Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

Dann noch was für den Notizzettel: NICHT unterhalb der Straße noch versuchen den S1er mitzunehmen. Da fehlt im letzten Drittel eine Brücke über den Bach, und wenn's vorher viel geregnet hat kommst nicht drüber, der ist nämlich an der Stelle garnicht mal so flach.
Keine Stravapixel, kein Spaß. Hab's gar nicht erst probiert :-). Aber Monte Oro bei Santa Maria war gut, obenrum sehr nett flowig.
 
Auf Sardinien wär ich eher vorsichtig mit den Stravapixeln. Da gibt's einen Mtb Guide, und die Infos daraus waren teils schon überholt als die neuste Auflage erst ein Jahr alt war. Aus der Quelle stammen auch die Pixel auf dem depperten Gennargentu Grat, wenn's im Buch steht probiert man's halt, und wenn man Strava laufen hat, dann generiert man dabei Pixel, Spaß hin oder her.

Santa Maria Freeride geht immer :)

Vielleicht noch ein Wort der Warnung: Goloritze geht nimmer. Seit das irgendwann im Internet als weltschönster Strand publiziert wurde, steht da jetzt ein Kassenhäuserl und es werden pro Tag max. 200 Fußgänger runter gelassen (von bis zu 1000 die's angeblich probieren).
Und bei Baunei sollte man die Schilder mit dem Wild-Camping-Verbot auch eher ernst nehmen. Nicht dass wir's probiert hätten, weil Warmduscher-Apartment sowieso in der Gegend gemietet. Allerdings sind wir in allerlei unmöglich groben Pisten ein paar Mal Carabinieri Streifen übern Weg gelaufen, die anscheinend tatsächlich kontrolliert haben.
 
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Livecam: Kommt auch in die Suppe.
 
Stuntzi im Wiederholungsmode. Dass man das noch erleben darf :D
Schon ein Unterschied damals zu heute, oder? Hab mir grad deinen alten Bericht (oder soll man es eher Rant nennen?) zu dem Trail durchgelesen und musste bissel schmunzeln.
Wetter scheint ja auch nicht so schlimm zu sein wie befürchtet. Schick mal paar Wolken nach Deutschland. Hier könnten wir Regen gebrauchen, der Garten verdurstet und die Trails zerfallen zu staubigen Krümeln.
 
14.05. 13:50 Monte Oro Endurotrails, 500m

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Nachmittagsprogramm: Sechshundert rauf von Lotzorai über Baunei zum Monte Oro.

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Warum? Wegen der Aussicht auf die Bucht von Arbatax... und weil's hier oben einen netten Biketrail zurück zum Meer gibt, die obere Flowhälfte war 2007 jedenfalls noch nicht da.

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Monte Oro Trail.

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Monte Oro Trail.

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Monte Oro Trail.

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Monte Oro Trail: Finish in Santa Maria Navarrese... immer einen Besuch wert.

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Ziemlich geiler Singletracktag heute, darauf einen Kaktus...

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... und einen Spritz...

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... und einen gemütlichen "Zeltplatz" in Tortoli. Booking-Schnäppchen strikes again.
 
15.05. 14:40 Cengia Giradili unter der Golgo-Hochebene, 500m

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Heute Morgen sieht die Welt noch ausgesprochen finster aus. Ich häng erst mal am Strand rum...

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... und frühstücke.

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Später raffe ich mich doch noch auf und stiefle knapp rauf nach Baunei und weiter auf die Golgo-Hochebene. Von hier oben gibt's ein tolles Schluchtenwegerl zurück zum Meer, der mittlerweile offensichtlich sogar eine offizielle Mountainbikeroute ist?!

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Schlucht gefunden, ...

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... aber vor der Abfahrt erst noch ein paar Vitamine einwerfen.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail: Zwischenmahlzeit, nur so zum Spaß, weil von euch sicher noch nie jemand Cornflakes auf nem S3-Trail gegessen hat. Ätsch.

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Cengia Giradili Trail: Achtung Schwanzbeißer?

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail.

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Cengia Giradili Trail: Pedra Longa heißt das knuffige Türmchen, wo man die ganze Zeit über drauf zu fährt. Ist wohl der Trail mit der besten Aussicht Sardiniens, wenigstens wenn man auf Felsen und Meer steht. Selbige erkauft man sich mit einem stellenweise recht heftigen Schottermassaker, die S2-Bewertung auf OpenStreetMap kann ich nicht immer nachvollziehen.

