YT Izzo im Test: Auf Mezzers Schneide

YT Izzo im Test: Auf Mezzers Schneide

YT Industries ist klar im Gravity-Segment verortet, bietet seit zwei Jahren jedoch in Form des Izzo auch ein leichtes und durchaus Touren-taugliches Carbon-Trail-Bike mit 29"-Laufrädern und 130 mm Federweg an. Wir haben es in Südfrankreich gegen die aktuelle Trail-Bike-Konkurrenz getestet.

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YT Izzo im Test: Auf Mezzers Schneide
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hannes

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Dass es die Geschichte mit der Dämpferpumpe nicht auf die Contra-Liste geschafft hat, ist schon.......beeindruckend.
Es ist kein Drama, da es genügend Dämpferpumpen mit kurzen Anschlüssen gibt. Aber blamabel ist es für YT allemal.
Der erwartungsvolle Neubesitzer des Izzo zieht sein neues Spielzeug freudestrahlend aus dem Karton um dann feststellen zu dürfen, dass er seinen Versenderhobel noch nicht fahren kann, weil ihm keine Möglichkeit gegeben wird, das Fahrwerk einzustellen. Respekt YT.
 
Mal ein kleiner Erfahrungsbericht.
Ich habe seit 2021 das Izzo im Gebrauch und kann mich nicht beschweren. Nutze es hauptsächlich für den Uphill und Touren bis 50km mit 1-3 Trails als Belohnung.
Den Vorbau hab ich nach kurzer Zeit gegen 35mm ausgetauscht, das Rad hat sich dann auch gleich viel direkter angefühlt und bei schnellen Abfahrten wirkte es deutlich stabiler.
An manchen Stellen sieht der matte Lack etwas poliert aus, aber das lag an Fehlern meinerseits.
An der ersten Radversion hat man noch den Twistlock von RS bekommen, hat mir ansich gefallen und hat mit Fox auch gut funktioniert. Ich wollte aber gerne Ergon-Griffe fahren, deshalb kam der Twistlock dann weg, das Heck wackelt eh kaum bis gar nicht. Auf Endurotrails kommt man wirklich sicher runter aber klar, bolzen kann man nicht. Gibts in Trails mal das eine oder andere Tretstück, dann kann man mit dem Izzo richtig viel Zeit rausholen.

Für mich als entspannten Fahrer mit dem Anspruch im Wald rumzugurken und quasi überall hin kommen zu können, ist es ein sehr gutes Rad. Ich bereue zumindest meine Entscheidung nicht.
 
YT schickt eine passende Dämpferpumpe mit.
Kann also gleich losgehen.

Ist für mich kein Argument gegen “Contra”. Grundsätzlich ist es mal so, dass man das Teil auch so konstruieren können sollte, dass das mit jeder beliebigen Pumpe geht.

Weiterhin würde ich mir nämlich wünschen, dass auf die Beilage solcher Tools (genauso wie irgendwelche billig-sechskant Bits) wie Dämpferpumpen aus Nachhaltigkeitsgründen verzichtet wird. So ein Teil hat mittlerweile jeder zuhause rumliegen. Und falls nicht weil erstes Fully, könnte man das auch im Warenkorb bei der Bestellung abfragen. Das ist für mich ähnlich wie das drölfte Ladekabel beim Handy…
 
ich finde das IZZO ist ein spannendes Konzept. Schade das man die untere Dämpferaufnahme etwas lustlos umgesetzt hat. Diese horizontale Platte ist irgendwie ein komisches Design und passt garnicht zu dem sonst sehr hübschen Bike.
+1
die Kategorie triff das Izzo mE ganz hervorragend, wie die anderen YT-Bikes auch, aber die Dämpferaufnahme ist hier funktional und optisch einfach nur Murks, wäre an der Zeit für eine Modellpflege
 
Ist die G2 schwächer als eine Guide RSC?
Das würde ich auch gerne mal wissen. Auch die erste Guide wurde immer viel kritisiert, funktioniert bei guter Pflege aber hervorragend. Da wurde damals auch immer viel mit falscher Erwartung getestet (4 Kolben = DH Bremse). Kann mir bei SRAM fast nicht vorstellen das die neue rein von der Bremsleistung schlechter als die alte sein soll, irgendwelche Detailänderungen mal ausgeschlossen (siehe Shimano mit ihrem wandernden Druckpunkt).

Ist hier einer mal beide länger gefahren?
 
Ist die G2 schwächer als eine Guide RSC?

Das würde ich auch gerne mal wissen. Auch die erste Guide wurde immer viel kritisiert, funktioniert bei guter Pflege aber hervorragend. Da wurde damals auch immer viel mit falscher Erwartung getestet (4 Kolben = DH Bremse). Kann mir bei SRAM fast nicht vorstellen das die neue rein von der Bremsleistung schlechter als die alte sein soll, irgendwelche Detailänderungen mal ausgeschlossen (siehe Shimano mit ihrem wandernden Druckpunkt).

