin. Steht auch was zu mehr Antisquat (über 100%) oder weniger Antisquat drin.

Zum ICB 2.0 : Der Drehpunkt ist klar so ausgelegt dass er mit 30er und 32er Blatt am besten funktioniert. Auf diesem tut er das auch hervorragend. Hier sind sehr gute Antisquat Werte gegeben und das über einen breiten Raum von Federweg (wenn es aus dem idealen Sag heraus kommt. Eine schwäche von beispielsweise vielen Horst Link Bikes, deswegen schaukeln die im Stehen oft auch ganz ordentlich) was für ein hervorragendes, sehr wippfreies Verhalten sorgt, das sicher auch besser ist als bei den allermeisten 4 Gelenkern und sich mit guten DW oder VPP messen kann. Es hat sogar noch den Vorteil hier keine durchhängende Progression zu haben, wie viele DWs oder fast alle VPPs, was die Federung zusätzlich stabiler im Sag stehen lässt und auch nochmal beim Pedalieren sich positiv bemerkbar macht. Dazu ist der Pedalrückschlag nicht groß. Also, mit 1-Fach ein Top-bike, was auch die Praxis bestätigt. Wippt maximal von der Stampfbewegung (und das auch sehr gering), aber nicht vom Kettenzug.
Mit 2-fach sieht das anders aus. Auf dem kleinen Blatt zieht es das Bike etwas aus dem Hub und es sollte ein Pedalrückschlag zu spüren sein. Normal werden die meisten Bikes (für mehrfach) aufs kleine Kettenblatt ausgelegt, damit sie sich bergauf möglichst neutral verhalten. Wer das so will, wird das beim ICB nicht bekommen. Auf dem größeren Kettenblatt ist es dafür aber etwas ruhiger, als manch anderes Rad. ...

28er geht sicherlich auch sehr gut. 30er dürfte das neutralste sein.
Letztendlich ist das eh auch ein wenig Geschmacksache. Ich persönlich hätte dem Bike ein kleines bischen mehr Antisquat gegeben. Also, vielleicht ungefähr die Auslegung die jetzt ein 28er Blatt hat, für 30 oder 32 Zähne. Dadurch würde sich das Fahrwerk bei harten Antritten etwas mehr straffen (was man dann leicht spürt), allerdings im Gegenzug auch ein kleines bischen mehr Pedalrückschlag auftreten. Der ist in dem Maße nicht wirklich als Rückschlag spürbar, aber bergauf unter Last als deutliches "Feedback" vom Untergrund, wenn man beispielsweise bergauf Stufen oder größere Wurzel hinauftritt. Ich persönlich finde das sogar positiv und angenehm und mag das, weil ich finde, dass man so die Traktion des Hinterreifens quasi erspüren kann und manchmal leichter dosiert treten kann. Es gibt auch genug prominente Hersteller, die das so handhaben, z.B. Santa Cruz, um mal einen konkret zu nennen. Dazu gibt es aber auch andere Meinungen oder Geschmäcker. Der Stefan legt eigentlich alle seine Bikes, die mir gerade einfallen, halt mit einem Touch weniger Antisquat aus, dafür hat man diesen leichten Pedalrückschlag oder "Feedback" nicht spürbar. Eher was um rund über alles drüber zu treten und vom Untergrund nichts entgegen zu bekommen.
Wie gesagt, in dem geringen Maß eher eine Frage der Vorlieben, als "besser" oder "schlechter"

Was da noch nicht dabei ist: Die beiden Pedalrückschalgs-kurven beziehen sich darauf ob die Gabel mit einfedert oder nicht. Die geringere ist mit Gabel, die andere ohne. Also beispielsweise bei einer Landung wo die Gabel auch einfedert, ist die kleinere Kurve das Maß dafür, ob beim Einfedern die Pedale entegegen kommen, die andere ist eher relevant beim überfahren von Hindernissen. (und dann auch nur der Teil der Kurve, den das bike bei dieser niedrigeren Belastung auch einfedert.)