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Cengia Giradili Trail: Gerade untenrum wird's regelrecht brutal, steil außerdem, ab und zu auch zugewachsen und beinahe schon ein bisserl ärgerlich. Insgesamt schiebe ich vielleicht zwanzig Minuten bergab, ...

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... der Rest ist mit etwas Würgerei fahrbar. Aber das Setting hier in dieser steilen Schlucht hoch über'm Mittelmeer ist einfach abartig cool, das Wegerl sollte man sich schon geben als Sardinienbesucher. Und ganz so schlimm, wie ich's 2006 mal beschrieben habe, ist's dann wirklich nicht. Damals waren die Bikes nur halb so gut und der Fahrer erst recht, da wurde halt schneller gewinselt. Achso... natürlich war's ne Wiederholung... aber das ist inzwischen so dermaßen lange her, ich mache Verjährung geltend.
 
Servus Stefan, heute morgen 10:20 warst einwenig zu schnell unterwegs in Lotzarei, hab noch hinterhergebrüllt aber war wohl zu leise. Ein geniales Gebiet genieß die Trails👍
 
Guten Morgen Stefan, vielleicht hast du das schon mal gepostet. Welchen Gurt hast du am Lenker für den Drybag? Sea to Summit? Hast du den noch modifiziert, um den nach der Umschlingung um den Drybag an die Gabelbrücke zu zurren? Danke schon mal!
 
Guten Morgen Stefan, vielleicht hast du das schon mal gepostet. Welchen Gurt hast du am Lenker für den Drybag? Sea to Summit? Hast du den noch modifiziert, um den nach der Umschlingung um den Drybag an die Gabelbrücke zu zurren? Danke schon mal!
https://www.bergzeit.de/p/sea-to-summit-tie-down-straps-with-hook-release-20mm/5006106/

Einmal 1m und einmal 1.5m. Nix modifizieren, nur an den Enden halt noch ne Schnalle dranfrickeln, zum zusammenclipsen nach der Gabelbrücke.
 
Auf Sardinien wär ich eher vorsichtig mit den Stravapixeln. Da gibt's einen Mtb Guide, und die Infos daraus waren teils schon überholt als die neuste Auflage erst ein Jahr alt war. Aus der Quelle stammen auch die Pixel auf dem depperten Gennargentu Grat, wenn's im Buch steht probiert man's halt, und wenn man Strava laufen hat, dann generiert man dabei Pixel, Spaß hin oder her.

Santa Maria Freeride geht immer :)

Vielleicht noch ein Wort der Warnung: Goloritze geht nimmer. Seit das irgendwann im Internet als weltschönster Strand publiziert wurde, steht da jetzt ein Kassenhäuserl und es werden pro Tag max. 200 Fußgänger runter gelassen (von bis zu 1000 die's angeblich probieren).
Und bei Baunei sollte man die Schilder mit dem Wild-Camping-Verbot auch eher ernst nehmen. Nicht dass wir's probiert hätten, weil Warmduscher-Apartment sowieso in der Gegend gemietet. Allerdings sind wir in allerlei unmöglich groben Pisten ein paar Mal Carabinieri Streifen übern Weg gelaufen, die anscheinend tatsächlich kontrolliert haben.
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Campingverbot?! Hab's trotzdem getan :-O

Goloritze mit Zugangskontrolle ist ja schade. Na gut, bin vor Urzeiten schon zweimal runter. Einmal mit 300hm rausschieben rechtsseitig zu irgendner wilden Piste und einmal per Fischerbootanhalter zurück nach Arbatax.

Lässt der Ticketmensch vielleicht Radler durch? Explizit verboten ist das ja hier nirgends und die Cengia Giradili ist sicher wilder als Goloritze.
 
Mitten im Wanderweg werden sie schon nicht kontrollieren. Die sind faul und fahren mit dem Auto. Das allerdings überall, wo ein Geländewagen irgendwie durchkommt.

Lässt der Ticketmensch vielleicht Radler durch? Explizit verboten ist das ja hier nirgends und die Cengia Giradili ist sicher wilder als Goloritze.

Keine Chance :(
Allerdings, mitten in der 200-Menschen-Schlange von 7:30 bis 14 Uhr (Zugangszeit) würde das ja sowieso keinen Spaß machen. Und oben am Campingplatz vor dem Tickethäuschen stehen ein paar-100 mehr, die angepisst sind, weil sie nicht runter durften. Kurzum: fahr garnicht erst hin. Freuen wir uns einfach, es getan zu haben, als es noch nicht zu Tode gehyped war, und Haken dran.