Ist hier einer mal beide länger gefahren?
An meinem Spur war auch die G2 RS verbaut, inkl. 180/160ger Scheiben. Ich bin mit der Bremse nicht glücklich geworden. Ich hatte zuvor eine Cura 2 mit 180/160, der Unterschied war eklatant. Bei uns in den Voralpen bin ich mit der G2 beängstigend schnell ans Limit gekommen, obwohl ich mi 78kg jetzt kein Schwergewicht bin. Da tat ich mich in mancher Situation wirklich schwer noch rechtzeitig zum stehen zu kommen.
Ich habe dan auf Code RSC gewechselt,dass war schon eine deutliche Verbesserung, schlussendlich habe ich dann auch noch größere Scheiben drauf.
Nach meinen Erlebnissen mit der G2 (Armpump, krampfende Hände und Finger), würde ich jedem empfehlen bei der Bremse keine Kompromisse einzugehen 😅.

Ehrlich gesagt verstehe ich den Usecase der G2 auch nicht so wirklich, die CODE ist doch nur minimal schwerer, wieso dann überhaupt die G2…?
 
Ist die G2 schwächer als eine Guide RSC?
Als sie vorgestellt wurde, hieß es dass sie stärker sei als die Guide RSC. Aber Marketing sagt halt viel wenn der Tag lang ist. Dass sie schwächer ist kann ich mir aber auch nicht vorstellen.

Trotzdem finde ich das Rumgehacke auf der Guide bei einem 130mm Trailbike etwas übertrieben. Sie ist nicht super stark, aber ich fand sie mit großen Scheiben sehr brauchbar, sofern man kein >90kg Fahrer im Hochgebirge ist. Und selbst dann hab ich schon einen Alpen Enduro-Guide mit einer Guide (haha) bremsen sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre das Izzo seit Kurzem in der Uncaged 7 120/120 Variante.
Dieses Bike ersetzt perfekt meine verkauften Bikes Scott Genius 150/150 und Specialized Epic 100/100.
"n-1" ist die neue Devise
Bergab fühle ich mich super safe wie auf dem Genius und Aufwärts gehts, auch dank Twistlock, mit ordentlich Vorschub.

Die Kritik an dem Hub Stütze kann ich nicht nachvollziehen. An meinem XXL Rahmen war eine 170mm Reverb Axs welche der leichteren Transfer SL mit 100mm gewichen ist, und das ist doch absolut ausreichend.
Solang keine Kids mit dem Bike fahren wollen, aber die Rahmengröße wählt man ja auch nicht abhängig von dem Hub der Dropper. ;) :p

Die G2 Ultimate empfand ich ebenso nicht als zu schwach, ist aber aus anderer Vorliebe einer MT7 / MT8 Sl gewichen und das reicht für 80 kg absolut aus.

Generell gibt es natürlich an jedem Bike optimierungspotenzial, weswegen auch der DT LFS einem PiRope X.A.30 gewichen ist und in Verbindung mit Wolfpack 29 2.4 Race/Speed ordentlich Vortrieb,Komfort und Gripp generiert.
Ebenso ist der 35mm dicke Lenker von RaceFace nicht sehr komfortabel und wurde durch einen Beast in 31.8 ersetzt.

Der Hinterbau ist wirklich Progressiv und hier benötigt es wirklich keine Volumenspacer.

Bis dato bin mit dem Bike (was nun noch vom Original übrig ist :D ) sehr zufrieden und der Support von YT als auch die wirklich schnelle Lieferung waren auch prima.
 
Hab das exakt gleiche Rad (Bis auf die Reifen natürlich) aus dem Test seit ca. 3 Monaten. Kann alle Aussagen aus dem Video bestätigen. Leider auch die miese Lackqualität. Habe grossflächig abgeklebt und mir einen Lackstift zum austupfen mit der Hilfe von YT bestellt. Wenn man ehrlich ist, wird man den bei jedem Lack irgendwann brauchen. Mit der Folie wird das sicher verzögert. Lackfarbe wen es interessiert: Pantone 430C matt. Farbname "GREY MATT"

Finde das Rad sehr gut und kann es nur empfehlen. Vor allem wird mit dem Rad auch toll der Spagat zwischen Up- und Downhill getroffen. Das ist ja immer ein Zielkonflikt. Dieser wurde für mein Verständnis ideal getroffen. Habe noch Insert hinten nachgerüstet. Keinen Bock auf ne kaputte Felge.
Ein Detail was mich noch stört Der Dämpfer liegt unten in einer Art Wanne. Dieses wird durch ein seitliches Loch entleert falls sich da Wasser, Schlamm oder ähnliches sammelt. Finde ich nicht wirklich gut gelöst. Gerade bei Schlamm (Da muss dann wirklich viel drin sein, kommt ja schlecht die Menge an die Stelle) könnte der Dämpfer und die Lager drin schwimmen. Das Loch hat gerade mal ca. 8 mm Durchmesser. Auf dem Bild sieht man nach einer Ausfahrt wie das Wasser aus dem Loch gelaufen ist.
Ist kein großartiger Kritikpunkt aber hätte besser gelost werden können.