Sehr stark fallende oder steigende Antisquat Kurven: im ersten Zitat schon angeschnitten. Bikes mit solchen stark ändernden Kurven funktionieren nur exakt im Sagpunkt. Oft sind die Kurven auch noch fallend, was noch ungünstiger ist. Ein Bike fährt sehr oft nicht im eingestellten Sag. Stell dein Bike mal an einen steilen Berg und messe dann mal deinen Sag. Der ist plötzlich deutlich größer. In dem Fall liegt ein Bike mit so einer Kurve deutlich unter 100% Antisquat, sebst wenn es im Sag "perfekte" 100% hätte. Ergebniss bike wird noch zusätzlich in den Hub gezogen und wippt. Auch im Wiegetritt ist das enorm ungünstig. Da wippt das Bike von oberhalb des Sagpunktes bis unterhalb. Bei so einer stark fallenden Kurve wird das Bike dann in dem Moment in dem es weniger Sag hat noch weiter aus dem Hub gezogen, beim reinstampfen und weniger Sag aber dann noch zusätzlich tiefer in den Hub. Zu gut deutsch: das wippen im Wiegetritt wird verstärkt. Deswegen fahren sich viele klassische Horst-Link Bikes auch im Sitzen sehr gut, aber geht man aus dem Sattel, sind sie ne Katastrophe. Man kann solche bikes auch etwas besser bauen, mit sehr flachem Horst Link, (beispielsweise Transition), aber das machen die wenigsten und 100% ideal ist es auch noch nicht.
Eine relativ konstante Kurve wie am ICB2 (über einen Bereich, der "tretrelevant" ist) ist deutlich günstiger und nicht nur "gut, für einen Eingelenker", sondern "gut, weil Eingelenker". Dass der Eingelenker für 1-Fach Kettenblätter das eher überlegene System was Wippen angeht ist (natürlich richtig ausgelegt), ist noch den wenigsten bewusst. Ein solches, gut gemachtes Bike kann sich mit den besten Systemen, wie einigen DW-Links (beispielsweise Ibis) oder Switch Infinity messen. Im direkten Vergleich kommen die vielleicht noch bischen besser weg, was Pedalrückschlag angeht, aber das sind auch ungleich kompliziertere Systeme.

Bremsantisquat: Dazu gibt es wirklich fast so viele Meinungen, wie Graphen. Sicherlich ist deutlich unter 100% etwas günstiger, wobei zu wenig, wie bei einigen Viergelenkern bei schneller Fahrt in nicht zu steilem Gelände (beispielsweise Kurvenanfahrt auf Bremswellen) sicher auch seine Nachteile hat. Hier kommt es m.M.n. sehr stark auf Fahrsituation, Geschwindigkeit, Steilheit des Geländes und die Körperposition, teilweise auch Raderhebungskurve und Bike-Geo an. Eine allgemeingültige These ist hier schwer anzubringen und ist viel zu kurz gedacht.
 
Wiegt das GX Schaltwerk wirklich halb so viel wie das XX1? (oder hab ich mich verwogen?)

Es fehlen noch:
- beide Steckachsen
- Kettenstrebenschutz
- PM Adapater an der Gabel
- Pedale(?)

Das mit dem vertauschten Gewicht von Schalthebel und Schaltwerk hat @kasimir2 ja schon angemerkt, die beiden Steckachsen und den Adapter nehme ich noch auf. Da komme ich aber erst morgen Abend dazu.

Kettenstrebenschutz und Pedale habe ich weggelassen, weil sie nicht mitgeliefert werden und damit jeder seine eigenen Teile verbauen muss.

Gruß, und danke für die Hinweise,
Andreas
 
Kettenstrebenschutz und Pedale habe ich weggelassen, weil sie nicht mitgeliefert werden und damit jeder seine eigenen Teile verbauen muss.