Wenn du auf Krawall gebürstet bist, kannst nebendran den Pfad über den Höhengrat von Irbiddossili zum Portu Cuau probieren. Der ist wild und da ist keine Sau. Allerdings: wenn du nicht zufällig ein Bötchen herwinken kannst, (eher schwierig, weil vom Meer aus nicht einsehbar) darfst denselben Krempel grad wieder hochschieben. Und ich hab zum Schieben direkt die Protektoren wieder angezogen und war hinterher trotzdem ziemlich zerkratzt. Kein Flow, viel Macchia!
 
16.05. 11:00 Genna Silana, 1008m

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Draussen pennen, ...

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... gefolgt vom Sonnenaufgang überm Meer. Der illegale Schlafplatz hat gut funktioniert, aber auf Wanderwegen kommt nachts sowieso keiner vorbei. Nur die #vanlifer sollten Schiss vor den Carabinieris haben... zurecht :-). Diesbezüglich ist schon einiges los auf der Insel, der Mai ist vermutlich schon zu spät zum entspannten freistehen an Sardiniens schönsten Plätzen. Geht wohl bald nur noch im Winter.

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Morgensonnentrail zum Pedra Longa Felsen.

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Straße erreicht. Überall stehen böse Schilder rum, selbst wandern ist nur noch mit Permit erlaubt. Dazu Tickethäuschen an den schönsten Plätzen, glaube die große Freiheit auf Sardinien geht langsam vorbei.

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Außer ein paar Ziehen sehe ich allerdings niemand, auf den vierhundert Höhenmetern...

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... rauf nach Baunei zum Frühstück. Zeit wird's.

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Dann weiter strampeln...

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... auf Sardiniens hübschester Passstraße....

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... zum bekannten Passo Genna Silana. Hier ist's auch jetzt schon knüppeldick voll mit Motorrädern, ausnahmslos besetzt von kugelrunden Männern jenseits der sechzig. Ist das unser aller Zukunft?!

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Vor lauter Schreck bestell ich mir den Salat statt den Burger... sicher ist sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
16.05. 12:50 Gorropu-Trail, 300m

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Es folgt einer von Sardiniens Signature-Trails: die Abfahrt vom Passo Genna Silana in die Goropposchlucht. Ist bei mir auch eine Wiederholung von 2006 und 2007, und damit ebenfalls verjährt. Ist halt geil, muss man machen, wenn man gerade da ist.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Trail.

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Gorropu-Schlucht: WTF?! Hier unten am Schluchtboden hat man eine Schnur durch den Canyon gespannt und mitten in der Pampa ein Ticketoffice hingestellt??! Weiteres betreten und ein paar Meter auf den Felsen rumkraxeln gibt's nur gegen Bargeld, na herzlichen Dank. Ist auf einmal auch reichlich Remmidemmi, die zahlreichen "Wanderer" werden von der ganzen Ostküste mit Jeeptouren rangekarrt und können's dann in ner halben Stunde zu Fuß von unten hier zum Schluchteingang schaffen. Na wenigstens bevölkern sie dadurch nicht den Singletrack, aber trotzdem... schön ist das nicht.

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Ich bade noch kurz im kostenfrei verbliebenen Teil der Schlucht...

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... und schleppe dann ein Stückerl die andere Seite rauf...

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... zu einem viele Kilometer langen und bald schon wieder einsamen Isohypsentrail flussabwärts. Nix wie raus aus dem Remmidemmi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor Schreck den Salat zum Mittag-herrlich.
Das wäre schon die absolute Tragödie, wenn du nach alldem, mit 60 kugelrund auf dem MTB sitzen würdest!:lol:
 
So ändern sich die Zeiten.
Vor 20 Jahren waren wir mit dem Camper im Mai fast alleine auf der Insel.
War uns schon zu ruhig, fast alles noch geschlossen. Aber Italien ist eh überlaufen.
Nur die #vanlifer sollten Schiss vor den Carabinieris haben... zurecht :-). Diesbezüglich ist schon einiges los auf der Insel, der Mai ist vermutlich schon zu spät zum entspannten freistehen an Sardiniens schönsten Plätzen. Geht wohl bald nur noch im Winter.
 