Da wird YT beim Nachfolger sicher eine bessere Lösung finden. Und dabei noch ein Fach im Unterrohr integrieren :)
 

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Ja, schön das mit den Fahrstudien im Video! Muss bleiben bei Tests.
@mtb-news: zu Bild 24: ist im Vid eine solche highspeed-section zu sehen? ...sieht alles eher ok bis fix aus; aber highspeed? Wie schnell + steinig meint ihr bei Bild 24?
thanx :)
 
Das würde ich auch gerne mal wissen. Auch die erste Guide wurde immer viel kritisiert, funktioniert bei guter Pflege aber hervorragend. Da wurde damals auch immer viel mit falscher Erwartung getestet (4 Kolben = DH Bremse). Kann mir bei SRAM fast nicht vorstellen das die neue rein von der Bremsleistung schlechter als die alte sein soll, irgendwelche Detailänderungen mal ausgeschlossen (siehe Shimano mit ihrem wandernden Druckpunkt).

Ist hier einer mal beide länger gefahren?
Ich bin beide Bremsen viele Jahre gefahren (bzw. fahre die G2 aktuell auch noch) und empfinde die G2 in jedem Fall stärker als die Guide RSC. Für mein im XC/Trailbereich genutztes Saturn komme ich mit der G2 soweit gut klar; ich mag den Druckpunkt und für den Einsatzbereich ist sie ausreichend bissig. Aber …

für alles, was mal länger bergab geht, reicht mir persönlich die G2 nicht aus. Wenn man im SRAM-Universum bleibt, geht absolut nix an der Code vorbei. Mit dieser kann die G2 auf Dauer bei mir (95 kg) definitiv nicht mithalten, was Power und Standfestigkeit angeht.
 
Die Kritik an dem Hub Stütze kann ich nicht nachvollziehen. An meinem XXL Rahmen war eine 170mm Reverb Axs welche der leichteren Transfer SL mit 100mm gewichen ist, und das ist doch absolut ausreichend.
Deine Beschreibung klingt aber auch, als ob Du das Bike als Down Country einsetzt und nicht wie hier im Test als Trailbike, das auf Endurotauglichkeit abgeklopft wird.

Aber klingt schon gut. Für mich bisher das interessanteste Bike in diesem Test.
 
Ich bin beide Bremsen viele Jahre gefahren (bzw. fahre die G2 aktuell auch noch) und empfinde die G2 in jedem Fall stärker als die Guide RSC. Für mein im XC/Trailbereich genutztes Saturn komme ich mit der G2 soweit gut klar; ich mag den Druckpunkt und für den Einsatzbereich ist sie ausreichend bissig. Aber …

für alles, was mal länger bergab geht, reicht mir persönlich die G2 nicht aus. Wenn man im SRAM-Universum bleibt, geht absolut nix an der Code vorbei. Mit dieser kann die G2 auf Dauer bei mir (95 kg) definitiv nicht mithalten, was Power und Standfestigkeit angeht.
Danke Hannes für die klare Rückmeldung. So hatte ich das auch erwartet. Für die Hometrails ok, für die Alpen unterdimensioniert. So war es bei der alten guide ja auch.
 
Deine Beschreibung klingt aber auch, als ob Du das Bike als Down Country einsetzt und nicht wie hier im Test als Trailbike, das auf Endurotauglichkeit abgeklopft wird.

Aber klingt schon gut. Für mich bisher das interessanteste Bike in diesem Test.
Nun, ist ja auch immer eine Geschmacks- und auch Techniksache.
Wenn ich sehe was im XC Worldcup aus 100mm bikes mit 80mm Dropper rausgeholt wird. :D
Aber da spielt ja noch mehr rein. Wobei der Trend bei den Bikes ja seit langem sowieso schon zu "Mehr, Mehr, Mehr" tendiert.
Und wo liegen die Grenzen zwischen XC, "Downcountry",Trail, AM, Enduro.

Verstehe natürlich deine Anmerkung, aber das Rad gibt es ja auch mit bis zu 140 mm an der Front und 130 hinten.
 
Danke Hannes für die klare Rückmeldung. So hatte ich das auch erwartet. Für manche Hometrails ok, für die Alpen unterdimensioniert. So war es bei der alten guide ja auch.
Ich korrigiere da ein Wort, weil Hometrails sind sehr weit gefasst, sie gehen von << 100 Höhenmeter bis zu >> 1000 Höhenmeter.
 
Mich wundert es, dass
In technischen, steilen Anstiegen ist die Mischung aus hecklastiger, gestreckter Sitzposition und sehr kurzen Kettenstreben allerdings nicht optimal, sodass man sich im Oberkörper weit nach vorn beugen muss.

kein negativ Punkt ist. Für mich spricht das ganz klar gegen das Bike und vor allem gegen das Geometriekonzept. Wer keine Probleme mit steigendem Vorderrad hat sieht das mit Sicherheit anders, aber für mich ist das ein ganz klarer negativ Punkt.
 
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