Ok, ich habe bei mir mal ca. 100g noch für Schaltzug und Montagematerial angesetzt. Das zu den beiden Achsen und die selben Pedale wie ich verbauen werde, dann käme das Obergeschoss auf 13,5KG fahrfertig

Allerdings habe ich mir das mit den Bremsen mal angesehen. Kann es ein, dass die 384g inkl. Leitung sind und die aus den Mess-Datenbanken ohne? Dann kämen weitere ca. 250g dazu...
 
gibts eigentlich irgendwas neues über den lieferzeitpunkt der early birds? oder nach wie vor ab april?
 
Ok, ich habe bei mir mal ca. 100g noch für Schaltzug und Montagematerial angesetzt. Das zu den beiden Achsen und die selben Pedale wie ich verbauen werde, dann käme das Obergeschoss auf 13,5KG fahrfertig

Allerdings habe ich mir das mit den Bremsen mal angesehen. Kann es ein, dass die 384g inkl. Leitung sind und die aus den Mess-Datenbanken ohne? Dann kämen weitere ca. 250g dazu...

Beim Gewicht der Pike ist laut SRAM-Homepage die Achse schon drin. Das Gewicht für die Bremsen habe ich aus der Datenbank hier:


Da sind jeweils die unterschiedlich langen Leitungen dabei, und da die Messungen jeweils sehr ähnlich sind, sehen die Angaben erstmal plausibel aus. Vielleicht war bei den Herstellerangaben noch eine Scheibe dabei, mich wundert das auch, dass ausgerechnet der Hersteller ein höheres Gewicht angibt.

Tabelle dauert noch, ich bin diese Woche kaum zu Hause und komme deshalb nicht dran.

Viele Grüße,
Andreas
 
Beim Gewicht der Pike ist laut SRAM-Homepage die Achse schon drin. Das Gewicht für die Bremsen habe ich aus der Datenbank hier:

ok, danke für den Hinweis... Ich Held hatte meine 150mm Pike mit Achse gewogen und dann die Achse nochmals separat in der Tabelle :)

Auf welche Rahmengröße beziehen sich die 2980g? Ich hatte gehofft meinen M mit 2800g ansetzen zu können...
 
Morgen, können wir eigentlich mal gute Photos der Komplettbikes erwarten? Die Bilder der Rahmen sind ja super, aber das ganze bike als Bildschirmschoner wäre halt doch feiner um die Wartezeit zu versüßen :)

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So, jetzt nochmal die komplette Übersicht für das Erdgeschoss:

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Ich habe keine Lust mehr im Wartezimmer zu sitzen ich will mein Bike. :hüpf:

Mal ne Frage was haltet ihr von der BFO H²O oder der GUIDE Ultimate für das Erdgeschoss?
Ich war von der Guide R enttäuscht und überleg mir gleich von vornherein die RC zu ersetzen...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RC/Ultimate sollte doch nicht großartig anders sein, bis auf die Druckpunktfeinjustage.
Seitdem ich die günstigeren Bremsen von Avid ohne den Druckpunkteinstellspaß fahre, bin ich hoch zufrieden. Zur Zeit Trail 7 und die ist 1A. Der Druckpunkt ändert sich in der Praxis eh je nach Temperatur :)
Umso weniger man einstellen kann, umso weniger kann man falsch einstellen. Alles was man einstellen kann, geht in der Regel schneller kaputt.
 
Ultimate hat einen neuen bremssattel der auf, um es kurz zu machen, bessere Kühlung ausgelegt ist
Technisch ist der Hebel identisch mit dem der rsc


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und ich schwöre ja auf XT und XTR. Von der letztjährigen BFO halte ich nach einer Probefahrt gar nix, ein Kumpel der die aktuelle Glukoseschleuder hat schwankt je nach Einsatzgebiet ob er sie gut oder schlecht finden soll - würde ihm unterstellen daher nicht wirklich zufrieden zu sein...
 
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