... zum bekannten Passo Genna Silana. Hier ist's auch jetzt schon knüppeldick voll mit Motorrädern, ausnahmslos besetzt von kugelrunden Männern jenseits der sechzig. Ist das unser aller Zukunft?!
Das dachte ich mir auch als ich letztes Jahr mit vielen anderen Motorradfahrern in Genua darauf wartete, auf die Fähre gelassen zu werden. Mit zunehmendem Alter wird das immer schwieriger mit der Figur, trotz reichlich Bewegung. Aber viele machen halt nix, dann wirds schnell kugelrund...
 
16.05. 15:00 Scala Surtana, 300m

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Nur 150 Höhenmeter sind's vom Riu Flumineddu rauf in die Scala Surtana. Ist leider ne sacksteile Tragestrecke direkt aus der Hölle, das hatte ich irgendwie vergessen. Nasse und rutschige Felsen nach einem veritablen Gewitter machen die Sache auch nicht leichter, Fotos müssen ausfallen.

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Obenrum scheint dann wieder die Sonne und ich flutsch in den unteren Regionen des Sopramonte-Gebirges...

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... in durchaus ärgerlichen Bachbetten talwärts. Dann noch hügelig raus über matschige Pisten...

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... und am Ende noch mehr Höhenmeter auf Straße in den Ort Oliena. Ist ein etwas harter Tag heute, so alles in allem. Der Himmel verfinsterr sich schon wieder für's nächste Gewitter, ...

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... also ersetze ich die Bikepackerei mal wieder durch ein kleines B&B.

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Leider gibt's vor acht Uhr abends nix gescheites zu futtern in Oliena, Toast und Bier und davor und danach jeweils drei Kugeln Eis müssen reichen.
 
17.05. 11:20 Trail 405 von der Scala Pradu durchs Sopramonte, 1200m

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Angenehm sardischer Straßenverkehr begleitet mich heute morgen von Oliena...

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... auf feinen Bergstraßen und Bergpisten...

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... hinauf in die Scala Pradu...

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Zahlreiche Wege führen über die karstigen Hochebenen des Sopramonte, bisher hab ich noch bei jedem Versuch einer Durchquerung gewaltig ins Klo gegriffen. Wollte eigentlich nie wieder mit dem Radl hier rauf kommen, ...

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... aber eine forumsbekannte Stoppelhopserin hat kürzlich behauptet, ausgerechner der Weg Nummer 405 wäre quasi mit Blumen gepflastert und der "beste Trail Sardiniens".

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Weg 405.

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Und jetzt mal runter mit der rosaroten Trailbrille: Der 405er mag vielleicht die am wenigsten schlimmste Möglichkeit sein, das Sopramonte zu durchqueren. Aber ein angenehmer Singletrack ist das mühsame Ding deswegen noch lange nicht. Klar gibt's zwischendrin mal ein paar beinahe flowige Stückerl, aber mindestens genau so oft kämpft man zwischen depperten Karstspalten um's pure Überleben. Das ist mir deutlich zu viel elendes Stolperbiken, als dass ich's noch genießen könnte. Verbringe jedenfalls ähnlich viel Zeit neben dem Bike wie auf den Pedalen. Vom "besten Trail Sardiniens" ist diese Abfahrt jedenfalls weiter entfernt, als Verbösterreich von einem Mountainbikeland.

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Zweieinhalb Stunden brauche ich insgesamt für die kaum eintausend Tiefenmeter von der Scala Pradu hinab in's Tal, das ist langsamer als ein Uphill(!) auf ner Straße. Klar... man kann's schon überleben... aber Spaß geht anders... auch auf Sardinien.

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Fazit zum 405er: Irgendwann reicht's auch mal, lieber woanders fahren als im Sopramonte. Außer natürlich, ihr steht auf ausgesprochenene Stoppelhopserei mit zehnmal Absteigen pro hundert Tiefenmeter und wollt um jedes Stückerl im Sattel mit vollem Einsatz kämpfen... dann passt die Sache ganz hervorragend :-)
 
Sorry für den für dich dann doch nicht guten Tipp :(
Spätestens nachdem du den Pedra Longa Trail so gut fandest, hätte ich 100% damit gerechnet, dass du das auch magst. Bei der Pedra Longa kommt mir das obligatorische bergab Schiebestück mindestens 10x so lang und der fahrbare Höllenschotter mindestens 1000x so furchterregend vor, wie das bisschen ungefährliche Karstgehakel im Supramonte. So unterscheiden sich dann wohl die Wahrnehmungen.
Wenn ein Trail bergab länger dauert als eine Straße bergauf ist das für mich allerdings ein Qualitätsmerkmal. Dann hat's sich wenigstens gelohnt. Für alles andere gibt's Rennräder und Bikeparks ;)
 
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